DE2106325C3 - Verfahren zum Verbinden eines Bodenteiles mit einem Mantelkörper zum Herstellen eines Behälters aus thermoplastischem Schaumkunststoff - Google Patents

Verfahren zum Verbinden eines Bodenteiles mit einem Mantelkörper zum Herstellen eines Behälters aus thermoplastischem Schaumkunststoff

Info

Publication number
DE2106325C3
DE2106325C3 DE19712106325 DE2106325A DE2106325C3 DE 2106325 C3 DE2106325 C3 DE 2106325C3 DE 19712106325 DE19712106325 DE 19712106325 DE 2106325 A DE2106325 A DE 2106325A DE 2106325 C3 DE2106325 C3 DE 2106325C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jacket
container
pipe section
bottom part
casing body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712106325
Other languages
English (en)
Other versions
DE2106325A1 (de
DE2106325B2 (de
Inventor
Jingo Tokio Seto
Original Assignee
Seto, Jingo; Tokan Kogyo Co. Ltd.; Tokio
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP45012368A external-priority patent/JPS4920748B1/ja
Application filed by Seto, Jingo; Tokan Kogyo Co. Ltd.; Tokio filed Critical Seto, Jingo; Tokan Kogyo Co. Ltd.; Tokio
Publication of DE2106325A1 publication Critical patent/DE2106325A1/de
Publication of DE2106325B2 publication Critical patent/DE2106325B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2106325C3 publication Critical patent/DE2106325C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden eines Bodenteiles mit einem Mantelkörper zum Herstellen eines Behälters, wobei mindestens der Mantelkörper aus thermoplastischem Schaumkunststoff, insbesondere aus Polystyrol, Polyäthylen oder PVC besteht, bei dem der vorgeformte Mantelkörper mit dem senkrecht zur Achse des Mantelkörpers innerhalb des Mantelkörpei s angeordneten Bodenteil in eine beide Behälterteile vollständig umschließende Form eingesetzt wird, mindestens der Mantelkörper erhitzt und der Teil des Mantelkörpers unterhalb des Bodenteils zum Bodenteil hin gepreßt wird.
Die Mantelstücke können zylindrisch oder prismatisch sein. Man kann sie aus einem .stranggepreßten Schaumkunstharzrohr oder aus einer Schaumkunstharzfolie herstellen. Das zuletzt genannte Herstellungsverfahren ist Gegenstand des älteren Rechts DT-AS 20 63 549.
Aus der US-PS 33 44 222 ist ein Verfahren bekannt, bei dem das Bodenteil senkrecht zur Achse des Mantelkörpers in dem Mantelkörper eingesetzt wird. Erst nachdem der Becher geformt und zusammengeschweißt worden ist, wird er in eine Form eingelegt und zur Erhöhung der Dichte an den Oberflächen und zur gleichzeitigen Erniedrigung der Dichte in der Innenzone erwärmt. Es ist daher ein chemisches Bindemittel zur Formung des Bechers, Wärme zur Änderung der Dichte und Errichtung eines Wärmegradienten im Wandteil erforderlich. Dieses Verfahren hat den weiteren Nachteil, daß sich der Walzrand oder Wulst des Bechers infolge der Erwärmung ausdehnt und so eine niedrige Dichte erhält. Es kann daher kein fester Rand erhalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, allein durch Erhitzen und Pressen eine feste Verbindung des Bodenteils mit dem Mantelkörper zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bereich des Manielkörpers unmittelbar oberhalb des Bodenteils nach innen gedrückt wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß keine chemischen Bindemittel benötigt werden und die Verbindung gleichzeitig m der Formung des Behälters hergestellt werden kam Dies ermöglicht die Herstellung von sehr feste Behältern mit geringen Kosten.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindun wird das Wandteil unmittelbar oberhalb des Bodenteil nach innen gedrückt, nachdem das Wandstück unierhall des Bodenteils nach oben gepreßt wurde. Die ermöglicht eine noch bessere Verbindung des Bodentei les mit dem Mantelkörper.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 schematisch das Zellengefüge eines Stücke aus einer thermoplastischen Schaumkunstharzfolie, au der Stücke zur Herstellung des Behältermantel ausgeschnitten werden, oder eines stranggepreßtei thermoplastischen Schaumkunstharzrohrs;
