DE2105504B2 - Vorrichtung zum Festlegen eines Frachtgegenstandes auf der Ladefläche eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Eisenbahngüterwagens - Google Patents
Vorrichtung zum Festlegen eines Frachtgegenstandes auf der Ladefläche eines Fahrzeugs, beispielsweise eines EisenbahngüterwagensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festlegen eines Frachtgegenstandes auf der Ladefläche eines
Fahrzeuges, beispielsweise eines Eisenbahngüterwagens, bestehend aus einer Blechhalterung, die an
einer Seite eines den Frachtgegenstand umschlingenden dünnen Metallbandes anliegt und mit zwei an ihren
Längsseiten angeordneten Schenkeln das Band umgreift, wobei die Halterung im Bereich der Bandkanten
mit Vorsprüngen versehen ist, die wellenartig in das Band hineingedrückt sind und mit diesem reibschlüssig
zusammenwirken, um im Falle einer übermäßigen Beschleunigung der Ladefläche eine die
Stoßkraft aufzehrende Relativbewegung des Frachtgegenstandes bzw. des diesen umschlingenden Bandes
gegenüber der Halterung bzw. der Ladefläche zuzulassen.
Aus der Literatur (USA.-Patentschriften 920 917,2 458 287 und 2 995 107) sind bereits Vorrichtungen
zum Festlegen eines Frachtgegenstandes auf der Ladefläche eines Fahrzeuges bekannt, welche
aus einer an der Ladefläche in Form einer ebenen Stahlplatte angenagelten Halterung bestehen, welche
mit einem Schlitz versehen ist, durch den ein den Frachtgegenstand umschlingendes Metallband U-förmig
abgewinkelt hindurchgeführt ist, so daß sich dieses im Falle einer übermäßigen Beschleunigung des Fahrzeuees
zusammen mit dem Frachtgegenstand gegen
über der Halterung bewegen kann.
Wie sich in der Praxis gezeigt hat, weisen diese bekannten Halterungen aber verschiedene Nachteile
auf. So besteht beispielsweise die Gefahr, daß das Me-
tallband, das in den Schlitz der Halterung an einer relativ scharfen Kante eintritt, durch diese scharfe
Kante zerstört wird, wenn es infolge einer starken Verzögerung des Fahrzeugs gegenüber der Halterung
verrutscht. Ferner war es mit diesen bekannten Halterungen
auch nicht möglich, eine einheitliche und vorherbestimmbare Dämpfungscharakteristik zu erzielen.
Außerdem haben derartige Halterungen auch nur eine relativ geringe Dämpfungseigenschaft, so daß die
erforderlichen Dämpfungswege dementsprechend
kroß sind. Dieser Nachteil tritt besonders stark in Erscheinung, wenn oberflächenbehandelte, beispielsweise
mit einer Wachs- oder Farbschicht versehene Metallbänder verwendet werden. Weiterhin geht die
Dämpfungskraft derartiger Halterungen rapide zu-
ao rück, sobald das Metallband gegenüber der Halterung
zu rutschen beginnt.
Aus der USA.-Patentschrift 3 004 746 ist auch bereits
eine Halterung der eingangs genannten Art bekannt. Diese bekannte Halterung umgreift mit ihren
Schenkeln sowohl das den Frachtgegenstand umschlingende Metallband als auch ein weiteres Metallband,
welches auf der Ladefläche des Fahrzeugs befestigt
ist. Bei dieser bekannten Halterung ist also ein zusätzliches Metallband erforderlich, dessen beide
Enden mit besonderen Befestigungen versehen sein müssen. Die Entladung des Frachtgutes wird dadurch
erschwert, daß zu diesem Zweck diese beiden Befestigungen zusammen mit dem zusätzlichen zu durchtrennenden
zweiten Band entfernt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung zu schaffen, welche sich einerseits durch
eine hohe und gleichmäßige Dämpfungseigenschaft und andererseits durch eine bequeme Handhabung
auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei der eingangs genannten Vorrichtung dadurch gelöst, daß die
Halterung mit in Längsrichtung des Bandes liegenden Abschnitten wie bekannt an der Ladefläche angenagelt
ist.
