DE102006051932B4 - Spritzgießvorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Spritzgießteilen - Google Patents

Spritzgießvorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Spritzgießteilen Download PDF

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    • B29C45/1603Multi-way nozzles specially adapted therefor

Abstract

Spritzgießvorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Spritzgießteilen bestehend aus einem Heißkanalverteiler mit Adapterplatte (14) und einer Sandwichdüse mit zwei oder mehreren Schmelzekanälen (5, 6) und einem innen liegenden Stufenkolben (13),
dadurch gekennzeichnet,
dass im Düsenaufnahmekörper (4) der Düseneinheit (15) eine umlaufend schräg in sich geschlossene oder schraubenförmig umlaufende Schmelzeverteilernut (1) ausgebildet ist,
dass der Querschnitt der Schmelzeverteilernut (1) und/oder des Schmelzeringkanals (8) größer oder gleich dem Querschnitt des Zuführschmelzekanals (6) ist und
dass die Kanten innerhalb der Schmelzeverteilernut (1) abgeschrägt oder mit Radien abgerundet ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spritzgießvorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Spritzgießteilen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Insbesondere bezieht diese sich auf einen verbesserten Schmelzefluss innerhalb der Spritzgießvorrichtung und eine bessere Ausbildung der Kernschicht bei Mehrkomponenten-Spritzgießteilen.
  • Mehrkomponenten-Spritzgießteile werden mittels des Sandwichspritzgießverfahrens hergestellt. Dabei werden zeitlich nacheinander zwei verschiedene Schmelzekomponenten über eine geeignete Vorrichtung und in der Regel über zwei getrennte Zuleitungskanäle durch eine Düse in eine Werkzeugkavität gespritzt. Damit sich die unterschiedlichen Schmelzekomponenten nicht bereits vor der zu spritzenden Kavität vermischen, ist es bekannt, in Mehrkomponenten-Heißkanal-Spritzgießvorrichtungen Absperr- bzw. Freischalteinrichtungen z. B. in der Form eines Stufenkolbens anzuordnen.
  • Beim sogenannten Coinjectionsverfahren geht es darum, über ein und denselben Anschnittpunkt des Spritzgießwerkzeugs stofflich oder farblich verschiedene Schmelzen in das Werkzeug einzuspritzen. Der Grund hierfür besteht einmal in der Herstellung eines Gegenstandes aus einem Verbundwerkstoff, bei dem der Kern aus einem mindestens ersten Werkstoff und die Außenhaut aus mindestens einem zweiten Werkstoff besteht. Ein anderer Grund für das Coinjectionsverfahren besteht darin, durch Mischung zweier Schmelzen, z. B. gleiche Stoffe mit unterschiedlicher Farbe, einen gewünschten und/oder variablen Farbton zu erzeugen. In beiden Fällen muss die Spritzdüse an zwei Schmelzekanäle anschließbar sein, von denen jeder von einer anderen Spritzgießmaschine beschickt wird, wobei der Zufluss der beiden Schmelzen zeitlich nacheinander erfolgt.
  • Aus der EP 748 677 A1 ist eine Spritzgießvorrichtung zur Herstellung von mehrlagigen Spritzgießteilen aus thermoplastischen Kunststoffmaterialien bekannt, wo Haut- und Kernmaterial zwar über getrennte Spritzeinheiten bereitgestellt und zugeführt werden, aber das Einspritzen in eine Kavität über einen gemeinsamen Düsenkopf erfolgt. Zur Steuerung des Schmelzeflusses ist im Düsenkopf eine Steuereinheit angeordnet. Um den Herstellungs- und Wartungsaufwand für die Steuereinheit im Düsenkopf zu reduzieren wird vorgeschlagen, innerhalb des Düsenkopfes einen Steuerkolben anzuordnen. Dieser Steuerkolben ist längsverschieblich in einer Steuerkammer gelagert. Die Längsverschiebung erfolgt in Abhängigkeit vom jeweiligen Druck des Haut- und Kernmaterials und wird dadurch gesteuert. In dieser technischen Lösung ist bereits eine umlaufende Nut im Zusammenhang mit einem Stufenkolben beschrieben. Solche umlaufenden Nuten in Kolbenbohrungen dienen dem Fluidtransport und einem möglichst allseitig wirkenden radialen Druckausgleich, um den Kolben durch die Wirkung des Fluiddrucks nicht einseitig zu belasten. Durch die umlaufende Nut wirkt ein Fluiddruck in jedem Fall zentrierend zur Bohrungsmitte auf den Kolben. Allerdings ist diese Lösung technisch aufwendig und erzeugt einen hohen Widerstand auf die zu spritzenden Schmelzen. Zudem werden die Schmelzen mehrfach in dieser Spritzgießvorrichtung umgelenkt, was zu einer erhöhten Scherung der zu spritzenden Schmelzen führt.
