DE2101459A1 - In mehreren Drehzahlstufen betreibbarer Gleichstrommotor - Google Patents
In mehreren Drehzahlstufen betreibbarer GleichstrommotorInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/26—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings
- H02K23/36—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by the armature windings having two or more windings; having two or more commutators; having two or more stators
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- H02P5/68—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more dc dynamo-electric motors
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- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
R. 152 Sh/KT
5.1.1971
5.1.1971
Anlage zur
Patent- -und
Patent- -und
ItOhERT BOGCH GIiBII, 7 Stuttgart; (Deutschland)
In mehreren Drehzahl stufen betreibbarex· Gleichötromrnotor
Die.· Erfindung betrifft einen in mehreren Drehzahlstufen betreiLbaren
Gleichstrommotor, mit mindestens zwei galvanisch getrennten, an jeweils einem Kollektor angeschlossenen Ankerwicklungen,
die.wahlweise einzeln oder gemeinsam in den Ankeratroiakreis
des Motors einschaltbar sind.
Kin bekannter Gleichstrom-Reihenschlußmotor dieser Art trägt
auf seinem Anker zwei Wicklungen, deren Anzapfungen zu getrennten Kollektoren geführt sind. Beide Wicklungen können über
einen Schalter jeweils mit der Feldwicklung des Motors verbunden
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210U59
Kobcrt Bosch GmbH R. 152 Sh/Kf
Stuttgart
werden. Die eine Ankerwicklung "besitzt eine Anzahl von
Aiaperewindunf :-^ die für die normale Drehzahl des Motors
bemessen ist, während die andere weniger Amperew3ndungen
aufweist. Die Umschaltung von der ersten auf die zweite Ankerwicklung "bewirkt eine Drehzahlerhöhung des Motors.
Der Nachteil dieser Ausführung "besteht darin, daß der Motor
nur für eine Drehzahl optimal ausgelegt werden kann, so daß er zwangsläufig in der anderen Geschwindigkeitsstufe nicht
im Wirkungsgradmaximum arbeitet.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, die Feldwicklung mit Anzapfungen zu versehen, um bei
Umschalten auf die höhere Drehzahl das Erregerfeld schwächen zu können, so daß auch in der -zweiten Drehsahlstufe der Arbeitspunkt des Motors wieder im Wirkungsgradmaximum liegt.
Hierbei ist jedoch ein sehr hoher Schaltungsaufwand erforderlich, der insbesondere bei mittleren und kleineren Motoren
in keinem "Verhältnis zu dem erreichten Effekt der Wirkungogredverbesserung
steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gleichstrommotor zu bauen, der in allen Drehzahlstufen nahezu im Wirkungsgradmaximum
arbeitet und bei dem die Drehzahlumschaltung ohne Umschaltung des Erregerfeldes erfolgt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Erregung des Motors Permanentmagnete vorgesehen sind, deren
magnetische Eigenschaften und geometrische Abmessungen so gewählt sind, daß die beim Umschalten von einer in eine andere
Drehzahlstufe hervorgerufene Ankerquerfeldänderung eine zum
Verschieben des Arbeitspunktes des Motors in das Wirkungsgrad-'
maximum der jeweiligen Drehzahlstufe erforderliche Hauptflußänderung
bewirkt.
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Robert Bosch GmbH ' R. 152 Sh/Kf
Stuttgart
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Gleichstrommotors
gemäß der Erfindung dsi'gestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematisierte Darstellung des
Gleichstrommotors im Längsschnitt,
Pig. 2 eine Stirnansicht des Motors in Pig. I, "bei ausgebautem
Läufer,
Pig. 3 einen Schaltplan mit Drehzahlstufenschalter, Pig. 4- ein Wiekelschema der Ankerwicklung,
Pig. 5 Drehzahl- und Wirkungsgradkennlinieri des Motors bei
zwei unterschiedlichen Arbeitspunkten,
Pig. 6 ein Diagramm des vom Hotor abgegebenen Drehmoments
in Abhängigkeit vom Windungsfluß bei verschiedenen Drehzahl stufen und.
Fig. 7 die permanente Zustands-kurve des Mognetkreises des
Motors.
Das rahrienartige Gestell 13 des Gleichstrommotors hat einen
Polring 14, an den durch Heltebleche Ii? zwei Permanentnarnotsegmente
16 und IG1 befestigt sind. Im Innern des durch die
Permanentmagnete gebildeten Ringes ist der Anker 17 des Motors drehbar angeordnet. Eine den Anker 17 tragende Ankerwelle
i.c:t in Legerdeckoln 19 und 19' drehbar gelagert, die on den
Stirnseiten des Rahmens 13 angeflanscht sind. Auf der Ankerwelle
18 sitzen beidseitig des Ankers 17 zwei Kollektoren 20
und 20', '/ro deren Lamellen die Windungen zweier in Anke rau ton 71'..
dos Ankers eingelegten Wicklungen 22 und 22' geführt sind.
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-^- -210U59
Robert Bosch GmbH K. 152 Sh/ΚΓ
Stuttgart
In Fig. 4 ist ein Wickelschema der Ankerwicklungen dargestellt. Kit den Zahlen 1 bis 12 sind die Segnente der
Ko.llektoren 20 bzw. 20' beziffert, die der Anzahl der Ankernuten
21 entsprechen. Uie Wicklungen 22 und 22' sind galvanisch
getrennt, sie besitzen die gleiche Windungszahl und den gleichen Wicklungsschritt, Die Drahtdurchnesser beider Wicklungen sind
verschieden gewählt. Die sich entsprechenden Windungen der
Wicklungen 22 und 22' sind an den entsprechenden Lamellen des
Jeweiligen Kollektors 20 bzw. 20' angeschlossen. Die beiden Wicklungen sind als Schleifenwicklungen aufgeführt, die beim
Wickeln parallel eingelegt werden.
Die Kollektorbürsten 23 und 2 V (Fig. 3) sind über einen Umschalter
?A so miteinander verbunden, daß in der Stellung I des Umschalters 2M nur die Wicklung 22 an eine Stromquelle 25
angeschlossen ist und in Stellung II die Wicklungen 22 und 22'
hintereinander geschaltet in Keilie mit der Stromquelle 25
liegen. Hierdurch ergeben sich, wie später eingehend ausgeführt
wird, zwei Geschwindigkeitsstufen für den IJotor: Stellung I
hohe Drehzahl, Stellung II kleine Drehzahl.
^ Der Gleichctroramotoa.· ist als Antrieb für einen Lüfter ausgelegt.
Die Lüfterkennlinie M = f (nc) ist als Kurve a in
Fig. 5 dargestel.lt, wobei das Drehmoment ΓΙ auf der Abszisse
und die Drehzahl η auf der Ordinate abgetragen sind. Die
Gerade b im gleichen Diagramm zeigt die Drehmomentcnkonnlit;] ο
ΙΊ = f (n) des Motors bei angeschlossener V/ick lung 22.
Die permanente Zustanclskurvo des magnetischen Kreises des
Kotors ist in Fig. 7 dargestellt. Die rcri:ianentmag:iote sind
sogenannte Oxidmagnete, die sich durch vcrhültni si'iäiM g flache
permanente Zustandskurven auszeichnen. Die Abmessungen di-r
Pei'manentmagneto, des Lu f tspa.1 tos und ei er Streu faktor des
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Robert Bosch GmbH R. 1^2 Sh/Kf
Stuttgart
magnetischen Kreises sind so gewählt, dnß sich bei stromlosen
Motor der Arbeitsrunkt 0 auf der roi-inanenten Zustandskurvo
einstellt. Die UrSprungsgerade c durch den Arbeitspunkt,
die sogenannte Arbeitsgerade, bildet mit der Ordinationsachse den Uinkel oc . Bei Belastung des Motors nit dem LüftermoL.ent
K-, wird der Magnet infolge des nunmehr auftretenden
Ankerquerfeldes um die Feldstärke 1%,- entmagnetisiert, so daß
sich der Arbeitspunkt I auf der Zustandskurve ergibt.
Der Kotor arbeitet bei angeschlossener Wicklung 22 - und offener
Wicklung 22' - und bei Belast\mg genäß der Lüfterkennlinie a
im Arbeitspunkt 1 bei n, (Fig. 5) uri(i Gibt entsprechend der
Leitorzahl z-, der Wicklung 22 und dem Erregerfluß φ-, des Erregersyr.tcr.rj
das Drehmoment" FL ab (Kurv- d in Fig. 6).
In Fig. 6 ist das Drehmoment, H des Motors in Abhängigkeit von
Lrregerfluß (£ mal Leiterzahl ·λ bei einer bestimmten Drehzahl η
des Motors aufgezeichnet. Kurve d zeigl: den Verlauf dos Drehmoments
bei Änderung des Windungsflusses 2TCp und konstant gehaltener
Drehzahl n-, des Motors. Der Motor ist so ausgelegt,
daß der Arbeitspunkt I in l("ig. 5, Kurve a, und Fig. 6, Kurve d,
im V/irkungsgraämcycimum liegt;, wie aus der Uirkungsgradkurve e
des Motors in I'ig. 5 zu ersehen ist.
ί>ο!11 nur,mehr der Motor auf die kleine Drehzahl umgeschaltet
v/erden, so ist der Umscha'I ter 24· in seine Stellung II zu bringen.
Durch die Umschaltung werden die Ankerwicklungen 22 und 2?1 in
Reihe geschaltet, die Leitorzahl 2: hat sich vergrößert, wodurch
die Drehzahl aLn i.mmI;. iss ergibt sich der fjkbive Momentenverlauf
f in i'ig. G. Gleichzej big vergrößert sich jedoch auch der
Ankerwiderstand, so daß sich der Momentenverlauf g einstellen
würde.
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- 6 -«AD ORIGINAL
Robert Bosch GmbH . . 152 Sh/Kf
Stuttgart
Mit der Drehzahl dec Hotorn verringert sich die Drehzahl des
Lüfters und somit auch die Belastung gemäß der Lüfterkennlinie
a in !'ig. 5· Hit der Belastung nimnt auch der Ankerstrom
I des Ho tors ab und zwar* stärker als die Windungszahl ^
zunimmt, so daß das Ankerqiierfeld des Motors ,das den Produkt Z(j)
proportional ist, geschwächt wird. Seine Verringerung bewirkt eine geringere Entmagnetisierung des Magneten und damit eine
Vergrößerung der Erregung φ bzw. der Induktion B des Magnetkreises.
Es wird sich also der wirkliche Momentenverlauf h in
Fig. 6 ergeben und der Motor wird im neuen Arbeitspunkt II in J.''ig. 5 uft^- £'ig. 6 arbeiten.
Durch Berechnung und Versuche ist der Magnetkreis des Motors
nun so ausgelegt, daß der neue Arbeitspunkt II annähernd im Wirkungsgradmaximum des in der neuen Drehzahlstuf e arbeitenden
Motors liegt (vergl. Drehmoraentenkermlinie i und Virkungsgrad
kurve k in Fig. 5). Hierzu ist die permanente Zustandskurve
des Magnetkreises (Fig. 7) so festgelegt, daß bei Umschalben
auf die kleine Drehzahlstufe n~ die Abnahme des Ankerquerfeldes
und damit die Verringerung der Entmagnetisierung von
He-j auf liejj die gewünschbe Induktionserhöhung bewirkt. Der
Arbeitspunkt des Hagnetkreises kommt in Punkt II in Fig. 7 zu liegen, was eine Erhöhung dor Induktion von B-, nach B0 bedeutet.
Damit vergrößert sich der Erregerfluß des Motors, von
([λ auf G)o, entsprechend ändert sich der fiktive Momentenverlauf
g des Motors in Fig. G in den tatsächlichen Momentcnverlauf h, so daß nunmehr der Motor in dor zweiten Drehzahlstuf
ο im Arbeitspunkt II mit der Erregung .φο und der Loiterzahl
Zp arbeitet und entsprechend das Drehmoment M2 abgibt.
Ein gemäß der Erfindung ausgeführter Gleichstrommotor hat folgende technische Daten:
2098 32/02 AO ,adOp,g",Nal
Robert Bosch GnbII R. 152 Sh/Kf
Stuttgart
GM - Hotor mit Permanenterregung
Kennβ ung ' ■ 12 V
Wenn! ung ■ 48/7 W
Kenndj- .^ahl 4300 / 2300 U/min
Nennstrom 7 / 1,5 Λ
Polzahl 2
Hauptarmessungcn:
Anker | 40 mm |
Durchmesser | 19 mm |
Länge | |
Magnetkreis | Ox* 300 |
Mn gn e tv; e rk s t ο ί" f | 7 mm |
Länge des Magneten | 15 cm^ |
Querschnitt des Magneten | 0,5 mn |
Luftspalt | 55 κι™ |
Jo ch:l rollendurchmesser | |
Ankervd cklung
Eingängige Schleifenwicklung
V/indunp;szöhl 192 / 192
Zahl der Leiter 384 / 384
Nutzahl - 12
Schaltschritt 1:2
Zahl der Leiter pro Nut 32 / 32
Leiterquer schnitt .0,24 / 0,096 im
2 0 9 8 3 2 / ü 2 A 0 BA
- 8
Claims (2)
- 210H59Robert Bosch GmbH R. 152 Sli/KfStuttgart 5.1.1971An Sprüche/1.) In mehreren Drehzahl stufen betreibbarer Gleichstrommotor, mit mindestens zwei galvanisch getrennten, an jeweils einem Kollektor angeschlossene Ankerwicklungen, die wahlweise einzeln oder gemeinsam in den Ankerstromkreis des Kotors einschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erregung des Motors Permanentmagnete (16, 16') vorgesehen sind, deren magnetische Eigenschaften und geometrischen Abmessungen so gewählt sind, daß die beim Umschalten von einer in eine andere Drehzahlstufe hervorgerufene /.nkerquerfeldänderung eine zum Verschieben des Arbeitspunktes des Motors in das Wirkungsgradmaxiir.uiPi der jeweiligen Drehzahl stufe erforderliche Hauptf J. uß änderung bewirkt.
- 2. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet-, daß die Ankerwicklung aus zwei galvanisch getrennten, parallel mit gleichen Uirkungszahlen gewickelten Leitern unterschiedlichen Durchmessers bestehen, deren Uindimgen an die entsprechenden Lamellen des jeweiligen Kollektor^ angeschlossen sind.209832/0240Leers e i t e
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