DE2100262A1 - Oxide layer deposition chamber - with fitted gas ionizing vessel - Google Patents

Oxide layer deposition chamber - with fitted gas ionizing vessel

Info

Publication number
DE2100262A1
DE2100262A1 DE19712100262 DE2100262A DE2100262A1 DE 2100262 A1 DE2100262 A1 DE 2100262A1 DE 19712100262 DE19712100262 DE 19712100262 DE 2100262 A DE2100262 A DE 2100262A DE 2100262 A1 DE2100262 A1 DE 2100262A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
discharge vessel
vessel according
capillary
discharge
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712100262
Other languages
English (en)
Other versions
DE2100262C3 (de
DE2100262B2 (de
Inventor
Walter Dr.-Ing. 6101 Georgenhausen. B23b 5-18 Heitmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schott AG
Siemens AG
OC Oerlikon Balzers AG
Original Assignee
Jenaer Glaswerk Schott and Gen
Siemens AG
Balzers AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Jenaer Glaswerk Schott and Gen, Siemens AG, Balzers AG filed Critical Jenaer Glaswerk Schott and Gen
Priority to DE19712100262 priority Critical patent/DE2100262C3/de
Priority claimed from DE19712100262 external-priority patent/DE2100262C3/de
Priority to CH1894371A priority patent/CH547357A/de
Publication of DE2100262A1 publication Critical patent/DE2100262A1/de
Publication of DE2100262B2 publication Critical patent/DE2100262B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2100262C3 publication Critical patent/DE2100262C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C14/00Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
    • C23C14/0021Reactive sputtering or evaporation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Vapour Deposition (AREA)
  • Physical Vapour Deposition (AREA)

Description

  • Entladungsgefäß zum Ionisieren und Anregen von Gasen Die Erfindung betrifft ein Entladungogefäß zum Ionisieren und Anregen von Gasen, insbesondere zur Erhöhung des Oxydationsgrades von in einer oxydierenden Gasatmosphäre bei Drucken unter etwa 2.10-4 Torr aufgedampften Oxydschichten.
  • Dünne Schichten aus Elementen und Verbindungen werden heute in der Technik für viele Zwecke eingesetzt. Zwei wichtige Anwendungsgebiete sind die Mikroelektronik und die Optik. Das einfachste Verfahren zur Herstellung dünner Schichten ist das Verdampfen der Stoffe aus widerstandabeheizten Tiegeln im Hochvakuum und Kondensation der Dämpfe auf Trägerunterlagen.
  • Wegen ihrer Stabilität haben Oxydschichten besondere Bedeutung erlangt. So werden in der Lasertechnik für Spiegel, Entspiegelungsschichten usw. heute fast ausschließlich Schichtsysteme aus Oxyden verwendet, während noch vor einigen Jahren sogenannte weiche Schichten, z.B. aus Zinksulfid und Kryolith eingesetzt wurden.
  • Von den Oxyden hat das SLiziumoxyd die häufigate Anwendung gefunden, beispielsweise in der Optik als niedrigDrechende absorptionsfreie Substanz in Schichtsystemen oder als Schutzschicht, in der Mikroelektronik als Dielektrikum und als Passivierungsuchicht.
  • Für die Verdampfung und Kondensation von Oxyden ist folgendes
    Verhalte
    typisch: Stabile Oxydationsstufen wie Silo, oder TiO2 verdampfen erst bei sehr hohen Temperaturen und zersetzen sich dabei. Auf dem Substrat erhält man Schichten aus Suboxyden, die hohe Absorption und hohe dielektrische Verluste aufweisen und ihre Eigenschaften über lange Zeiten ändern können (z.B. durch Oxydation an Luft). Solche Schichten sind im allgemeinen für die praktische Anwendung unbrauchbar.
  • Ein wesentlich verbessertes Verfahren zur Herstellung von Oxydschichten ist das sogenannte reaktive Aufdampfen. Die Aufdampfung findet dabei in einer oxydierenden Gasatmosphäre (02, H20) bei Drucken um 5 bis 10 10-5 Torr statt. Dadurch läßt sich beispielsweise SiO unter geeigneten Bedingungen tu Si2Cz oxydieren (deutsche Patentschrift 1 104 283).
  • Obwohl durch das reaktive Aufdampfen die Zusammensetzung und damit die Eigenschaften der Aufdampfschicht eine bestimmten stabilen Verbindung angenähert werden kann, besteht häufig noch ein beträchtliches Defizit des einen-Elements. Im Falle des Ski 203 fehlen noch 25 ffi des Sauerstoffs bis zur Oxydation zu SiO2. In einigen Eigenschaften wie der UV-Absorption und den dielektrischen Verlusten unterscheiden sich Si20n- und Sf02-Schichten ganz erheblich. Für riele Anwendungen ist eine vo lstndige Oxydation zu SiO2 erforderlich. Analoges gilt für andere Oxyde.
  • Zur Verbesserung des Oxydationsgrades beim reaktiven Aufdampfen ist es neben anderen nicht allgemein anwendbaren Vorschlägn bekannt, das Reaktionagas zu ionisieren (deutsche Patentensrift 1 104 283). Bei der bekannten Anordnung um lonisieren des Reaktionsgases strömt des Gas durch eine elektrisch Entladung in einem außerhalb des Vakuumkessels angebrachten Rohr konstanten Durchmessers. Über ein Zuleitungsrohr mit einer Drosselstelle - etwa einer Kapillare - wird das Gas vom Entladungsrohr in den Aufdampfraum geleitet. i der bekannten Anordnung wird davon ausgegangen, daß durch die Entladung das Gas weitgehend ionisiert wird und offensichtlich angenommen, daß sich daran auf dem Weg durch das Zuleitungsrohr nichts ändert. Beide Annahmen treffen jedoch nicht zu. Wie aus z.B. G. Francis, Handbuch der Physik flil (1956) Herausgeber S. Flüge, Springer Verlag, Berlin-Göttingen-HeidelberX Seite 60, bekannt, ist die Ionenkonzentration in Glimmentladungen bei üblichen Stromdichten außerordentlich gering. Es werden Ionenkonzentrationen zwischen 10 1 und 10 4 Prozent angegeben.
  • Beim Ausströmen des teilweise ionisierten Gases durch die Wand des Entladungarohres ist außerdem zu beachten, daß der Austrittskanal möglichst kurz sein muß, um eine Rekombination der Ionen durch Stöße mit der Wand oder untereinander zu vermeiden. Kurz bedeutet hier vergleichbar mit der mittleren freien Weglänge der Gasmoleküle, die bei üblichen Entladungadrucken etwa 0,1 mm beträgt.
  • In einer langen Zuleitung rekombiniert der ohnehin schon sehr geringe Anteil von Gasionen und das in den Aufdampfraum einströmende Gas wird sich wie ein neutrales Gas verhalten. Damit erklärt eich, warum bisher keine VorUffentlichung bekannt geworden ist, in der nachgewiesen wurde, daß durch Ionisierung des Gases bei dem bekannten reaktiven Aufdampfverfahren Oxydatlonagrad und Schichteigenschaften tatsächlich verbessert werden können. Statt dessen sind danach mehrere andere Verfahren entwickelt worden1 die jedoch alle Nachteile aufweisen und nicht allgemein anwendbar sind.
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine besondere Ausbildung eines Entladungsrohrs anzugeben, das die vorstehend beschriebenen Nachteile vermeidet und eine nachgewiesene Verbesserung des Otydationegrades und der
    Schichteigenecha! G rgibt.
  • Dies geechieht gemäß der Erfindung mit einem Entladungsgefäß zum Ionisieren und Anregen von Gasen, insbesondere zur Erhöhung des Oxydationagrades von in einer oxydierenden Gasatmosphäre bei Drucken unter etwa 2B10 Torr aufgedampften Oxydschichten dadurch, daß das Entladungsgefäß wenigstens zwischen seinen beiden Elektroden zylindrisch ausgebildet und in seinem Mittelteil zu einer Kapillare verengt ist und die Wandung der Kapillare wenigstens eine Öffnung aufweist, durch die das Gas unmittelbar in den Hochvakuumbereich ausströmt.
  • Da bei den üblichen Entladungaparametern der Ionenanteil nur sehr gering ist, andererseits die lonisierung der Stromdichte etwa proportional ist, ergibt die erfindungsgemäße Ausbildung des Mittelteils des Entladungsgefäßes hohe Stromdichten und damit hohe Ionisierung. Das solchermaßen stark ionisierte Gas tritt unter Vermeidung von Rekombinationaverlusten unmittelbar aus der Austrittsöffnung in den Hochvakuumbereich aus.
  • Zur Erhöhung des Oxydationsgrades beim reaktiven Aufdampfen ordnet man vorteilhaft das gesamte Entladungsgefäß in dem Hochvakuumkessel für das reaktive Aufdampfen an. Selbstveretndlich ist auch eine Anordnung denkbar, bei der lediglich die Kapillare im Hochvakuumkessel angeordnet ist oder ggf. nur die Austrittsöffnung in Verbindung mit dem Hochvakuumkessel steht.
  • Für den vorstehend geschilderten Anwendungsbereich ist es zweckmäßig, wenn die Austrittsöffnung in der Kapillare für das ionisierte Gas im Vakuumkessel derart angeordnet ist, daß Gasstrahl und Dampfstrahl der Aufdampfsubstanz etwa unter dem gleichen Winkel gegen die Mittelachse des Substrathalters auftreffen.
  • Zur Erzielung ausreichender Wärmeabgabe bei hohen Stromdichten und um den Emissionsstrom pro Flächeneinheit niedrig zu halten, ist es außerdem von Vorteil, wenn die Oberfläche der Elektroden wesentlich größer als die Innenmantelfläche der Kapillare auegerührt ist.
  • Um trotz der großen Elektroden noch handliche Abmessungen des Entladungsgefäßes zu erreichen, wird zweckmäßig ein U-förmiger Aufbau gewählt. Dadurch wird der Raumbedarf verringert, was für den Einbau von Bedeutung sein kann.
  • Als Elektrodenmaterial hat sich für Entladungen in Sauerstoff, Stickstoff und Wasserdampf Reinstaluminium (mindestens 99,5 ffi Al) bewährt.
  • Für Ströme bis mindestens 600 mA erwiesen sich Hohlzylinder mit 50 mm Außendurchmesser, 2 mm Wandstärke und 100 mm tänge als gut geeignet.
  • Um Wärmebelastung und Korrosion gleichmäßig auf die Elektroden zu verteilen, wird die Entladung mit Wechselstrom betrieben.
  • Im folgenden wird an Hand dreier Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen die Figur 1 das Entladungsgefäß nach der Erfindung, die Figur 2 die Anordnung des Entladungsgefäßes in einem Vekuumkessel für das reaktive Aufdampfen, die Figur 3 in einem Schaubild die mit dem erfindungsgemäßen Entladungagefäß erzielbare Verbesserung an einer reaktiv aufgedampften SiO-Schicht, Wie die Figur t zeigt, ragen in die Elektroden (ia, 1b) hinein Glasrohre 2 mit 10 mm Innendurchmesser und trichterförmigen Öffnungen. Dadurch wird die Einwirkung der Entladung im wesentlichen auf die Innenfläche der Elektroden (1a, 1b) beschränkt.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, de 8 daß täubangsprodukte wieder Uberwiegend auf der Innenfläche der Elektroden kondensieren und damit die Oberfläche vor achneller Zerstäubung schützen. Die Figur 1 zeigt weiter die U-förmige Ausbildung des Entladungsrohres 5 mit der Kapillare 4 in der Mitte.
  • Das ionisierte Gas tritt durch eine kegelförmige Öffnung 3 in der Oberseite der Wandung des Entladungarohres 5 aus.
  • Dieser Abschnitt ist vergrößert im Ausschnitt 3a dargeetellt.
  • Um in diesem Bereich eine hohe Stromdichte zu erzielen, ist das Entladungsrohr 5 auf eine Länge von ca. 20 mm ZU einer Kapillare 4 verengt. Typische Werte für die Innendurchmesser dieser Kapillare 4 sind 2 bis 3 mm. Der kleinste Durchmesser d der Austrittsöffnung in der Mitte der Kapillare 4 beträgt 0,7 mm. Stabile Entladungsbedingungen ergeben sich, wenn der Quotient von Innendurchmesser der Kapillare 4 zu d etwa 3 oder größer ist. Bei zu großer Austrittsöffnung wird die Entladung so stark gestört, daß sie nur schwer oder auch gar nicht gezündet werden kann.
  • Bei Stromdichten bis zu 5 A/cm2 in der Kapillare 4 ist eine Ausführung in Hartglas ausreichend. Bei höheren Stromdichten wurde die Innenwand der Kapillare beschädigt. Daher wurden dann Quarzkapillaren verwendet, die bis zu Stromdichten von mindestens 10 A/cm2 ohne Veränderung der inneren Oberfläche betrieben werden konnten. Zweckmäßig geht man bei den Rohrabschnitten 5 wieder siaf Glas über.
  • Das Gas wird über ein Zuleitungsrohr 6 in den Elektrodenraum 1a geleitet. Dieses Zuleitungsrohr 6 kann gleichzeitig als Halterung verwendet werden. Beim Anschluß einer Spannungsquelle ist darauf zu achten, daß die Hochapannungseeite mit der Elektrode Ib verbunden wird. Andernfalls besteht die Gefahr, daß die Entladung zu geerdeten Metallteilen in der Zuleitung 6 durchechlägt.
  • Mit dem hier beschriebenen Entladungsrohr gelingt es, im entscheidenden Bereich der Austrittsdffse einen relativ hohen Ionisierungegrad zu erreichen.
  • Durch die Anordnung des Entladungsgefäßes innerhalb des Aufdampfraumes kann das ionisierte Gas ohne wesentliche Rekombinationsverluste direkt in den Hochvakuumbereich ausströmen.
  • Dabei hat sich die in Figur 2 dargestellte Anordnung als zweckmäßig erwiesen: Im Behälter 21 befindet sich das Reaktionsgas, s.B. Sauerstoff. Des Gas wird huber eine Schlauchverbindung durch ein Nadelventil 22 geleitet, an dem ein bestimmter Druck im Aufdampfraum bzw. im Entladungsrohr 23 eingestellt wird. Die Elektroden werden mit einer Wechselapannungaquelle 24 verbunden und eine Entladung gezündet.
  • Die Drucke, bei denen Entladungen im Rohr betrieben wurden, lagen zwischen 10 und 10-3 Torr. Typische Druckwerte bei den Aufdampfvereuchen waren einige Zehntel Torr. Im Aufdampfraum wurde mit Drucken zwischen 2w10 -4 und 10 5 Torr gearbeitet.
  • Die Aufdampfsubstanz befindet sich im Tiegel 25. Der Dampfstrahl des Tiegels und der Strahl des ionisierten Gases treffen beide unter dem gleichen Winkel (ca. 15°) auf dem mittleren Substrat 26 auf. Zur Erzeugung einer gleichmäßigen Schichtdicke und gleichmäßiger Reakti onebedingungen läßt man den Substrathalter während. der Aufdampfung rotieren.
  • Beim Aufdampfen in Gaeen, die mit dem hier beechriebenen Entladungsgefäß ionisiert worden waren, zeigte sich die erhöhte Reaktionatähigkeit deutlich daran, daß ein wesentlich stärkerer Gettereffekt beobachtet wurde als nach Abschalten der Entladung.
  • Entsprechend konnte die Stöchiometrie und damit die Eigenschaften der Schichten verbessert werden. Das läßt sich sehr anschaulich am Beispiel des Silltiumoxydes zeigen: Bei üblichem reaktiven Aufdampfen von SiO in Sauerstoff erhält man Si2O3 Schichten mit einer Brechzahl von n = 1,52 - 1,55, sehr starker UV-Absorption und Infrarot-Absorptionsbanden bei 9,4 - 9,7 und 11,5 /um. Durch Ionisierung des Sauerstoffes mit dem erfindungsgemäßen Entladungsgefäß konnten Schichten mit n = 1,46 hergestellt werden, die bis mindestens 0,19 /um praktisch absorptionsfrei waren. Messungen an einer 2,6 /um dicken Schicht zeigten, daß der Absorptionskoeffizient bei 0,19 /um unter 40 cm 1 lag. Eine Messung der Infrarottransmission ergab Absorptionsbanden bei 9,4 und 12,5 /um. Alle diese Werte zeigen eindeutig, daß in den Schichten eine vollständige Oxydation zu Si02 stattgefunden hat.
  • In Figur 3 sind Meßergebnisse für die Transmission von 0,6 /um dicken Siliziumoxydschichten auf Quarzglsssubstraten dargestellt. Die obere Gerade gilt für eine Schicht, die durch Aufdampfung von SiO in ionisiertem Sauerstoff hergestellt wurde.
  • Die Transmissionskurve ist identisch mit der des unbedampften Substrats, d.h. die Schicht ist absorptionsfrei und hat die gleiche Brechzahl wie die Unterlage.
  • Die untere Transmissionskurve wurde für eine Schicht gemessen, die nach dem üblichen reaktiven Aufdampfverfahren hergestellt wurde. Der eintige Unterschied zu den Herstellungsbedingungen der ersten Schicht war, daß ohne Entladung im Rohr aufgedampft wurde. Die Transmissionskurve zeigt deutlich, daß die Schicht starke UV-Absorption und eine höhere Brechzahl als das Substrat aufweist.
  • Beim Aufdampfen von SiO in lonisiertem Stickstoff konnten Silief umoxynitrid-Schi chten hergestellt werden, die als Passiviarungsschichten für die Mikroelektronik von besonderm Intermesse sind.
  • Neben Siliziumverbindungen wurden Titan- und Chromoxydschichten hergestellt und untersucht. Auch dabei konnte durch Ionisierung des Restgases eine wesentliche Erhöhung des Oxydationagrades erreicht werden.
  • Außer Sauerstoff wurde such Wasserdampf für die Oxydation verwendet und dabei ähnliche Ergebnisse erzielt.
  • Das hier beschriebene En-tladungsgefäß ist nicht nur für die Herstellung von Oxyd- oder Oxynitridachichten anwendbar, sondern kann allgemein ilir Prozesse, bei denen Gasreaktionen unter vermindertem Druck ablaufen, eingesetzt werden. Besondere Bedeutung dürfte dabei der Herstellung von Schichten aus Hochtemperaturwerkstffen zukommen, wobei für Carbide, Boride und Silizide die gasförmigen Wasserstoffverbindungen des betreffenden Elements, für Nitride Stickstoff oder Ammoniak als Reaktionsgas verwendet werden könnten. SUr Sauerstoff, Stickstoff und Wasserdampf ist nach unseren Vereuchen Aluminium als Elektrodenwerkstoff gut geeignet, für die anderen Gase könnten andere Werkstoffe erforderlich sein.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    Entladungsgefäß zum Ionisieren und Anregen von Gasen, insbesondere zur Erhöhung des Oxydationegrades von in einer oxydierenden Gasatmosphäre bei Drucken unter etwa 2s10 4 Torr aufgedampften Oxydachichten, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Entladungsgefäß wenigstens zwischen seinen beiden Elektroden (1a, 1b) zylindrisch ausgebildet und in seinem Mittelteil zu einer Kapillare (4) verengt ist und die Wandung der Kapillare wenigstens eine Öffnung (3) aufweist, durch die das Gas unmittelbar in den Hochvakuumbereich ausströmt (Figur 1).
  2. 2. Entladungsgefäß nach Anspruch 1., gekennzeichnet durch seine Anordnung in einem Hochvakuumkessel (Figur 2).
  3. 3. Entladungsgefß nach Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (3) in der Kapillare (4) für das ionisierte Gas im Vakuumkessel derart angeordnet ist, daß Gasstrahl und Dampfstrahl der Aufdampfsubstanz (25) etwa unter dem gleichen Winkel gegen die Mittelachse des Substrathalters (26) auftreffen.
  4. 4. Entladungsgefäß nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Elektroden (1a, Ib) wesentlich größer als die Innenmantelfläche der Kapillare (4) ausgeführt ist.
  5. 5. Entladungagefäß nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsrohr U-förmig mit gleich ausgeführten Elektroden (la, 1b) aufgebaut ist.
  6. 6. Entladungsgefäß nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß als Elektroden Hohlzylinder aus Aluminium mit einer Reinheit von mindestens 99,5 % vorgesehen sind.
  7. 7. Entladungsgefäß nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß für Entladungsstromstärken bis zu 0,6 A Hohlzylinder mit 50 mm Außendurchmesser, 2 mm Wandstärke und 100 mm Länge vorgesehen sind.
  8. 8. Entladungsgefäß nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung mit Wechselstrom angeregt list.
  9. 9. Entladungsgefäß nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrisch ausgebildete Mittelteil des Entladungsgefäßes bis zu etwa 1/4 der Elektrodenlänge in die Elektrodenzylinder hineinragt und an seinen beiden Enden etwas aufgeweitet ist.
  10. 10. Entladungsgefäß nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß aus Hartglas oder Quarzglas geiertigt ißt.
  11. 11. Entladungsgefäß nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die Kapillare (4) und die angrenzenden Rohrstücke (5) aus Quarzglas hergestellt sind und die äußeren Rohrteile (2) aus Hartglss bestehen.
  12. 12. Entladungsgefäß nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Querschnitt der Austrittsöffnung in der Kapillirwandung 1/3 des Innendurchmeesers der Kapillare nicht eigentlich tiberschreitet.
  13. 13. entladungsgefäß nach Anspruch 12., dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffaung in der Kapillarwandung zum Hochvakuumbereich hin konisch aufgeweitet ist.
    L e e r s e i t e
DE19712100262 1971-01-05 1971-01-05 Entladungsgefäß zum Ionisieren und Anregen von Gasen in Vakuum-Aufdampfanlagen Expired DE2100262C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712100262 DE2100262C3 (de) 1971-01-05 Entladungsgefäß zum Ionisieren und Anregen von Gasen in Vakuum-Aufdampfanlagen
CH1894371A CH547357A (de) 1971-01-05 1971-12-24 Entladungsgefaess zum ionisieren und anregen von gasen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712100262 DE2100262C3 (de) 1971-01-05 Entladungsgefäß zum Ionisieren und Anregen von Gasen in Vakuum-Aufdampfanlagen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2100262A1 true DE2100262A1 (en) 1972-07-27
DE2100262B2 DE2100262B2 (de) 1976-04-08
DE2100262C3 DE2100262C3 (de) 1976-11-25

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19925049A1 (de) * 1999-06-01 2000-12-07 Hella Kg Hueck & Co Kunststoffscheibe von Kraftfahrzeugscheinwerfern oder Kraftfahrzeugleuchten

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19925049A1 (de) * 1999-06-01 2000-12-07 Hella Kg Hueck & Co Kunststoffscheibe von Kraftfahrzeugscheinwerfern oder Kraftfahrzeugleuchten
US6394635B1 (en) 1999-06-01 2002-05-28 Hella Kg Hueck & Co. Plastic cover plate motor vehicle headlights
DE19925049C2 (de) * 1999-06-01 2003-05-22 Hella Kg Hueck & Co Kunststoffscheibe von Kraftfahrzeugscheinwerfern oder Kraftfahrzeugleuchten und Verfahren zu deren Herstellung
EP1058048A3 (de) * 1999-06-01 2004-06-30 Hella KG Hueck & Co. Kunststoffscheibe von Kraftfahrzeugscheinwerfern und Kraftfahrzeugleuchten
DE19925049C5 (de) * 1999-06-01 2005-12-22 Hella Kgaa Hueck & Co. Kunststoffscheibe von Kraftfahrzeugscheinwerfern oder Kraftfahrzeugleuchten und Verfahren zu deren Herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
CH547357A (de) 1974-03-29
DE2100262B2 (de) 1976-04-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2240409A1 (de) Filterglas
EP0221968A1 (de) Verfahren zur entfernung von metallionen aus körpern aus glas oder keramischen werkstoffen
DE819430C (de) Glueh-Elektrode
EP3150562A1 (de) Optisches filtermaterial aus dotiertem quarzglas, sowie das filtermaterial enthaltende uv-lampe
DE2300813A1 (de) Verfahren zum niederschlagen von stickstoffdotiertem beta-tantal sowie eine beta-tantal-duennschicht aufweisender artikel
EP0962546B1 (de) Elliptischer keramischer Verdampfer
DE2245222A1 (de) Geschichtetes, strahlungsdurchlaessiges gebilde mit parallelen flaechen
DE19822841B4 (de) Ozonisator und Verfahren zur Herstellung eines solchen
EP0407548A1 (de) Deuterium-lampe für spektralanalyse-vorrichtungen.
EP0817756A1 (de) Ozonisator und verfahren zur herstellung eines solchen
DE2100262A1 (en) Oxide layer deposition chamber - with fitted gas ionizing vessel
DE2100262C3 (de) Entladungsgefäß zum Ionisieren und Anregen von Gasen in Vakuum-Aufdampfanlagen
DE102016104128A1 (de) Verfahren zum Beschichten einer Bauteiloberfläche, beschichtetes Bauteil und Verwendung eines Precursormaterials
DE102013110118B4 (de) Solarabsorber und Verfahren zu dessen Herstellung
WO2006027106A1 (de) Verfahren zum abscheiden von photokatalytischen titanoxid-schichten
DE2344581A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reaktiven aufdampfen duenner schichten
DE2262022C2 (de) Verfahren zur Herstellung von aufgestäubten Widerstandsschichten aus Tantal-Aluminium-Legierungen
DE3208086C2 (de) Verwendung einer Plasmakanone
EP0287706B1 (de) Wasserstoff-Entladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2647808C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer dielektrischen Schicht
DE1104283B (de) Verfahren zum Herstellen von duennen Schichten auf Unterlagen durch Verdampfen von Metallverbindungen
CH322265A (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung dünner Schichten aus Metallverbindungen enthaltenden Ausgangssubstanzen durch Aufdampfen im Vakuum und nach dem Verfahren erhaltene Aufdampfschicht
DE102020116989B4 (de) Pyroelektrischer Sensor für elektromagnetische Strahlung und dazugehöriges Herstellungsverfahren
DE2062664B2 (de) Verfahren zum Anbringen dünner Schichten durch Kathodenzerstäubung
DE2028252A1 (de) Oberflachenspiegel und Verfahren zu seiner Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee