DE2102344C3 - Vorrichtung zum Verbinden von aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Umreifungsbändern - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden von aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden UmreifungsbändernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden
Umreifungsbändem mittels eines quer zur Längsrichtung
der Bandenden zwischen diese einschiebbaren und eleKtrisch heizbaren Heizelementes, mit einer Klemmvorrichtung
zum Halten und einem verschiebbar gelagerten Preßstempel zum Aufeinanderpressen der
Bandenden im Bereich des Heizelementes, wobei dem Preßstempel eine Amboßfläche gegenüberliegt
Es ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt (OE-PS 2 83 213), bei der die einander zugekehrten Seiten der
ίο miteinander zu verbindenden Bandenden durch eine Heizleiste oder einen Heizkeil an der Oberfläche
erweicht werden, der zwischen die Bandenden eingeschoben und erhitzt wird und der vor dem Aufeinanderpressen
und Verschweißen der Bandenden wieder zwischen diesen herausgezogen wird.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es schwierig. Intensität und Dauer der Hitzeeinwirkung so auf die
Beschaffenheit und Dicke der miteinander zu verbindenden Bandenden abzustimmen, daß eine ausreichende,
jedoch nicht zu starke Erweichung der einander zugewandten Oberflächen der Bandenden eintritt. Der
auf diese Weise hergestellte Verschluß hat auch keine hohe Festigkeit und löst sich verhältnismäßig leicht
wieder, wenn auf die miteinander verbundenen Bandenden ein Zug quer zur Bandebene ausgeübt wird.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DT-AS 12 85 384) wird ein unter der Wirkung einer Zugfeder
stehender Heizkeil verwendet, der zwischen den zusammengepreßten Bandenden angeordnet ist und
von seiner Feder bei ausreichender Erwärmung und bei oberflächlichem Abschmelzen der Bandenden in deren
Längsrichtung herausgezogen wird, so daß diese unmittelbar miteinander verschweißt werden. Auch hier
ist die Schweißverbindung weder in Längsrichtung noch quer zur Schweißf! ichenebene sehr fest. Außerdem
wird beim Herausziehen des Heizkeiles stets etwas geschmolzenes Material von den Bandenden abgerissen,
ds3 dann an dem heißen Heizkeil verbrennt und
giftige Gase und Dämpfe entwickelt, welche die an der
Maschine arbeitenden Personen belästigen und gefährden können. Es sind deshalb zusätzlich besondere
Absaug- und Filtereinrichtungen für den Betrieb dieser bekannten Vorrichtungen erforderlich.
Außerdem werden die miteinander zu verbindenden Bandenden im Bereich des Verschlusses durch das mit dem Heizkeil abgezogene, geschmolzene Bandmaterial an der Verbindungsstelle selbst erheblich geschwächt, so daß auch hierdurch die Verschlußfestigkeit nur gering ist.
Außerdem werden die miteinander zu verbindenden Bandenden im Bereich des Verschlusses durch das mit dem Heizkeil abgezogene, geschmolzene Bandmaterial an der Verbindungsstelle selbst erheblich geschwächt, so daß auch hierdurch die Verschlußfestigkeit nur gering ist.
Eine wesentlich festere Verbindung von Kunststoifteilen
aus thermoplastischem Material ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 17 37 584 bekannt. Hei
dieser bekannten Verbindung wird zwischen die Berührungsflächen der miteinander zu verbindenden
Kunststoffteile ein Drahtgitter eingelegt, das auf elektrischem Wege so lange erhitzt wird, bis die
Berührung szonen der zu verbindenden Teile Schmelztemperatur erreichen. Die Teile werden dann aufeinandergepreßt,
wobei das Drahtgitter zwischen den Kunststoffteilen eingebettet wird.
Bei Ausbildung des Drahtgitters als elektrisches Widerstandselement müssen bei der bekannten Verbindung
die Ränder des Drahtgitters an eine elektrische Stromquelle angeschlossen werden und deshalb über die
zu verbindenden Kunststoffteile hinausstehen. Es ist dann erforderlich, die überstehenden Ränder des
Gitters nachträglich zu entfernen, was einen zusätzlichen Arbeitsaufwand erfordert. Außerdem müsser.
hierbei entstehende Grate noch zusätzlich entfernt werden.
Ferner ist es bekannt, thermoplastische Kunststoffolien
mit einem zwischengelegten, dür.nen Metallgitter zu verschweißen (FR-PS 11 97 154). Es handelt sich hierbei 5
um ein Verfahren zum Herstellen von Verbundfolien in verhältnismäßig großen Flächen, die in der Regel keiner
Zugbeanspruchung in ihrer Längsrichtung unterworfen sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß
mit ihr sehr einfach und rasch feste Bandverbindungen unter Verwendung eines Drahtgitters hergestellt
werden können, das nicht über die Seitenränder der Kunststoffbandenden hinausragt, aber doch beim
Erhitzen und Zusammenpressen einwandfreien Kontakt mit der Schließvorrichtung hat und gleichzeitig und
gleichmäßig über seine ganze Fläche erhitzt wird.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß bei Anwendung eines zwischen den Bandenden
verbleibenden Drahtgitters als Heizelement eine Elektrode als die Preßfläche des Stempels an einer Seite
begrenzender Anschlag und die andere Elektrode als die Amboßfläche an der dem Anschlag gegenüberliegenden
Seite begrenzender Absatz ausgebildet ist, wobei dem Stempel eine Schneideinrichtung für das Drahtgitter
zugeordnet ist und daß Transportrollen für das zwischen die Bandenden einzuschiebende Drahtgitter vorgesehen
sind, die derart angeordnet sind, daß die Länge des eingeschobenen und abgeschnittenen Drahtgitterstüklces
etwas größer ist als der Abstand zwischen den beiden Elektroden.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß ein Drahtgewebestreifen großer Länge verarbeitet werden
kann, dessen von ihm abgeschnittene Stücke unter Vorspannung mit zwei gegenüberliegenden Rändern an
den Elektroden anliegen, von denen zweckmäßig nur die eine mit einer Stromquelle verbunden ist, während
die andere Masseschluß hat und den Strom von nur geringer Spannung durch das Gerät zur Stromquelle
zurückführt. Beim Zusammenpressen der Bandenden wird das abgeschnittene Drahtgitterstück gestreckt und
mit seinen Rändern fest gegen die Elektroden gepreßt, so daß ein einwandfreier Kontakt gewährleistet ist,
ohne daß das Drahtgitter über die Seitenränder der ^ Bandenden vorsteht. Da das Drahtgitterstück hierdurch
allseitig eingespannt ist, kann es sich beim Schweiß- und Preßvorgang nicht verformen. Es kann deshalb ein sehr
dünnes und leicht biegsames Drahtgewebeband verwendet werden.
Die Amboßfläche kann zweckmäßig gegenüber der sonstigen Auflagefläche des unteren Bandendes vertieft
sein. Hierdurch wird erreicht, daß sich das Band im Bereich des Verschlusses infolge seiner Spannung von
selbst von der Amboßfläche abhebt, wenn der Preßstempel gehoben wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann in der Seitenwange der Vorrichtung oberhalb der
Amboßfläche ein Kanal vorgesehen sein, durch den das Drahtgitter von den hinter der Seitenwange angeordneten
Transportrollen zwischen die Bandenden vorgeschoben wird. Hierdurch wird ein präzises Einlegen des
Drahtgitters ermöglicht, das von einer größeren Vorratsrolle abgenommen werden kann. Zu diesem
Zwecke kann den Transportrollen ein aufklappbares Magazin zum Einlegen einer Drahtgitter-Vorratsrolle
zugeordnet seu.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Schneidein richtung für das Drahtgitter eine Schneidkante aufweist,
die an dem die Elektrode bildenden Absatz an der Mündung des Kanales angeordnet ist und die mit einem
am Preßstempel angeordneten Messer zusammenwirkt Das zum Herstellen der Verbindung erforderliche
Drahtgitter wird hierdurch erst dann abgeschnitten, wenn die Bandenden aufeinandergepreßt werden und
das Drahtgitter zwischen ihnen eingespannt wird.
