DE2101700A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung hochmolekularer, linearer Polycarbonate - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung hochmolekularer, linearer PolycarbonateInfo
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Description
2IO17OO
Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG
Unser Zeichen: O.Z. 27-291 M/ef 6700 ludwigshafen, 14.1.1971
Terfahren zur kontinuierlichen Herstellung hochmolekularer,
linearer Polycarbonate
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hochmolekularer,
linearer Polycarbonate großer Reinheit aus organischen Dihydroxyverbindungen und Phosgen nach dem Zweiphasen-Grenzflächenverfahren,
wobei die Umsetzung in einem oder mehreren, Füllkörper enthaltenden Reaktionsgefäßen kontinuierlich, vorzugsweise
unter Rückführung der Reaktionsmischung, in der sogenannten Übergangsströmung durchgeführt wird.
Es ist bekannt, technisch wertvolle, hochmolekulare, lineare Polycarbonate durch Umsetzung von aromatischen Dihydroxyverbindungen
oder von Gemischen aromatischerund cycloaliphatischer
bzw. aliphatischer Dihydroxyverbindungen in Gegenwart von
organischen Monohydroxyνerbindungen als Kettenabbrecher in
wässrig-alkalischer Lösung mit Phosgen und bzw. oder Bischlorkohlensäureestern in inerter organischer. Lösung nach dem Zweiphasengrenzflächenverfahren
unter Zusatz von tertiären Aminen oder deren Salzen als Katalysatoren herzustellen. Nach diesem
Verfahren, das technisch nicht voll befriedigt, erhält man Polycarbonate, die bei der thermoplastischen Verarbeitung zu Verfärbungen
neigen und deren Gebrauchseigenschaften Schwankungen unterliegen.
Es ist ferner bekannt, Polycarbonate aus den genannten Ausgangsverbindungen
in mehreren hintereinandergeschalteten Reaktionsgefäßen,
z.B. einer Rührkesselkaskade kontinuierlich herzustellen?
Das Verfahren liefert stets Produkte gleichbleibender Qualität. Nachteilig an dem beschriebenen Verfahren ist jedoch
die unbefriedigende Raum-Zeit-Ausbeute und der verhältnismäßig
große Aufwand, der zur Abführung der auftretenden Reaktionswärme benötigt wird.
Exotherme Reaktionen zwischen Gasen und Flüssigkeiten in Gegenwart
von festen Katalysatoren können in der Weise durchgeführt
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werden, daß man die flüssigkeit in Füllkörperkolonnen über den als Füllkörper verwendeten Katalysator herabrieseln läßt,
während gleichzeitig das Gas im Gleichstrom geführt wird. Bei diesem sogenannten Rieselverfahren wird jedoch nur eine schlechte
Raum-Zeit-Ausbeute erzielt. Wegen der schwierigen Wärmeabführung treten ferner teilweise lokale Überhitzungen auf, die
häufig zur Bildung von Nebenprodukten Anlaß geben und bzw. oder Katalysatorschädigungen verursachen.
Aus dem A.I.GhcE. Journal, Band 10, (1964), Seiten 951 bis
957, ist bekannt, daß beim Hindurchleiten eines Gases und einer Flüssigkeit im Gleichstrom durch eine mit Füllkörper gefüllte
Kolonne je nach der Belastung der Kolonne durch Gas und Flüssigkeit
die folgenden Strömungsarten auftreten:
1. Im Rieselbereich rieselt die Flüssigkeit über die Füllkörperpackung
und die Gasphase fließt kontinuierlich durch die Zwischenräume zwischen den Füllkörpern. Die Flüssigkeit
fließt als laminarer Film über die einzelnen Füllkörper.
2. Bei der sogenannten Übergangsströmung (transition flow) bewegt
sich die Flüssigkeit in einer Art turbulenter Strömung durch das Füllkörperbett.
3. Bei der pulsierenden Strömung durchlaufen Pulsationen in
Form von Wellen höherer Dichte mit einer bestimmten Frequenz die Füllkörperkolonne.
Der. Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hochmolekujÄre,
lineare Polycarbonate großer Reinheit mit Hilfe eines einfachen Verfahrens in hoher Raum-Zeit-Ausbeute herzustellen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung von hochmolekularen, linearen Polycarbonaten durch Umsetzung organischer Dihydroxyverbindungen in Gegenwart
organischer Monohydroxyverbindungen als Kettenabbrecher in
wässrig-alkalischer Lösung mit Phosgen in inerter organischer lösung nach dem Zweiphasen-Grenzflächenverfahren unter Zusatz
von Aminen oder deren Salzen, das dadurch gekennzeichnet ist,
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daß man die Umsetzung in einer Übergangsströmung, die aus einer
flüssigen»wässerigen Phase, einer flüssigen, organischen Phase und einer phosgenhaltigen Gasphase besteht, in einem oder
mehreren, Füllkörper enthaltenden Reaktionsgefäßen, die im Gleichstrom durchflossen werden, durchgeführt,wobei die Durchflußmenge
an Flüssigkeiten zwischen 30 und 300 m /m .Stunde und
die Gesamtdurchflußmenge an Gasen zwischen 10 und 3000 m /m .
