DE2107179B - Gießform zum gleichzeitigen Herstellen von mehreren Verbundgußteilen - Google Patents

Gießform zum gleichzeitigen Herstellen von mehreren Verbundgußteilen

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DE2107179B
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metallic
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English (en)
Inventor
Karl χ 7034 Leipzig; Schwabe Werner χ 4201 Schladebach Lange
Original Assignee
VEB Gisag, χ 7034 Leipzig

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Description

nen Formhohlräume, die die Form der endgültigen Fig.2 eine zweite Ausführungsform mit stufen-
Verbundgußteile begrenzen, nacheinander zunächst förmig angeordneten zu umgießenden Grundkörpern
teilweise und im Ansqhluß daran vollständig mit flüs- und die Höhendifferenz überbrückenden Kernen,
sigem Metall gefüllt. Darüber hinaus wird eine wei- In Fig. 1 stellen 1 und 2 die als Kerne ausgebil-
tere Menge flüssiges; Metall durch die Form hin- 5 deten abgrenzenden Mittel dar, die zwischen den
durchgegossen, bis die Kontaktflächen eine den Ver- über den zu umgießenden Grundkörpern 3, 4 und 5
bund infolge Diffusion der Werkstoffe bewirkende ausgebildeten Formhohlräumen 6,7, und 8 angeord-
Temp^ratur aufweise«. net sind. Mit 9 ist der Einguß, mit 10 der Zulauf
Ein im Sinne der !gründung mit besonderem Vor- und mit 11 das Auslaufsystem bezeichnet,
teil verbundenes Mittel besteht in einem einteiligen io Bei dem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeioder zweiteiligen Kern, der den jeweils zwei Form- spiel sind mitl und 2 die die Höhendifferenz Überhohlräume verbindeiiden Durchbruch in der Ebene brückenden Kerne zwischen den stufenförmig ander Kontaktflächen so formt, daß innerhalb des geordneten, zu umgießenden Grundkörpern 3,4 Durchbruches eine iäch über das Niveau der Kon- und 5 bezeichnet, über denen sich die Formhohltaktflächen erhebende Schwelle gebildet wird. 15 räume 6,7 und 8 erheben. Mit 9 ist wieder der Eiu-
Eine weitere Möglichkeit zur Verwirklichung der guß, mit 10 der Zulauf und mit 11 das Auslaufsy-
Erfindung besteht darin, die Grundkörper so in der stern benannt.
Form anzuordnen, daß die Kontaktfläche des folgen- Die erfindungsgemäße Gießform hat den Vorteil, den Grundkörpers gegenüber der des vorhergehen- daß infolge des schnellen Bedeckens der metallischen den um den Betrag höher liegt, der der Dicke der zu ao Kontaktfläche eines jeden Grundkörpers mit flüssi-Beginn des Gießvorj;anges auf dem vorhergehenden gem Metall einer vorbestimmten Schichtdicke vor Grundkörper gewünschten flüssigen Metallschicht dem Überströmen desselben in den nächsten Formentspricht. Zur Überbrückung der Höhendifferenzen hohlraum die Gefahr einer den Verbund verhindernder Kontaktflächen sind zwischen den Formhohlräu- den Oxydation der Kontaktflächen vermieden wird, men Kerne mit einer schrägen Fläche, ähnlich einem 35 Das trifft insbesondere für die in der chronologischen Keil, oder einer bogenförmigen Fläche und im unte- Reihenfolge später mit Metall benetzten Grundkörren Teil mit einer Stufe versehene Kerne angeordnet. per zu, da die infolge der Erfindung mögliche Beibe-
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß die zwi- haltung der Querschnittsdimensionen der die Form-
schen in einer Ebene oder stufenförmig angeordneten hohlräume verbindenden Durchbrüche ein gleicher-
Kontaktflächen einzufügende Trennkontur ganz oder 30 maßen schnelles und vollständiges Überspülen der
teilweise aus dem den Formhohlraum umgrenzenden letzten wie der ersten Kontaktflächen erlaubt. Dieser
Formwerkstoff besteht. Umstand beschränkt auch nicht mehr die Anzahl der
An Hand von Zeichnungen ist der Erfindungsge- in einer Form gleichzeitig gießbaren Verbundgußteile
genstand in zwei ausschnittsweise wiedergegebenen in dem ursprünglichen Maße.
Formhohlräumen der Gießform zum gleichzeitigen 35 Ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist auch
Herstellen von mehreren metallischen Verbundguß- darin zu sehen, daß die durch die erfindungsgemäße
teilen beispielsweise dargestellt, wobei alle nicht zur Gießform geschaffenen gießtechnischen Bedingungen
Darstellung des Eirfindungsgedankens gehörenden keine Überdimensionierung der Eingußsysteme erfor-
Details weggelassen wurden. Es zeigt dem, so daß der Aufwand zur Entfernung derselben
F i g. 1 eine erste Ausführungsform mit durch 40 vom Verbundgußteil und zu dessen Nacharbeit we-
Kerne in Teilräume gegliedertem Formhohlraum, sentlich geringer ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

