DE2101135A1 - Einrichtung zum elektrischen Licht bogenschweißen mit abschmelzender Elek trode - Google Patents
Einrichtung zum elektrischen Licht bogenschweißen mit abschmelzender Elek trodeInfo
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Description
P A T !· H T U 'V ·; nt
Dr. V. E'J3r: · C;y. -, λ. ■ CuSV:
45 Osnabrück · AicSbi^wü« 20-24
Osnabrück, den 11. Jan. 1971 2101135
VB/Pi
Firma Kjellberg-Esab GmbH
565 SOLINGEN, Beethovens trass e 135-136·
565 SOLINGEN, Beethovens trass e 135-136·
Einrichtung zum elektrischen Lichfbogenschweissen
mit abschmelzender Elektrode.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum elektrischen
Lichtbogenschweissen mit abschmelzenderf mit konstanter
Geschwindigkeit vorgeschobenener Elektrode unter Verwendung einer Gleichstromquelle und einer im Schweissstromkreis
vorgesehenen Drosselspule, die von einem Nebenzweig überbrückt ist, der einen Widerstand in Heihe mit einem derart gepolten
Einweg-Gleichrichter enthält, dass der Gleichrichter von der in der Drosselspule bei abnehmendem magnetischen Fluss induzierten
Spannung in der Sperrichtung beansprucht wird. Der betreffende Nebenzweig, der zur Aufgabe "hat, den Anstieg des
Schweiesstroms zu regeln, kann an den Enden der Hauptwicklung der Drosselspule angeschlossen sein* wie in Pig· 8 der Auslegeschrift Hr, 1,215·281 gezeigt wirdf der Nebenzweig kann auch
an einer Hilfs- oder Sekundärwicklung der Drosselspule angeschlossen
sein, wie in Pig, 2 der USA-Patentschrift Nr, 3.078,362 gezeigt wird.
Einrichtungen der oben beschriebenen Art eignen sich besonders für daa Kurzlichtbogenschweissen (auch als Schweissen mit kurz-
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OWGlNAL INSPECTED
schliessender Metallübertragung bekannt), bei welchem eich der
Schweissvorgang aus einer Reihe von Kurzschluss Intervall en mit dazwischenliegenden Lichtbogenintervallen zusammengesetzt» Es
wird dabei im allgemeinen eine Schweissstromquelle verwendet,
dessen Charakteristik einen ziemlich flachen Verlauf oder einen Abfall von nicht mehr als 8 Volt je 100 Ampere aufweist. Es
werden bei dieser Art von Schweissen gewisse Schwierigkeiten durch die Tatsache verursacht, dass die Bedingungen für die
Zündung des Lichtbogens während der den Schweissvorgang einleitenden Startperiode, in welcher das Werkstück noch kalt ist,
weniger günstig »ind als während der darauffolgenden eigentlichen Schweisszeit, während welcher die Elektrodenspitze mit
einem als Gegenelektrode dienenden Bad aus flüssigem Metall zusammenarbeitet. Die Schwierigkeiten sind besonders ausgesprochen
in solchen Fällen, wenn viele Schweissen, deren jede nur eine kurze Zeit erfordert, nacheinander auszuführen sind
und somit der Schweissvorgang immer wieder neu gestartet werden muss, z.B. beim Bogenpunktschweissen. Versagungen des Starts
wirken hier höchst störend und dürfen praktisch nicht vorkommen· Bs war deshalb erforderlich, bei der Wahl des Nebenwiderstandes
vor allem die Anforderung auf einen störungsfreien Start zu berücksichtigen, was sich aber auf die Verhältnisse während der
darauffolgenden eigentlichen Schweisszeit vergünstig auswirkt.
Die erfindungsgemässe Einrichtung kennzeichnet sich durch Mittel zum selbsttätigen Herabsetzen der Leitfähigkeit des
Nebenzweigs in der Durchlassrichtung des Gleichrichters nach Ablauf einer vorgegebenen, auf das einleitende Schliessen des
Schweissstroms folgenden Startzeit. Die oben beschriebenen
Schwierigkeiten werden hierdurch beseitigt, indem nunmehr die Leitfähigkeit des Nebenzweigs während der Startperiode und
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während der darauffolgenden eigentlichen Schweissdauer unabhängig
voneinander gewählt werden können, u,zw, so, dass für
jeden Pail günstige Bedingungen erhalten werden·
Die Erfindung soll jetzt an Hand der anliegenden Zeichnung näher erläutert werden.
Fig. 1 ist ein Schaltschema eines Ausführungsbeispieles der
Erfindung.
Pig. 2 ist ein Stromdiagramm,, welches den Startvorgang bei der
Einrichtung gemäss Pig. 1 veranschaulicht. Pig. 3, 4 und 5' stellen Schaltschemas von drei weiteren Ausführungsformen der Erfindung dar.
Pigo 6 ist ein Stromdiagramm zur Veranschaulichung des Startvorgangs
bei der Einrichtung gemäss Pig. 5.
Bei der Einrichtung gemäss Pig« 1 verläuft der SchweissStromkreis
von der Plusklemme 2 der Schweissstromquelle 1 über die Drosselspule
4, die Wicklung des Schweissstromrelais 5, die Kontaktröhre 6,das Werkstück 8 und die Masseleitung 13 zur Minusklemme
3 der Schweissstromquelle 1. Die Schweissstromquelle 1 hat eine flache Kennlinie und kann z.B. ein Schweissgenerator oder eine
aus einem Drehstromtransformator und einer nachgeschalteten G-Ieichrichterbrücke bestehender Stromversorgungseinheit sein.
Durch die nur schematisch angedeutete Drahtvorschubeinrichtung wird die Drahtelektrode 7 mit konstanter, in gewissen Grenzen
beliebig einstellbarer Geschwindigkeit durch die Kontaktröhre 6 hindurch vorgeschoben. Die Drosselspule 4 ist von einem Ilebenzweig
überbrückt, welcher die Reihenschaltung des Einweggleichrichters 10, des Ruhekontakts 5a des Schweissstromrelais 5 und
des Widerstandes 11 enthält. Mit der Reihenschaltung des Gleichrichters 10 und des Ruhekontakts 5a ist ein Ueberbrückungswider-
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stand 12 parallel geschaltet.
Das Schweissstromrelais, dessen Induktivität im Verhältnis
zur Induktivität der Drosselspule 4 klein ist, arbeitet verzögert sowohl beim Ansprechen als auch beim Abfallen, Die
beschriebene Einrichtung ist für das Kurzlichtbogenschweissen bezweckt, indem die Klemmenspannung der Stromquelle 1 zur
Aufrechterhaltung eines ohne Kurzschlüsse ständig brennenden Lichtbogens unter den jeweils gegebenen Bedingungen nicht ausreicht.
In der folgenden Beschreibung der Arbeitsweise der Einrichtung während der Startperiode wird anfänglich von der Einwirkung
des Ueberbrückungswiderstandes 12 abgesehen, da dieser Widerstand keine wesentliche Rolle spielt und gegebenenfalls weggelassen
werden kann. Bei der Einleitung des SchweissVorgangs
ist die Ruhekontakt 5a geschlossen, da das Schweissstromrelais nicht erregt ist. In dem Augenblick t (Fig. 2), in welchem
die Elektrodenspitze mit dem Werkstück 8 in Berührung kommt, flieset ein Strom iQ von der Plusklemme 2 der Stromquelle 1
über den Gleichrichter 10, den Ruhekontakt 5a, den Widerstand 11, die Wicklung des Relais 5, die Eontaktröhre 6, die Elektrode
7, das Werkstück und die Masseleitung 13 zur Miiiusklemme 3o
Das Relais 5 wird erregt, aber der Ruhekontakt bleibt infolge der Ansprechverzögerung des Relais während einer gewissen
-* Zeitdauer noch geschlossen. Der durch die Drosselspule 4
ο
J£ fliessende Strom i& wächst von dem Ausgangswert Hull allmählich
o zu, indem er sich dem statischen Kurzschlussstrom asymptotisch
-» nähert. Der durch den Gleichrichter 10 flieesende Strom i,
co
nimmt gleichzeitig ab, indem er sich der ITullinie asymptotisch
o
nähert. Der Elektrodenstrom stellt die Summe der Ströme io
und i-fc dar. Beim Zeitpunkte t^ hat dieser Strom die cun
Schmelzen der Elektrodenspitze erforderliche Höhe erreicht, aodass der Kurzschluss unterbrochen und der Lichtbogen gezündet
wird. Der durch die Drosselspule 4 fliessende Strom fällt dann ab, sodass die in der Drosselspule induzierte Spannung ihre
Richtung wechselt. Da der Gleichrichter 10 gegenüber Strömen in dieser Richtung sperrend wirkt, wird der Hebenzweig 10-11
jetst stromlos sein. Der Schweissstrom wird somit im Zeitpunkte
t.. um den Wert i. (den Wert des Stromes i·^ im Zeitpunkte
t.j) sprungartig herabgesetzt und fällt in der Fortsetzung allmählich
ab, während die in der Drosselspule gespeicherte magnetische Energie verbraucht v/ird. Da der Lichtbogen unter den
gegebenen Bedingungen nicht dauernd weiterbrennen kann, ergibt sich nach einer gewissen Zeit wieder ein Kurzschluss und ein
darauffolgendes Wiederzünden des Lichtbogens, Da die Elektrodenspitze und die Kontaktstelle am Werkstück jetzt erwärmt sind,
v/ird die Wiederzündung des Lichtbogens wahrscheinlich etwas leichter als die erste Zündung vor sich geben. Der Kurzschluss
v/ird deshalb wahrscheinlich unterbrochen werden, bevor der Kurzschlussstrom den Gipfelwert des ersten Kurzschlusses nicht
erreicht hat.
Die Ansprechverzögerung des Relais 5 muss dazu ausreichen, den Ruhekontakt 5a wenigstens während der gesamten Kurzschlussdauer
von t bis t-j geschlossen zu halten. Im allgemeinen kann man
-» sich nicht darauf verlassen, dass bereits das erste Lichtbogeno
intervall dazu ausreicht, für die darauffolgende Wiederzündung oo
*£ des Lichtbogens normale Wiederzündungsverhältnisse herzustellen·
_* Es ist deshalb vorzuziehen, die Ansprechverzögerung des Relais 5
co
n> so zu wählen, dass der Ruhekontakt 5a wenigstens während der
ο
beiden ersten Kurzschlussintervalle (und des dazwischenliegenden
Lichtbogenintervalls) geschlossen bleibt. Beim Verschweisßen
von dünnen Blechen (Stärke 2 mm oder darunter) unter Verwendung
von Elektroden von Durchmesser 0,6 bis 1,2 mm wurden mit Ansprechverzögerungen in der Höhe von 0,3 bis 0,5 Sekunde gute
Ergebnisse erreicht. Die Ansprechverzögerung ist auf keinen Fall höher als etwa 1 Sekunde zu wählen.
Die mit der beschriebenen Schaltung erreichte verbesserte Zündungosicherheit
ist zwei verschiedenen Paktoren zu verdanken. Der erste Faktor liegt darin, dass der Strom im Anfangsaugenblick
des Kurzschlusses sprungartig einen verhältnismässig hohen V/ert
I0 annimmt, sodass sich im Xontaktpunkt zwischen der Elektrode
und dem Werkstück eire sofort eintretende, starke Energieentwicklung
ergibt, welche das Abschmelzen der Elektrode einleitet. Es wird hierdurch ein bei kleinem Initialstrom häufig eintretender
Vorgang vermieden, welcher darin besteht, dass die noch kalte Elektrodenspitze mit dem Werkstück in innige Berührung gepresst
und somit vom Werkstück wirksam gekühlt wird. Es wird dann der Kurzschlussstrom bis zu einem sehr hohen Wert ansteigen, bevor
durchdas Elektrodenende nach Art eines Sicherungsdrahts - brennt. Der
zweite Faktor besteht darin, dass die in der Drosselspule am Ende des Kurzschlussintervalls gespeicherte elektrische Energie
wesentlich kleiner ist als diejenige, welche vorhanden wäre, wenn die Drosselspule den gesamten KurzSchlussstrom aufzunehmen
hätte. Im letzteren Fall liegt die Gefahr vor, dass der nach
_* der Zündung einsetzende Lichtbogenstrom unter der Einwirkung der
ο
<° in der Drosselspule gespeicherten, grossen magnetischen Energie
oo
Q ein schnelles Rückbrennen der Elektrode auf eine unerwünscht
_i grosse Lichtbogenlänge bewirkt, was die Löschung des Lichtbogens
k> und ein entsprechendes stromloses Intervall vor dem darauffolgeno
den Kurzschluss mit sich bringen kann, da der abfallende Lichtbogenstrom
bei einem gewissen Zeitpunkte nicht langer imstande
ist, den Lichtbogen bei der vorliegenden grossen Bogenlänge
zu unterhalten.
Der Widerstand 11 kann regelbar sein, um eine Anpassung des Initialstroms iQ an verschiedene Elektrodendurchmesser und verschiedene
Vorschubfeeschwlndigkeiten zu erlauben, Di« Aufgabe des Widerstandes 12 besteht im wesentlichen darin, während der
Startperiode den Gleichrichter 10 vor der Einwirkung allzu hoher induzierter Spannungen in der Sperriehtung zu schützen.
Nach dem öffnen der Ruhekontakt 5a erfüllt die Drosselspule
in Verbindung mit dem aus der Reihenschaltung der Widerstände und 12 bestehenden Nebenschluss in bekannter Weise die Aufgabe,
die Kurzschlussfrequenz und den Anstieg des Kurzschlussstroms derart zu regeln, dass der SchweissVorgang möglichst regelmässig
und ruhig verläuft«
In der gezeigten Ausführung ist der den Gleichrichter 10 enthaltende Nebenzweig durch die Leiter 14, 15 an die Enden der
einzigen Wicklung der Drosselspule 4 angeschlossen. Es ist aber ebenfalls möglich die Leiter 14, 15 an eine Hilfswicklung
(Sekundärwicklung) der Drosselspule 4 anzuschliessen. Diese Möglichkeit liegt ebenfalls bei den nachstehend beschriebenen
Ausführungen vor·
3 stellt eine Abänderung der Ausführung der Pig, 1 dar.
Die Drosselspule 16 wird hier von einem die Reihenschaltung des ο Einweggleichrichters 17 und der Widerstände 18 und 19 enthaltenden
oo Nebenzweig überbrückt, wobei der Widerstand 19 mit den Ruhe-
^ kontakt 20a des verzögert arbeitenden Schweissstromrelais 20 ω parallel geschaltet ist. Der Widerstand 18 entspricht dem Widero
stand 11 der Fig. 1· Die Arbeitsweise der Einrichtung entspricht
im wesentlichen derjenigen der Einrichtung gemäss Pig. 1. Während
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gemäss Figo 1 der Gleichrichter 10 am Ende der Startperiode
ausgeschaltet wird, bleibt gemäss Pig. 3 der Gleichrichterzweig geschlossen, aber mit einer durch die Einschaltung dec Widerstandes 19 herabgesetzten leitfähigkeit.
ausgeschaltet wird, bleibt gemäss Pig. 3 der Gleichrichterzweig geschlossen, aber mit einer durch die Einschaltung dec Widerstandes 19 herabgesetzten leitfähigkeit.
Bei der Einrichtung gemäss Pig. 4 ist die Drosselspule 21, wie
bei der Einrichtung gemäss Pig. 1, von der Reihenschaltung eines Einweggleichrichters 22 mit einen Widerstand 23 überbrückt. Der Einweggleichrichter 22 ist ein Thyristor, dessen Steuerelektrode 22a an einen Zündstromkreis angeschlossen ist, der von der Plucklemme 25 über den Widerstand 27, den Einweggleichrichter 28,
den Kondensator 29 zur Steuerelektrode 22a verläuft. Der Thyristor wird von einem Widerstand 34 überbrückt, welcher dem Widerstände der Pig. 1 entspricht.
bei der Einrichtung gemäss Pig. 1, von der Reihenschaltung eines Einweggleichrichters 22 mit einen Widerstand 23 überbrückt. Der Einweggleichrichter 22 ist ein Thyristor, dessen Steuerelektrode 22a an einen Zündstromkreis angeschlossen ist, der von der Plucklemme 25 über den Widerstand 27, den Einweggleichrichter 28,
den Kondensator 29 zur Steuerelektrode 22a verläuft. Der Thyristor wird von einem Widerstand 34 überbrückt, welcher dem Widerstände der Pig. 1 entspricht.
Der Thyristor ist nichtleitend, wenn noch kein Schweissstrom
fliesst. Wenn der SchweissVorgang dadurch eingeleitet wird, dass die Elektrodenspitze 31 mit dem Werkstück 32 in Berührung kommt, entsteht ein Zündstromstoss, welcher von der positiven Klemme 25 über den Zündstromkreis 27-29, die Steuerelektrode 22a, den Widerstand 23, die Kontaktröhre 30, die Elektrodenspitze 31» ^ac Werkstück 23 und die Masseleitung 33 zur !.linusklemme 26 fliecst. Der Kondensator 29 wird durch den Zündstromatoss auf eine Spannung aufgeladen, v/elcher von den Konstanten des Zündstromkreises und von der Zeitdauer von dem Augenblick, in welchem der Zündstromstoss
fliesst. Wenn der SchweissVorgang dadurch eingeleitet wird, dass die Elektrodenspitze 31 mit dem Werkstück 32 in Berührung kommt, entsteht ein Zündstromstoss, welcher von der positiven Klemme 25 über den Zündstromkreis 27-29, die Steuerelektrode 22a, den Widerstand 23, die Kontaktröhre 30, die Elektrodenspitze 31» ^ac Werkstück 23 und die Masseleitung 33 zur !.linusklemme 26 fliecst. Der Kondensator 29 wird durch den Zündstromatoss auf eine Spannung aufgeladen, v/elcher von den Konstanten des Zündstromkreises und von der Zeitdauer von dem Augenblick, in welchem der Zündstromstoss
ο beginnt, zu dem Augenblick, in welcher der Ladevorgang dadurch
co abhängt.
OD unterbrochen wird, dass der Thyristor leitend wird,/ Diese Zeit-
° dauer wird von den Eigenschaften dec Thyristors bestimmt. Die
^ Arbeitsweise der Einrichtung während des Kurzschlussintervallc und
ο des darauffolgenden Lichtbogenintervalls ict mit derjenigen der
Einrichtungen gemäss Fig. 1 und 2 identisch.
109830/1320 *AD ORläJNAL
Aus dem oben in Verbindung mit Fig. 1 erwähnten Grunde ist es
erwünscht, dass der Thyristor nicht nur während des ersten Kurzschlussintervalls, sondern auch während mindestens eines
weiteren Kurzschlussintervalls leitend ist. Es ist deshalb notwendig, den Thyristor (welcher beim Zeitpunkte t.. zum nichtleitenden
Zustand zurückgeht) wieder au zünden. Zu diesen Zweck ist die ZeitkonstaniBdes Ladestromkreises 27-29 derart abgepasst,
dass mindestens zwei aufeinanderfolgende Zündstromstösse erforderlich sind, um die Spannung des Kondensators 29 auf eine solche
Höhe zu bringen, dass der nächste Ladestromstoss nicht zum Zünden des Thyristors 22 ausreicht.
Der den Kondensator 29 überbrückende Entladewiderstand 35 hat zum Zweck, nach Abschluss des Schweissvorgangs den Kondensator
zu entladen, damit der Thyristor wieder gezündet werden kann. Die Zeitkonstante der Widerstand-Kondensator-Kombination 29, 35
kann z.B. etwa 1 Sekunde betragen. Sie darf nicht so klein sein, dass der Kondensator in dem Lichtbogenintervall zwischen zwei
Kurzschlüssen während des Schweissvorganges auf eine so niedrige Spannung entladet wird, dass der darauf folgende ladestromstoss
sum Zünden des Thyristors ausreicht.
Als Beispiel der praktischen Bemessung einer Einrichtung gemäss Fig. 4 mögen die folgenden Angaben dienen. Die Stromquelle ist
ein Schweissgleichrichter, die bei einer relativen Einschaltdauer
Q von 60 $ eine Stromentnahme von 275 A erlaubt. Die Induktivität
oo der Drosselspule 21 beträgt 0,70 mil. Die Widerstände 23 und 34
° betragen 60 Milliohra bzw, 220 Milliohm. Der Ladewiderstand 27
^ beträgt 100 0hm. Der Kondensator 29 hat eine Kapazität von 1
o Mikrofarad, und der Entladewiderstand 35 beträgt 1 Megohm. Di©
Einrichtung eignet eich zum halbautomatischen Sohweissen (d,h.
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<Φ
21 O 11 35
Schweissen rait einer vom Schweisser gehaltenen Schweisspictole)
mit Stahldrahtelektroden vom Durchmesser 0,6 bis 1,2 mm.
In der Einrichtung gemäss Pig· 5 ist die Reihenschaltung eines 'Thyristors 37 und eines Widerstandes 38 mit der Drosselspule 36
parallel geschaltet, wobei der Thyristor von der Reihenschaltung zwei weiterer Widerstände 39, 40 überbrückt wird. Der Thyristor
37 ist mit einem Zündstromkreis 41 versehen, welcher in derselben V/eise aufgebaut ist und in derselben Weise arbeitet wie der Zündstromkreis
27-29 der Fig. 4. Die Arbeitsweise des eben beschriebenen Teiles der Einrichtung stimmt völlig mit derjenigen der
Einrichtung gemäss Fig. 4 überein. Hit der Reihenschaltung der Widerstände 38 und 40 ist ein zweiter Thyristor 42 parallel geschaltet,
dessen Zündkreis mit 43 bezeichnet wird. Der Thyristor 42 ist dem Thyristor 37 entgegengeechaltet und lässt somit in
seinem leitenden Zustande einen Strom durch, der von der in der Drosselspule 36 bei abfallendem magnetischem Fluss induzierten
Spannung erzeugt wird. Daraus folgt, dass der durch die Elektrode 44 fliessende Strom ie (Fig. 6) während des Lichtbogenintervalls
nicht mehr dem Spulenstrom gleich ist, wie bei der Einrichtung gemäss Fig. 4, sondern kleiner als der Spulenstrom ist, indem
ein Teil ±Q des Spulenstroms durch den den Thyristor 42 enthaltenden
Nebenschluss abgeleitet wird. In dem Augenblicke t^ der
Lichtbogenzündung wird der Elektrodenstrom sprungartig um den Betrag 1* + I1 von dem Kurzschlusswert herabgesetzt.
Im Vergleich mit der Einrichtung gemäss Fig. 4 hat die Vorrichtung
gemöss Pig· 5 den Vorteil, dass bei gleicher Höhe des Schweissstroms die Strombelastung jeder der beiden Thyristoren
kleiner ist als die Strombelastung des einzigen Thyristors der Fig. 4.
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In der vorhergehenden Beschreibung wurde der Einfachkeit halber angenommen, dass die Drosselspule die einzige Induktivität des
Schweissstromkreises darstellt. Praktisch kann aber zusätzliche Induktivität vorhanden sein. Die Schweissstromquelle enthält
praktisch immer eine nicht unbeträchtliche Induktivität. Der Kurzschlussstrom wird deshalb nicht ganz sprungartig auf einen
Initialwert i ansteigen, sondern wächst von Null mit einer gewissen
Anstieggeschwindigkeit an. Gegebenenfalls kann eine zusätzliche Drosselspule zu dem Zwecke vorgesehen werden, die
anfängliche Anstieggeschwindigkeit des Kurzschlussstromes zu regeln.
Claims (4)
1.J Einrichtung zum elektrischen Lichtbogenschweissen mit abschmelzender,
mit konstanter Geschwindigkeit vorgeschobener Elektrode unter Verwendung einer Gleichstromquelle und einer
im Schweissstromkreis vorgesehenen Drosselspule, die von einem Nebenzweig überbrückt ist, der einen Y/iderstand in Reihe mit
einem derart gepolten Einweg-Gleichrichter enthält, dass der Gleichrichter von der in der Drosselspule bei abnehmendem magnetischen
Fluss induzierten Spannung in der Sperrichtung beansprucht wird, gekennzeichnet durch Mittel (5, Fig. 1; 20, Pig, 3} 27, 28,
29, 22a, Fig. 4) zum selbsttätigen Herabsetzen der leitfähigkeit des Nebenzweigs in der Durchlassrichtung des Gleichrichters (10,
17» 22) nach Ablauf einer vorgegebenen, auf das einleitende Schliessen des Sehweissstromc folgenden Startzeit.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (27, 28, 29, 22a, Fig. 4) zum selbsttätigen Herabsetzen
der Leitfähigkeit auf eine vorgegebene Anzahl von Kurzschlüssen Elektrode-Werkstück ansprechen« 1Q9830/ 1 320
5· Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitfähigkeit des Gleichrichterzweigs auf Null herabgesetzt wird (Pig. 1, Fig. 4).
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
dass der Einweg-Gleichrichter ein Thyristor (22, Fig. 4) ist, der mit einem auf das Torliegen einer in der Durchlassrichtung
des Thyristors wirkenden Spannung ansprechenden Zündstromkreis (27, 28, 29, 22a) versehen ist, wobei Mittel (27, 28, 29) vorgesehen
iind, welche den Zündstromkreis nach Ablauf der Startzeit unwirksam machen·
5» Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Zündstromkreis zwischen der Anode und der Steuerelektrode des Thyristors (22) eingeschaltet und aus der Reihenschaltung
eines Kondensators (29) mit einem Ladungswiderstand (27) und
einem Einweg-Gleichrichter (28) besteht, wobei die Kapazität des Kondensators eine solche ist, dass mindestens zwei aufeinanderfolgende
Zündstromstösse dazu erforderlich sind, den Kondensator auf eine Spannungshöhe aufzuladen, bei welcher die Energie der
darauffolgenden Ladestromstösse nicht zum Zünden des Thyristors
ausreicht.
6» Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kondensator von einem Entladewiderstand (35) überbrückt ist, welcher den Kondensator nach Abschluss des SchweissVorgangs entladet.
7· ' Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet
durch einen zwischen der Anode mA der Kathode des Thyristors
eingeschalteten üeberbrückungswiderstand.
109830/1320
i-eerseite
ORiGlNAL INSPECTED
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Also Published As
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