DE2934290C2 - Vorrichtung zum Drehen der Polarisationsrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Drehen der Polarisationsrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Drehen der Polarisationsrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
In optischen Geräten ist es oftmals notwendig, den Polarisationsvektor (E-Vektor) einer elektromagnetischen Welle um einen vorgegebenen Winkel zu drehen. Beispielsweise ist beim Einsatz eines Lasers oftmals eine Drehung des E-Vektors um 90° erforderlich.
Im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums werden zum Erzeugen der Drehung üblicherweise Retardierungsplatten aus doppelbrechenden Materialien benutzt.
Im infraroten Spektralbereich haben die dort einsetzbaren doppelbrechenden Materialien jedoch den Nachteil, dass sie bei höheren Lichtintensitäten, wie sie beispielsweise bei Verwenden eines Lasers auftreten, schnell zerstört werden.
Um die Polarisationsrichtung einer elektromagnetischen Welle auch bei höheren Intensitäten im Infraroten drehen zu können, wurden Polarisationsdreher entwickelt, die die Richtung des E-Vektors eines Eingangsstrahles durch mehrfache Reflexion des Strahles an spiegelnden metallischen Oberflächen drehen. Eine derartige Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff ist bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung wird ein linear polarisierter Eingangsstrahl nacheinander an fünf Spiegeln so reflektiert, dass der Ausgangsstrahl eine um 90° gedrehte Polarisationsrichtung aufweist. Um die Einführung reflexionsbedingter elliptischer Polarisationsanteile in den Ausgangsstrahl zu vermeiden, sind die Spiegel so angeordnet, dass der E-Vektor der elektromagnetischen Welle bei jeder Reflexion entweder senkrecht oder parallel zur Einfallsebene steht.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 anzugeben, welche unter weitgehender Vermeidung von elliptischen Polarisationsanteilen im Ausgangsstrahl mit weniger Spiegeln auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das Kennzeichen von Patentanspruch 1.
Da die Spiegel derart angeordnet sind, daß die vom ersten und vom zweiten reflektierten Strahl aufgespannte Ebene senkrecht zu der durch den zweiten und den dritten reflektierten Strahl aufgespannten Ebene ist, wird die Tangentialkomponente des elektrischen Vektors für die Reflexion an dem zweiten Spiegel zur Normalkomponente für die Reflexion an dem dritten Spiegel. Entsprechend wird die Normalkomponente für die Reflexion an dem zweiten Spiegel zur Tangentialkomponente für die Reflexion an dem dritten Spiegel. Daher hebt der bei der Reflexion an dem dritten Spiegel eingeführte elliptische Polarisationsanteil die vorher eingeführten elliptischen Polarisationsanteile weitgehend auf.
Gemäß Anspruch 2 kann eine vollständige Kompensation der reflexionsbedingten elliptischen Polarisationsanteile erreicht werden.
Gemäß Anspruch 3 können der zweite und der dritte Einfallswinkel so gewählt werden, dass der Ausgangsstrahl koplanar mit dem Eingangsstrahl verläuft.
In den Ansprüchen 4 bzw. 5 sind Ausführungsmöglichkeiten für eine Drehung des E-Vektors um 270° bzw. um 285° für den Fall angegeben, dass der Ausgangsstrahl koplanar mit dem Eingangsstrahl ist.
Gemäß Anspruch 6 kann der Strahl nach der dritten
Reflexion ein viertes Mal reflektiert werden, wobei die Reflexionswinkel so gewählt werden können, dass der Ausgangsstrahl kollinear mit dem Eingangsstrahl verläuft.
In den Ansprüchen 7 und 8 ist angegeben, wie eine Drehung des E-Vektors um 90° bzw. um 75° erreicht werden kann, wenn der Ausgangsstrahl kollinear mit dem Eingangsstrahl ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 den Weg einer elektromagnetischen Welle durch einen Polarisationsdreher gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die reflektierenden Flächen bei A, B, C und D so angeordnet sind, dass eine Drehung der E-Vektoren um 90° im Uhrzeigersinn vom Eingangs- und Ausgangsstrahl erfolgt; und
Fig. 2 den Weg einer elektromagnetischen Welle durch einen Polarisationsdreher gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem die reflektierenden Flächen bei A, B, C und D so angeordnet sind, dass eine Drehung des E-Vektors um 75° im Uhrzeigersinn vom Eingangs- zum Ausgangsstrahl erfolgt.