Der mit der Erfindung erzielte Fortschritt besteht darin, daß einerseits die Dämpfungskraft wesentlich
größer ist als bei den bekannten Schlitzplatten, so daß insgesamt weniger und darüber hinaus auch leichtere
Halterungen zum Festlegen des Frachtgegenstandes
ausreichen, was mii einer entpsrechenden Kostenersparnis verbunden ist, und daß andererseits gegenüber
der Halterung nach der USA.-Patentschrift 3 004 746 ein an der Ladefläche zu befestigendes und
nachträglich wieder zu entfernendes zusätzliches Metallband entfällt, was mit einer beachtlichen Zeitersparnis
verbunden ist.
Zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Halterung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
für welche jedoch nur im Zusammenhang mit
dem Hauptanspruch Schutz begehrt wird.
In der Zeichnung sind einige besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Halterung
dargestellt, welche nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht eines Eisenbahngüterwagens mit einer darin angeordneten beladenen Palette,
die auf der Ladefläche befestigt ist, um Stoßkräfte aufzufangen,
Fig. 2 eine perspektivische Unteransicht einer Halterung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer an Ort und Stelle befestigten, umgebogenen und gewellten
Halterung mit einem Band,
Fie. 4 eine Ansicht in Richtung der Pfeile 4-4 in Fig. 3,
Fig, 5 eine Unteransicht der Halterung gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 4,
Fig. 7 und 7a eine zweite Ausführungstorm der
erfindungsgemäßen Halterung,
Fig. 8 und 8 a eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Halterung,
Fig. 9,9aund9beine vierte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Halterung,
Fig. 10 eine der Ausführung gernäß Fig. 2 ähnliche
Halterung, die jedoch Lappen zur Ergänzung der Nagelhaltekraft aufweist, und
Fig. 10 a, 1(3 bund 10c einige verschiedener Arten
von Schenkelformen, die mit jeder der gezeigten Ausführungen der Halterung verwendet we· den können.
In F i g. 1 ist ein Eisenbahngüterwagen 10 mit einer Ladefläche 12 dargestellt, auf der eine beladene Palette
14 angeordnet ist. Um die beladene Palette 14 herum ist ein Metallband geführt, das hier kurz als
Band 16 bezeichnet werden soll. Es dient dazu, die beladene Palette 14 relativ zum Wagenboden festzulegen.
Di ;ses Band 16 ist an der Ladefläche 12 mittels einer Halterung 18 befestigt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Halterung 18 ist in F i g. 2 gezeigt. In dieser
Ausführung hat die Halterung 18 einen Zwischenabschnitt 19 und ein Paar nach innen gebogene Schenkel
20 und 22, die sich ausreichend weit nach innen erstrecken, so daß es notwendig ist, das Band 16 durch
die Halterung 18 hindurchzufädeln. Wenn das Band 16 durch die Halterung 18 hindurchgefädelt ist, wird
es in der Lage relativ zu der Halterung 18 festgelegt und erleichtert das Annageln der aus der Halterung
18 und dem Band 16 bestehenden Anordnung am Boden des Eisenbahngüterwagens 10. Hier soll bemerkt
werden, daß, obwohl die Halterung 18 mit ihren Schenkeln 20 und 22 in oberer Lage dargestellt ist,
sie im Betrieb meist so angenagelt wird, daß die Schenkel nach unten weisen, um dadurch das Wellen
der Halterung 18 an dem Band 16 zu erleichtern, bevor die Halterung 18 an der Ladefläche 12 befestigt
wird. Obwohl dies die bevorzugte Befestigungsart ist, könnte die Halterung 18 auch mit oben angeordneten
Schenkeln 20 und 22 befestigt werden. Im letzteren Fall müßte allerdings ein Wellwerkzeug verwendet
werden, das die Halterung 18 auch in dieser Lage wellen kann.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Halterung 18 an
ihren äußeren Enden in Längsrichtung des Bandes 16 liegende flache Abschnitte 24 und 26 aufweist. Die
Schenkel 20 und 22 gehen in die Abschnitte 24 und 26 mit einem Radius 27 über, um die Konzentration
von Spannungen in diesen Bereichen herabzusetzen. Die Abschnitte 24 und 26 weisen Löcher 28 auf, durch
die Befestigungselemente, wie z.B. Nägel, hindurchgetrieben weiden können, um die Halterung an der
Ladefläche 12 dps Eisenbahngüterwagens 10 zu befestigen.
Die Loche, 28 liegen außerhalb der Schenkel
20 und 22, so daß sie zugänglich sind, nachdem das Band 16 durch .He Halterung 18 hindurchgefädelt
worden ist.
Wenn sich die Halterung 13 in einer Lage befindet, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. dann dienen Wellungen
30 in iiem Band 16, die Haltekraft zwischen der Halterung
18 und dem Band 16 zu erhöhen. Es muß bemerkt werden, daß die Tiefe der WeHur.gen 30 die
Haltekraft zwischen dem Band 16 und der Halterung 18 beeinflußt. Je tiefer die Wellungen 30 sind, desto
größer ist die Haltekraft. Verschiedene Ansichten Jer gewellten Band- und Halterungsanordnung sind in
ίο Fig. 4, 5 und 6 gezeigt.
In Fig. 7 ist eine Halterung gezeigt, die Paare von längsgerichteten Schenkeln 40 und 41 aufweist, die
zwischen Abschnitten 42 und 44 bzw. 44 und 46 liegen. Diese Konstruktion könnte verwendet werden,
»ü wenn es nötig ist, eine erhöhte Haltekraft zwischen
der Ladefläche und der Halterung vorzusehen. Fig. 7a zeigt eine Endansicht der Halterung gemäß
Fig. 7, wobei in den Löchern 28 der anzunagelnden Abschnitte 42, 44 und 46 Nägel 47 angeordnet sind.
Die Halterung gemäß Fig. S und 8 a ist derjenigen gemäß Fig. 2 ähnlich, sie is: aber etwas langer im
Schenkelbereich, um eine entsprechende Haltekraft dadurch zu erzielen, daß die Schenkel 52 und 54 der
Halterung an ihren äußeren Enden unter einer
»5 Schräge in die anzunagelnden Abschnitte 24 und 26
übergehen, um eine Spannungskonzentraiion zwischen den Abschnitten 24 und 26 und den Schenkeln
52 und 54 zu verhindern.
Fig. 9, 9a und 9 b zeigen eine Halterung, die Nagellöcher
28 zwischen längsgerichteten Schenkeln 60 und 62 aufweist. Die Schenkel 60 und 62 erstrecken
sich über die gesamte Länge der Halterung. Wenn diese Halterung verwendet wird, so wird sie zvnächst
auf dem Wagenboden festgenagelt, worauf anschließend das Band durch die Schenkel hindurch eingefädelt
wird. Das ist notwendig, weil die Nagellöcher 28 von in die Halterung einzufädelndem Band verdeckt
werden. Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß sie die Hebelwirkung vermeidet, die auftritt, wenn die
Nagellöcher außerhalb der Halterungsschenkel liegen. Bei dieser Ausführung ist es notwendig, daß der
zwischen den Schenkeln 60 und 62 liegende Halterungsteil angehoben ist, wie es bei 64 gezeigt ist, um
den Zugang eines Wellungswcrkzeuges zum Wellen des Bandes und der Halterung zu ermöglichen, nachdem
die Halterung an Ort und Stelle schon festgenagelt und das Band durch diese hindurchgefädelt worden
ist.
Fig. 10 und 10a zeigen eine der Halterung nach Fig. 2 ähnliche Halterung,die jedoch nach unten gerichtete
Lappen 70 aufweist, die in den Wagenboden eindringen, um die Haltekraft der Nägel 47 zu ergänzen.