Stunde betragen, die das letzte Reaktionsgefäß verlassende Reaktionsmischung in eine flüssige und eine gasförmige Phase auftrennt
und aus der flüssigen Phase das Reaktionsprodukt isoliert.
Bei dem neuen Verfahren wird das Füllkörperbett von einem inni- M
gen Gemisch von Gas und Flüssigkeit durchströmt. Daher werden die Polycarbonate aus Phosgen und den in Lösung befindlichen
anderen Ausgangskomponenten in wesentlich höheren Raum-Zeit-Ausbeuten erhalten als bei der kontinuierlichen Herstellung
z.B. in einer üblichen Rührkesselkaskade. Die Reaktionswärme, die bekanntermaßen nur schwer abführbar ist und üblicherweise
durch Vorkühlung einzelner Reaktionspartner gesteuert wird, läßt sich sehr leicht ableiten ohne daß örtliche Überhitzungen
auftreten. Dadurch wird die Bildung von Nebenprodukten, die die Gebrauchseigenschaften der Polymeren ungünstig beeinflussen
können, verhindert und man erhält hochmolekulare, lineare Polycarbonate
von großer Reinheit.
Zur Herstellung der Polycarbonate nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren werden die üblichen, an sich bekannten, beispielsweise in der Patentschrift 1 300 266 genannten Dihydroxyverbindungen
verwendet. Geeignete Dihydroxyverbindungen besitzen
die Formel HO-R-OH, wobei R bedeutet einen zweiwertigen aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest mit 2 bis 12, vorzugsweise
2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen zweiwertigen aromatischen Rest, der aus einem oder mehreren aromatischen Kernen,
die 6 bis 18 Kohlenstoffatome besitzen besteht, die direkt miteinander
verknüpft sind oder gegebenenfalls über zweiwertige Brückenglieder wie -S-, -SO2-, -Q-, -CO-, -CH2-, CH5-Q-CH5,
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Λ^ \-C-QE* IDi'';einan^er verbunden sind. Die
Dihydroxyverbindungen können einzeln oder als Mischungen verwendet
werden.
Solche aliphatischen oder cycloaliphatischen Verbindungen sind beispielsweise Äthylenglykol, Propandiol-1,3, Butandiol-1,3,
Butandiol-1,4, Hexandiol-1,6, Decandiol-1,10, Cyclohexandiol-1,2,
Cyclohexandaol-1,4 und 2f6-Dihydroxy-dekahydronaphthalin.
Geeignete aromatische Verbindungen sind beispielsweise Hydrochinon,
Resorcin, Brenzcatechin, 1,2-, 1,4- bzw. 1,5-Dihydroxynaphthalin,
4,4'-Dihydroxy-diphenyl, 2,2'-Dihydroxydiphenyl,
4,4'-Dihydroxy-diphenylsulfid, 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfoxid ,
2,2'- bzw. 4,4'-Dihydroxy-diphenylsulfon, 4,4'-Dihydroxy-diphenyläther,
4,4'-Dihydroxy-benzophenon, 1»1-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-1-phenyl-äthan
und 1,1-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-cyclohexan.
Vorzugsweise werden jedoch 4,4'-Dihydroxy-diphenylmethan
und 2,2~(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propan verwendet.
Als andere Ausgangskomponente wird Phosgen verwendet. Das gasförmige
Phosgen kann als solches oder in Verdünnung mit Inertgasen, wie Stickstoff, Helium u.a. umgesetzt werden.
Als Kettenabbrecher kommen organische Mmehydroxyverbindungen
in Betracht. Genannt seien beispielsweise Phenol, die Kresole,
p-Isopropylphenol, p-tert.Butylphenol und p-Ohlorphenol.
Als organische Basen wei'den Alkalihydroxide, vorzugsweise
Natrium- oder Kaliumhydroxid verwendet.
