DE2103924A1

DE2103924A1 - Vorrichtung zum Prüfen von mit Flüssigkeiten gefüllten Behaltern auf Dichtheit und zum Aussortieren der un dichten Behalte··

Info

Publication number: DE2103924A1
Application number: DE19712103924
Authority: DE
Inventors: Hans χ 8800 Zittau Buttig
Original assignee: FETTCHEMIE
Current assignee: FETTCHEMIE
Priority date: 1970-06-10
Filing date: 1971-01-28
Publication date: 1972-01-27
Also published as: CH513392A

Description

"Vorrichtung zum Prüfen von mit Flüssigkeiten gefüllten Behältern auf Dichtheit und zum Aussortieren der undichten Behälter" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum prüfen von elastischen, aus elektrisch nicht leitendem Material bestehenden, mit leitfähigen Flüssigkeiten versehenen, hermetisch verschlossenen Behältern auf Dichtheit und zum Aussortieren der undichten 3ehälter.
Zur rationellen Verpackung von Flüssigkeiten werden seit geraumer Zeit Hochleistungs-Verpackungsmaschinen eingesetzt, die elastische Behälter aus IMunststoff herstellen, sie mit Flüssigkeiten füllen und die Behälter dann hermetisch verschließen. Diese Maschinen sind in der Lage, stündlich 3000 bis 5000 gefüllte Behälter auszustoßen. Es hat sich jedoch erwiesen, daß ein Deil dieser auf den Maschinen hergestellten Behälter Undichtheiten aufweist. Dies bedingt, die fertigen Behälter auf Dichtheit zu prüfen und die defekten Behälter auszusortieren.
3s ist zwar bereits vorgeschlagen worden, mit elektrisch leitenden Medien gefüllte Behälter aus elektrisch nicht leitendem Material dadurch auf Dichtheit zu prüfen, daß der zu prüfende Behälter an seiner Außenfläche mit einem Netz aus strolllleitendem hiaterial umgeben und in einen Stromkreis eingeschaltet wird, der sich ini Falle der Undichtheit des Behälters über die Flüssigkeit und das an seiner Außenfläche angebrachte stromleitende Netz schließt, wodurch die vorhandene Undichtheit angezeigt wird. Die bei diesem Verfahren in Anwendung gebrachte Vorrichtung eignet sich jedoch keinesfalls zur Prüfung von Behältern, die in so hoher Stückzahl, wie oben angegeben, von Hochleistungs -VerpacLungsmas chinen kontinuierlich ausgestoßen werden.
Da für diesen Zweck technische Vorrichtungen noch nicht bekannt sind, wird die Dichthei:tsprüfung und das Aussortieren dieser aus den maschinen kommenden Behälter manuell, in schwerer körperlicher Arbeit durchgeführt.
Der bisher bestehende Zustand, daß auf der einen Seite für die Herstellung, das Füllen und den Verschluß der Behälter modernste Technik angewendet wird und daß auf der anderen Seite die anschließende Prüfung und das Aussortieren der Behälter von Hand durchgeführt werden muß, ist nicht vertretbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Dichtheitsprüfung von mit elektrisch leitfähigen Flüssigkeiten gefüllten, hermetisch verschlossenen, aus elektrisch nicht leitendem Material bestehenden Behältern und für das Aussortieren der undichten Behälter zu schaffen, welche unter Ausnutzung des an sich bekannten Ieitfähigkeitsprinzips auch in der I.assenfertigung eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die vorgenannte Aufgabe dadurch gelöst, daß eine kombinierte kbdrück- und AusTurfvorrichtung mit einer schwenkbaren Grundfläche angeordnet ist, die die zu prüfenden Behälter deformiert und weiterhin Elektroden vorgesehen sind, die die schwenkbare Grundfläche der kombinierten Abdrück- und Auswurfvorrichtung zum Auswerfen ansteuern, Dabei stellt die schwenkbare Grundfläche der Abdrück- und Auswurfvorrichtung die primäre Elektrode dar.
Sie ist mit AbfluBoffnungen versehen, wobei unter den Abflußöffnungen Gegenelektroden angeordnet sind. Entsprechend der Viskosität der Füllflüssigkeib ist der Abstand zwischen der primären und den Gegenelektroden einstellbar. Die Abflußöffnungen sind zweckmäßig rinnen- oder trichterförmig ausgebildet, wobei die Zflußwinkel entsprechend der Viskosität der Füllflüssigkeit ausgeführt sind. Der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist weiterhin zweckmäßig eine tuftzuführung angeordnet, deren Luft die Elektrodenflächen bzw. den Elektrodenabstand bestreiclltS um die Rückstände der aus den undichten Behältern ausgetropften bzw. ausgeflossenen Füllflüssigkeit zu entfernen.
An Hand einer Zeichnung soll im Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße Vorrichtung erläutert werden.
Es zeigen: Fig. 1 die Vorrichtung in Vorderansicht, Sigo 2 einen Querschnitt der Vorrichtung nach den Linien I - I in Fig. 1 in anderem Maßstab (Behälter 1 nicht geschnitten - elektrische Steuerung sowie Pneumatiksystem schematisiert -), Fig. 3 Gestaltung der Grundfläche und Gegenelektrode (Ausschnitt X in Fig. 2 - Abf lußöffnungen jedoch rinnenförmig ausgebildet -).
Die Behälter 1 gelangen mittels einer Transportvorrichtung auf eine schwenkbare Grundfläche 2 0 Vermittels eines Pneumatikzylinders 3 , 49r auf die Grundfläche 2 einwirkt, werden die Behälter 1 an die Gegenlagerfläche 4 gedrückt.
Beim Weitertransport der Behälter 1 wird der Luftdruck im Pneumatikzylinder 3 herabgesetzt. Der Grundfläche 2 die gleichzeitig primäre Elektrode ist, sind in einem Abstand KA vermittels Isolatoren 5 Gegenelektroden 6 zugeordnet. Tritt aus den undichten Behältern 1 Füllflüssigkeit aus, so läuft diese auf die Grundfläche 2 und tropft dann durch die Abflußöffnungen 2a auf die Gegenelektroden 6 . Dadurch lbTwird kurzzeitig eine elelztrisch leitende Verbindung zwischen Grundfläche 2 und den Gegenelektroden 6 hergestellt. Der so gewonnene Impuls wird einem elektronischen Verstärker mit nachgeschalteten Relais 10 zugeführt. Das Relais wird dadurch umgesteuert und schaltet ein Magnetventil 15 um. Das Magnetventil 15 ist durch Druckleitungen A und B mit dem Pneumatikzylinder 3 verbunden. Der Pneumatikzylinder 3 ist an der Grundfläche 2 gegengelagert. Nach erfolgter Umsteuerung vom Magnetventil 15 wird die Grundfläche 2 mittels des Pneumatikzylinders 3 um 7 geöffnet und der defekte Behälter 1 fällt nach unten heraus. Die so geöffnete Grundfläche wird mit Burst bestrichen, um Blüssigkeitsreste zu beseitigen. Das Relais 10 besitzt eine Selbsthaltung, die beim Weiterfahren der Transportvorrichtung gelöscht wird. Nach Löschung vom Relais 10 wird die Grundfläche 2 durch den Pneumatikzylinder 3 geschlossen.

