DE2107948A1 - Zellenradschleuse, insbesondere für rieselfähiges Gut - Google Patents
Zellenradschleuse, insbesondere für rieselfähiges GutInfo
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Description
Claudius Peters Aktiengesellschaft, 2ooo Hamburg-59
Kapstadtring 1
Zellenradschleuse, insbesondere für rieselfähiges Gut
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zellenradschleuse,
insbesondere für rieselfähiges Gut wie Kunststoffgranulat,
mit einem eine obere Einlaßöffnung bildenden Gehäuse und einem Zellenrad, dessen radial außen liegende Flügelkanten
dicht an den die Einlaßöffnung bildenden Gehäusekanten vorbeistreichen. Die zuletzt von|den Flügelkanten erreichtei.
Kante . der Einlaßöffnung wirken in Bezug auf die Partikel
des zu schleusenden Guts, sofern diese größere Dimensionen als der Spalt zwischen den Flügelkanten und dem Gehäuse haben,
scherenartig zusammen und zermalmen die zwischen diese Kanten geratenden Partikel, zerschneiden sie oder plastifi-
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zieren sie (im Falle von Kunststoff). Bin erheblicher Teil' der von der SchleuSe aufgenommenen Antriebsleistung entfäll;
auf diese Erscheinung, die aber im übrigen auch häufig deshalb unerwünscht ist, weil die Flügelkanten und die Gehäusekanten
verschleißen und die Qualität des Guts beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zellenradschleuße
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der diese Erscheinung nicht oder in erheblich geringerem Maße auftritt.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die die Einlaßöffnung
auf der von den Flügelkanten zuletzt erreichten Seite mit den Flügelkanten einen winkel von mehr als 30 Grad,
vorzugsweise mehr als 45 Grad einschließen. Ein besonders bevorzugter Winkelbereich liegt bei 60 Grad. Die zuletzt von den
Flügelkanten erreichte Gehäusekante verläuft also nicht parallel zu den Flügelkanten, sondern schräg dazu. Zv/ischen die
Kanten geratende Partikel haben dadurch Gelegenheit, seitlich weggeschoben zu werden. Damit dieser Effekt mögliehst gut erreicht
wird, hängt der zwischen den Kanten zu bildende ./inkel
auch von dem Reibungskoeffizienten der beteiligten Oberflächen, also zwischen den Partikeln und den Geäuse- bezw. Flügelkanten
ab. Je glatter das zu schleußende Material ist, desto kleiner kann der Winkel sein; umgekehrt muß er umso größer sein, je
stärker die Reibung zwischen dem Gut und dem Schleuöenwerkstoff
ist.
Der Schnittwinkel zwischen den Flügelkanten und den Gehäuse-
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kanten kann erzeugt werden durch Schrägstellung der Flügelkanten oder der G-ehäusekanten oder beider. Als besonders vorteilhaft
hat es sich herausgestellt, die Einlaßöffnung etwa dreiecksförmig zu begrenzen. Während die von den Flügeln zuerst
erreichte Üffnungsseite parallel zu den Flügeln oder beliebig
anders verlaufen kann, wird die zuletzt von den Flügeln erreichte Öffnungsseite von den beiden anderen Dreiecksschenkeln in der ,/eise gebildet, daß diese mit im wesentlichen
konstantem Schnittwinkel im Bezug auf die Flügelkanten aufeinander zulaufen. Das Verhältnis von Breite zu Länge einer solchen
als gleichschenkliges Dreieck erscheinenden Öffnung wird durch den Schnittwinkel der Seiten mit den Flügeln bestimmt.
Da dieses Verhältnis nicht beliebig groß sein kann, schaltet man mehrere solcher Dreiecksöffnungen nebeneinander, wenn eine
große Öffnungsbreite erwünscht ist.
Bei einer solchen dreiecksförmigen Gestaltung der Einlaßöffnung
findet im Bereich der schräg verlaufenden üffnungskanten praktisch keine Zerstörung von Gutpartikeln mehr statt.
Lediglich am Treffpunkt der beiden schrägen Seiten ist eine solche zerstörende Einwirkung auf die Partikel noch möglich.
Bs hat sich gezeigt, daß der Leistungsbedarf einer erfindungsgemäßen
SchleuSe im Vergleich mit herkömmlichen SchleuSen erheblich
geringer ist.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die in
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Einlaßöffnung, in Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II der Fig.1 und in
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III der Fig.1 darstellt.
