DE2107706A1 - Antriebsvorrichtung fur Scheibenwischer von Fahrzeugen, insbesondere von Kraft fahrzeugen - Google Patents

Description

• Antriebsvorrichtung für Scheibenwisclier von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Scheibenwischer von Fahrzeugen, insbesondere von Eraftfahrzeugen, mit einer in der Karosserie des Fahrzeugs befestigten Lagerbuchse für eine hntriebswelle, die eine Sch^ringe trägt, an der eine hin- und hergehend angetriebene Schubstange angreift.
• Bei Kraftfahrzeugen mit seitlich stark zurückgebogenen Wind schutzscheiben nehmen die Antriebswellen der beiden zur Reinigung der Scheibe vorgesehenen Wischer einen Winkel zueinander ein, so daß sich bei mindestens einem Wischer die antreibende Schubstange in einer Ebene bewegt, welche nicht parallel zur Bewegungsebene der diesem Wischer zugeordneten Schwinge ist.
• Die Folge davon ist, daß die Schubstange auf die Antriebswelle dieses Wischers axiale Kräfte ausübt, die periodisch ihre Richtung ändern und zu Klappergeräuschen durch die in kurzer Lufeinanderfolge gegen die eine Stirnseite der Lagerbuchse schlagend Schwinge führen. Diese Geräusche hat man bisher dadurch geriindert oder behoben, daß zwischen Schwinge und Lagerbuchse eine wellenförmig gebogene Federscheibe eingefügt wurde, was jedoch ein zusätzliches Teil und einen zusätzlichen Arbeitsgang beim Zusar.enbau der Vorrichtung erforderte.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Antriebsvorric1iturien der genannten Art so auszubilden, daß die Klappergeräusche der Schwinge an der Lagerbuchse vermieden werden, ohne daß hierfür ein zusätzliches Teil benötigt wird.
• Diese Aufgabe ist erfindungsgenäß dadurch gelöst, daß die Lagerbuchse an der der Schwinge zugekehrten Stirnseite mit mindestens einen in Achsrichtung der Welle elastisch federnden Ansatz verbunden ist, dessen freies Ende gegen die der Lagerbuchse zugekehrten Stirnflächen der Schwinge drückt.
• Eine besonders einfache Ausführung ergibt sich, wenn die Lagerbuchse aus Kunststoff besteht und der elastisch federnde Ansatz einstückig an den Lagerkörper angeformt ist.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Antriebsvorrichtung einer Wischeranlage für die Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine Lagerbuchse der Vorrichtung nach Fig. 1 im Schnitt, gemäß den 1. Beispiel, Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung des 2. Ausführunsbeispiels, und Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4.
• Die Vorrichtung hat einen elektrischen Antriebsmotor 1, der über eine uralautende Kurbel 2 eine Schubstange 3 hin- und hergehend antreibt. Die Schubstange 3 greift an einer Schwinge 4 eines ersten Wischers an, die m.it einer Schwinge 4' eines zweiten Wischers über eine Schubstange 5 verbunden ist.
• Jede Schwinge 4 bzw. 4' ist an einer Welle 6 befestigt, die gemäß der ersten Beispiel nach den Sig. 2 und 3 in einer aus Y.unststoff hergestellten Lagerbuchse 7 drehbar gelagert ist. Die Lagerbuchse 7 ist an der Karosserie des Fahrzeugs befestigt und an dem der Schwinge 4 zugekehrten Endabschnitt am Lußenumfang mit einer Ringnut 8 sowie nit vier von den Stirnseiten ausgehenden, gleichmäßig über den Umfang verteilten radialen Schlitzen 9 versehen, die bis zu der von der Stirnseite abgekehrten Seitenflanke der Ringnut 8 reichen.
• Durch die Ringnut 8 und die Schlitze 9 sind an der Lagerbuchse 7 vier in Achsrichtung federnd elastisch nachgiebige zusätze 10 gebildet, die an der Schwinge 4 anliegen und das Spiel zwischen Schwinge und Lagerbuchse aufheben. Am anderen Endabschnitt ist auf die Welle ein Haltering 11 aufgeschoben, der durch einen Sprengring gegen axiales Verschieben gesichert ist und die Schwinge 4 an den Ansätzen 10 der Lagerbuchse 7 angelegt hält.
• Beim Zusammenbau der Antriebsvorrichtung kommen die Ansätze 10 der Lagerbuchse 7 selbsttätig an der Schwinge 4 zur Anlage, so daß zusätzliche Arbeitsgänge zur Behebung des Spiels zwischen Schwinge 4 und Lagerbuchse 7 nicht erforderlich sind.
• Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist eine Lagerbuchse 7' vorgesehen, die aus Mettal besteht und inner zwei Lagerkörper 12 aus Kunststoff trägt, in denen die Welle G drehbar ge lagert ist. Bei dieser Ausführung ist der eine Lagerkörper 12 mit den federnd nachgiebigen Ansätzen 10 versehen, die wie vorstehend beschrieben durch eine Ringnut 8 und Schlitze 9 in Lagerkörper 12 gebiJdet sind.
• Die Federkraft der Ansätze 10 kann durch die Form der ringförmingen Nut 8 und die Zahl der Einschnitte 9 beliebig gewählt werden. Die elestische Kraft der Ansätze 10 kann zweckmäßig größer gewählt werden pls die größte in Betrieb auftretende Axialkraft, so daß überhaupt keine axialen Bewenungen der Welle 6 auftreten.
• Die Ansätze 10 gleichen in jeder Falle auch die unvermeidlichen Fertigungstoleranzen aus, so daß die Erfindung auch wegen der möglichen Entfeinerung der Toleranzen Vorteile bringt.

Claims (4)

Ansprüche

1. Äntriebavorrichtung für Scheibenwischer von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, mit einer in der Karosserie des Fahrzeugs befestigten Lagerbuchse für eine Antriebswelle, die eine Schwinge trägt, an der eine hin- und hergehend angetriebene Schubstange angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (7) an der der Schwinge (4) zugekehrten Stirnseite mit mindestens einem in Ächsrichtung der Welle elastisch federnden Ansatz (10) verbunden ist, dessen freies Ende gegen die der Lagerbuchse zugekehrte Stirnfläche der Schwinge drückt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (7) aus Kunststoff besteht und der elastisch federnde Ansatz (10) einstückig an den Lagerkörper angefo t ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (7) aus Metall besteht und innen mit mindestens einen Lagerkörper aus Kunststoff (12) ausgekleidet ist, der den elastisch federnden Ansatz (10) trägt.

4. Yorrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (6) auf den von der Schwinge (4) åbgekehI;ten Endabschnitt eine an der Stirnseite der Lagerbuchse anliegenden Bund (11) trägt, der die Schwinge an den elastisch federnden Ansätzen der Lagerbuchse angelengt hält.