Der erfindungsgemäße Polarisationsdreher verändert den E-Vektor der einfallenden elektromagnetischen Welle geometrisch um den ausgewählten Drehwinkel durch Reflexionen an drei oder vier Flächen. Durch die richtige Auswahl der Koordinaten der jeweiligen Reflexionsscheitelpunkte und der Reflexionswinkel kann jede gewünschte Drehung des E-Vektors der Eingangswelle erreicht werden, wobei drei oder vier Reflexionen benutzt werden können. Außerdem kann durch passende Auswahl der Geometrie der Vorrichtung und der Plazierung der reflektierenden Flächen ein Polarisationswandler konstruiert werden, der die lineare Polarisation eines Strahls in eine elliptisch/zirkulare Polarisation bzw. umgekehrt verwandelt.
Zur Durchführung der Polarisationsdrehung mittels drei oder vier reflektierender Flächen muß der Eingangsstrahl im wesentlichen linear polarisiert sein, und die reflektierenden Flächen müssen so platziert sein, dass eine eventuell von der dritten reflektierenden Fläche erzeugte elliptische Polarisation die von der zweiten reflektierenden Fläche erzeugte elliptische Polarisation aufhebt, wobei die von der ersten und der vierten reflektierenden Fläche erzeugten elliptischen Anteile auf einem Minimum gehalten werden. Die Beachtung dieser Richtlinien stellt sicher, dass der Ausgangsstrahl im wesentlichen linear polarisiert ist, wobei der E-Vektor um einen gewünschten Winkel gegenüber dem E-Vektor des Eingangsstrahls verdreht ist.
In Fig. 1 ist eine mögliche Orientierung der drei bzw. vier Reflexionsscheitelpunkte durch die Punkte A, B und C bzw. A, B, C und D dargestellt. Bei dieser Konfiguration wird der Polarisationsvektor E[tief]i des linear polarisierten Eingangsstrahls im Uhrzeigersinn um 270° oder 90° gedreht, wobei der E[tief]3-Vektor bzw. der E[tief]o-Vektor beim Ausgangsstrahl entsteht. Wenn drei reflektierende Flächen benutzt werden, ist der Ausgangsstrahl CD koplaner mit dem Eingangsstrahl IA. Wird bei D die vierte reflektierende Fläche hinzugefügt, ist der Ausgangsstrahl DO kollinear mit dem Eingangsstrahl IA.
Der E[tief]i-Vektor des Eingangsstrahls ist in Fig. 1 senkrecht zur Ebenen IAB dargestellt, um die Funktionsweise der Vorrichtung überschaubar zu machen. Jedoch ist dies keine notwendige Einschränkung für die Orientierung des E[tief]i-Vektors. Um ein richtiges Arbeiten der vorliegenden Vorrichtung zu erreichen, ist es nur nötig, dass der Eingangsstrahl linear polarisiert ist, d.h. dass der E[tief]i-Vektor senkrecht zu dem durch die Linie IA dargestellten Eingangsstrahl ist.
Um die Verdeutlichung der Orientierungen und Plazierungen der Reflexionsscheitelpunkte für die gewünschte 270°- bzw. 90°-Drehung von E[tief]i weiter zu erleichtern, ist in Fig. 1 ein mit Längeneinheiten versehener Quader dargestellt, der diese Reflexionsscheitelpunkte einschließt. Wie sich aus den angegebenen Längeneinheiten des Quaders ergibt, sind die Einfallswinkel bei den einzelnen Reflexionsscheitelpunkten:
A[tief]i 45°
B[tief]i 22,5°
C[tief]i 45°
D[tief]i 67,5°
Die reflektierenden Flächen sind in der Zeichnung dabei weggelassen. Zu jedem Strahlabschnitt ist die entsprechende Richtung des E-Vektors ausgehend von der Anfangsorientierung von E[tief]i dargestellt. Zusätzlich sind die Normal- und die Tangentialkomponente der Vektoren E[tief]1 und E[tief]2 dargestellt. Diese Komponenten beziehen sich auf die Flächen ABC bzw. BCD.
In der obigen Beschreibung ist angenommen, dass alle reflektierenden Flächen aus einem Material mit unendlich großer Leitfähigkeit bestehen. Wenn jedoch reale Materialien benutzt werden, wird an jeder reflektierenden Fläche ein elliptischer Polarisationsanteil erzeugt, an der der einfallende E-Vektor nicht parallel oder senkrecht zur Einfallsfläche, d.h. zu der aus dem einfallenden und dem reflektierten Strahl aufgespannten Ebene ist. In der Anordnung nach Fig. 1, wo E[tief]i senkrecht zur Einfallsebene IAB und E[tief]3 senkrecht zur Einfallsebene CDO sind, sind daher die Reflexionen bei A und D frei von elliptischen Anteilen, wogegen dies für die Reflexionen bei B und C nicht gilt. Da jedoch die Ebenen ABC und BCD zueinander senkrecht stehen, wird die Tangentialkomponente E[tief]1t bei der Reflexion bei B zur Normalkomponente E[tief]2n bei der Reflexion bei C (entsprechend die Normalkomponente E[tief]1n bei B zur Tangentialkomponente E[tief]2t bei C). Daher heben sich die bei B und C entstehenden elliptischen Anteile im wesentlichen auf. Dieser Auslöscheffekt wäre dann vollständig, wenn die Einfallswinkel bei B und C gleich wären. Da diese Winkel in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform jedoch 22,5° bzw. 45° betragen, bleibt im E-Vektor des Ausgangsstrahls CD oder DO ein kleiner elliptischer Anteil bestehen.
Verfolgt man die E-Vektoren durch alle Reflexionen gemäß Fig. 1, so erkennt man, dass, wenn sich der E[tief]i-Vektor in die positive x-Richtung erstreckt, der E[tief]1-Vektor sich nach der Reflexion bei A in die negative x-Richtung erstreckt. Da die Ebene ABC mit der Ebene IAB einen Winkel von 135° bildet, gilt
E[tief]1t = E[tief]1n = E[tief]1/ Wurzel aus 2 (1)
Dabei stellt E[tief]1 den Betrag des E[tief]1-Vektors dar. E[tief]1n ist der Betrag der Normalkomponente von E[tief]1 zur Ebene ABC. E[tief]1t ist der Betrag der Tangentialkomponente von E[tief]1 zur Ebene ABC.
Da die Ebenen ABC und BCD senkrecht zueinander stehen, gilt nach der Reflexion bei B
E[tief]2t = E[hoch]kleines Gamma[tief]1n = kleines Gamma[tief]B[tief]n E[tief]1n = kleines Gamma[tief]B[tief]n E[tief]1/ Wurzel aus 2 (2a)
und
E[tief]2n = E[hoch]kleines Gamma[tief]1t = kleines Gamma[tief]B[tief]t E[tief]1t = kleines Gamma[tief]B[tief]t E[tief]1/ Wurzel aus 2 (2b)
Dabei sind kleines Gamma[tief]B[tief]n der Reflexionskoeffizient bei B für die einfallende Normalkomponente des Polarisationsvektors E[tief]1, kleines Gamma[tief]B[tief]t der Reflexionskoeffizient bei B für die einfallende Tangentialkomponente des Polarisationsvektors E[hoch]kleines Gamma[tief]1 und E[hoch]kleines Gamma[tief]1n und E[hoch]kleines Gamma[tief]1t die Beträge von E[tief]1n bzw. E[tief]1t nach der Reflexion bei B.
Es ist dabei zu beachten, dass bei den Reflexionskoeffizienten angenommen ist, dass sie alle vorkommenden Fehler, gleich von welcher Quelle beinhalten.
Nach der nächsten Reflexion bei C gilt
E[hoch]kleines Gamma[tief]2n = kleines Gamma[tief]C[tief]n kleines Gamma[tief]B[tief]t E[tief]1/ Wurzel aus 2 (3a)
und
E[hoch]kleines Gamma[tief]2t = kleines Gamma[tief]C[tief]t kleines Gamma[tief]B[tief]n E[tief]1/ Wurzel aus 2 (3b)
Dabei sind kleines Gamma[tief]C[tief]n und kleines Gamma[tief]C[tief]t entsprechend kleines Gamma[tief]B[tief]n und kleines Gamma[tief]B[tief]t definiert, und E[hoch]kleines Gamma[tief]2n und E[hoch]kleines Gamma[tief]2t sind definiert wie E[hoch]kleines Gamma[tief]1n und E[hoch]kleines Gamma[tief]1t.
Da die Ebenen BCD und CDO in einem Winkel von 45° zueinander stehen, lassen sich die Normal- und Tangentialkomponenten von E[tief]3 zur Ebene CDO wie folgt ausdrücken
E[tief]3n = (kleines Gamma[tief]C[tief]n kleines Gamma[tief]B[tief]t + kleines Gamma[tief]C[tief]t kleines Gamma[tief]B[tief]n) E[tief]1/2 (4a)
E[tief]3t = (kleines Gamma[tief]C[tief]n kleines Gamma[tief]B[tief]t - kleines Gamma[tief]C[tief]t kleines Gamma[tief]B[tief]n) E[tief]1/2 (4b)
Wenn für alle reflektierenden Flächen ein Material mit hoher Leitfähigkeit, z.B. Aluminium benutzt wird, sind alle Reflexionskoeffizienten ungefähr 1 und es gilt
kleines Gamma[tief]C[tief]n kleines Gamma[tief]B[tief]t asymptotisch gleich kleines Gamma[tief]C[tief]t kleines Gamma[tief]B[tief]n (5)
und
E[tief]3n asymptotisch gleich E[tief]1 und E[tief]3t asymptotisch gleich 0 (6)
Damit gilt auch
E[tief]3 asymptotisch gleich E[tief]3n asymptotisch gleich E[tief]1, da E[tief]3n >> E[tief]3t (7)
wobei E[tief]3n gegenüber E[tief]i im Uhrzeigersinn um 270° gedreht ist.
Daraus ergibt sich schließlich
E[tief]on asymptotisch gleich kleines Gamma[tief]D[tief]n (kleines Gamma[tief]C[tief]n kleines Gamma[tief]B[tief]t + kleines Gamma[tief]C[tief]t kleines Gamma[tief]B[tief]n) E[tief]1/2 (8a)
E[tief]ot asymptotisch gleich kleines Gamma[tief]D[tief]t (kleines Gamma[tief]C[tief]n, kleines Gamma[tief]B[tief]t - kleines Gamma[tief]C[tief]t kleines Gamma[tief]B[tief]n) E[tief]1/2 (8b)
und
E[tief]o asymptotisch gleich E[tief]1, da E[tief]on >> E[tief]ot (9)
wobei E[tief]o gegenüber E[tief]i im Uhrzeigersinn um 90° verdreht ist.
Der elliptische Anteil von E[tief]o läßt sich aus den Gleichungen (8a) und (8b) errechnen. Geht man aus von der Beziehung n-ik = 28 - i70 (American Institute of Physics Handbook) für Aluminiumspiegel bei einem einfallenden Infrarotstrahl mit einer Wellenlänge von 10,6 µm, beträgt der elliptische Anteil E = 0,0065, was für die meisten Anwendungsfälle genügend klein ist. Im Bereich des sichtbaren Lichtes wird jedoch E[tief]ot merkbar, und es lässt sich ein signifikanter elliptischer Anteil feststellen. So ergibt sich z.B. bei einer Lichtwellenlänge von 6328 Angström aus der Beziehung n-ik = 1,21-i7 ein elliptischer Anteil von E = 0,05.
Experimentell ergab sich bei Benutzung eines He-Ne-Lasers (sichtbares Licht) mit einem Polarisationsverhältnis von mehr als 1000:1 und einem Kalzit-Polarisator mit einem Auslöschkoeffizienten größer als 40 dB zur Erzeugung eines Eingangsstrahls mit einem Polarisationsverhältnis von mehr als 10[hoch]7 : 1 ein Ausgangsstrahl mit einem elliptischem Anteil von E = 0,06. Aus den Rechenergebnissen im letzten Absatz ergibt sich, dass der elliptische Anteil um eine Größenordnung kleiner ist, wenn der einfallende Lichtstrahls eine Wellenlänge im Bereich von 10 µm hat.
