DE2100137A1 - - Google Patents

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DE2100137A1
DE2100137A1 DE19712100137 DE2100137A DE2100137A1 DE 2100137 A1 DE2100137 A1 DE 2100137A1 DE 19712100137 DE19712100137 DE 19712100137 DE 2100137 A DE2100137 A DE 2100137A DE 2100137 A1 DE2100137 A1 DE 2100137A1
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ropes
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Description

h)L;:-,han ~.i, ulaxi-r.'.'.J^lr. 43
P 3712
Seil hoher Festigkeit und Verfahren zur Herstellung
desselben
Die Erfindung bezieht sich auf ein Seil mit hoher Festigkeit, auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen iJeils und auf die Anwendung eines derartigen Seils bei einer endlosen Raupenkette für ein Kettenfahrzeug.
Endlose Raupenketten bei Kettenfahrzeugen in allgemeiner Anwendung bestehen gegenwärtig au3 einem Rollenkettc-naufbau, der in das Antriebskettenrad dea Fahrzeugs ein-
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greift. Raupenkettenschuhe sind an den Kettengliedern befestigt und dienen als Auflager für die Zugkraft. Kin Biegen der Kette um das Antriebskettenrad des Fahrzeugs ist durch die Bewegung von Antriebsrollen innerhalb an den Kettengliedern befestigter Lagerschalen ermöglicht. Jede dieser Antriebsrollen und der Lagerschalen erhalten während des Gebrauchs der Raupenkette Yerschleißsteilen. Venn jede der einzelnen Stellen verschleißt, erhöht sich durch den Gesamtbetrag des Verschleißes die gesamte Kettenlänge bis zu dem Punkt, an dem die Raupenkette von dem Antriebsrad und/oder dem Stützrad abgeworfen wird, so daß sie wieder eingehängt bzw. ausgewechselt werden muß.
Versuchsweise wurden Raupenkettenteile auf endlose Seile aufgezogen, um die m-it -herkömmlichen Raupenketten verbundenen Schwierigkeiten - wie zuvor dargelegt - zu überwinden. Wegen der Kosten, der Dehnung der Seile und anderer Schwierigkeiten sind Raupenketten mit endlosen Seilen nicht wirtschaftlich herstellbar. Folgende Patentschriften erläutern den Aufbau von Raupenketten unter Verwendung endloser Seile: US-PS 1 230 504; 1 956.472} 2 O63 762; 2 402 O42j 2 845 3O8 und 3 O63 758.
Glasfaserseile, die aus mehreren mit harzhaltigem Material beschichteten Glasfasersträngen bestehen» sind bekannt;
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vgl. hierzu US-PS 3 029 590 und 3 371 4760 In der US-PS 5 029 95O ist ein zusammengesetztes Stranggefüge beschrieben, das aus Bündeln von in ein elastomeres Einbettungsmaterial eingelagerten Glasfasern besteht. Die Glasfasern sind gedreht und mit ähnlichen Pasergefügen zusammengelegt, um einen Faden zu bilden. Der Faden wiederum ist mit weiteren derartigen Fasergefügen zusammengelegt, so daß Seile oder Stricke entstehen. In der US-PS 3 371 476 ist ein aus unverdrehten Fasersträngen bestehendes Glasfaserseil beschrieben. Me Faserstränge sind mit einem Gleitmittel und mit einem wärmehärtenden Harz umhüllt. Die beschichteten Faserstränge sind zur Bildung eines Seils um eine Seele gedreht. Wie der US-PS 3 371 entnommen werden kann, werden Seile gewöhnlich unter Verwendung einer Seilseele hergestellt, um die Länge des fertigen Seils zu beeinflussen. Die Seilseele dient hierbei zur Verankerung der ersten aufgelegten Faserstränge. Wenn derartige Seile für Hochleistungsbetrieb gebraucht werden, versagt die Seele des Seils im allgemeinen vor dem Bruch der äußeren Faserstränge, aus denen das Seil aufgebaut ist. Ein Hauptgrund für das zu Bruch gehen des Seils wird in dem Versagen der Seele infolge von Zugkräften gesehen, woraufhin ein Versagen der äußeren Schichten eintritt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Seil und ein Verfahren
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zn dessen Herstellung vorzusehen, wobei das Seil endlos und von gleichbleibender Länge ist, eine ausreichende Zugfestigkeit und gewisse Dehnung aufweist, keine Seilseele besitzt, die vorzeitig verschleißt, und trotz der gestellten hohen Anforderungen insbesondere hinsichtlich der Haltbarkeit mit einfachen Mitteln herstellbar ist. Ein Seil, das diesen Anforderungen genügt, soll dazu befähigt sein, als wesentliches Verbindungsglied für ein- * zelne Raupenkettenglieder einer endlosen Raupenkette für
Kettenfahrzeuge zu dienen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Seil einen im wesentlichen gleichförmigen Querschnitt aufweist und aus einer Vielzahl von im wesentlichen ungedrehten nichtmetallischen faserförmigen Rovings besteht, die zusammengedreht sind, ohne daß die einzelnen Fasern, aus denen das Roving besteht, wesentlich verdreht sind, daß das Roving eine Vielzahl von Pasern umfaßt, wobei jede Faser mit einer gehärteten elastomeren Schutzhülle umgeben ist, daß die Rovings schraubenförmig miteinander in derselben Richtung unter gleichförmiger Zugkraft und mit demselben Steigungswinkel verdreht sind, während das elastomere Umhüllungsmaterial der Fasern noch nicht ausgehärtet ist.