Claims

P a t e n t a n 5 p r ü c h e

1. Vorrichtung zum Prüfen von elektrisch nicht leitenden, Mit leitfähigen Flüssigkeiten versehenen, elastischen, hermetisch verschlossenen Behältern auf Dichtheit und zum Aussortieren der undichten Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß eine kombinierte Abdrück- und Auswurfvorrichtung (3;4) Mit einer schwenkbaren Grundfläche (2) angeordnet ist, die die zu prüfenden Behalter (1) deformiert und weiterhin Elektroden (2;6) vorgesehen sind, die die schwenkbare Grundfläche (2) der kombinierten Abdrück- und ;iuswurfvorrichtung (3 ;4) zum Auswerfen ansteuern.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Grundfläche (2) der Abdrück- und Auswurfvorrichtung (3;4) die primäre Elektrode darstellt und mit Abflußöffnungen (2a) versehen ist, wobei Gegenelektroden (6) unter den ftbflußöffnungen angeordnet sind und der Abstand (KA) zwischen der primären Elektrode (2) und den Gegenelektroden (6) entsprechend der Viskosität der Füllflüssigkeit einstellbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußöffnungen (2a) rinnen- oder trichterförmig ausgebildet sind, wobei die Zuflußvjinkel entsprechend der Viskosität der Füllflüssigkeit ausgeführt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tiuftzuführung angeordnet ist, deren SuSt die klektroderiflächen (2;6) bzw. den Elektrodenabstand (KA) bestreicht.