Obwohl diese Lappen 70 bei der Ausführung gemäß F ig. lOund 10 a gezeigt sind, können sie ebensogut
bei der Ausführung gemäß F ig. 7 und 8 \ erwendet werden.
Fig. l°a, 10b und 10c zeigen ferner drei Arten von Halterungen zum Auffädeln (Fig. 10a), zum
Aufsetzen (Fig. 10b) und zum Aufschnappen (Fig. c). Fig. 10a zeigt eine aufgefädelte Halterung,
bei der sich die Schenkel 80eine beträchtliche Strecke
nach innen erstrecken, so daß es erforderlich ist, das Band in die Halterung einzufädeln. Fig. 10b zeigt
längsgerichtete Schenkel 82, die sich etwa vertikal erstrecken und die Möglichkeit bieten, die Halterung
auf das Band 16 aufzusetzen. Fig. 10 c zeigt eine Halterung
mit einem nach innen gerichteten Schenkel 84 und einem etwa vertikal angeordneten Schenkel 86,
wobei die Halterung in ihrer Lage relativ zu dem Band 16 aufgeschnappt wird.
Die gezeigten Halterungen dienen dazu, die Wirkungen einer Stroßkraft auf eine Last aufzufangen,
die in einem sich bewegender. Fahrzeug angeordnet ist. Die Halterung ist so konstruiert, daß sie mit dem
Band durch Wellungen verbunden ist. Die Halterung weist ferner Abschnitte auf, die ihre Befestigung auf
der Ladefläche eines Fahrzeugs ermöglichen. Nachdem das Band und die Halterung zusammen gewellt
wurden, um die Bewegung zwischen dem Band und der Halterung zu begrenzen, wird die Halterung an
dem Fahrzeug befestigt. Ebensogut kann die Wellung auch nach dem Annageln der Halterung am Fahrzeugboden
erfolgen. Das Band wird dann urn eine Last geführt, gespannt und die überlappenden Enden auf
herkömmliche Weise miteinander verbunden.
Obwohl die Erfindung hauptsächlich auf die Befestigung einer Last am Boden eines Güterwagens gerichtet
ist. ist es auch möglich, sie bei einer Parksperre zu verwenden, die sich bei einem Stoß bewegt und
ίο dabei dazu neigt, die Stoßenergie aufzufangen und dabei
hilft, das Fahrzeug mit einem Minimum an Schaden zum Halten zu bringen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vernichtung zum Festlegen eines Frachtgegenstandes
auf der Ladefläche eines Fahrzeuges, beispielsweise eines Eisenbahngüterwagens, bestehend
aus einer Blechhalterung, die an einer Seite eines den Frachtgegenstand umschlingenden
dünnen Metallbandes anliegt und mit zwei an ihren Längsseiten angeordneten Schenkeln das
Band umgreift, wobei die Halterung im Bereich der Bandkanten mit Vorsprüngen versehen ist, die
wellenartig in das Band hineingedrückt sind und mit diesem reibschlüssig zusammenwirken, um im
Falle einer übermäßigen Beschleunigung der Ladefläche eine die Stoßkraft aufzehrende Relativbewegung
des Frachtgegenstandes bzw. des diesen umschlingenden Bandes gegenüber der Halterung
bzw. der Ladefläche zuzulassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (18) mit in
Längsrichtung des Bandes (16) liegenden Abschnitten (24 und 26 bzw. 42, 44 und 46) wie bekannt
an der Ladefläche (12) angenagelt isi.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schenkel (20 und 22) in die anzunagelnden Abschnitte (24 und 26) in an sich
bekannter Weise mit einem Radius (27) übergehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
laß die Schenkel (52 und 54) in bekannter Weise unter einer Schräge in die anzunagelnden
Abschnitte (24 unu 26) übergehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anzunagelnden Abschnitte
wie bekannt mit gegen die Ladefläche (12) gerichteten Lappen (70) versehen sind.
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |