DE2104860A1 - Dichtende Rohrverbindung - Google Patents

Dichtende Rohrverbindung

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DE2104860A1 DE19712104860 DE2104860A DE2104860A1 DE 2104860 A1 DE2104860 A1 DE 2104860A1 DE 19712104860 DE19712104860 DE 19712104860 DE 2104860 A DE2104860 A DE 2104860A DE 2104860 A1 DE2104860 A1 DE 2104860A1
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Description

  • Dichtende Rohrverbindung Die Erfindung bezieht sich auf eine dichtende Rohrverbindung mit ineinanderpassendem positivem und negativem Rohrabschnitt, einer ringförmigen Aussparung in dem negativen Abschnitt mit einer vorderen und einer hinteren Stirmiandung und einer zylindrischen Bodenwandung, und einer ringförmigen Dichtung aus gummiartigem, leicht verformbaren Material, die in die Aussparung einsetzbar und deren Weite kleiner ist als die der Aussparung, wobei die Dichtung eine ringförmige, zentrale Verdickung aufweist, deren radiale Dicke größer ist als der Außendurchmesser des negativen Rohrabschnitts und deren Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des positiven Rohrabschnitts, insbesondere für Rohrleitungsanlagen.
  • Dichtende Verbindungen haben sich von bleiverlöteten, Zement-, Bleischwefel-, verschraubten mechanischen Verbindungen etc.
  • zu Druckverbindungen aus Gummi oder anderem gummiartigem Material rreiterentwrckelt. Im allgemeinen hat sich die Ent;icklung bei Druckverbindungen auf - zwei Hauptgruppen beschränkt, auf O-Ring-Verbindungen und Lippendichtungen. Bei der Entwicklung verwendungsfähiger Verbindungen in diesen beiden Richtungen traten bei allen gewisse Rückschläge und Nachteile auf. Beispielsweise liegt der Hauptnachteil der herkömmlichen O-Ring-Verbindungen in dem für den Zusammenbau erforderlichen Druck und in der Tatsache, daß die Dichtung leicht beim Zusammenbau aus ihrer Lage gerät. Außerdem erfordern diese O-Ring-Verbindungen relativ knappe Toleranzen bei den Abmaßen der zusammengehörigen Teile, wie auch beim Zusammenbau oft große och.;ierigkeiten auftreten, besonders bei Rohren mit abgestumpftem Ende.
  • Der größte Nachteil der Lippendichtungen liegt in ihrer Nachgiebigkeit gegenüber Vakuum und negativem Druck beim Betrieb, in der Gefahr des Durchsickerns bei negativem Druck und in der richtigen Lagerung zwischen zusammengehörigen Teilen, wie sie bei einer Lippendichtung erforderlich ist.
  • Herkömmliche Betriebsbedingungen für Wasserleitungen erfordern Verbindungen mit Dichtungsringen, die noch unter hohem Druck, Vakuum oder negativem Druck abdichten. Zufriedenstellende Ergebnisse werden beim Einbau von Rohren am besten mit einer Verbindung erzielt, die auf der Baustelle mit in der Fabrik oder auf der Baustelle zugeschnittenen Enden bei mäßigem Druck und auch unter ungünstigen Baustellen- oder Witterungbedingungei-i leicht zusammengesetzt werden kann und gleichzeitig sowohl bei positivem als auch negativem Druck abdichtet.
  • Die Erfindung bezieht sich auf dichtende Verbindungen der Art, wie sie beim Verbinden von Rohrteilen, auch unter Verwendung von verbindenden Dichtungsmanschetten zum Zusammenfügen von zwei jeweils mit einem positiven oder negativen Ende versehenen Rohrabschnitten, verwendet werden. Die Erfindung kann auch zur Verwendung bei Gußstahlrohren und -verbindungsstücken dienen, wie auch bei Teilen aus Asbestzement, Ton, Metall, Kunststoff oder anderem Rohrmaterial.