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Das Gehäuse der Zellenradschleuse "bildet einen unteren Anschlußflansch
1, einen oberen Anschlußflansch 2, eine Bohrung 3» in welchem das .Zellenrad 4 mit den Flügeln 5 umläuft, deren
radial außen liegende. Kanten mit 6 bezeichnet sind. Der obere Plansch 2 umgrenzt einen trichterartig zu zwei Jinlaßöffnungen
nach unten hin sich verjüngenden Einlaß, dessen Trichterwände
8, 9, 10 und 11 derart verlaufen, daß sie in der Durchdringungsfläche mit der Bohrung 3 Begrenzungskanten 12 f 13 und 14 der gewünschten Form für die Einlaßöffnung bilden. Während die Begrenzungskante
14, die in Umlaufrichtung %% zuerst von den Kanten
6 der Flügelräder 5 erreicht wird, parallel zu den Flügeln verläuft, sind die Kanten 12 und 13 gegensinnig gleichartig so
ausgebildet, daß sie in Bewegungsrichtung der Flügel zueinander hin verlaufen. Während sie in unmittelbarer Nachbarschaft der
Kante 14 im Bereich 15 noch im wesentlichen rechtwinklig zur
Richtung der Flügelkanten 6 verlaufen, nehmen sie sehr bald, nämlich im mittleren Bereich 16 ihres Verlaufs einen .winkel von
ca. 60 Grad zu den Flügelkanten ein, den sie bis zu ihrem Treffpunkt 17 behalten. Diese Verhältnisse ergeben sich am besten
aus der Draufsicht in Fig.1. Bei Betrachtung des Schnittwinkels muß man aber bedenken, daß diese Ansicht insofern ein wenig
täuscht, als sie eine Verringerung des Kinkels zum Schnittpunkt hinvorzutäusehen scheint, während in Wirklichkeit vom mittleren
Bereich bis zum Schnittpunkt 17 der Winkel etwa konstant ist.
Es ist selbstverständlich, daß zur weiteren Verringerung des Verschleißes/an den Flügelkanten und an den Kanten der Einlaßöffnung
zusätzlich weitere bekannte Maßnahmen getroffen werden können. Schließlieh sei vermerkt, daß die Schleuße aus jedem
. * 209835/0528 -5-
ι ιυ/y^ö
für die vorgesehenen Zwecke geeigneten Material bestehen kann,
insbesondere auch im falle der Schleusung chemisch aggressiver Medien aus korrosionsfestem Material. Die Materialwahl ist bei
der Wahl des Schnittwinkels zwischen den Flügelkanten und den Öffnungskanten im Hinblick auf seinen Reibungskoeffizienten zu
berücksichtigen.
In fig. 1 erkennt man zwei Einlaßöffnungen 7 nebeneinander.
Trotz eines verhältnismäßig geringen Verhältnisses von Breite (gemessen in Richtung der Kante 14) und Länge (gemessen in
Bewegungsrichtung der flügel) der Einzelöffnungen ergibt sich dadurch eine ausreichend breite Gesamtöffnung.
mehreren
Bei Aedeasefl nebeneinander Auge ordne ten Einlaßöffnungen kann es zweckmäßig sein, die Treffpunkte in ümfangerichtung gegeneinander zu versetzen, damit sie nicht gleichzeitig von einem flügel erreicht werden. Der Leistungsbedarf wird dadurch weiter gesenkt.
Bei Aedeasefl nebeneinander Auge ordne ten Einlaßöffnungen kann es zweckmäßig sein, die Treffpunkte in ümfangerichtung gegeneinander zu versetzen, damit sie nicht gleichzeitig von einem flügel erreicht werden. Der Leistungsbedarf wird dadurch weiter gesenkt.
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Claims (5)
- PatentansprücheZellenradschleuse, insbesondere für rieselfähiges Gut wie Kunststoffgranulat, mit einem eine obere Einlaßöffnung bildenden Gehäuse und einem Zellenrad, dessen radial außen liegenden Flügelkanten dicht an den die Einlaßöffnung bildenden Gehäusekanten vorbeistreichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (7) auf der von den Flügelkanten (6) zuletzt erreichten Seite (12V13) mit den Flügelkanten einen Winkel von mehr als 30° einschließt^.
- 2. Zellenradschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel größer als 45° ist.
- 3. Zellenradschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel bei 60° liegt.
- 4. Zellenradschleuse nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung etwa dreiecksförmig begrenzt ist, wobei eine Kante (14) auf der von den Flügeln zuerst erreichten Offnungsseiteeparallel zu den Flügeln und die anderen beiden {Λ2% unter im wesentlichen konstantem Schnittwinkel mit den Flügelkanten (6) aufeinander zulaufen.
- 5. Zellenradschleuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher Einlaßöffnungen (7) zu einem Zellenrad nebeneinander angeordnet sind.209835/0528Leerseite
Priority Applications (7)
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