Zum Betätigen des Preßstempels kann ein Handhebel vorgesehen sein, der über ein Gestänge und ein
Rücklaufsperrgetriebe die Transportrollen für das Drahtgitter antreibt Hierbei ist es zweckmäßig, wenn
der Hub des Gestänges durch einen verstellbaren Anschlag begrenzt ist und zwischen dem Betätigungshebel
des Gestänges und dem Handhebel eine Rutschkupplung angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, durch
eine einzige Hebelbewegung nacheinander das Drahtgitter vorzuschieben, die Bandenden aufeinanderzupressen
und den Strom zum Erhitzen des Drahtgitters einzuschalten. Der verstellbare Anschlag ermöglicht
eine Veränderung des Gestängehubes und damit eine Veränderung der Länge des vorgeschobenen Drahtgitterstüokes,
so daß das jeweils vorgeschobene Drahtgitterstück etwas länger sein kann als der Abstand
zwischen der. beiden Elektroden. Hierbei ermöglicht die Rutschkupplung dem Handhebel, seinen Weg auch dann
fortzusetzen, wenn der Vorschub des Drahtgitters beendet ist.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Spannen und Verbinden von Umreifungsbändern aus Kunststoff nach der
Erfindung in einer seitlichen Ansicht,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt nach Linie H-II,
F i g. 3 den Gegenstand der F i g. 1 in einer Draufsicht und
Fig. 4 einen Ausschnitt der Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine Vorrichtung zum Spannen und Verschließen von Umreifungsbändern aus
thermoplastischem Kunststoff bezeichnet, die von einer Grundplatte 11 und einer einstückig mit dieser
Grundplatte verbundenen, aufragenden Seitenwange 12 gebildet wird. Auf der einen, in Fig. 1 dem Beschauer
zugewandten Seite der Seitenwange 12 ist in die Gründplatte 11 ein Spannbett 17 eingelassen, das um
eine Achse 13 schwenkbar und in seiner Höhenlage durch eine Madenschraube 14 einstellbar ist. Die
aufgerauhte Oberfläche des Spannbettes 17 ist konkav gekrümmt und der Spannrolle 18 angepaßt, welche in
einem Gehäuse 31 drehbar gelagert ist und über eine selbsthemmende Schnecke von einem Luftmotor 32 in
Richtung des Pfeiles 30 angetrieben wird. Der Luftmotor 32 ist zusammen mit dem Gehäuse 31 und der
Spannrolle 18 an der Seitenwange 12 gelagert und um die Achse 33 schwenkbar, welche so angeordnet ist, daß
die Spannrolle 18 unter dem Klemniwinkel χ im Spannbett 17 liegt, so daß sich die Spannrolle 18 bei
ihrer Drehung in Richtung des Pfeiles 30 auf das Spannbett 17 preßt und das obei e Bandende 15 über das
untere, auf dem Spannbett 17 liegende Bandende 16 hinweg/.ieht und spannt.
Das Gehäuse 31 steht unter der Wirkung einer auf die Achse 33 aufgeschobenen Drahtfeder 34, die bestrebt
ist, die Spannrolle 18 in Richtung des Pfeiles 35 zu verschwenken und auf das Spannbrett zu pressen. Der
Zylinder 36 des Lufttnotors 32 dient gleichzeitig als
Handgriff zum Schwenken der Spannrolle 18. Er trägt einen Schaltknopf 37 und einen Anschlußstutzen 38 für
die Druckluftleitung.
Neben dem Gehäuse 31 für die Spannrolle ist an der Seitenwange 12 ein Käfig 39 befestigt, in welchem der
Preßstempel 21 in senkrechter Richtung verschiebbar geführt ist. An seinem oberen Ende besitzt der
Preßstempel 21 eine waagerechte Kulisse 40, in welcher ein Kulissenstein 41 gleitet, der auf einem Exzenterzapfen
42 eines Exzenterhebels 43 sitzt. Der Exzenterhebel 43 ist drehfest mit einer Welle 44 verbunden, die in dem
Käfig 39 und der Seitenwange 12 gelagert ist und einen mit ihr ebenfalls drehfest verbundenen Handhebel 45
trägt.
Unter dem Stempelfuß 23, der die obere Preßfläche bildet, ist eine Amboßfläche 25 angeordnet, auf die sich
das untere Bandende 16 beim Herstellen des Verschlusses legt und die gegenüber der sonstigen Auflagefläche
46 des unteren Bandendes 16 auf der Grundplatte 11 etwas vertieft ist. Der Stempelfuß 23 trägt an seiner
Vorderseite eine Anschlagplatte 28, die gegen den Stempelfuß 23 durch eine Schicht 70 aus elektrisch nicht
leitendem Material isoliert ist und eine Elektrode bildet. Die Anschlagplatte 28 überragt die Preßfläche 23 des
Stempels und übergreift die Amboßfiäche 25, wenn sich der Preßstempel 21 in seiner tiefsten Stellung befindet.
Der Amboß 25 weist an der der Anschlagplatte 28 gegenüberliegenden Seite einen Absatz 27 auf, welcher
die Gegenelektrode bildet, der über einen Bananenstekker 47 Strom zugeführt wird und der gegenüber dem
Gehäuse und gegenüber der anderen Elektrode 28 am Preßstempel 21 durch Isolierschichten 71a, 71f>, 71c und
71 d isoliert ist. Anstelle der gegen das Gehäuse isolierten Elektrode 27 kann auch ein Masseschluß
vorgesehen sein, so daß der der Elektrode 28 zugeführte Strom mit etwa 6 Volt Betriebsspannung über das Gerät
zurückgeführt wird.
Am unteren Ende des Preßstempels 21 ist an der der Seitenwange 12 zugewandten Seite ein Messer 48
befestigt, welches an einer Schneidfläche 49 entlanggleitet, die an der Seitenwange 12 befestigt ist In der
Schneidfläche 49 mündet ein flacher Kanal 50, der die Seitenwange 12 durchsetzt und der für die Zuführung
eines Drahtgitters 29 dient, das als schmaler Streifen von einer Vorratsrolle 51 abgezogen und von
Transportrollen 52 und 53 vorgeschoben wird, die auf der Rückseite der Seitenwange 12 unter dem Luftmotor
36 auf der Grundplatte 11 gelagert sind. Die Vorratsrolle 51 liegt in einem aufklappbaren Magazin
54, welches an die Grundplatte 11 angebaut ist
Der Preßstempel 21 besitzt darüber hinaus noch eine zweite Messerkante 72, die quer zur Längsrichtung der
miteinander zu verbindenden Bandenden verläuft und beim Herstellen des Verschlusses das obere Bandende
15 von der Vorratsrolle abschneidet (F i g. 1).
Die obere Transportrolle 52 besitzt ein Rücklaufsperrgetriebe 55 (F i g. 3). Sie wird über ein Gestänge 56,
57 und 58 vom Handhebel 45 angetrieben. Dieses Gestänge wird von dem Schwenkhebel 56, der
Schubstange 57 und dem Betätigungshebel 58 gebildet Hierbei ist der Betätigungshebel 58 auf der Welle 44 des
Handhebels 45 drehbar gelagert und aber eine Rutschkupplung 59 mit dem Handhebel 45 verbunden.
Das Gestänge 56, 57 und 58 erreicht seine untere Endstellung, wenn sich die Schubstange 57 an das
Gehäuse des Rücklaufsperrgetriebes 55 anlegt FQr die
obere Endstellung des Gestänges ist ein verstellbarer Anschlagzapfen 60 vorgesehen, der von einer Anschlagleiste 61 getragen wird und gegen den das obere Ende
der Schubstange 57 anstößt.
Die Anschlagleiste 61 ist auf dem oberen Rand der Seitenwange 12 befestigt. Auf ihr stützt sich auch ein am
Handhebel 45 befestigter Schaltfinger 62 in der einen Endstellung des Handhebels ab. Dieser Schaltfinger 62
drückt in der anderen Endstellung des Handhebels 45 den Kontaktstift 63 eines Zeitschalters 64 nieder, der an
die Elektroden 27 und 28 eine elektrische Spannung
ίο anlegt und den Strom so lange eingeschaltet läßt, bis das
Drahtgitterstück 29 lange genug erhitzt und eine gute Verschmelzung der Bandenden im Verschlußbereich
erreicht worden ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Ein um ein in Fig. 1 mit P bezeichnetes Packstück gelegtes Kunststoffband wird mit seinem unteren Ende
16 über die Grundplatte 11 des Gerätes gezogen und in
das Spannbett 17 eingelegt. Das obere Ende 15 des Umreifungsbandes wird über das untere Ende 16 gelegt
ίο und die Spannrolle 18 wird durch Niederdrücken des
Luftmotors 36 auf das Bandende 15 aufgesetzt Hierbei .
drückt die Drehfeder 34 das Gehäuse 31 nach unten, so daß die Spannrolle 18 auf dem Bandende 15 fest aufliegt.
Durch Niederdrücken des Schaltknopfes 37 wird dann der Luftmotor 36 in Gang gesetzt, der die Rolle 18
in Richtung des Pfeiles 30 dreht Hierbei wird das Bandende 15 über das Bandende 16 gezogen und
angespannt, während das Bandende 16 von der aufgerauhten Fläche des Spannbettes 17 festgehalten
wird. Während der Drehung der Spannrolle 18 zieht sich diese bei zunehmender Bandspannung immer fester
gegen das Spannbett. Sobald eine genügend hohe Bandspannung erreicht ist, wird der Luftmotor 36
abgestellt. Der selbst-hemmende Schneckentrieb verhindert, daß sich die Spannrolle 18 in entgegengesetzter
Richtung dreht, so daß diese nun die Bandenden 15 und
16 fest aufeinanderpreßt und festhält
Während und nach dem Spannen liegt das obere Bandende 15 am Stempelfuß 23 an. Gegen ein Abgleiten
nach vorne wird es durch die Anschlagplatte 28 gesichert.
Der Handhebel 45 wird nun aus der in F i g. 1 in voll ausgezogenen Linien dargestellten einen Endlage in die
in strichpunktierten Linien angedeutete andere Endlage verschwenkt Zu Beginn dieser Schwenkbewegung hält
die Rutschkupplung 59 den Betätigungshebel 58 fest der
hierdurch mitgenommen wird und die Schubstange 57 hebt Der an die Schubstange 57 angeschlossene
Schwenkhebel 56 dreht hierdurch die Transportrolle 52
so, daß das Drahtgitter 29 in dem Kanal 50 in den Stempelbereich zwischen oberem Bandende 15 und
unterem Bandende 16 so weit vorgeschoben wird, bis es gegen die Anschlagplatte 28 anstößt und sich gegen die
Preßfläche 23 wölbt, wie dies in Fig.4 dargestellt ist
Beim Weiterschwenken des Handhebels 45 stößt die Schubstange 57 dann gegen den Anschlagzapfen 60. Der
Betätigungshebel 58 kann sich dann nicht weiterbewegen, die Kupplung 59 rutscht.
Bei der Schwenkbewegung des Handhebels 45 wird
der Kulissenstein 41 in der Kulisse 40 verschoben und
der Preßstempel 21 wird von dem Exzenterhebel 43 nach unten mitgenommen. Der Stempelfuß 23 preßt
dann die Bandenden 15 und 16 fest aufeinander, wobei das Messer 48 das Drahtgitter 29 an der Mündung des
Kanales 50 abschneidet, wobei der obere Rand des Absatzes 27 eine Schneidkante 73 bildet
Infolge des hohen Anpreßdruckes wird das leicht
gewölbte Drahtgewebestück 29, welches etwas länger
ist als der Abstand zwischen der Anschlagplatte 28 und
dem Absatz 27, in Strecklage gebracht und mit seinen Rändern 74 und 75 fest gegen die Elektroden 27 und 28
gepreßt.
Sobald der Anpreßdruck genügend hoch ist, hat auch der Handhebel 45 seine andere Endstellung erreicht und
drückt mit dem Schaltfinger 62 auf den Kontaktstift 63 des Zeitschalters 64. Hierdurch wird der elektrische
Strom eingeschaltet und an die Elektroden 27 und 28 eine Spannung angelegt, so daß das zwischen ihnen
angeordnete Drahtgitter 29 erhitzt wird und die einander zugekehrten Flächen der Bandenden 15 und 16
örtlich erweichen und sich fest miteinander und mit dem Drahtgitter verbinden.