Als inerte organische Lösungsmittel haben sich chlorhaltige Aliphaten mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie Methylenclilorid,
Chloroform, Äthylenchlorid und Propylenchlorid und gegebenenfalls substituierte Aromaten mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wie Benzol, Toluol, Xylol und Chlorbenzol bewährt. Die Lösungsmittel können einzeln oder als Gemische verwendet werden. Die
Menge an Lösungsmittel wird zweckmäßig so bemessen, daß einerseits das Volumenverhältnis der flüssigen,wässerigen Phase zur
flüssigen-organischen Phase 1 : 0,5 bis 1:2, vorzugsweise
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1 ϊ 0,8 bis 1 s1,2 und insbesondere ungefähr 1 si beträgt und
andererseits die Reaktionsmischung einen Peststoffgehalt zwischen
2 und 20 Gew=-$, vorzugsweise von 4 bis 15 Gew.-^, insbesondere
von 8 bis 12 Gew»-$} bezogen auf das Gesambgewicht der
Reaktionsmischung aufweist»
Geeignete Amine sind beispielsweise bert,Amine, wie Trimethylamin,
Triethylamin., Tripropylamin, Tributylamin, F,N-Dimethylcyclohexylamin,
IT,N-Diäbhyleyclohexylamin, N^F-Dimethylanilin,
Pyridin, Picolin, Chinolin, U-Alkyl-morpholine oder deren Salze.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von linearen,
hochmolekularen Polycarbonaten großer Reinheit wird zweckmäßig in einem oder mehreren, beispielsweise zwei hintereinanderge- (|
schalteten Reaktionsgefäßen, die Füllkörper enthalten, in der sogenannten Übergangsströmung durchgeführt,
Die Reaktionsgefäße, die im allgemeinen säulenförmig sind, können einen Querschnitt in beliebiger form beispielsweise
in Form eines Quadrates oder einer Ellipse aufweisen. Vorzugsweise
verwendet man jedoch langgestreckte, zylinderförmige Reaktionsgefäße,
Das "Verhältnis von Innendurchmesser zu länge des Reakblonage&Ses beträgt im allgemeinen 1 zu 2 bis 1 zu 100,
vorzugsweise I zu 10 bis 1 zu 40. Die Reaktionsgefäße können senkreehb oder waagrecht ausgerichtet sein und auch Zwischenlagen
einnehmen. Vorzugsweise werden jedoch senkrecht stehende Reaktionsgefäße verwendet, "
Die Reaktionsgefäße enthalten Füllkörper, die beispielsweise
die Form von Kugeln, Ringen, Zylindern oder Tabletten aufweisen. Bei der Verwendung von kugelförmigen Füllkörpern weisen
die Zugein im allgemeinen einen Durehmesser zwischen 2 und 8 mm
auf. Als zylinderförmige Füllkörper werden im allgemeinen
Zylinder mit einer länge von 2 bis 15 mm und einem Durchmesser zwischen 2 und 6 mm verwendet. Ficht kugel- oder zylinderförmige
Füllkörper weisen im allgemeinen ein Volumen auf, das dem der zylinderförmigen Füllkörper entspricht.
Es ist ein wesentliches Merkmal des neuen Verfahrens, daß die gasförmige Phase, die aus Phosgen und gegebenenfalls einem
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Inertgas besteht, und die fliis3ige-wä8serige bzw. flüssige
organische Phase, die neben den organischen Dihydroxyverbindungen als andere Reaktionskomponente die Monohydroxyverbindungen als
Kettenabbrecher sowie das Amin als Katalysator gelöst enthält, in Form der Übergangsströmung durch das Füllkörper enthaltende
Reaktionsgefäß hindurohgeleitet werden. Die Übergangsströmung
stellt sich ein bei einer Belastung des Reaktionsgefäßes mit
•7 p
einer Flüssigkeitsmenge zwischen 30 und 300 m /m . Stunde, vor-
•Z ρ
zugaweise zwischen 40 und 200 m /m .Stunde, insbesondere zwischen
■2 p
50 und 100 m /m .Stunde und einer Gasmenge zwischen 10 und
3000 nr/m .Stunde, vorzugsweise zwischen 150 und 2500 m /m ·
Stunde, insbesondere zwischen 200 und 2300 nr/m . Stunde. Die Belastungsgrenzen variieren in engen Bereichen naturgemäß
mit der Viskosität der Reaktionslösung, wobei hochviskose Reaktionslösungen
die Belastungsgrenzen nach kleinen Durchflußmengen verschieben, Im allgemeinen ist eine geeignete Belastung
des ReaktionsgeJäßes erreicht, wenn die Flüssigkeitsmenge, die dem zylinderförmigen Reaktor am oberen Ende zugeführt wird,
nicht mehr freiwillig durch das FUllkörperbett des Reaktionsgefäßes abfließt, sondern sich an der Eintrittsöffnung zu stauen
beginnt. Die Belastung mit Gasen kann so gewählt werden, daß die am Einlauf zudosierte Gasmenge beim Durchfließen des Füllkörperbettes
vollständig wegreagiert oder daß überschüssiges Gas, das gegebenenfalls inert sein kann, am anderen Ende des
Reaktionsgefäßes ausströmt. Die Einstellung der Übergangsströmung kann beispielsweise auf visuelle Weise, wie sie in A.I.
Ch.E. Journal Band 10 (1964) Seite 952 bis 953 beschrieben wird,
erfolgen.
Bei Anwendung der in der Technik üblichen säulenförmigen Reaktionsgefäßen
wird im allgemeinen bei einmaligem Durchsatz der Reaktionsmischung kein vollständier Umsatz erzielt. Die
Reaktionsmischung wird deshalb nach dem Durchströmen des Reaktionsgefäßes mit Hilfe eines Gasabscheiders in eine flüssige
und eine gasförmige Phase getrennt. Auf diese Weise ist es möglich, beide Phasen gemeinsam oder unabhängig voneinander
im Kreislauf zu führen. Bei nicht vollständigem Umsatz wird die Reaktionsmischung zweckmäßig mehrfach, beispielsweise
zwei- bis vierzigmal, im Kreislauf durch die mit Füllkörpern
gefüllte Säule geführt. Die Menge an rüokgeführter Reaktions-
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mischung kann 5 bis 99 Gew<,-$, vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-^,
insbesondere 15 bis 40 Sew»-/«, bezogen auf die Gesamtdurensatzmenge
betragen *
Die Menge an rückgeführter Reaktionsmisehung ist abhängig von der
Reaktionsgeschwindigkeit der Umsetzung und der abzuleitenden Reaktionswärme. Mit Hilfe der Rücklaufmenge der Reaktionsmischung ist es möglich, die Reaktionstemperatur in der Reaktionszone in einem engen Bereich zu halten und so Temperaturschwankungen
bzw. das Auftreten-von örtlichen Überhitzungen, die die
Gebrauchseigenschaften der Polycarbonate negativ beeinflussen, zu verhindern. Unter engem Temperaturbereich ist im allgemeinen
eine Schwankungsbreite von + 100C, vorzugsweise + 50C zu ver- ^
stehen. Aus den genannten Gründen wird deshalb die Umsetzung vorzugsweise unter Rückführung eines Teiles der Reaktionsmischung
durchgeführt.
Es ist jedoch auch möglich, bei einmaligem Durchsatz der Reaktionsmischung
einen vollständigen oder nahezu vollständigen Umsatz zu erreichen. Dies ist besonders dann der Fall, wenn
man sehr lange, sehmale Reaktionsgeäße verwendet, z.B. solche mit einem Verhältnis von Länge zu Innendurchmesser von 1 : 50
bis 1 : 100.
Das Verfahren wird beispielsweise in der Weise ausgeführt, daß man das Reaktionsgemisch im Kreise durch das Füllkörper f
enthaltende Reaktionsgefäß hindurehleitet, wobei man die Ausgangsstoffe
dem im Kreislauf geführten Reaktionsgemisch vor dem Wiedereintritt in das Reaktionsgöäß zuführt und das Reaktionsprodukt dem Reaktionsgemisch nach Verlassen des Reaktionsgefäßes
an einer beliebigen Stelle des Kreislaufes vorder Zu-.
führung der Ausgangsstoffe entnimmt.
Man kann das kontinuierliche Verfahren auch in der Weise ausführen,
daß man das Reaktions gemisch mehrere, beispielsweise
2 bis 5 hintereinanäergeschaltete "Umlaufapparaturen" durchlaufen läßt.
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Im einzelnen werden die linearen, hochmolekularen Polycarbonate zweckmäßig so hergestellt, daß man die organischen Dihydroxyverbindungen
in 900 bis 1100 Gramm, vorzugsweise 920 bis 980 Gramm, 1,2 bis 1,8 molarer, vorzugsweise 1,4 bis 1,6 molarer
wässrig alkalischer Lösung pro Mol Dihydroxyverbindung und das
Phosgen verdünnt mit Inertgas im Volumenverhältnis 1 ί 1 bis
1 : 0,01, vorzugsweise 1: 0,5 bis 1 s 0,1 in inerter organischer lösung im Molverhältnis 1 ; 0,9 bis 1 ι 1,5, vorzugsweise 1:
bis 1 : 1,3, insbesondere 1:1,1 bis 1 : 1,2 nach dem Zweiphasen-Grenzflächenverfahren
unter Zusatz von 0,001 bis 0,2 Mol, vorzugsweise 0,001 bis 0,01 Mol organischer Monohydroxyverbindung
als Kettenabbrecher pro Mol der Dihydroxyverbindung und 0,001 bis 0,1 Mol, vorzugsweise 0,01 bis 0,05 Mol eines tert.