2 107,479 - κ,< l 2 - (Querschnitte vom ersten Eielaufs^ste^jbj?jzum letz- Patentansprüche: tea Auslauf system. ...,..,. ,-,. Derartig ausgebildete Formen haben den.Nach-
1. Gießform zum gleichzeitigen Herstellen teil, daß die Abstufung der bezeichneten Quermehrerer metallischer Verbundgußteile nach dem 5 schnitte die Anzahl der gleichzeitig herstellbaren Durchgießverfahren, wobei mehrere hintereinan- Verbundgußteile erheblich einschränkt, da der Querder in der Gießform angeordnete metallische schnitt des ersten Einlaufsystems nicht beliebig groß Grundkörper teilweise Formhohlräume begren- gewählt werden kann. Außerdem bringt das Entferzen, die miteinander durch Gießläufe verbunden nen der Ein- und Ausläufe größerer Querschnitte sind, dadurch gekennzeichnet, daß in io vom Gußteil insbesondere bei der Verwendung von den Gießläufen ;denv durchgängigen ebenen Fluß harten, verschleißfesten Werkstoffen sowie dasNachdes Umgießmetalls verhindernde Mittel (1, 2) arbeiten erhebliche Schwierigkeiten mit sich, die die angeordnet sind. Wirtschaftlichkeit der Herstellung nachteilig beein-
2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch ge- flüssen.
kennzeichnet, daß in den Gießläufen Kerne x5 Ein weiterer wesentlicher Mangel der bekannten (1, 2) mit sich über die Ebenen der Kontaktflä- Formen zum gleichzeitigen Herstellen von mehreren chen (3, 4, S) erhebenden Schwellen angeordnet metallischen Verbundgußteilen ist darin zu sehen, sind. daß bei Überschreitung einer bestimmten Größe der
3 Gießform nach Anspruch 1, dadurch ge- Kontaktfläche, die durch die Gesamtheit aller in kennzeichnet, daß die metallischen Grundkörper ao einer Ebene liegenden und über die in gleicher Ebene so in der Form angeordnet sind, daß die Kon- angeordneten Ein- und Auslaufsysteme miteinander taktfläche jedes folgenden Grundkörpers gegen- verbundenen Kontaktflächen der einzelnen zu umgieüber der des vorhergehenden um den Betrag hö- ßenden Grundkörper gebildet wird, ein schnelles und her liegt, der der Dicke der zu Beginn des Gieß- bleibendes Benetzen derselben mit flüssigem Metall Vorganges auf jedem Grundkörper gewünschten »5 infolge der gießtechnisch begrenzten Dimensionieflüssigen Metallschicht entspricht, und daß zwi- rungmöglichkeit der Ein- und Ausläufe sowie des sehen den Formhohlräumen die Höhendifferen- unkontrollierbaren Breitfließens des Metalls nicht zen überbrückende Kerne (1, 2) in der Form an- mehr gewährleistet ist. Daraus erwächst die Gefahr, geordnet sind. daß Stellen der Kontaktfläche bei Gießbeginn infolge
4. Gießform nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 nur zeitweiliger oder teilweiser Benetzung mit flüssikennzeichnet, daß die Mittel ganz oder teilweise gern Metall und infolge der erhöhten Temperatur im aus dem den Formhohlraum umgrenzenden Formhohlraum der Oxydation ausgesetzt sind, die Formwerkstoff bestehen. einen einwandfreien Verbund der metallischen
Werkstoffe verhindert.
35 Die Erfindung hat den Zweck, bei der gleichzeiti-
gen Herstellung mehrerer Verbundgußteile die Oxydationsgefahr der einzelnen Kontaktflächen zu beseitigen und den Aufwand bei der Entfernung der Gießläufe sowie den Putzaufwand zu verringern.
Die Erfindung betrifft eine Gießform zum gleich- 40 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zeitigen Herstellen von mehreren metallischen Ver- Gießform zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer, bundgußteilen nach dem Druckgießverfahren, vor- hintereinander in einer Gießform angeordneter Verzugsweise aus Eisenwerkstoffen, durch Diffusion der bundgußteile zu schaffen, die es erlaubt, die Konzu verbindenden Metalle. taktflächen der einzelnen zu umgießenden Grundkör-
Es wurden bereits Einrichtungen vorgeschlagen, 45 per unabhängig von deren Anzahl und dem Querum metallische Verbundgußteile aus insbesondere schnitt der Ein- und Auslaufsysteme zu Beginn des Eisenwerkstoffen herzustellen, wobei der zu umgie- Gießprozesses schnell und ohne Gefahr eines Aufreißende metallische Grundkörper in eine Form einge- Bens der flüssigen Metallschicht mit derselben volllegt und dem verbleibenden Formhohlraum derge- ständig zu überspülen.
stalt flüssiges Metall sowohl zugeführt aus auch aus 50 Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch ihm abgeführt wird, daß bis zur Formfüllung die je gelöst, daß zwischen den einzelnen Formhohlräu-Zeiteinheit zugeführte Menge flüssigen Metalls grö- men, die teilweise durch den Formwerkstoff der ßer ist als die je Zeiteinheit abgeführte Menge, und Form und die Kontaktflächen der zu umgießenden daß darüber hinaus solange flüssiges Metall zu- und Grundkörper begrenzt werden, diese voneinander ababgeführt wird, bis die Kontaktfläche des Grundkör- 55 grenzende Mittel, beispielsweise Kerne, aber auch pers mit dem flüssigen Metall eine die Diffusion der durch den den Formhohlraum umgrenzenden Formzu verbindenden Werkstoffe bewirkende Temperatur werkstoff gebildete Trennkonturen derart in der aufweist. Dies wird dadurch erreicht, daß der Quer- Gießform angeordnet sind, daß das in die Form geschnitt des in der Ebene der Kontaktfläche liegenden füllte flüssige Metall zuerst den dem Einguß nächst-Einlaufsystems größer ist als der des gegenüberlie- 60 liegenden Formhohlraum bis zu einem gewünschten genden Auslaufsystems der Form. Maße füllt, wobei die diesen teilweise begrenzende
Zur wirtschaftlichen Herstellung der Verbund- Kontaktfläche schnell mit flüssigem Metall überspült gußteile ist es von Vorteil, mehrere Formen hinter- wird und mit demselben bedeckt bleibt, und daß aneinander dergestalt anzuordnen, daß das Auslaufsy- schließend das diesen Formhohlraum durchströstem der vorhergehenden Form das Einlaufsystem 65 mende Metall den folgenden Formhohlraum in gleider nachfolgenden bildet, und diese in einem Gieß- eher Weise bis zu dem gewünschten Maße füllt, bevorgang mit flüssigem Metall zu füllen. Das bedingt vor es in den nächsten Formhohlraum fließt. Auf aber eine stufenförmige Verringerung der freien diese Weise werden gemäß der Erfindung die einzel-

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