DE2106365C3 - Modulator zur elektrisch gesteuerten Beeinflussung der Phase eines Lichtstrahls - Google Patents
Modulator zur elektrisch gesteuerten Beeinflussung der Phase eines LichtstrahlsInfo
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Description
55 Lichtstrahls. Zu diesem Zweck weist er einen Polari-
sator sowie ein die Polarisationsrichtungen trennendes Prisma auf. Geeignet hierzu ist beispielsweise ein
Nicolprisma, ein Wollastonprisma oder ein Rochon-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Modulator prisma. Das beste Ergebnis erzielt man dabei, wenn
zur elektrisch gesteuerten Beeinflussung dar Phase &>
dee Polarisator so angeordnet ist, daß die Polarisa-
eines Lichtstrahls, wobei der Strahl durch einen elek- tionsrichtung des Lichtstrahls nicht zusammenfallt
trooptisehen Kristall geleitet wird, an den eine eJek- mit der Hauptachse des durch das elektrische Feld
irische Spannung angelegt wird in dem Kristall induzierten Brechungsindexelh'psoids.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- Für alle Anwendungsßlle kann sowohl der trans'
gründe, einen Modulator mit einem elektrooptischen 65 versale auch als der longitudinale elektrooptische
Kristall anzugeben, der zur elektrisch gesteuerten Be- Effekt ausgenutzt werden, d. ti., das zur Steuerung im
eiflflussuttg der Phase eines Lichtstrahls geeignet ist. Kristall erzeugte elektrische Feld fällt entweder mit
Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe der EinfaUsrichtung des Lichtstrahls zusammen oder
steht senkrecht auf der Einfallsrichtung des Lichtstrahls,
Im folgenden sind noch einige Ausfübrungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, die in den Figuren dargestellt sind.
Fig.! zeigt die Anordnung eines Phasenmodulators;
Fig. 2 zeigt die Anordnung eines Amplitudenmodulators, und
Fig. 3 zeigt die Anordnung eines Lichtablenkers.
Der in Fig. 1 dargestellte Phasenmodulator besteht aus einem. Polarisator 1 und einem elektrooptischen
Kristall 2, beispielsweise aus einem Zink-Quecksflber-Thiocyanat
der Formel Zn[Hg(SCN)4]. An diesem Kristall ist eine Steuerspannung U angelegt.
Ein Laserstrahl 3 geht durch den Polarisator und den Kristall und erfährt in Abhängigkeit von
der Spannung U eine Phasenmodulation.
Zur Ausnutzung des transversalen elektrooptischen Effektes werden hierbei das elektrische Feld und der ao
Polarisator parallel zu der c-Achse des Kristalls 2 ausgerichtet, während der Lichtstrahl parallel zur
fl-Achse einfällt (elektrooptische Koeffizienten r13,
T23). Alternativ kann jedoch auch das elektrische Feld
parallel zur α-Achse des Kristalls, aber senkrecht zum Licht, der Polarisator unter 45° zur α-Achse und
das Licht parallel zur anderen α-Achse angeordnet sein (elektrooptische Koeffizienten r51, r42).
Zur Ausnutzung des longitudinalen Effektes werden das Licht und das elektrische Feld parallel zur α-Achse
des Kristalls und der Polarisator unter 45° zur α-Achse angeordnet (rtv r..,). Alternativ kann
jedoch auch das Licht oder das elektrische Feld parallel zur c-Achse und der Polarisator unter 45°
zur c-Achse des Kristalls angeordnet werden (re3).
Der in F i g. 2 angeordnete Amplitudenmodulator besteht aus einem Polarisatori, einem von einer
elektrischen Spannung U gesteuerten Kristall 2 und einem Analysator 4, wobei durch die gesamte Anordnung
ein Laserstrahl 3 geschickt wird.
Zur Ausnutzung des transversalen elektrooptischen Effektes wird hierbei das Licht entweder parallel zur
«-Achse, das elektrische Feld parallel zur c-Acbse und der Polarisator und Analysator unter 45° zur
c-Achse angeordnet (rls, T2,) oder das Licht parallel
zur α-Achse, das elektrische Feld parallel zur anderen α-Achse, aber senkrecht zum Licht und der
Polarisator und Analysator parallel zur anderen α-Achse angeordnet (r5l, r^.
Zur Ausnutzung des longitudinalen Effektes werden entweder das Licht und das elektrische Feld parallel
zur α-Achse und der Polarisator und der Analysator parallel zur anderen a- oder der c-Achse (r41, r5»)
oder das Licht und das elektrische Feld parallel zur c-Achse sowie der Polarisator rad der Analysator
parallel zur β-Achse angeordnet {r^.
F i g. 3 zeigt einen Lichtablenker, bestehend aus einem Polarisator 1, einem elektrooptischen Kristall 2
und einem Prisma S, das in der Lage ist, die Polarisationsrichtungen
des Lichtes zu trennen, z. B. ein Wollastonprisma. Bei Anlegen der Halbwcllenspannung
an den Kristall 2 leuchtet dann nur eine Richtung auf, während im spannungslosen Zustand die
andere Richtung aufleuchtet. Durch Hintereinanderanordnung mehrerer solcher Kristalle können mehrere
Strahlrichtungen erzeugt werden, nämlich 2"-Richtungen, wenn η die Anzahl der Kristalle bedeutet
Bei allen drei Anwendungen können auch zu den Kristaillachsen schräge Einfallrichtungen des Lichtes
und schräg angelegte elektrische Felder benutzt werden. Diese Felder lassen sich aber alle aus den geschilderten
ableiten, da nur die angegebenen elektrooptischen Koeffizienten benutzt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Modulator mt elektrisch gesteuerten Beein- Periodensystems der Elemente sind.
flnssung der Phase eines üchtetrahls, wobei der 5 Besonders geeignet sind solche Verbindungen, in
Strahl durch einen elektrooptischen Kristall ge- denen das; zweite^Metall Me,, Quecksilber ist und
leitet wird, an den eine elektrische Spannung an- das erste Metall Me, Zink, Kadmium, Kupfer oust
gelegtwird, dadurch gekennzeicbet, daß Gold ist, ^sprechend den F°nneln ZnJPg(SCN)4]
der Kristall nach der Formel Me1[MeI1(SCN)4] oder Cd[Hg(SCN)4] oder Cu[Hg(SCN)4] oder
~- aufgebaut ist wd daß Me, «nd Me1, Metalle aus *o Au[Hg(SCN)4].
der ersteig oder z^eiteB Reibe des Perioden- .· Kristalle der vorgenannten Art können z.B. ersystems'der
Elemente sind. halten werden aus einem Gel, insbesondere Sihkagel,
2. Modulator nach Anspruch 1, dadurch ge- in welchem die Komponenten zur Reaktion gebracht
kennzeichnet, daß das erste Metall Me, Zink, werden. Diese Methode wird mit Erfolg verwendet,
Kadmium, Kupfer oder Gold ist und das zweite 15 vm große Kristalle und Verbindungen zu bekommen,
Metall Quecksilber ist, entsprechend den For- dus sehr schwer löslich sind und daher bei der übmeln
Zn[Hg(SCN)4] oder Cd[Hg(SCN)4] oder liehen Fällung nur feinkristalliert ausfallen. Das Ver-Cu[Hg(SCN)4]
oder Au[Hg(SCN)4f. fahren umfaßt z. B. in einem ersten Schritt die BiI-
3. Modulator nach Anspruch 1 oder 2, da- dung des Gels aus einer Lösung, welche die eine
durch gekennzeichnet, daß er außerdem einen ao Komponente des Kristalls enthält. Die weitete Reak-Polarisator
zui verbesserten Phasenmodulation tionskomponente wird dann zum Eindiffundieren in
des Lichtstrahls aufweist. das Gel gebracht, durch Überschichtung des Gels
4. Modulator nach Anspruch 3, dadurch ge- mit einer wäßrigen Lösung, welche diese andere
kennzeichnet, daß der Polarisator so angeordnet Komponente enthält. Die Einwanderung kann aber
ist, daß die Polarisationsrichtung des Lichtes im »5 ebenso aus einer anderen Lösung oder aus der Gaswesentlichen zusammenfällt mit der Hauptachse phase erfolgen.
des durch das elektrische Feld in den Kristall Die aus diesen Stoffen bestehenden Kristalle geinduzierten
Brechungsindexellipsoids. hören der tetragonalta Kristallklasse I? an. Die nicht
5. Modulator nach Anspruch 1 oder 2, da- verschwindenden elektrooptischen Koeffizienten sind
durch gekennzeichnet, daß er zur Amplituden- 30 damit rl3 = -T23, r41 = r52, rsl = — r42 und re3. Die
modulation de« Lichtstrahls zwei gekreuzte oder c-Achse ist die optische Achse des Kristalls. Die beiparallele
Polarisatoren aufweist, zwischen denen den darauf senkrechten Achsen sind α-Achsen.
der Kristall angeordnet isi. Weist der erfindungsgemäße Modulator weiterhin
6. Modulator nach Anspruch 5, dadurch ge- einen Polarisator auf, so eignet er sich noch besser
kennzeichnet, daß die Polarisatoien so angeord- 35 zur Phasenmodulation eines Lichtstrahls. Man benet
sind, daß die Polarisationsrichtung des Licht- kommt hierbei den größten Modulationsgrad, wenn
Strahls mit der Hauptachse des durch das elek- der Polarisator so angeordnet ist, daß die Polarisatrische
Feld in den Kristall induzierten Brechungs- tionsrichtung des Lichtes im wesentlichen zusammenindexellipsoids
einen Winkel von 45° bildet. fällt mit der Hauptachse des durcii das elektrische
7. Modulator nach Anspruch 1 oder 2, da- 40 Feld in dem Kristall induzierten Brechungsindexdurch
gekennzeichnet, daß der Modulator zur ellipsoids.
elektrisch gesteuerten Ablenkung eines Licht- Weiterhin kann der erfindungsgemäße Modulator
Strahls einen Polarisator und ein die Polarisations- zur Amplitudenmodulation eines Lichtstrahls verrichtung
trennendes Prisma aufweist. wendet werden. Hierzu weist der Modulator zwei
8. Modulator nach einem der Ansprüche 1 45 gekreuzte oder zwei parallele Polarisatoren auf,
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem zwischen denen der Kristall angeordnet ist. Den
Kristall erzeugte elektrische Feld im wesentlichen höchsten Modulationsgrad erhält man hierbei, wenn
mit der Einfallsrichtung des Lichtstrahls zusam- die Polarisatoren so angeordnet sind, daß die Polarimenfällt.
sationsrichtung des Lichtstrahls nicht zusammenfällt
9. Modulator nach einem der Ansprüche 1 50 mit der Hauptachse des durch das elektrische Feld
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem in dem Kristall induzierten Brechungsindexellipsoids
Kristall erzeugte elektrische Feld im wesentlichen und insbesondere zu diesem unter 45° steht,
senkrecht auf der Einfallsrichtung des Lichtstrahls Weiterhin eignet sich der erfindungsgemäße Mosteht. dulator zum elektrisch gesteuerten Ablenken eines
senkrecht auf der Einfallsrichtung des Lichtstrahls Weiterhin eignet sich der erfindungsgemäße Mosteht. dulator zum elektrisch gesteuerten Ablenken eines
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