  • Insbesondere stellt die Erfindung eine Verbesserung gegenüber dem Gegenstand der US-Patentschrift 2 95) 399 vom 20.9.1960 dar, in welcher eine dichtende Verbindung gezeigt ist, bei der die Dichtung mit einem zentral angeordneten slulst versehen ist, der aus relativ weichem Gummi besteht und eine vordere und hintere Kante aus härterem Gummi oder gummibeschichtetem Gewebe aufweist, um eine Verschiebung der Dichtung zu vermindern und als Verankerung zu dienen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Rohrverbindung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der äufflere Umfang der Verdickung durch eine vordere und eine hintere Fläche die jeweils von einem zentralen Scheitelpunkt aus divergieren, und der innere Umfang der Verdickung durch einen im wesentlichen zentralen Wulst, der radial zu dem Scheitel ausgerichtet ist begrenzt ist, :obei das radial innere Ende der hinteren Stirnfläche der Dichtung sich an das radial innere Ende der vorderen Stirnfläche über eine nach innen und axial geneigte kreisförmige Kontaktfläche anschließt, die in den Wulst übergeht und diesen teilweise bildet, während der anschließende Teil des Wulstes der Dichtung abgeschnitten ist, um eine ringf@rmige Ausnehmung zu bilden, in welche der Wulst nach Verformung der Dichtung zu einer Dichtungslippe, die mit dem positiven Rohrabschnitt in Eingriff steht, teilweise biegbar ist. Die erfindungsgemäße Rohrverbindung l.ann auch so aufgebaut sein, daß der äußere Umfang der Dichtung an der vorderen und hinteren Stirnfläche vollständig radial sich erstreckende, kreisförmige Kanten zum Stützen aufweist, die gleitend mit der Bodenwandung der Aussparung des negativen Rohrteils in Eingriff zu bringen sind, um eine Verschiebung der Dichtung in der Aussparung zu verhindern.
  • Beide erfindungsgemäße Formen weisen den Wulst oder die zentral angeordnete Verdickung der Dichtung auf, die sowohl die Aufgabe des O-Rings als auch die der Lippendichtung übernimmt, da die innere Dichtungsperipherie, die direkt am l;ulst anliegt, weggeschnitten ist, um einen ringförmigen Hohlraum zu schaffen, der vom Wulst begrenzt ist und das positive Rohrteil umfaßt.
  • Bei der einen Ausführungsform der Erfindung ist die Dichtung so geformt, daß ein querschnitt an jeder beliebigen Stelle im wesentlichen rautenförmig ist, so daß sie mit den stumpfen iinkeln der die inneren und äußeren Begrenzungsflächen der Dichtung begrenzenden Raute parallele Endflächen bildet. Diese Form ermöglicht nur eine begrenzte Verschiebung der Dichtung während des Zusammenbaus.
  • Bei der anderen Ausführungsform der Erfindung haben der Wulst und der weggescnittene Teil der inneren Dichtungsperipherie im wesentlichen die gleiche Form wie die entsprechenden Teile der ersten Bauform. Jedoch weist die äußere Peripherie der Dichtung, die in die Aussparung des negativen Verbindungsteils eingreift an beiden Enden radial verdickte ringförmige Kanten auf, die dichtend mit der inneren Peripherie der Aussparung in Eingriff stehen, während die Fläche der Dichtung zwischen den Kanten eine nach innen weniger starke Verdickung an Jeder Kante aufweist. Die Peripherien dieser weniger dicken Teile konvergieren radial nach außen zu einem zentral gelegenen Scheitel, dessen Längsrichtung parallel zur Peripherie der Endkanten verläuft. Die Kanten verhindern Jede Verschiebungwährend des Zusammenbaus der Verbindung.
  • Die Dichtung kann unter Verwendung eines Kupplungsrings oder eines positiven und eines negativen Rolhrabschnitts mit verjüngtem oder stumpfem Ende mit mäßiger Kraft eingebaut werden. Die Erfindung, sieht eine Verbindung vor, die unter allen Bedingun-Mcn, sowohl bei positivem wie negativem liruck absolut dichtet, einen großen Spielraum für Maßtoleranzen der Verbindungsteile aufweist und die auch von ungelernten Arbeitskräften ohne besonders Werkzeuge leicht zusammengebaut werden kann.
  • Im folgenden werden nun anhand der beigefügten Zeichnungen einzelne Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, wobei gleiche Bezugs ziffern in den verschiedenen Figuren gleiche Teile bezeichnen.
  • Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Stirnfläche einer bei der erfindungsgemäßen Rohrverbindung verwendeten Dichtung; Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1; Fig. 3 zeigt eine Teilansicht im Längsschnitt, die eine im Zusammenbau befindliche Verbindung darstellt; zum besseren Verständnis sind ein positiver sich verjüngender Rohrabschnitt und ein stumpfer Rohrabschnitt ver-@endet, die in die entgegengesetzten Enden einer gemeinsamen Kupplungshülse engesetzt werden; Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ansicht der zusammengebauten Verbindung, bei der jede Dichtung zusammengedrückt und das Kupplungsstück einem mäßigen oder negativen hydrosta-@ischen Druck ausgesetzt ist; Fig. 5 zeigt eine Ansicht ähnlich der In Fig. 4, gedoch stellt sie die Dichtung in einem Zustand dar, in dem die Verbindung einem hohen internen hydrostatischen Druck unterworfen ist; Fig. 6 zeigt eine Teilansicht im Schnitt mit der Darstellung der in der Manschette eines Rohrabschnitts auf dem entsprechenden positiven Rohrende angebrachten Dichtung, Fig. 7 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht, ähnlich der in Fig. 2, mit der Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Dichtung; Fig. 8 zeigt eine der Fig. ähnliche Ansicht mit der Darstellung der abgewandelten Dichtung beim Zusammenbau; und Fig. 9 zeigt eine ähnliche Ansicht, die die vollständig zusammengebaute, abgewandelte Verbindung darstellt, wobei die Dichtung unter positivem Druck in ihrer endgültigen Stellung gezeigt ist.
  • In den Fig. 1 und 2, die eine Ausführungsform der Erfindung zeigen, ist die Dichtung allgemein unter der Bezugsziffer 7 angegeben. Sie besteht aus einem kreisförmigen Ring aus Gummi oder anderem gummiartigen Material, das sich zwischen den zusammengehöngen Enden zweier Rohrabsehnitte leicht verformen läiot. Der äußere Umfang der Dichtung wird mit den beiden aneinanderliegenden glatten Flächen 8 und 9 gebildet, die von einem zentralen Scheitelpunkt lo aus in Richtung der Längsachse der Dichtung divergieren und dabei im uerschnitt einen stumpfen Winkel bilden. Die vordere 11, und hintere 12, Stirnfläche der Dichtung ist jeweils vorzugsweise parallel und berührt sich mit den divergierenden Peripherieflächen 8 und 9.
  • Ein uerschnitt an jedem Abschnitt der Dichtung ergibt tatsächlich eine modifizierte stumpfwinkelige Raute, wobei die stumpfen Winkel die innere und äußere Peripherie der Dichtung bilden, bei der die vordere und hintere Stirnfläche abgeschniteii ist.
  • An das axiale äußerste Ende der hinteren Seitenfläche 12 der Dichtung schließt sich eine winkelig nach innen geneigte ringförmige Fäche 13 an, deren äußerstes axiales Ende in einem wulst 14 endet, der den inneren Umfang der Dichtung begrenzt und im wesentlichen radial gegenüber dem Scheitelpunkt lo auf der äußeren Peripherie der Dichtung liegt. Somit ist der Mittelteil der Dichtung im uerschnitt radial dicker als der übrige Teil der Dichtung.
  • Die Vorderseite der Dichtung ist an Punkt 1) vom radialen äußersten Ende der Beitenfläche 1i in Richtung auf einen neben dem wulst 14 gelegenen Punkt hin radial ausgenommen. Diese Ausnehmung ist von einer ringförmigen wandung lo und einer radial verlaufenden Wandung 17 begrenzt, die sich unter einem rechten Winkel am Punkt Lv schneiden, der im wesentlichen zentral im Dichtungskörper liegt. In gleicher Weise ist die ringförmige Fläche 16 etwa dicker als die radiale Fläche 17. Die Verbindung der radialen Fläche 17 mit dem Wulust 14 begrenzt einen Teil einer Lippe rla, die dichtend mit dem Umfang des positiven Rohrabschnitts in Eingriff stcht, wie im weiteren beschrieben ist.
  • @ie Fig. 3 zeigt, kann diese Dichtung in einer Verbindung mit einer Kupplungshülse verwendet werden, die sie unter der 3ezugsziffer 19 angegeben ist, deren inneren Umfang direkt an den entgegengesetzten Enden mit nach innen verlaufenden, unterteilten ringförmigen Aussparungen 20 zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Dichtung versehen ist. Dc Hülse 19 ist so gestaltet, daß sie die Enden zweier Rohrteile 21 und 22 aufnehmen kann, und daß ihr Innendurchmesser genügend größer ist als der Außendurchmesser dieser Rohrteile, um diese mit Gleitsitz aufzunehmen, wenn sie in die Hülse nach innegedrückt erden, um deutlicher zu zeiten, daß die Erfindung sowohl zur Verwendung bei der Verbindung von Rohren mit stumpfen Enden als auch von Rohren mit verjüngten Enden geeignet ist, zeigt Fig. 3 ein Rohrteil 21 mit stumpfem Ende 21a und ein Rohrteil 22 mit verj.üngtem Ende 22a.
  • Der Außendurchmesser der Dichtung 7 ist vorzugsweise etwas gröber als der Durchmesser der Bodenwandung 20a der Aussparung 2o, ebenso ist auch der Innendurchmesser der Dichtung am T.4ulst 14 kleiner als der Außchdurchmesser der zusammengehörigen Enden der Rohrabschnitte 21 oder 22. Die radiale Dicke der Dichtung ist kleiner als ihre axiale Länge, die Dichtungsanordnung hat im guerschnitt gesehen ihren radialen Punkt mit größtem Durchmesser und größter Dicke wie schon erwähnt im Mittelteil der Dichtung. Die Länge der Aussparung 20 ist, je--Teils zwischen ihrer vorderen, 20b, und ihrer hinteren 20c, Endlandung ist et;as größer als die entsprechende Länge der Dichtung aus einem noch zu erklärenden Grund.
  • Bei der Beschreibung einer derartigen Verbindung der Erfindung wird auf nur eine Dichtung und auf die entsprechenden zusammengehörigen Teile der Rohrabschnitte Bezug genommen, da aus dem oben Erwannten klar ersichtlich ist, daß das dabei angewandte Prinzip auch bei einer Kupplungshülsen-Anordnung mit zwei Dichtungen zur Verbindung von zwei Rohrabschnitten angewendet werden kann, wie die Ffflg. ) bis 5 zeigen, oder auch bei einer einfachen Verbindung mit positivem und negativem Rohrabschnitt, wie in Fig. 6 gezeigt, bei der nur eine Dichtung verwendet wird. Somit genügt es für ein klares Verständnis der Erfindung, wenn nur eine Dichtung und die entsprechenden Teile beschrieben werden.
  • Die Dichtung 6 wird zunächst in die Aussparung 20 unter leichtem Druck eingesetzt, wäirrend der Scheitelpunkt lo ihrer konvergierenden Peripherieflächen in die Bodenwandung 20a der Aussparung 20 eingreifen und die verdickte Fläche innen vom lWrulst 14 begrenzt wird, der sich hinter der vorderen und hinteren Wandung 20b, 20c der Aussparung radial nach innen erstreckt.
  • Das Ende des positiven Rohrteils wird dann in die Mttelöffnung der Dichtung eingesetzt, und da seine Stirnfläche 21a an der winkeligen Fläche der Dichtung anstößt, wird die Verdickung der Dichtung und des Wulstes durch fortgesetzte nach innen gerichtete Kraft nach vorne so gebogen, daß sie in den von der ringförmigen Ausnehmung 15 gebildeten Hohlraum gedrängt wird. Das bewirkt eine Verdichtung des Dichtungskörpers durch Drehung, wie Fig. 4 zeigt; außerdem wird eine Lippe 17a mit der Peripherie des positiven Rohrabschnitts 21 gebildet. Auf diese Weise wird während der Einschubbewegung des Rohrabschnitts 21 der Winkel z;zizchen der Fläche 1) und dem Rohrumfang allmählich verkleinert, so daß beim endgültigen Zusammenfügen der Verbindung dieser Winkel zwischen dem größten Teil der Fläche 13 der Dichtung und der Umfang des Rohrabschnitts 21 schließlich auf Null reduziert wird. In dieser stellung gleitet der Rohrabsehnitt leicht durch die Dichtung, da das Rohrende vollständig so eingedreht wird, so daß die Dichtung auf einen Minimalwert zusarnmengedrückt wird. Somit wirkt bei endgültiger Stellung nach dem Zusammenbau der verdickte Teil der Dichtung im wesentlichen wie ein 0-Ring, während die Lippe 17a zusätzlich wie eine Lippendichtung wirkt.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß die zum Eindrehen und Zusammendrücken erforderliche Kraft auf den von den Flächen 15 und 17 und dem Wulst 14 begrenzten Dichtungsteil beim Einführen eines stumpfen Rohrendes, wie es beispielsweise unter 21 gezeigt ist, ungefähr gleich groß ist wie die Kraft, die zum zusammendrücken des gleichen Dichtungsteils bei Verwendung eines sich verjüngenden Rohrabsehnittes, wie er unter 22 angegeben, ist. Es hat sich außerdem herausgestellt, daß nach dem Zusa.rlenbau und der eine wendung eines hohen internen hydrostatischen Drucks die Dichtung in die gleiche dichtende Stellung gezwängt wird, ob nun ein Rohrteil mit stumpfem oder mit veij:gtem Ende verwendet wird, Wie Fig. 4 zeigt, ist die Dichtung 7 so in die Aussparung 20 eingeschoben, daß sie mit der vorderen wandung 20b der Aussparung in Eingriff stadt und unter mäßigem oder negativem hydrostatischen Druck in dichtenden Kontakt mit dem entsprechenden anderen Rohrabschnitt gepreßt wird. Bei Sig. 3 wird ein hoher interner hydrostatischer Druck angewendet, odureh die Dichtung in der Aussparung 20 nach hinten gepreßt und in Eingriff mit der Endwandung 20c gebracht ;ird, wobei Stegen der Ausnehmung 1) und der Lippe 17a eine doppelte Dichtung, d.h. eine 0-RinÖ-Dichtung und eine Lippendichtung erzielt wi:d.
  • Fig. 6 wurde nur angegeben, um zu verdeutlichen, daß die Erwindung auch auf eine Verbindung mit negativem und positivem Rohrabschnitt anwendbar ist, wobei sie ein eingeschobenes Teil 1 und ein aufnehmendes Teil 23 aufweist, dessen Manschette 24 die Dichtung 7 aufnimmt.
  • Es liegt auf der Hand, daß die Form der erfindungsgemäßen Dichtung für die relativ mäßigen und gleichmäßigen Druckbedingung;en, die für den Zusammenbau von Rohrenden mit verjüngtes oder stumpfen Ende und für die Gewährleistung eines großen Toleranzspielraumes bei den Abmaßen der einzelnen Teile erforderlich sind, verantwortlich ist, da sie sowohl eine Lippendichtung und eine Druckdichtung mit 0-Ring umfaßt, was auf der Tatsache beruht, daß eine rechtwinlcelige Ausnehmung 15 vorgesehen ist, die die Verformung und überflüssiges Material aufnimmt. Bei variierenden radialen Druckbedingungen und Toleranzen der Abmessung wird auf die Dichtung zwischen der Bodenwandung 20a der Ausnehmung der Kupplung und den äußeren Umfang des positiven Rohrabschnitts 21 ein radialer Druck ausgeübt; dabei bildet die Lippe 17a eine Dichtung, die sich um den Umfang des Rohrteils 21 erstreckt, das auf sehr hohen internen hydrostatischen Druck anspricht.
  • Aus den Fig. 7 bis 9, die eine abgewandelte Form der Dichtung 7a der Erfindung darstellen, ist ersichtlich, daß der Mittelteil der Dichtung, der die Verdickung zwischen dem Scheitel punkt 10 auf dem Umfang umfaßt, der Wulst 14 und die ringförmige Ausnehmung 15 im wesentlichen die -gleichen sind wie die bei der im Vorhergehenden beschriebenen Ausführungsform. ViLe bei Fig. 2 wird diese Ausnehmung durch eine ringförmige Wandung 16 und eine sich radial erstreckende Wandung 17 begrenzt, die sich beide unter einem rechten Winkel am Punkt 18 schneiden, der im wesentlichen zentral im Dichtungskörper liegt. Ebenso ist die ringförmige Fläche 16 et.Tas dicker als die radiale Fläche 17. Die Verbindnng der radialen Fläche 17 mit dem Wulst 14 bildet ein Teil 17a der Lippendichtung, die mit dem Umfang der pozitiven Rohrabschnitts, der mit einem anderen verbunden ;erdcn soll, in dichtendem Eingriff steht.
  • Jedoch unterscheidet sich diese modifizierte Ausführungsfonn der Dichtung insofern von der oben beschriebenen, daß bei letzterer eine Verschiebung der Dichtung beim Zusammenbau begrenzt oder gesteuert wird, während bei der ersteren die Dichtung so gestaltet ist, daß Jede Verschiebung völlig ausgeschaltet wird und damit ein Ausbrechen der Lippendichtung vermieden wird. Wie Fig. 7 am deutlichsten zeigt, die die modifizierte Bauform der Dichtung darstellt, enden die divergierenden Peripherieflächen 8 und 9, die sich vom Scheitel 10 aus erstrecken, Jeweils auf einer Seite der Dichtung in ringförmigen Kanten 8a und )a, die sich radial nach außen erstrecken wobei ihre Peripherieflächen in ihrer Länge zum Scheitel lo der Verdickung der Dichtung ausgerichtet sind. Somit greifen, wie Fig. 8 darstellt, beim Einsetzen der Dichtung in die Aussparung 20 der Hülse oder des negativen Rohrteils 19 die Kanten 8a und 9a in die Bodenwandung der Aussparung ein und sichern die Dichtung damit in der Aussparung, wodurch jede Verschiebung des Dichtungshauptteils während des Zusammenbaus im Gegensatz zu der gesteuerten Verschiebung bei der oben beschriebenen Ausführungsform völlig vermieden wird.
  • Ein Vergleich der Fig. 8 und 5 verdeutlicht am besten die Wirkung der Kanten 8a und 9a bvi der Verhinderung jeder Verschiebung der Dichtung. Aus Fig. 3, die die Dichtung ohne diese Kanten darstellt, ist ersichtlich, daß beim Einsetzen der Dichtung in die Aussparung und des positiven Rohrabschnitts 21 die Dichtung sich etwas dreht, bis die Peripheriefläche 8 auf der Bodenwandung der Dichtung aufliegt und parallel zur Achse des negativen und positiven Rohrabschnitts. verläuft. Im Unterschied dazu ist aus Fig. 8 ersichtiicl1, daß beim Einsetzen des negativen Rohrabschnitts die geneigte Fläche 8 geneigt bleibt, und somit die Dichtung durch den Kontakt der Kante 8a r.;it der Bodenwandung der Aussparung an jeglicher Verschiebung gehindert wird. riuf diese Weise lsirken die Kanten 8a und 9a mit der Bodenwandung der Ausnehmung zusammen, um die flächen 8 und 9 der Dichtung in ihrer geneigten Stellung relativ zur Bodenwandung der Aussparung zu halten. Da die radiale Verdickung, der Dichtung vor und nach dem Scheitel le und dem l,ulst 14 kleiner ist, ist ein niedrigerer Arbeitsdruck beim Zusammenbau erforderlich, während die Kante 8a jede Möglichkeit zur Verschiebung der Dichtung während des Zusammenbaus von vorneherein ausschaltet.
  • Außerdem erleichtern die geneigten Flächen 8 und 9 auf jeder Seite des Scheitels lo die Zusammenwirkung des Scheitels mit dem Wulst i4 bei der Bildung einer 0-Ring-Dichtung. Fig. : zeigt, daß bei vollständig zusammengefügter Verbindung die 0-Ring-Dichtung direkt neben dem Scheitel lo liegt, i;ährend die vom Wulst 14 gebildete Lippendichtung in die Ausnehmung 15 abgebogen wird. Beide Kanten 8a und 9a stehen mit der Bodehwandung der Aussparung in festem Kontakt, um auf diese Weise Jede Verschiebung der Dichtung und jedes Ausbrechen der Lippendichtung von vorneherein zu verhindern. In gleicher Weise wirkt das äußere Ende der durch die Kante Da vergrößerten Dichtung als Schutz gegen ein Ausbrechen der ganzen Dichtung zwischen dem Innendurchmesser des negativen Rohrteils und dem Außendurchmesser des positiven Rohrteils, wobei die zulässigen Toleranzen in den Abmessungen im Vergleich zu den bisher üblichen oder genormten wesentlich höher liegen.

Claims (2)

P a t e n t a n 5 p r ü c h e
1. Dichtende Rohrverbindung $mit ineinanderpassendem positivem und negativem Rohrabschnitt, einer ringförmigen Aussparung in dem negativen Abschnitt mit einer vorderen und einer hinteren Stirnwandung und einer zylindrischen Bodenwandung, und einer ringförmigen Dichtung aus gummiartigem, leicht verformbaren Material, die in die Aussparung einsetzbar und deren zweite kleiner ist als die der Aussparung, wobei die Dichtung ei.le ringförmige, zentrale Verdickung aufweist, deren radiale Dicke grölder ist als der Außendurchmesser des negativen Sohrabschnitts- und deren Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser des positiven Rohrabschnitts, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der äußere Umfang der Verdickung durch eine vordere und eine hintere Fläche (8,9) die jeweils von einem zentralen Scheitelpunkt (lo) aus divergieren, und der innere Umfang der Verdickung durch einen im slesentlichen zentralen Wulst (14 ), der radial zu dem Scheitel (lo) ausgerichtet ist, begrenzt ist, wobei das radial innere Ende der hinteren Stirnfläche (12) der Dichtung (7) sich an das radial innere Ende der vorderen Stirnfläche (11) über eine nach innen und axial geneigte kreisförmige Kontaktfläche (1)) anschließt, die in den Wulst übergeht und diesen teilweise bildet,.? während der anschließende Teil des Wulstes der Dichtung abgeschnitten ist, ui eine ringförmige Ausnehmung (15) zu bilden, in welche der Wulst nach Verformung der Dichtung zu einer Dichtungslippe (17a), die mit dem positiven Rohrabschnitt (21) in Eingriff steit, teilweise biegbar ist.
2. Dichtende Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der äußere Umfang der Dichtung (7) an der vorderen und hinteren Stirnfläche (11, 12) vollständige, radial sich erstreckende, kreisförmige Kanten (8a,9a) zum Stützen auflleist, die gleitend mit der Bodenwandung der Aussparung (20) des negativen Rohrteils in Eingriff zu bringen sind, um eine Verschiebung der Dichtung in der Aussparung zu verhindern.
L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0010332A1 (de) * 1978-10-25 1980-04-30 GENERAL TECHNIC s.e.c.s. Kupplungselement sowie Verfahren zur Herstellung desselben
US7641240B2 (en) 2005-02-11 2010-01-05 Alstom Technology Ltd. Pressure joint for pipes

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EP0010332A1 (de) * 1978-10-25 1980-04-30 GENERAL TECHNIC s.e.c.s. Kupplungselement sowie Verfahren zur Herstellung desselben
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