Fig. 2A und 2B zeigen Rohrstücke aus thermoplasti schem Schaumkunstharz. Zum Herstellen des einer Rohrstückes wurde aus einer thermoplastischer Schaumstoffolie ein Stück herausgeschnitten unc rohrförmig eingerollt. Das andere Rohrstück wurde durch rohrförmiges Strangpressen eines schäumenden thermoplastischen Harzes hergestellt;
F i g. 3 zeigt im Vertikalschnitt eine Matrize und einen Stempel, zwischen denen ein vorherbestimmter, begrenzter Raum vorhanden ist, in dem sich ein Rohrstück und ein dazu passendes Bodenmaterial befinden;
Fig.4 zeigt in einem Vertikalschnitt einen Behälter, der aus dem Rohrstück und dem dazu passenden Bodenmaterial durch Erhitzen dieser Teile und Aufwärtspressen des unterhalb des Bodenmaterials befindlichen Teils des nachgeschäumten Rohrstücks hergestellt worden ist;
F i g. 5 zeigt im Vertikalschnitt einen festen Bodenteil, in dem der knapp oberhalb eines zu dem Rohrstück passenden Bodenmaterials befindliche Teil eines nachgeschäumten Mantels gebogen und der knapp unterhalb des Bodenmaterials befindliche Teil des nachgeschäumten Mantels gegen das Bodenmaterial gepreßt wird;
Fig. 6 zeigt im Vertikalschnitt einen weniger festen Bodenteil, der durch bloßes Erhitzen eines Rohrstücks und eines dazu passenden Bodenmaterials gebildet worden ist;
Fig. 7 zeigt im Vertikalschniti denselben Bodenteil wie die Fig.5. Zum Herstellen dieses Bodenteils wird der gemäß Fig.6 knapp oberhalb des Bodenmaterials befindliche Teil des nachgeschäuniten Mantels gebogen und der knapp unterhalb des Bodenmaterials befindliche Teil des nachgeschäumten Mantels aufwärts gedrückt;
F i g. 8 zeigt in einem Vertikalschnitt eine Matrize und einen Stempel, zwischen denen ein vorherbestimmter, begrenzter Raum vorhanden ist, in dem sich ein Rohrstück und ein dazu passendes Bodenmaterial befinden, wobei die Matrize einen vertikal bewegbaren Boden besitzt, auf dem das Bodenmaterial angebracht ist, und der Stempel eine federnd abgestützte, vertikal bewegbare Decke hat, die dem Bodenmaterial zugekehrt ist;
Fig.9 zeigt in einem Vtrtikalschnitt die Matrize und den Stempel gemäß F i g. 8, wobei in dem Zwischenraum zwischen der Matrize und dem Stempel das Rohrstück erhitzt und mit dem Bodenm.iterial verbunden wird;
F i g. iO zeigt in einem Vertikalschnitt die Matrize und den Stempel nach F i g. 8, wobei in dem dazwischenliegenden Raum der nachgeschäumte Mantel fester mit dem Bodenmaierial verbunden wird, indem Her
Umfangsteil des Bodenmaterials umgebende, entere Teil des nachgeschäumten Mantels gepreßt wird;
F i g. 11 zeigt im Vertikalschnitt in größerem Maßstab einen verbesserten Bodenteil, in dem der Mantel und der Boden des Behälters nach Fig. 10 fester miteinander verbunden sind;
Fig. 12,1 und 12,11 zeigen im Vertikalschnitt verbesserte Bodenteile. Der Bodenteil gemäß Fig. 12,11 entspricht im wesentlichen dem Bodenteil nach F i g. 7. Die Vcibindungsvorgär.ge zum Herstellen der Bodenteile sind jedoch etwas verschieden, und der Bodenteil gemäß Fig. 12,11 ist etwas fester als der Bodenteil gemäß Fi g. 12,1.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben. F i g. 1 zeigt schematisch das aus geschlossenen oder offenen Zellen bestehende Gefüge eines thermoplastischen Schaumkunstharzes, aus dem ein °.ohrstück 2 hergestellt wird. F i g. 2 zeigt derartige Rohrstücke. Gemäß F i g. 2A wird zur Herstellung des Rohrstücks aus einer thermoplastischen Schaumkunstharzfolie ein Stück ausgeschnitten und zu einem Rohr eingerollt, wobei die einander gegenüberliegenden Enden einander etwas überlappen, aber nicht miteinander verbunden werden. Gemäß F i g. 2B wird das Rohrstück 2 durch Strangpressen eines schäumenden thermoplastischen Kunstharzes in Rohrform hergestellt.
In eine Matrize werden das Rohrstück 2 und ein dazu passendes Bodenmaterial 7 eingesetzt, das sus demselben Material wie das Rohrstück oder einem anderen Material bestehen kann. Dann wird mit Hilfe einer nicht gezeigten Presse ein Stempel 4 so in die Matrize eingeführt, daß zwischen dem Stempel und der Matrize gemäß Fig. 3 ein vorherbestimmter, begrenzter Raum vorhanden ist.
Das Rnhrstück 2 und das Bodenmaterial 7 werden zwischen der Matrize und dem Stempel auf eine solche Temperatur erhitzt, daß das Rohrstück 2 nachgeschäumt und plastisch wird. Zu diesem Zweck werden der Stempel und die Matrize auf geeignete Weise, z. B. mit Dampf, geheizt. Bei Verwendung eines Rohrstückes aus Polystyrolschaiiimstoff kann die Temperatur etwa 100°C betragen. Durch dieses Erhitzen werden die einander überlappenden Endteile des Rohrstückes 2 miteinander verschweißt, wenn das Rohrstück 2 gemäß Fig.2A verwendet wird. Gleichzeitig wird das Rohrstück 2 so weit nachgeschäumt, daß der nachgeschäumte Mantel den Mantelaufnahmeraum des vorherbestimmten begrenzten Raums im wesentlichen ausfüllt, so daß der untere Teil des nachgeschäumten Mantels und der Umfangsteil des Bodenmaterials unter Bildung eines Behälters miteinander verschweißt werden. Der vorherbestimmte, begrenzte Raum besteht aus zwei Teilen, und zwar dem Mantelaufnahmeraum und dem Bodenaufnahmeraum. Der Mantelaumahmeraum umfaßt einen oberen und einen unteren Randaufnahmeraum 5 bzw. 6 sowie einen für den Hauptteil des Mantels bestimmten Aufnahmeraum, der viel schmaler ist als die Räume 5 und 6, wie besonders aus den F i g. 3 und 8 hervorgeht. Wähnend des Erhitzens wird an den Raun zwischen der Matrize und dem Stempel über ein oberes Luftrohr ein atmosphärischer Druck oder ein Vakuum angelegt und wird das Rohrstück 2 so nachgeschäumt und ausgedehnt, daß es nicht nur den Aufnahmeraum für den Hauptteii des Mantels, sondern auch die breiteren Randaufnahmeräume 5 und 6 im wesentlichen ausfüllt. Der nachgeschäumte Mantel besteht aus drei Mantelteilen 2a. 2b und 2c. Die breiteren nachgeschäumten Mantelteile 2a und 2c bilden den oberen bzw. den unteren Randteil. Der verbleibende Teil 2b ist der Hauptteil des Mantels. Wenn mindestens einer der Randteile 2a und 2c zu dem anderen Randteil hin unter Bildung eines kotnpakten Randes vertikal gepreßt wird, erhält man einen festen Behälter.
Man kann den Mantel aus dem in F i g. 2A oder dem in Fig.2B dargestellten Rohrstück herstellen. Man kann das Rohrstück 2 und ein dazu passendes
ίο Bodenmaterial 7 zwischen der Matrize und dem Stempel anordnen, ehe oder während diese Werkzeuge erhitzt werden.