Eine zweite mögliche Orientierung der drei oder vier Reflexionsscheitelpunkte bei den Punkten A, B, C bzw. A, B, C und D ist in Fig. 2 dargestellt. Diese Orientierung bewirkt eine Drehung der Polarisationsrichtungen der Ausgangsvektoren E[tief]3 bzw. E[tief]o gegenüber E[tief]i im Uhrzeigersinn um 285° oder 75°.
Um diese Drehwinkel zu erhalten, befinden sich die Reflexionsscheitelpunkte an den in Fig. 2 dargestellten Punkten eines Quaders mit den angegebenen Seitenlängen (beliebige Einheiten). Aus den angegebenen Maßen der Seitenlängen dieses Quaders ergeben sich folgende Einfallswinkel an den einzelnen Reflexionspunkten:
A[tief]i 45°
B[tief]i 30°
C[tief]i 45°
D[tief]i 67,5°
wobei bei einer dreifachen Reflexion die Reflexionsfläche bei D weggelassen wird.
Verfolgt man die E-Vektoren durch die einzelnen Reflexionen gemäß Fig. 2 (wie oben in Verbindung mit Fig. 1), lässt sich wieder zeigen, dass wenn der E[tief]i-Vektor in die positive x-Richtung zeigt, der E[tief]1-Vektor nach der Reflexion bei A in die negative x-Richtung zeigt. Aus den in Verbindung mit Gleichung (1) genannten Gründen ergibt sich
E[tief]1t = E[tief]1n = E[tief]1/ Wurzel aus 2 (10)
Nach Reflexion bei B gilt
E[tief]2t = E[hoch]kleines Gamma[tief]1n = kleines Gamma[tief]B[tief]n E[tief]1n = kleines Gamma[tief]B[tief]n E[tief]1/ Wurzel aus 2 (11a)
und
E[tief]2n = E[hoch]kleines Gamma[tief]1t = kleines Gamma[tief]B[tief]t E[tief]1t = kleines Gamma[tief]B[tief]t E[tief]1/ Wurzel aus 2 (11b)
Entsprechend den Gleichungen (3a) und (3b) ergibt sich nach der nächsten Reflexion bei C
E[hoch]kleines Gamma[tief]2n = kleines Gamma[tief]C[tief]n kleines Gamma[tief]B[tief]t E[tief]1/ Wurzel aus 2 (12a)
E[hoch]kleines Gamma[tief]2t = kleines Gamma[tief]C[tief]t kleines Gamma[tief]B[tief]n E[tief]1/ Wurzel aus 2 (12b)
Bezogen auf die Ebene CDO gilt dann für die Normal- und die Tangentialkomponente von E[tief]3
E[tief]3n = E[hoch]kleines Gamma[tief]2n cos 30° + E[hoch]kleines Gamma[tief]2t cos 60°
= (Wurzel aus 3 kleines Gamma[tief]C[tief]n kleines Gamma[tief]B[tief]t + kleines Gamma[tief]C[tief]t kleines Gamma[tief]B[tief]n) E[tief]1/ Wurzel aus 8 (13a)
und
E[tief]3t = E[hoch]kleines Gamma[tief]2t cos 30° - E[hoch]kleines Gamma[tief]2n cos 60°
= (Wurzel aus 3 kleines Gamma[tief]C[tief]t kleines Gamma[tief]B[tief]n - kleines Gamma[tief]C[tief]n kleines Gamma[tief]B[tief]t) E[tief]1/ Wurzel aus 8 (13b)
Es entspricht der Ausgangspolarisationsrichtung.
Wenn die Reflexion bei D noch hinzugenommen wird, damit der Ausgangsstrahl kollinear mit dem Eingangsstrahl wird, betragen die Normal- und die Tangentialkomponente von E[tief]o
E[tief]on = E[hoch]kleines Gamma[tief]3n = kleines Gamma[tief]D[tief]n (Wurzel aus 3 kleines Gamma[tief]C[tief]n kleines Gamma[tief]B[tief]t + kleines Gamma[tief]C[tief]t kleines Gamma[tief]B[tief]n) E[tief]1/ Wurzel aus 8 (14a)
und
E[tief]ot = E[hoch]kleines Gamma[tief]3t = kleines Gamma[tief]D[tief]t (Wurzel aus 3 kleines Gamma[tief]C[tief]t kleines Gamma[tief]B[tief]n - kleines Gamma[tief]C[tief]n kleines Gamma[tief]B[tief]t) E[tief]1/ Wurzel aus 8 (14b)
Der elliptische Anteil lässt sich wie vorbeschrieben berechnen. Bei 10,6 µm und Aluminiumspiegeln ergab sich ein elliptischer Anteil im Ausgangsstrahl bei drei Spiegeln von E = 0,0052 und bei vier Spiegeln von E = 0,0085.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Drehen der Polarisationsrichtung eines linear polarisierten Lichtstrahls, mit mindestens drei Spiegeln, die mit einem Eingangsstrahl beschickt wird, dessen Polarisationsrichtung im wesentlichen parallel oder senkrecht zur Einfallsebene ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Polarisationsrichtung des auf dem zweiten und des auf dem dritten Spiegel auftreffenden Strahles abweichend von einer derartigen Ausrichtung (parallel oder senkrecht zur Einfallsebene des betreffenden Spiegels) gewählt ist und dass zur weitgehenden Kompensation der reflexionsbedingten elliptischen Polarisationsanteile die vom ersten und vom zweiten reflektierten Strahl aufgespannte Ebene (ABC) senkrecht auf der durch den zweiten und den dritten reflektierten Strahl aufgespannten Ebene (BCD) steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfallswinkel des auf dem zweiten Spiegel auftreffenden Strahles gleich dem Einfallswinkel des auf den dritten Spiegel auftreffenden Strahles ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite und der dritte Spiegel so angeordnet sind, dass der dritte reflektierte Strahl koplanar mit dem Eingangsstrahl (I) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Drehen der Polarisationsrichtung um einen Winkel von 270° im Uhrzeigersinn die drei Spiegel derart angeordnet sind, dass die vom ersten und vom zweiten reflektierten Strahl aufgespannte Ebene (ABC) mit der vom einfallenden und vom ersten reflektierten Strahl aufgespannten Ebene (IAB) einen Winkel von im wesentlichen 135° einschließt und der erste Einfallswinkel im wesentlichen 45° und der zweite Einfallswinkel im wesentlichen 22,5° beträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Drehen der Polarisationsrichtung um einen Winkel von 285° im Uhrzeigersinn die drei Spiegel derart angeordnet sind, dass die vom ersten und vom zweiten reflektierten Strahl aufgespannte Ebene (ABC) mit der vom einfallenden und vom ersten reflektierten Strahl aufgespannten Ebene (IAB) einen Winkel von im wesentlichen 135° einschließt, und dass der erste Einfallswinkel im wesentlichen 45° und der zweite Einfallswinkel im wesentlichen 30° beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein vierter Spiegel zum Reflektieren des dritten reflektierten Strahles unter einem vierten Einfallswinkel vorgesehen ist, und dass der vierte Spiegel derart angeordnet ist, dass der vierte reflektierte Strahl (O) kollinear mit dem Eingangsstrahl verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Drehen der Polarisationsrichtung des Ausgangsstrahles (O) um einen Winkel von im wesentlichen 90° im Uhrzeigersinn der vierte Spiegel mit einem Einfallswinkel von 67,5° beaufschlagt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Drehen der Polarisationsrichtung des Ausgangsstrahles um einen Winkel von im wesentlichen 75° im Uhrzeigersinn der vierte Spiegel mit einem Einfallswinkel von 67,5° beaufschlagt wird.
DE2934290A 1978-10-19 1979-08-24 Vorrichtung zum Drehen der Polarisationsrichtung Expired DE2934290C2 (de)

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Optics Communications, Vol. 14, Nr. 2, Juni 1975, S. 236, 237

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