  • Aus der JP 05 269 794 AA ist eine weitere Spritzgießvorrichtung mit einem „Stufenkolben 34" für zwei Kunststoffkomponenten bekannt. In der DE 196 06 045 C2 36, gemäß Spalte 5, Zeile 33 bis Spalte 6, Zeile 3 ist im Düsenkörper 16b eine elliptisch, schraubenförmige Schmelzeverteilnut angeordnet. Weiterhin sind die Düsenkörper 16a und 16b zueinander exzentrisch angeordnet und die Schmelzekanäle sind so dimensioniert, dass eine gleiche Fließfront entsteht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spritzgießvorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Spritzgießteilen bestehend aus Heißkanalverteilereinrichtung, Adapterplatte und einer Sandwichdüse zu schaffen, die für einen verbesserten Schmelzefluss innerhalb der Spritzgießvorrichtung sorgt und zu einer besseren und qualitativ hochwertigeren (mittigen) Ausbildung der Kernschicht bei Mehrkomponenten-Spritzgießteilen führt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der in den selbständigen Ansprüchen offenbarten Erfindung. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die erfindungsgemäße Spritzgießvorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Spritzgießteilen besitzt den gleichen Grundaufbau wie andere Spritzgießvorrichtungen auch und besteht aus einem Heißkanalverteiler einer Adapterplatte 14 und aus einer daran angeordneten Sandwichdüseneinheit. In der Spritzgießvorrichtung sind zwei Schmelzekanäle als Zuführschmelzkanäle 5 und 6 ausgebildet, die in einen Schmelzeringkanal 8 münden, in dem ein Stufenkolben 13 geführt ist. Erfindungsgemäß mündet der Zuführschmelzekanal 6 für die Komponente 2, d. h. für das als zweites zu spritzende Polymermaterial in einer neuartig ausgebildeten und angeordneten Schmelzeverteilernut 1. Diese Schmelzeverteilernut 1 ist in der Düseneinheit 15 im Düsenaufnahmekörper 4 umlaufend schräg in sich geschlossen oder schraubenförmig umlaufend ausgebildet. Es entsteht dadurch innen in der zylindrischen Wandung des Düsenaufnahmekörpers 4 eine elliptisch oder entsprechend eine schraubenförmig ausgebildete Schmelzeverteilernut 1. Sie erstrecken sich jeweils bis in den Bereich des Schmelzeringkanal 8. Der Querschnitt der Schmelzeverteilernut 1 und/oder des Schmelzeringkanals 8 ist erfindungsgemäß größer oder gleich dem Querschnitt des Zuführschmelzekanals 6. Die Kanten innerhalb der Schmelzeverteilernut 1 sind erfindungsgemäß abgeschrägt oder mit Radien abgerundet ausgebildet. Diese erfindungsgemäße Anordnung der Schmelzeverteilernut 1, deren Dimensionierung und die neuartige Ausbildung der abgeschrägten oder abgerundeten Kanten führt zu einem sehr widerstandsarmen, schonenden und gleichmäßigen Fluss der einzuspritzenden Polymerschmelze, d. h. die Polymerschmelze wird so wenig als möglich auf Scherung beansprucht. Dadurch wird weitgehend verhindert, dass sich während des Schmelzeflusses in der zu spritzenden Polymerschmelze beim Spritzprozess Gefügeorientierungen ausbilden können, was die Ausbildung und Qualität der Kernschicht in der Formteilkavität des Zweikomponentenspritzgießteiles direkt positiv beeinflusst.
  • In einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Spritzgießvorrichtung sind durch geeignete Gestaltungen der Schmelzeverteilernut 1, des Zuführschmelzekanals 5 für die Komponente 1 und des Zuführkanals 6 für die Komponente 2 innerhalb des Düsenaufnahmekörpers 4 und auch innerhalb des Heißkanalverteilers alle Schmelzeumlenkungen, d. h. innerhalb der gesamten Spritzgießvorrichtung als größer gleich 90 Grad-Übergänge ausgebildet. Dadurch wird ein besonders widerstandsarmes Fließen der zu spritzenden Schmelzen erreicht, da praktisch keinerlei Prallflächen und Hinterschneidungen mehr vorhanden sind.
  • Eine weitere Verbesserung des Fließverhaltens der zu spritzenden Einzelkomponenten (Schmelzen) kann erreicht werden, wenn innerhalb der gesamten Spritzgießvorrichtung alle Kanten mit Radien abgerundet ausgebildet sind.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung der erfindungsgemäßen Schmelzeverteilernut 1 innerhalb des Düsenaufnahmekörpers 4, wenn die schrägen Seitenflächen der umlaufend schräg in sich geschlossenen oder schraubenförmig umlaufenden Schmelzeverteilernut 1, die in den Schmelzeringkanal 8 münden, in einem Winkel von größer 90 Grad bezogen auf die umlaufende Nutgrundfläche ausgebildet sind. Damit wird in diesem kritischen Bereich an dem eine erhebliche Schmelzeumlenkung der Polymerschmelze während des Spritzprozesses erfolgt, die Scherwirkung auf die zu spritzende Polymerschmelze der die Kernschicht bildenden Komponente 2 sehr stark reduziert.
  • Zur Optimierung des Schmelzeflusses können die Kanten der schrägen Seitenflächen zwischen der umlaufend schräg in sich geschlossenen oder der schraubenförmig umlaufenden Schmelzeverteilernut 1 und dem Schmelzeringkanal 8 durch verschieden große Radien abgerundet ausgebildet sein.
  • Der entscheidende Vorteil der erfindungsgemäßen Spritzgießvorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Spritzgießteilen macht sich bei der gleichzeitigen Füllung mehrerer gleicher oder verschiedener Kavitäten bemerkbar. Damit wird erreicht, das die Kernschicht-Schmelzefront bei gleichen und unterschiedlichen Kavitäten immer die gleiche Lage bzw. Position im gespritzten Zweikomponentenwerkstück erreicht und ausbildet. Auch bei rotationssymmetrischen Teilen oder bei Teilen, die symmetrisch zum Anspritzpunkt sind, wird sich durch die geringeren Molekülorientierungen des Polymermaterials eine ebenfalls weitestgehende symmetrische Kernschicht ausbilden.
  • Die Erfindung soll nachstehend an Hand der 1 näher erläutert werden.
  • Die Figur zeigt eine Schnittdarstellung durch eine Spritzgießvorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Spritzgießteilen
  • Die Spritzgießvorrichtung besteht, wie an sich bekannt, aus einem Heißkanalverteiler (in der 1 nicht zeichnerisch dargestellt) einer daran angeordneten Adapterplatte 14 und einer daran befestigten Düseneinheit 15. Die Adapterplatte 14 und der Teil der Düseneinheit 15, durch den die Zuführschmelzkanäle 5 und 6 führen, wird von einer Heizeinrichtung 9 umschlossen, der diese Teile entsprechend auf die optimale Temperatur heizt und temperiert. In der Spritzgießvorrichtung sind zwei Schmelzekanäle als Zuführschmelzkanäle 5 und 6 ausgebildet, wobei der Zuführschmelzekanal 6 zum Spritzen der 2. Komponente, die die Kernschicht des fertigen Werkstückes bildet, dient. Beide Zuführschmelzekanäle 5 und 6 münden in den Schmelzeringkanal 8 in dem der Stufenkolben 13 geführt ist. Im Düsenaufnahmekörper 4 ist der Düsenkopf 3 mit der Düsenbohrung 11 befestigt. Der Düsenaufnahmekörper 4 ist von einem Heizband 10 umgeben, welches für die erforderliche Temperatur in der Vorrichtung sorgt. Der Zuführschmelzekanal 6 mündet für die Komponente 2, d. h. für das als zweites zu spritzende Polymermaterial in einer neuartig ausgebildeten und angeordneten Schmelzeverteilernut 1. Diese Schmelzeverteilernut 1 ist in der Düseneinheit 15 im Düsenaufnahmekörper 4 umlaufend schräg in sich geschlossen ausgebildet. Es entsteht dadurch innen in der zylindrischen Wandung des Düsenaufnahmekörpers 4 eine elliptisch angeordnete Schmelzeverteilernut 1. Im Schmelzeringkanal 8 ist ein Stufenkolben 13 geführt. Zuerst wird die entsprechend gewünschte Menge der Komponente 1, die die Haut des zu fertigenden Werkstückes bildet, über den Zuführschmelzekanal 5 innen durch den Stufenkolben 13 über die Schmelzebohrung 7 durch die Düsenbohrung 11 des Düsenkopfes 3 in die Kavität (in 1 nicht dargestellt) gespritzt. Dabei verbleibt der Stufenkolben 13 in der in der 1 gezeichneten Lage (links innen am Düsenkopf 3 anliegend). Die Verbindung zwischen Schmelzeringkanal für Schmelze 2 (8) und die Düsenbohrung 11 bleibt verschlossen. Danach wird über den Zuführschmelzekanal 6 die Komponente 2, die die Kernschicht des zu fertigenden Werkstückes bildet, zugeführt. Die Schmelze der Komponente 2 fließt über die schräge in sich geschlossene Schmelzeverteilernut 1 in den Schmelzeringkanal 8, der zwischen abgestuften Stufenkolben 2 und der inneren Wandung des Düsenkopfes 3 und einem Teil der inneren Wandung des Düsenaufnahmekörpers 4 gebildet ist. Der Schmelzeringkanal 1 ist an der Stelle durch den Zuführschmelzekanal 6 angeschnitten und mit diesem verbunden, die sich am weitesten in Richtung der Adapterplatte 14 befindet. Der Querschnitt der Schmelzeverteilernut 1 ist hier in diesem Beispiel gleich dem Querschnitt des Zuführschmelzekanals 6. Die schräge in sich geschlossenen Schmelzeverteilernut 1 erstreckt sich bis in den Bereich des abgesetzten Stufenkolbens 2, d. h. die Nut verbindet den Schmelzeringkanal 8 mit dem Zuführschmelzekanal 6. Aufgrund der schrägen Anordnung der Schmelzeverteilernut 1 kann das Polymermaterial der Komponente 2 über die schräge Verbindung weitestgehend ohne Scherung, schonend ohne scharfwinklige Umlenkung gleichmäßig in den Schmelzeringkanal 8 fliesen. Im Schmelzeringkanal 8 baut sich nun ein Druck auf, der auf die Ringfläche 12 des abgesetzten Stufenkolbens 2 wirkt und diesen nach rechts in Richtung der Adapterplatte 14 verschiebt. Infolge dessen wird die Verbindung zwischen Schmelzeringkanal 8 und Düsenbohrung 11 frei, die Schmelze der Komponente 2 kann in die Kavität fließen, die sich dort befindliche, noch nicht erstarrte Komponente 1 verdrängen und somit die gewünschte Kernschicht ausbilden. Vor allem bei rotationssymmetrischen Spritzgießteilen ist es wichtig dass die Kernschicht ebenfalls möglichst rotationssymmetrisch angeordnet ist. Dies kann durch in hoher Qualität erreicht werden.
  • Die Spritzgießvorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Spritzgießteilen in 1 ist der Übersichtlichkeit halber in einer Ausführung für zwei zu spritzende Komponenten 1 und 2 abgebildet. Eine Ausführung zum Spitzen von Drei- oder Mehrfach-Komponenten ist analog ausführbar.
  • 1
    Schmelzeverteilernut
    2
    abgesetzter Stufenkolben
    3
    Düsenkopf
    4
    Düsenaufnahmekörper
    5
    Zuführschmelzekanal für Komponente 1
    6
    Zuführschmelzekanal für Komponente 2
    7
    Schmelzebohrung
    8
    Schmelzeringkanal für Komponente 2
    9
    Heizeinrichtung
    10
    Heizband
    11
    Düsenbohrung
    12
    Ringfläche am abgesetzten Stufenkolben
    13
    Stufenkolben
    14
    Adapterplatte
    15
    Düseneinheit

Claims (5)

  1. Spritzgießvorrichtung zum Herstellen von Mehrkomponenten-Spritzgießteilen bestehend aus einem Heißkanalverteiler mit Adapterplatte (14) und einer Sandwichdüse mit zwei oder mehreren Schmelzekanälen (5, 6) und einem innen liegenden Stufenkolben (13), dadurch gekennzeichnet, dass im Düsenaufnahmekörper (4) der Düseneinheit (15) eine umlaufend schräg in sich geschlossene oder schraubenförmig umlaufende Schmelzeverteilernut (1) ausgebildet ist, dass der Querschnitt der Schmelzeverteilernut (1) und/oder des Schmelzeringkanals (8) größer oder gleich dem Querschnitt des Zuführschmelzekanals (6) ist und dass die Kanten innerhalb der Schmelzeverteilernut (1) abgeschrägt oder mit Radien abgerundet ausgebildet sind.
  2. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Schmelzeumlenkungen innerhalb der gesamten Spritzgießvorrichtung als größer gleich 90 Grad-Übergänge ausgebildet sind.
  3. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der gesamten Spritzgießvorrichtung alle Kanten mit Radien abgerundet ausgebildet sind.
  4. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schrägen Seitenflächen der umlaufend schräg in sich geschlossenen oder schraubenförmig umlaufenden Schmelzeverteilernut (1), die in den Schmelzeringkanal (8) münden, in einem Winkel von größer 90 Grad bezogen auf die umlaufende Nutgrundfläche ausgebildet sind.
  5. Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten der schrägen Seitenflächen zwischen der umlaufend schräg in sich geschlossenen oder der schraubenförmig umlaufenden Schmelzeverteilernut (1) und dem Schmelzeringkanal (8) durch verschieden große Radien abgerundet ausgebildet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH05269794A (ja) * 1992-03-26 1993-10-19 Toyo Mach & Metal Co Ltd サンドイッチ成形用射出成形機
DE19606045C2 (de) * 1996-02-19 1997-11-27 Krupp Ag Hoesch Krupp Verfahren zum Spritzgießen von dreischichtigen Spritzlingen und Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens

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