Amins oder dessen Salze pro Mol der Dihydroxyverbindungen bei
Reaktionstemperaturen von 0° bis 1000C, vorzugsweise 20° bis
600C umsetzt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens
wird anhand der Zeichn, 1 näher erläutert. In ZÄichn. 1 bedeuten:
I Reaktionsgefäß
II Gasabscheider
III Umlaufpumpe
IV Durchflußmesser für die im Ereis geführte flüssige Phase
V Umlaufkühler
YI Differenzdruckmesser
VII Durchflußmesser für das Inertgas
VIII Durchflußmesser für das Phosgen
ΙΣ Umlaufpumpe
ΙΣ Umlaufpumpe
X Durchflußmesser für die im Kreis geführte gasfömrige Phase
1 Zuleitung für Phosgen
2 Zuleitung für Inertgas
3 Zuleitung für die Lösung der organischen Dihydroxy- und Monohyd roxyverbind ungen
4 Zulauf für die Aminiösung
) Ableitung für das Reaktionsprodukt 6
7 Abgasableitung
8 Kreislaufstrom der flüssigen Phase
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9 Kreialaufstrom der gasförmigen Phase
10 Zulaufventil
Durch, die Leitungen 1 und 2 bzw» 1, 2 und 9 wird dem Reaktionsgefäß (I) -von oben über den Durehfiußmesser (YIII) Phosgen
und über den Durchflußmesser (YIl) Inertgas zugeführt. Über
die Zuführung (3) wird in dasselbe Reaktionsgdaß (I) von oben
eine wässerig-alkalische lösung, welche die organisehen Dihydroxyverbindimgen
und in kleiner Menge Monohydroxoverbindungen gelöst
enthält, einverleibt. Das Reaktionsgefäß (I), das Füllkörper enthält, wird von der Reaktionsmischung im Gleichstrom in der sogenannten
Übergängsströmung durchlaufen. Die Reaktionsmischung tritt unten aus dem Reaktionsgefäß (i) aus, Danach werden im ^f
Abscheider (II) aus der Reaktionsmischung die gasförmigen Bestandteile - die sogenannte Gasphase - abgetrennt» Die. flüssige
Reaktionamischurig wird aus dem Abscheider (II) entnommen, durch
die RingleLtung (8) über'die Umlaufpumpe (III), den Durchflußmesser
(IT) und den Umlaufkühler (Y) wieder von oben in das
Reaktionsgefäß (l) zurückgeführt. Das inerte organische Lösungsmittel
und das Amin werden durch die Zuleitung (4) in den flüssigen Kreislaufstrom (8) eindoaierfc. Ein Teil des flüssigen-Reaktionsgemisches
aus dem Abscheider (II) wird über die Abführungen (5) oder (6) entnommen und daraus das gebildete PoIycarbonat
isoliert. Die Gasphase, die aus Inertgas und gegebenenfalls überschüssigem Phosgen besteht, wird durch die Ringleitung
(9) über die Umlaufpumpe (IX) und den Durchflußmesser (X) eben- " falls im Kreis geführt. Gegebenenfalls kann durch die Abführung
(7) Abgas abgeleitet werden« Die Druckdifferenz zwischen Zuführung
zum Reaktionsgefäß und Abführung vom Reaktionsgefäß wird durch den Differenzdruckmesser (Yl) gemessen.
Die nach diesem Verfahren hergestelltepolycarbonathaltige Reaktionsmischung,
die bei einem Feststoffgehalt von 5 bis 10 Gew,-$ bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktionsmischung
eine Viskosität bei 250O von 50 bis 100OcP, vorzugsweise von
100 bis 800 cP aufweist, wird mit Hilfe üblicher Reinigungsmethoden
aufgearbeitet«
Die Reiniung kann beispielsweise in einem zweiten Füllkörper
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enthaltenden zylinderförmigen Reaktionsgefäß, wie einer Füllkörperkolonne,
durchgeführt werden. Hierzu wird die polycarbonhaltige Reaktionsmischung und eine Mischung aus Chlorwasserstoff
und Inertgas zweckmäßig einer Füllkörperkolonne am Kopfende in solchen Mengen zugeleitet, daß das Überschüssige Alkalihydroxid
und das gebildete Alkalicarbonat bzw.-bicarbonat beim Durchströmen des Füllkörperbettes in Alkalichloride übergeführt
werden. Anschließend werden die wässrige elektrolythaltige Lösung und die Polycarbonatlösung mit Hilfe einer Trennvorrichtung,
ζ.B, einer Flüssigkeitszentrifuge, getrennt, die Polycarbonatlösung
Z0B, mit Kondenswasser, elektrolytfrei gewaschen
und in einer oder mehreren weiteren Trennvorrichtungen erneut isoliert.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Die angegebenen K-Werte wurden nach der
Methode von H. Fikentscher (Cellulosechemie JJ3, 58 (1932)) bes
timmt.
Für die Umsetzung wurde eineFüllkörpersäule (I) aus Glas mit
einer länge von 2 m und einem Innendurchmesser von 35 mm verwendet
(vergl. Figur 1), Die Fiillkörpersäule enthielt Kugeln von
5 mm Durchmesser. Die Apparatur wurde mit 1000 ml Methylenchlorid-Wasser
im Volumenverhältnis I : 1 oder mit einer bereits vorhandenen Reaktionsmischung gefüllt, Durch die Zuführung (4-)
werden danach eine Lösung aus 3000 ml Methylenchlorid und 0,228 g Triäthylamin, durch Zuführung (3) eine Lösung aus 14-00 ml
7,9 gewichtsprozentiger wässriger Natronlauge, 228 g 2,2-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-propan
und 0,57 g tert.-Butylphenol und durch die Leitungen (9) bzw. (1,2) bzw. (1) über den Durchflußmesser
(VIII) 27CDO ml Phosgen und Leitung (2) über den
Durchflußmesser (VII) 20 000 ml Stickstoff pro Stunde zugeführt.
Nach Durchlaufen der Füllkörpersäule erfolgt im Abscheider (II) eine Trennung in eine Gasphase und flüssig® Reaktionsgemisch. 150 000 ml je Stunde des flüssigen Reaktionsgemisches
werden aus dem Abscheider durch die Leitung (8) über die Umlaufpumpe
(III), den Durchflußmesser (IV) sowie den Umlauf-
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kühler (V) im Kreis geführt* Der gegebenenfalls phosgenhaltige
Stickstoff wird in einer Menge von 1000 ml je Stunde aus dem
Abscheider (II) über die Leitung (9) Umlaufpumpe (IX) und Durchflußmesser
(X) ebenfalls im Kreis geführt. Der Differenzdruck zwischen der Zuführung zum Reaktionsgefäß (I) und der Abführung
vom Reaktionsgefäß (I) wird über den Differenzdruckmesser (VI)
gemessen und beträgt 0,58 atü. Die Reaktionstemperatur in der Säule beträgt 25° + 20C. Über die Abführung (7) werden 19 000 ml
des Kreislaufgases je Stunde als Abgas entnommen. Aus dem Abscheider
(II) oder dem Flüssigkeitskreislauf (8) werden über die Leitungen (5) bzw. (6) dem Reaktionsgemisch 3 000 ml als
Reaktionsprodukt je Stunde entnommen. -
Zur Aufarbeitung des Reaktionsproduktes wird mit Hilfe einer
Flussigkeitszentrifuge die organische Phase von der wässrigen
Phase abgetrennt und mit Wasser elektrolytfrei gewaschen. Danach werden aus der organischen Phase durch Zugabe von 600 ml
Methanol pro 1 000 ml. Lösung 254 g Polycarbonat pro Stunde ausgefällt.
Das farblose Polycarbonat wird bei 110°C/0,1 mm Hg getrocknet und besitzt einen K-Wert von 58 (gemessen 0,5 gewichtsprozentig
in Methylenchlorid bei 250C). Der Umsatz bezogen
auf 2,2-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-propan beträgt 100 #.
Im Spritzguß hergestellte Prüfkörper zeigen eine Kerbschlagzähig-
keit von 50 cm kp/cm . J
Wird die Umsetzung analog den Angaben des Beispiels 1 jedoch in zwei hintereinandergeschalteten Umlaufreaktoren durchgeführt
und anstelle der triäthylaminhaltigen Methylenchloridlösung der ersten Umlaufapparatur (Zuführung 4) der Reaktionsmischung
erst in der zweiten Umlaufapparatur eine Lösung aus 1000 ml Methylenchlorid und 0,228 g Triäthylamin je Stunde
einverleibt, so erhält man ein Polycarbonat, das nach Durchströmen des ersten Reaktors einen K-Wert von 36 und nach Durchfließen
des zweiten Reaktors einen K-Wert von 56 aufweist (gemessen 0,5 gewichtsprozentig in Methylenchlor id .bei 250C).
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Für die Umsetzung wurde eine Füllkörpersäule (1) aus Glas mit
einer länge von 4 m und einem Innendurchmesser von 36 mm verwendet.
Das Füllgut bestand aus Glaskugeln von 5 mm Durchmesser.
Die Apparatur wurde mit 3500 ml Methylenchlorid-Wasser im
Volumenverhältnis 1 : 1 gefüllte Durch Zuführung (3) werden danach
eine Lösung aus 22 300 ml 6 gewichtsprozentiger wäßriger Natronlauge, 2740 g 2,2-(4j4'-Dihydroxy-diphenyl)-propan,
6,85 g tert.-Butylphenol und 6,85 g Natriumsulfat, durch Zuführung
(4) eine Lösung aus 25 000 ml Methylenchlorid und 54 ? 5 g
Triethylamin und durch die Leitungen 9 bzw. 1»2 bzw. 1 über den
Durchflußmesser (VIII) 324 000 ml Phosgen und Leitung 2 über den Durchflußmesser (VIl) 30 000 ml Stickstoff pro Stunde zugeführt.
Nach dem Durchlaufen des Reaktionsgefäßes (I) in der sogenannten Übergangsströmung wird die Reaktionsmischung im Abscheider
(II) in eine Gasphase und ein flüssiges Reaktionsgemisch getrennt. 192 000 ml je .Stunde des flüssigen Reaktionsgemisches werden aus dem Abscheider (II) durch die Leitung (8)
über die Umlaufpumpe (III) den Durchflußmesser (IV) sowie den UmlaufkUhler (V) im Kreis geführt. Der gegebenenfalls phosgenhaltige
Stickstoff wird in einer Menge von 1000 ml je Stunde aus dem Abscheider (II) über die Leitung (9) Umlaufpumpe (IX)
und Durchflußmesser (X) ebenfalls im Kreis geführt. Der Differenzdruck zwischen der Zuführung zum Reaktionsgefäß (I) und der Abführung
vom Reaktionsgefäß (I) wird über den Differenadruckmesser (VI) gemessen und beträgt 1,5 atüt Über die Abführung (7) werden
29 000 ml des Kreislaufgases je Stunde als Abgas entnommen. Aus dem Abscheider (II) oder dem Flüssiglreitskreislauf (8)
werden über die Leitung (5) bzw. (6) dem Reaktionsgemisch
2'5 000 ml als Reaktionsprodukt je Stunde entnommen. Die Reaktionstemperatur
in der Säule beträgt 300C. Die Aufarbeitung
des Reaktionsproduktes wird analog den -Angaben des Beispiels 1
durchgeführt. Aus der organischen Lösung werden durch Zugabe
von 600 ml Methanol pro 1000 ml Lösung 3100 g Polycarbonat
pro Stunde ausgefällt. Der Umsatz bezogen auf 2,2-(4,4 '-Dihydroxy-diphenyl)-propan
liegt bei 100 #. Das Polycarbonat besitzt einen K-Wert von 55 (gemessen 0,5 gewichtsprozentig in
Methylenchlorid bei 250C) und eine Kerbschlagzähigkeit von
209830/1073 - 13 -
50 oin kp/cm ,
■β
O3Z1 27 291
BeispiaL 4
Die Umsetzung wird in einer Apparatur analog den Angaben des
Beispiels 3 durchgeführt;,
Durch Zuführung (3) werden dem Reaktionsgefäß (I) von oben
eine Lösung min. 22 300 nil 6 gewich tsprozentiger wäßriger Natronlauge,
2740 g 2,2-(4,4'-DLhydrοxy-diphenyl)-propan, 6,85 g
terb»-Butylphenol und 6,85 g ITabriumsulf id durch Zuführung (4)
21 500 ml Methylenchlorid und durch die Leibungen (9) bzw.
(1,2) bzw, (1) 324 000 ml Phoogen und.Leibung (2) 30 000 ml
Stickstoff pro Stunde zugeführt> Die Katalysatorlösung, die
aus 3500 ml Methylenchlorid und 89,2 g Triäthylamin benteht, wird
der Reakbionsniiaohung durch ein Zulaufventil (1O), das 1,5 m
unterhalb der Zuführung (3) liegt, einverleibt, Nach dem Durchlaufen
dea Reaktionagefäßes (l) wird die Reaktionnmisohung im
Abscheider (II) in eine Gasphase und ein fliisaLges Reaktionsgemisch.
getrennt, IO 000 m 1 de« flüssigen Reaktionsgeniisches und
1000 ml des gegebenenfalls phosgenhaltigen Stickstoffs werden
pro Stunde in den verschiedenen Kreisläufen geführt,
Der Differenzdruck zwischen der 2u- und Abführung des Reaktionsgefäßes (I) beträgt 0,6 attt. Über die Abführung (7) werden
29 000 ml des Kreislaufgases je Stunde als Abgas entnommen.
Aus dem Abscheider (II) werden über einen Überlauf dem Reaktlonsgemiseh 25 000 ml als Reaktionsprodukt je Stunde entnommen. Die
Reaktlonstemperatur in der Säule beträgt 36 + 20C. Der Umsatz
bezogen auf 2,2-(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-propan liegt bei 100$.
Das Polycarbonat besitzt einen K-Wert von 61 (gemessen 0,5 gewichtsprozentig in Methylenchlorid bei 250O) und eine Kerbschlag-Zähigkeit von 54 cm kp/cm .
Die Umsetzung wird in einer Apparatur analog den Angaben des Beispiels 4 durchgeführt.
209830/1073
-H-
- 14 - O.Z. 27 291
Durch Zuführung (3) werden dem Reaktionsgefäß (I) von oben eine
Lösung aus 22 300 ml 6 gewich tsprozenfeiger wäßriger Natronlauge,
2740 g 2,2~(4,4'-Dihydroxy-diphenyl)-propan, 6,85 g tert.-But'ylphenol
und 6,85 g Nabrium8ulfit, durch Zuführung (4) 15 000 ml
ilbhylenehiorid und durch die Leibungen (9) bzw. (1,2) bzw. (i)
324 000 mi Phosgen und Leibung (2) 30 000 mi Stickstoff pro
Stunde zugeführt, Die KatalysatorLösung, die aus 10 000 ml
Äthylenchlorid und 54,5 g Triäbhylamin besteht, wird der Reakbionsiuischung
durch ein ZulaufvenbiL (10), das 1,5 in unterhalb
der Zuführung (3) liegt, einverleibt. Wach dem Durchlaugen des Reaktionsgefäßes (Γ) wird die Reakbionsmiuchurig im Abscheider
(II) in eine Gasphase und ein flüssiges Reaktionsgemisch getrennt. 120 000 ml des flüssigen Reaktionsgemisches und
1000 ml des gegebenenfalls phosgenhaLbigen Stickstoffs werden
pro Stunde in den verschiedenen Kreisläufen geführt. Der DLfferenzdruck zwischen der Zu- und Abführung des Reaktionsgefäßes
(I) beträgt 0,9 atü. Über die Abführung (7) werden 29 000 mL des Kreis Laufgases je Stunde als Abgas entnommen. Aus
dem Abscheider (II) werden über einen Überlauf dem Reaktionsgemisch
25 000 mL als Reaktionprodukt je Stunde entnommen. Die Reaktionstemperatur in der Säule beträgt 350C. Der Umsatz bezogen
auf 2,2-(4»4'-Dihydroxydiphenyl)-propan beträgt 100 56.
Das Polycarbonat besitzt einen K-Wert von 73 (gemessen 0,5 gewichtsprozentig
in Methylenchlorid bei 250C) und eine Kerb-Schlagzähigkeit
von 61 cm kp/cm .
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- 15 -
Claims (5)
- _ 15 °·ζ· 27 291Patentansprüche' \λ Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von hochmolekularen, linearen Polycarbonaten großer Reinheit durch Umsetzung organischer Dihydroxyverhindungen in Gegenwart organischer Monohydroxyverbindungen als Kettenabbrecher in wässrig-alkalischer
Lösung mit Phosgen in inerter organischer Lösung nach dem Zweiphasen-Grenzflächenverfahren unter Zusatz von Aminen oder deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einer
ÜbergangsStrömung, die aus einer flüssigen wässerigen Phase,
einer flüssigen organischen Phase und einer phosgenhaltigen
Gasphase besteht, in einem oder mehreren, Füllkörper enthaltenden Reaktionsgefäßen, die im Gleichstrom durchflossen werden,
durchführt, wobei die Durchflußmenge an Flüssigkeiten zwischen■ζ ρ30 und 300 nr/rn . Stunde und die Gesamtdurchflußmenge an Gasen•Ζ Γ)zwischen 10 und 3000 nr/m . Stunde betragen, die das letzte
Reaktionsgefäß verlassende Reaktionsmischung in eine flüssige
und eine gasförmige Phase auftrennt und aus der flüssigen Phase das Reaktionsprodukt isoliert. - 2. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von hochmolekularen, linearen Polycarbonaten großer Reinheit gemäß Anspruch 1, dadimn gekennzeichnet, daß das Verhältnis der flüssigen-wässrigen
Biase zur flüssigen-organischen Phase 1 : 0,5 bis 1 : 2VoI.-Teile beträgt. - 3. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von hochmolekularen, linearen Polycarbonaten großer Reinheit gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man die nicht umgesetztes Phosgen
enthaltende gasförmige Phase in das Reaktionsgefäß zurückführt. - 4. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von hochmolekularen, linearen Polycarbonaten großer Reinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Anteil von 5 bis 99 Gew.-^
der flüssigen Phase ebenfalls in das Reaktionsgefäß zurückführt.·209830/1073 - 16 -2 fO1700-U- O.Z. 27 291 - 5. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von hochmolekularen, linearen Polycarbonaten großer Reinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung der flüssigen und der gasförmigen Phase über getrennte Kreisläufe erfolgt.Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG *,Zelehn.209830/1073
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2602366A1 (de) * | 1975-01-27 | 1976-07-29 | Mobay Chemical Corp | Rueckgewinnung von diphenylolalkanen aus der bei der herstellung von polycarbonaten entstehenden alkalischen phase |
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US5380814A (en) * | 1992-06-16 | 1995-01-10 | Mitsui Toatsu Chemicals, Inc. | Aromatic polycarbonate and process for production thereof |
DE4239131A1 (de) * | 1992-11-20 | 1994-05-26 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten |
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US3787359A (en) | 1974-01-22 |
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