Man kann das Pressen des Rohrstückes 2 an seinem in dem breiteren Raum 6 befindlichen, unteren Endteil beginnen, indem ein unteres Randpreßwerkzeug 3a vor oder während des Erhitzens so gehoben wird, daß der sich unterhalb des Bodenmaterials 7 befindliche Teil des Rohrstückes 2 oder des nachgeschäumten Mantels 2 zu der Unterseite des Bodenmaterials hin gebogen und dann dagegengepreßt wird. Wenn dabei das Rohrstück oder der Mantel 2 und das Bodenmaterial 7 weiter erhitzt werden, wird der Umfangsteil des erhitzten Bodenmaterials 7a, wenn dieses aus einem thermoplastischen Kunstharz besteht, fest mit dem dickeren unteren Teil 2c des ausgedehnten Mantels verschweißt oder, wenn das Bodenmaterial 7 nichtthermoplastisch ist, unter der Wirkung der das Ausdehnen des Rohrstücks in die Vertiefungen 4/ und 3g bewirkenden Kräfte mechanisch mit diesem Teil 2c verbunden. Beim Autwärtssehieben des Preßwerkzeuges wird die Vertiefung 3g allmählich kleiner, während der in dem oberen breiteren Raum 5 befindliche, obere Endteil des Rohrstückes 2 beim Nachschäumen den breiteren Raum 5 im wesentlichen ausfüllt, so daß ein oberer Randteil 2a gemäß Fig.4 entsteht. Der nachgeschäumte Mantel 2a+ 26+2c und das auf diese Weise mit ihm verbundene, erhitzte Bodenmaterial 7a werden abgekühlt und dann von den Werkzeugen getrennt. Man erhält auf diese Weise einen Behälter, der lecksicher ist und andere Vorzüge hat.
Zum leichteren Verständnis wird das ursprüngliche Bodenmaterial mit 7 und das nach dem Erhitzen erhaltene Bodenmaterial mit 7a bezeichnet, weil ein thermoplastisches Bodenmaterial sich beim Erhitzen verändert. Nichtthermoplastisches Bodenmaterial verändert sich beim Erhitzen nicht. Der den unteren breiteren Raumteil 6 im wesentlichen ausfüllende Teil 2c des ausgedehnten Mantels ist in die Teile 2iCund 2iC geteilt, die in der Vertiefung 4; oberhalb des Bodens 7a bzw. in der Vertiefung 3g unterhalb des Bodens Ta angeordnet sind. Der Teil 2\C dient als oberes Halteelement für den Boden und verhindert, daß sich der Boden von dem Mantel nach oben ablöst. Der Teil 22C dient als unteres Halteelement für den Boden und verhindert, daß sich der Boden von dem Mantel nach unten ablöst.
Wenn der Stapelahstand der Behälter nicht kritisch ist, können die Behälter so hergestellt werden, daß der Hauptteil 2b ihres Mantels ebenso dick ist wie der Teil 2cdes ausgedehnten Mantels.
Wenn der Mantel aus einem stranggepreßten Rohrstück hergestellt wird, wie es in F i g. 2B gezeigt ist, oder aus einem mit einer Naht versehenen Rohrstück der in F i g. 2A gezeigten Art, das durch Verschweißen oder Verkleben der einander überlappenden Endteile eines zylindrisch eingerollten Stückes hergestellt worden ist, kann man die erfindungsgemäße Erhitzung des Rohrstückes durch Dampf oder Heißluft auf den oberen
Endteil zwecks Herstellung eines oberen Randes und auf den unteren Endteil zwecks Herstellung einer Verbindung zwischen diesem Endteil und dem Umfangsteil eines dazu passenden Bodenmaterials beschränken, wobei Werkzeuge verwendet werden, die nur für die Herstellung des genannten Randes und des genannten Bodens ausgebildet sind.
Fig.5 zeigt in einer Teildarstellung im Vertikalschnitt den Boden eines Behälters mit einem Mantel 2 aus einem Rohrstück, das nur ein geringes Nachschäumvermögen besitzt. Die Herstellung eines derartigen Behälters wird nachstehend beschrieben.
Ein Rohrstück 2 mit geringem Nachschäumvermögcn und ein dazu passendes Bodenmaterial 7 werden in eine Matrize eingesetzt, in die ein dazu passender Stempel dann so eingeführt wird, daß zwischen der Matrize und dem Stempel ein vorbestimmter, begrenzter Raum vorhanden ist, wie dies in Fig.3 gezeigt ist. Das Preßwerkzeug 3a für den unteren Rand wird aufwärts geschoben, so daß der unterhalb des Bodcnmaterials 7 vorhandene Teil des Rohrstückes einwärts gebogen und der einwärts gebogene Teil gegen die Unterseite des Bodenmaterials 7 gedrückt wird. Während oder nach diesem Aufwärtsschieben des Preßwerkzeuges 3;» werden das · Rohrstück 2 und das Bodenmaterial 7 erhitzt. Man erhält auf diese Weise einen Bodentcil, in dem das Bodenmaterial 7 zwischen dem als oberes Halteelcment für den Boden dienenden Teil 2|Cdes ausgedehnten Mantels und dem als gepreßtes unterer; Halleelemcnt für den Boden dienende gepreßten Teil 2?C des ausgedehnten Mantels festgehalten wird, wie dies in F i g. 4 gezeigt ist. Da jedoch das Rohrslück 2 in diesem Fall nur wenig nachschäumen kann und das obere Halteelcment 2iCfürden Boden nicht gepreßt ist, ist das obere Halteelement 2,Cmit der Oberseite des Bodens nicht so fest verschweißt oder mechanisch verbunden wie das gepreßte untere Halieeiement 22C mit der Unterseite des Bodens 7a. In diesem Fall kann das obere Halteelcment 2\C für den Boden auch entfallen, weil die Verbindung zwischen dem gepreßten unteren Halleelemcnt für den Boden und dessen Unterseite genügend fest ist. Wenn in diesem Fall das Rohrstück 2 aus einem zylindrisch eingerollten Stück besteht, dessen einander entgegengesetzte Endteile einander etwas überlappen, wie es in Fig.2A gezeigt ist. werden die in dem Halteclement 2|C angeordneten Bereiche der einander überlappenden Endteile nicht so fest miteinander verschweißt.
Zum Erzielen einer festen Schweiß- oder mechanischen Verbindung zwischen dem ausgedehnten Mantelteil 2|C und der Oberseite des Bodens 7a oder bei Verwendung eines Rohrstückes gemäß 2A zwischen den einander überlappenden Endteilen wird der im plastischen Zustand befindliche Teil 2| Cent weder durch öffnen eines Druckrcgclventils Ab über ein Druckrohr 4c mit Druckluft beaufschlagt, oder es wird über eine Öffnung 4/"von der Innenseite des Stempels ein Vakuum an den Manicltcil 2| C angelegt, so daß dieser eine im Vcrtikalschnitt konkave Form 2\C erhält und dadurch ein festeres oberes Halteelcment für den Boden bildet, ^0 wie dies in I-" i g. 5 gezeigt ist. Diese Verformung ist auch bei der Herstellung des Mantels aus einem nicht nachschäumbarcn Rohrstück, z. B. aus einem hochschlagfcstcn Polystyrol, möglich.
Man kann einen Behälter mit einem Boden gemäß 6j Fig. 5 und einem Mantel, der durch Rrhil7.cn eines Rohrstücks mit geringem Nachschäumvermögcn hergestellt worden ist, auch in der nachstehend angegebenen Weise herstellen.
Ein Rohrstück 2 mit geringem Nachschäumvermögen und ein dazu passendes Bodenmaterial 7 werden zunächst zwischen Werkzeugen der in F i g. 3 gezeigten Art derart erhitzt, daß ein Behälter mit einem Bodenteil gemäß Fig.6 erhallen wird. In dem so erhaltenen Bodenteil ist die Schweiß- oder mechanische Verbindung des ausgedehnten Mantelteils 2c mit dem Boden Ta nicht so fest und sind bei Verwendung eines zylindrisch eingerollten Rohrstückes mit einander überlappenden, entgegengesetzten Endteilcn diese nicht so fest miteinander verschweißt. Infolgedessen erhält durch eine Druckluflbcaufschlagung der Außenseite des ausgedehnten Mantclteils 2\C oder durch Anlegen eines Vakuums an die Innenseite dieses Teils der Teil 2|C eine im Vertikalschnilt konkave oder nutähnliche Form. Gleichzeitig wird durch Heben des unteren Randpreßwerkzeuges 3«? der ausgedehnte Mantelteil 22C gepreßt. Man erhält auf diese Weise einen festeren Behälter mit einem festeren Bodenteil gemäß Fig.7. Die Behälter mit einem der Bodenteile gemäß den Fig.4 —7 sind so fest, daß sie als zum Wegwerfen nach dem Gebrauch bestimmte Behälter, z. B. als Papierbecher, verwendet werden können.
Behälter zur Aufnahme eines schwereren Inhalts, z. B. zur Lagerung von Wein, Sojaöl, anderem Öl oder dergleichen, müssen jedoch einen noch festeren Bodenteil und eine noch festere Schweiß- oder mechanische Verbindung zwischen dem Boden und dem Mantel haben. Ein Beispiel von Werkzeugen, die für die Herstellung von Behältern einer so hohen Festigkeil geeignet sind, ist in den Fi g. 8, 9 und 10 gezeigt. Diese Werkzeuge unterscheiden sich von den in F i g. 3 gezeigten dadurch, daß in den Werkzeugen nach F i g. 8 die Decke 4Λ des Stempels 4 mit Hilfe einer Federanordnung vertikal bewegbar ist und der Boden 3/ der Matrize 3 ebenfalls vertikal bewegbar ist. In F i g. 8 sind die Matrize 3 und der Stempel 4 in der Ausgangsstellung gezeigt, in der sich zwischen ihnen ein Rohrstück 2 und ein dazu passendes Bodenmaterial 7 befinden. Es werden dann das Rohrstück 2 und das Bodenmaterial 7 erhitzt, wobei in dem Zwischenraum zwischen der Matrize 3 und dem Stempel 4 der atmosphärische Druck aufrechterhalten oder ein Vakuum an diesen Raum angelegt wird. Dadurch wird das Rohrslück 2 so ausgedehnt, daß der ausgedehnte Mantel 2a + 26+2c und der Boden 7a den Zwischenraum zwischen der Matrize und dem Stempel im wesentlichen ausfüllen, wie dies in Fig.9 gezeigt ist. In dem so erhaltenen Bodenieil ist der ausgedehnte Mantelteil 2t mit dem Umfang des Bodens 7a verschweißt oder mechanisch verbunden. Der Bodentcil ist nichl so fest, daß der Behälter einen schweren Inhalt aufnehmen kann. Zum Herstellen eines für einen schweren Inhalt bestimmten Behälters mit einem festen Bodenieil wird durch Druckmittelbcaufschlagung der vcrtikalbcwegbarc Boden 3/" der Matrize 3 aufwärts geschoben und gleichzeitig das untere Randpreßwerkzeug 3.7 gehoben. so daß die ausgedehnten Mantcltcüc 2\C und 22t vertikal gepreßt werden und dichtere, festere Teile 2\C und I2Cbilden, zwischen denen der doden 7a sehr fesl gehalten ist, wie dies in F i g. 11 gezeigt ist. Die Teile 2|C und 2}C dienen als festere, oben bzw. unten angeordnete Haltcclemcnic für den Boden. Während dieser Behandlung wird der ausgedehnte Mantel genauer gesagt, der ausgcdchnic Mantelteil 2c. Vorzugs weise durch Erhitzen im plastischen Zustand gehalten Dabei können das Erhitzen des Rohrstückes 2 und des
Bodenmaterials 7, das Aufwärtsschieben des Bodens 3^ der Matrize und das Heben des unteren Randpreßwerkzeuges 3a gleichzeitig erfolgen. Der letztgenannte dieser Schritte kann aber auch vor den beiden anderen Schritten durchgeführt werden, so daß der unterhalb des Bodenmaterials 7 befindliche untere Endteil des Rohrstückes 2 einwärts gebogen wird. Dieser einwärts gebogene innere Endteil wird danach erhitzt, wobei er den dichteren und festeren Teil 2-iC' und damit ein festeres unteres Halteelement für den Boden bildet.
Man kann einen Behälter für einen so schweren Inhalt unter Verwendung eines nicht oder nur schwach nachschäumbaren Rohrstückes auch nach dem folgenden Verfahren herstellen.
Ein nicht oder nur schwach nachschäumbares Rohrstück 2 und ein dazu passendes Bodenmaterial 7 werden unter atmosphärischem Druck oder einem Vakuum in dem vorherbestimmten begrenzten Raum zwischen der Matrize 3 und dem Stempel 4 erhitzt. Man erhält auf diese Weise einen in Fig.9 gezeigten Behälter, dessen Bodenteil für eine starke Belastung nicht genügend fest ist. In dem so ausgebildeten Behälter wird die Außenseite des ausgedehnten Mantelteils 2|Cmit Druckluft beaufschlagt oder wird an die Innenseite dieses Teils ein Vakuum angelegt, so daß dieser Teil 2iCgebogen wird und im Vertikalschnitt eine konkave oder nutähnliche Form erhält, wie dies in Fig. 12,1 gezeigt ist. Gleichzeitig werden der bewegliche Boden 3f der Matrize 3 und das untere Randpreßwerkzeug 3a aufwärts geschoben, so daß der ausgedehnte und gebogene Mantelteil 2\C und der ausgedehnte Mantelteil 22C gepreßt und dichter werden. Die dabei gebildeten, dichteren Mantelteile 2|C"und 22C halten den zwischen ihnen befindlichen Boden 7a so fest, daß der so erhaltene Behälter für eine schwere Belastung geeignet ist.
In dem vorstehend angegebenen Verfahren kann das untere Randpreßwerkzeug 3a während des Erhitzens des Rohrstückes 2 und des Bodenmaterials 7 aufwärts geschoben werden, wenn das Rohrstück 2 aus einem nicht nachschäumbaren Material besteht. Wenn dagegen das Rohrstück 2 aus einem nachschäumbaren Material besteht, kann das Preßwerkzeug 3a vor dem Nachschäumen des Rohrstückes 2 über die Hälfte seines Hubes und nach dem Nachschäumen ganz aufwärts geschoben werden, wobei gleichzeitig mit der /weiten Hubphase der bewegliche Boden 3f der Matrize 3 aufwärts geschoben wird. Auf diese Weise kann man einen der in F i g. 12 gezeigten Bodenteile erhalten.
im Rahmen der Erfindung kann mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Verfahren mit dem Rohrstück auch ein Deckelmaterial fest verbunden werden,
ίο das im wesentlichen ebenso beschaffen sein kann wie das Bodenmaterial.
Man erkennt aus der vorstehenden Beschreibung, daß die Festigkeit der Bodenteile, die erhalten werden, wenn man den Mantel und den Boden erfindungsgemäß miteinander verbindet, darauf zurückzuführen ist, daß das sich ausdehnende Rohrstück auf das Bodenmaterial eine kräftige Stemmwirkung ausübt. Diese Stemmwirkung muß nicht unbedingt mit einer Verschweißung kombiniert werden und kann in bestimmten Fällen
ίο durch einen Biegevorgang ergänzt werden, der durch eine Druckbeaufschlagung des unteren Endteils des sich ausdehnenden Rohrstückes oder durch das Anlegen eines Vakuums an diesen Endteil herbeigeführt wird. Ferner kann die Stemmwirkung durch Preßvorgänge ergänzt werden, die von dem unteren Randpreßwerkzeug und dem beweglichen Boden der Matrize ausgeführt werden. Man kann daher als Boden- oder Deckelmaterial nicht nur dasselbe thermoplastische Harz verwenden wie in dem Rohrstück, sondern auch ein thermoplastisches Harz in Pulverform, z. B. schäumfähige Harzperlen, oder Papier, Metall oder ein anderes geeignetes Material. Ferner kann das Rohrstück für den Mantel aus zwei Schichten aus verschiedenen Materialien bestehen, z. B. aus einer Schaumpolystyrolschicht und einer darauf kaschierten oder darauf aufgetragenen Schicht aus Polyvinylchlorid. Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von sehr festen Behältern mit geringeren Kosten, wobei der Mantel und der Boden aus einem billigen thermoplastischen Schaumkunstharz oder der Mantel aus dem Schaumkunstharz und der Boden aus einem billigen nichtthermoplastischen Material bestehen kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 638/136

Claims (2)

2i 06325 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verbinden eines Bodenteiles mit einem Mantelkörper zum Herstellen eines Behälters, wobei mindestens der Mantelkörper aus thermoplastischem Schaumkunststoff, insbesondere aus Polystyrol, Polyäthylen oder PVC besteht, bei dem der vorgeformte Mantelkörper mit dem senkrecht zur Achse des Mantelkörpers innerhalb des Mantelkörpers angeordneten Bodenteil in eine beide Behälterteile vollständig umschließende Form eingesetzt wird, mindestens der Mantelkörper erhitzt und der Teil des Mantelkörpers unterhalb des Bodenteils zum Bodenteil hin gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des Mantelkörpers unmittelbar oberhalb des Bodenteils nach innen gedruckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandteil unmi..elbar oberhalb des Bodenteils nach innen gedrückt wird, nachdem das Wandstück unterhalb des Bodenteils nach oben gepreßt wurde.
DE19712106325 1970-02-12 1971-02-10 Verfahren zum Verbinden eines Bodenteiles mit einem Mantelkörper zum Herstellen eines Behälters aus thermoplastischem Schaumkunststoff Expired DE2106325C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP45012368A JPS4920748B1 (de) 1970-02-12 1970-02-12
JP1236870 1970-02-12

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2106325A1 DE2106325A1 (de) 1971-08-26
DE2106325B2 DE2106325B2 (de) 1977-01-27
DE2106325C3 true DE2106325C3 (de) 1977-09-08

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2925500C2 (de)
DE2559155C3 (de) Einweg-Behälter aus in Wärme schrumpffähigem Schaumkunststoff
DE2621534B2 (de) Verfahren zum Herstellen von gebogenen Isolationsplatten aus Wellpappe
DE1704340C3 (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Behälters
DE2126587A1 (de) Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Gegenständen aus Schaumkunststoff
DE19955167C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeug-Karosserieteils in Sandwich-Bauweise
DE3028769A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur anbringung einer kunststoff-bodenplatte am einen ende eines kunststoff-hohlzylinders
DE2017552C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Hohlkörpers aus thermoplastischen Folien
DE2455256B2 (de) Aufweitbarer formgebungsstempel zur herstellung von hohlkoerpern aus folien oder filmen aus thermoplastischen kunststoffen
DE3222017A1 (de) Behaelter aus packstoff-verbundmaterial fuer eine pasteuse, insbesondere fluessige masse sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung
EP0557614A1 (de) Verfahren zum Verschweissen von halogenfreien Thermoplastfolien
DE1917889C3 (de) Verpackungsbehälter aus einem dünnwandigen, inneren Hohlkörper aus Kunststoff und einer diesen mindestens teilweise umgebenden Ummantelung sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE2106325C3 (de) Verfahren zum Verbinden eines Bodenteiles mit einem Mantelkörper zum Herstellen eines Behälters aus thermoplastischem Schaumkunststoff
DE2042937A1 (de) Verpackungsbehälter
DE19505523A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines flächigen Verkleidungselementes
EP3946943A2 (de) Verfahren zur herstellung eines sandwichverbund-bauteils mit eingepresster zwei- oder dreidimensionaler form sowie ein derartiges sandwichverbund-bauteil
DE2030142B2 (de) Verfahren zum Herstellen von Behältern aus thermoplastischen Schaumkunststoff-Folien
EP0683030B1 (de) Tiefgezogenes Formteil, Tiefziehverfahren und Tiefziehvorrichtung zur Herstellung des Formteils
EP0639509B1 (de) Tiefgezogener Behälterdeckel aus Papier und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2631084A1 (de) Form und verfahren zur herstellung von behaeltern aus einer platte aus thermoplastischem harzschaum
DE2106325B2 (de) Verfahren zum verbinden eines bodenteiles mit einem mantelkoerper zum herstellen eines behaelters aus thermoplastischem schaumkunststoff
EP0003522B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer im Querschnitt rechteckigen rohrförmigen Verpackung sowie Vorrichtung zu seiner Durchführung
DE2063549A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von gefügten Behaltern mit einem Mantel aus Schaumkunstharzfohe
DE102007013174A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines aus gegeneinander gesetzten Profilen bestehenden Achskörpers
DE1461798A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines mit tiefgezogenem Deckel verschlossenen Behaelters aus schweiss- oder siegelfaehigem Material