Sobald eine genügend feste Verbindung erreicht ist, schaltet der Zeitschalter 64 den Strom wieder aus. Nach
kurzer Zeit kann die Vorrichtung geöffnet, d. h. der Handhebel in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt
und die Spannrolle gelöst werden. Beim Zurückschwenken des Handhebels 45 wird der Stempel
21 gehoben. Inlolge der hohen Spannung des geschlossenen Unireifungsbandes hebt sich dieses von selbst von
der Amboßfläche 25 ab. Durch Hochschwenken des Luftmotores 36 wird die Spannrolle 18 von den
Bandenden abgehoben und gelöst. Hierbei dient der an dem Handhebel 45 angebrachte Flügel 65 als Gegendruckplatte
für die den Luftmotor 36 hochschwenkende Hand.
Beim Zurückschwenken des Handhebels wird auch das Gestänge 56, 57 und 58 in seine Ausgangslagc
zurückgeführt, wobei der Betätigungshebel 58 auf dei
Kupplungsscheibe 59 rutscht, sobald die Schubstange am Gehäuse des Rücklaufsperrgetriebes 55 anliegt unc
das Gestänge seine untere Endlage erreicht hat. Infolg« des Rücklaufsperrgetriebes 55 drehen sich die Trans
portrollen 52 und 53 hierbei nicht zurück.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verbinden von aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Umreifungsbändern
mitteis eines quer zur Längsrichtung der Bandenden zwischen diese einschiebbaren und
elektrisch heizbaren Heizelementes mit einer Klemmvorrichtung zum Halten und einem verschiebbar
gelagerten Preßstempel zum Aufeinanderpressen der Bandenden im Bereich des Heizelementes,
wobei dem Preßstempel eine Amboßfläche gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Anwendung eines zwischen den Bandenden (15,16) verbleibenden Drahtgitters (29) als Heizelement
eine Elektrode (28) als die Preßfläche (23) des Stempels (21) an einer Seite begrenzender Anschlag
(28) und die andere Elektrode als die Amboßfläche (25) an der dem Anschlag (28) gegenüberliegenden
Seite begrenzender Absatz (27) ausgebildet ist, wobei dem Stempel (21) eine Schneideinrichtung (48,
73) für das Drahtgitter (29) zugeordnet ist und daß Transportrollen (52, 53) für das zwischen die
Bandenden (15,16) einzuschiebende Drahtgitter (29) vorgesehen sind, die derart angeordnet sind, daß die
Länge des eingeschobenen und abgeschnittenen Drahtgitterstückes etwas größer ist als der Abstand
zwischen den beiden Elektroden (27,28).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amboßfläche (25) gegenüber der
sonstigen Auflagefläche(46) des unteren Bandendes (16) vertieft ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seitenwange (12) der
Vorrichtung (10) oberhalb der Amboßfläche (25) ein Kanal (50) vorgesehen ist, durch den das Drahtgitter
(29) von den hinter der Seitenwange (12) angeordneten Transportrollen (52,53) zwischen die Bandenden
(15,16) vorgeschoben wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Transportrollen
(52, 53) ein aufklappbares Magazin (54) zum Einlegen einer Drahtgitter-Vorratsrolle (51) zugeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung
für das Drahtgitter (29) eine Schneidkante (73) aufweist, die an dem die Elektrode bildenden Absatz
(27) an der Mündung des Kanales (50) angeordnet ist und die mit einem am Preßstempel (21) angeordneten
Messer (48) zusammenwirkt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betätigen des
Preßstempels (21) ein Handhebel (45) vorgesehen ist, der über ein Gestänge (56, 57, 58) und ein
Rücklaufsperrgetriebe (55) die Transportrollen (52, 53) für das Drahtgitter (29) antreibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Gestänges (56, 57, 58)
durch einen verstellbaren Anschlag (60) begrenzt ist und daß zwischen dem Betätigungshebel (58) des
Gestänges und dem Handhebel (45) eine Rutschkupplung (59) angeordnet ist.
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DE2102344B2 DE2102344B2 (de) | 1976-09-30 |
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