DE2102221A1 - Plastic net extruder - with counter rotating components which take up wear - Google Patents

Description

• Dreh-Spritzkopf zum Strangpressen bzw0 Spritzgießen von Kunststoff-Netzen Die Erfindung betrifft einen verbesserten Dreh-Spritzkopf für eine Strangpreßvorrichtung zum kontinuierlichen Strangpressen bzw, Spritzgießen von schlauchförmigen Kunststoff-Netzen, Es ist bereits eine derartige Vorrichtung für die Herstellung von schlauchförmigen Kunststoff-Netzen bekannt, die mit einem ringförmigen Spritzkopf versehen ist, welcher aus zwei quer zur Strangpreßrichtung relativ zueinander drehbaren Drehteilen besteht. Der bei dieser Vorrichtung verwendete Spritzkopf ist üblicherweise mit einer Vielzahl von Nuten versehen, über welche das geschmolzene Kunstharz ausgepresst wird und welche längs der einander zugewandten Berührungsflächen zwischen innerem und äußeren Formteil angeordnet sind, Diese Nuten sind parallel oder diagonal zur Strangpreßrichtung in diese Flächen eingestow chen. Bei einem Spritzkopf, dessen Nuten parallel zur Strangpreßrichtung eingestochen sind, besitzt das erhaltene Netz nicht nur ein unansehnliches Aussehen, sondern auch wegen der Ungleichförmigkeit seiner Knotenpunkte ungleichmäßige Festigkeit der einzelnen Netzabschnitte, während einem mit diagonal zur Strangpreßrichtung eingestochenen Nuten versehenen Spritzkopf dieser Mangel nicht anhaftet0 Die bekannten Spritzköpfe sind jedoch so ausgebildet, daß die Berührungsflächen zwischen dem inneren und dem äußeren, drehbaren Formteil lotrecht, doho parallel zur Axialrichtung liegen, was den Nachteil hat, daß die durch Reibung nach längerem Betrieb entstehende Abnutzung zwischen den Berührungsflächen der Formteile zu Spiel zwischen diesen Flächen führte so daß das geschmolzene Kunstharz über andere Öffnungen als die Schlitze entweichen kann, wodurch die Herstellung einwandfreier Netze unmöglich wird, Insbesondere beim Strangpressen eines aufgeschäumten Kunststoff-Netzes wird der Verlust an gasförmigen Blähmittel oder an als Hilfsdruckmittel für das Strangpressen verwendetem Inertgas durch die Leckage aus diesen Öffnungen noch verstärkt.
• Aufgabe der Erfindung ist in erster Linie die Schaffung eines Dreh-Spritzkopfs neuartiger Konstruktion, weletlem die vorgenannten Mängel nicht mehr anhaften0 Diese Aufgabe wird bei einem Dreh-Spritzkcpf zum Strangpressen bzw. Spritzgießen von Kunststoff-Netzen, bestehend aus einem inneren und einem äußeren Formteil, die quer zur Strangpreßrichtung relativ zueinander drehbar sind, wobei die Formteile kreisförmig ausgebildet und mit einer Vielzahl von in ihre einander zugewandten Gleitflächen eingestochenen Nuten versehen sind, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der innere Formc teil umgekehrt kegelstumpfförmige Gestalt besitzt und durch eine Feder gegen den äußeren Formteil gepresst wird.
• Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Spritzkopf mit den Merkmalen der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des inneren Formteils und Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des äußeren Sormteils des Spritzkopfs.
• Der in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Spritzkopf weist einen Kopf-Halter 1, einen inneren Drehteil 2 und einen äußercn Drehteil 3 auf, Der erfindungsgemäße Dreh-Spritzkopf ist auf der Basis dieser drei Haupt-Bauteile aufgebaut und mit zusätzlichen Formteilen spezieller Konfigtiration sowie einer auf diese einwirkenden Feder verselein. Genauer gesagt, sind ein innerer Formteil 4, ein äusseiner Formteil 5 und eine Feder 6 vorgesehen, welche die erfindungswesentlichen Zeile dsrstellen0 Ein Kegelrad 7 dient zum Antreiben des äußeren Drehteils 3, während ein Kegelritzel 9 zum Antreiben der Drehteile 2, 3 über die KebelräRer 7 bDw, 8 dient.
• Der eine Zufuhrkammer 10, in welche das geschmolzene Kunstharz eingeführt wird, aufweisende Halter 1 ist mit einem zwischengefügten Sieb 12 am Kopfteil der Strangpreßvorrichtung 11 montiert. Die Zufuhrkammer 10 ist am Ende des Halters 1 mittels eines Stopfens 13 verschlossen. Der innere Drehteil 2 besteht aus einem oberen und einem unteren Teil, die durch eine Doppel-Kupplung 14 miteinander verbunden sind, und ist mit Hilfe von Lagern 15, 16, 17 und eines Abstandstücks 18 um den Halter 1 herum drehbar angeordnet, Der Unterteil 2A des inneren Drehteile 2 wird durch die Feder 6 abwärts gedrängt und der äußere Drehteil 3 ist mittels des Lagers 16 um den inneren Drehteil 2 herum drehbar angeordnet.
• Der umgekehrt kegelstumpfförmige innere Formteil 4 ist am Ende des inneren Drehteils 2 angebracht und der äußere Formteil 5 ist am Ende des äußeren Drehteils 3 montiert; beide Formteile 4, 5 sind ohne weiteres abnehmbar. Das Kegelrad 8 ist dem Kegelrad 7 gegenüberliegend am äußeren Drehteil 3 angebracht, und beide Kegelräder kämmen mit dem Kegelritzel 99 Das Innere des inneren Drehteile 2 ist mit einer Ringnut 19 zur Zufuhr von geschmolzenem Kunstharz sowie in gleichen Abständen von der Ringnut ausgehenden Verteiler-Kanälen 20 versehen, Die Ringnut 19 ist mit mehreren die Seitenwand des Halters 1 durchsetzenden Speise-Bohrungen 21 verbunden.
• Die einander zugewandten Flächen des Unterteils 2A des inneren Drehteils 2 und des äußeren Drehteiles 3 sind so ausgebildet, daß sie eine Ringöffnung 22 festlegen, die mit den Verteiler-Kanälen 20 verbunden ist, Der innere Formteil 4 besteht gemäß Fig. 2 aus einem Ring kegelstumpfförmiger Gestalt, während der äußere Formteil 5 so geformt ist, daß er den inneren Formteil 4 mit engem Sitz in seinem Inneren aufzunehmen vermag. In die Außenfläche des inneren Formteile 4 sind in praktisch gleichen Abständen voneinander mehrere gegenüber der Strangpreßrich tung schräggestellte Nuten 23 eingestochen, während in die Innenfläche des äußeren Formteils 5 mehrere auf gleiche Abstände verteilte Nuten 24 eingestochen sind, die entgegengesetzt zu den Nuten 23 geneigt sind, Die Nuten 23 des inneren Formteils 4 und die Gegen-Nuten 24 des äußeren Formteils 5 sid derart relativ zueinander angeordnet, daß sie sich an mehr als einem Punkt auf den Gleitflächen der beiden Formteile überschneiden, und derart schräggestellt bzw. geneigt angeordnet, daß sich die Punkte, an welchen sich die Nuten des inneren Formteils 4 mit denen des äußeren Formteils 5 überschneiden, infolge der Relativdrehung dieser Formteile längs der betreffenden Nuten in Strangpreßrichtung des Spritzkopfs verschieben Bei dem auf vorstehend beschriebene Weise aufgebauten erfindungsgemäßen Dreh-Spritzkopf wird das von der Strangpreßvorrichtung 11 gelieferte geschmolzene Kunstharz über das Sieb 12 in die Zufuhr-Kammer 10 eingeleitet, über die Speise-Bohrungen 21 zur Ringnut 19 geleitet, sodann über die Verteiler-Kanäle 20 in die Ringöffnung 22 überführt und längs der Nuten 23 und 24 der sich gegenläufig drehenden Formteile 4 bzw, 5 geleitet, worauf es in Form eines ununterbrochenen schlauchförmigen Kunststoff-Netzes nach außen ausgepreßt wird. Hierbei wird der innere Formteil 4 durch die Feder 6 weich gegen den fest am äußeren Drehteil 3 montierten äußeren Formteil 5 angepreßt, so daß keine Gefahr für die Entstehung eines Spalts zwischen den Berührungsflächen der beiden Formteile besteht, auch wenn nach längerem Betrieb; Abrieb an den Gleitflächen der beiden Formteile auftritt, Auf diese Weise können stets schlauchförmige Netze des gewünschten einwandfreien Netzgefüges hergestellt werden. Außerdem wird die Anpressung des inneren Formteils 4 gegen den äußeren Formteil 5 auch durch den Druck des geschmolzenen Kunstharzes unterstützt, welcher auf die in die Ringöffnung 22 hineinragende Umfangskante B des inneren Formteils 4 einwirkt; hierdurch wird ebenfalls die Verhinderung der vorstehend erwähnten Schwierigkeiten bezüglich der Gleitflächen begünstigt0 Wie erwähnt, ist der erfindungsgemäße Dreh-Spritzkcpf vollständig frei von den seinem Verschleiß zuzuschreibenden Schwierigkeiten und besitzt daher lange Betriebslebensdauer, so daß er nicht nur die Schwierigen Arbeiten des Auswechselns des Spritzkopfs überflüssig macht und die Kosten für den Spritzkopf selbst herabsetzt, sondern auch sekundäre Vorteile gewährleistet, beispielsweise die Möglichkeit, die Gleichförmigkeit der Produkte aufrechtzuerhalten. Folglich ist der erfindungsgemäße Spritzkopf für den vorgesehenen Zweck von großem Nutzen.

Claims (1)

1. Patentans pruch

   Dreh-Spritzkopf zum Strangpressen bzwo Spritzgießen von Kunststoff-Netzen, bestehend aus einem inneren und einem äußeren Formteil, die quer zur Strangpreßrichtung relativ zueinander drehbar sind, wobei die Formteile kreisförmig ausgebildet und mit einer Vielzahl von in ihre einander zugewandten Gleitflächen eingestochenen Nuten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Formteil -(4) umgekehrt kegelstumpfförmige Gestalt besitzt und durch eine Feder (6) gegen den äußeren Formteil (5) gepreßt wird,