Die zuvor erläuterten Schwierigkeiten der Längsdehnung
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und des inneren Verschleißes der Seile werden dadurch beseitigt, daß die endlosen Seile keine Seele aufweisen und daß mit Elastomeren getränkte Glasfaserseile entwickelt worden sind, die in eine durchgehende äußere, aus elastomerem Material bestehende Schutzhülle eingelagert und mit dieser verbunden sind und die das erforderliche Biegungsvermögen und die Widerstandsfestigkeit besitzen, die zum Zusammenschließen von Raupenkettenteilen notwendig sind. Einzelne Faserrovings werden zu einem Seil in derselben Richtung unter im wesentlichen derselben Zugkraft und mit im wesentlichen derselben Ganghöhe schraubenförmig miteinander verdreht. Derartige Seile werden nicht einer derart weitgehenden Dehnung unterworfen, daß die Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit der Raupenketten über das normalerweise mögliche Maß bei herkömmlichen Raupenkettenausbildungen hinausgeht. Seile aus Glasfasern, das Verfahren zur Herstellung der Seile und ihre Anwendung bei der Herstellung endloser Raupenketten wird demzufolge ebenso behandelt wie die Ausbildung von endlosen Raupenketten für Kettenfahrzeuge und wie die einzelnen Haupenkettenteile, aus denen sich die Raiipenketten zusammensetzen.
Jedes der Kaupenkettenteile besteht aus einem Haltglied und einer Raupenkettenschuhplatte. Die einzelnen Kettenteile sind auf endlose, mit Elastomeren beschichtete
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Seilgebilde aufgezogen. Die fortlaufende elastomere Schutzhülle, die die Seile umgibt, weist in regelmäßig unterteilten Abständen eine Vielzahl von Ansätzen auf. Me Ansätze erstrecken sich seitlich der Seiten der Schutzhülle, wirken als Abstandhalter, bilden Lager für die einzelnen Kettenglieder und legen diese fest. Die Kettenglieder umschließen die mit Elastomeren beschich-
. teten Seile und schützen die Metallkettenteile vor metallischer Berührung und Verschleiß. Die Halteglieder jedes Kettenteils sind längliche Glieder mit offenen, durch Sie hindurchgeführten Führungskanälen zur Aufnahme der umhüllten Seile. Die Profilrücken der Führungskanäle sind abgeschrägt und bilden konvexe Flächen bezüglich der Breitenabmessung der Ketteneinheit. Jede derartige Fläche weist einen Krümmungsradius auf, der angenähert --—dem Teilkreisdurchmesser des Antriebskettenrades des Fahrzeugs entspricht, über das die Kette angeordnet ist.
^ Jedes Halteglied weist außerdem einstückig ausgebildete
Schienenstücke auf, die sich im rechten Winkel zur Längsabmessung des Halteglieds und im wesentlichen parallel zu den Führungskanälen erstrecken. Die entsprechenden Enden der Schienenstücke reichen über die gegenüberliegende Seite des Halteglieds und sind in Eingriff mit den Schienenstücken benachbarter Halteglieder bringbar, um die seitliche Bewegung der P.aupenkettenteile untereinander zu begrenzen« Die Schienenstücke benachbarter EaI-
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teglieder sind so aufeinander abgestimmt ausgebildet, daß sie ineinandergreifen und dadurch einer seitlichen Bewegung der Kettenglieder Widerstand leisten. Die Außenfläche ^edes Schienenstücks ist flach und entsprechend den Ausnehmungen des Antriebsrades, des Umlenkrades und der Führungsräder bemessen. Die Schienenstücke benachbarter Halteglieder können mit einschlägigen vorspringenden Stiften und mit entsprechenden Aussparungen versehen sein, wodurch die Halteglieder miteinander verkettet werden. Hierdurch ist eine wirksame mechanische Sperre gebildet, um der auf das Kettensystem wirkenden Belastung zu widerstehen, wenn die Kette und die darin eingeschlossenen Seile in umgekehrter Richtung gebogen werden.
Die Erfindung behandelt ein im wesentlichen gleichförmiges Glasfaserseil, das keine Seele aufweist, ein Verfahren, um ein solches Seil herzustellen, und die Anwendung eines solchen Seils als Verbindungsglied, um einzelne Raupenkettenglieder zu einer endlosen Raupenkette für Fahrzeuge zusammenzuschließen. Das Seil besteht aus einer Vielzahl von einzelnen verhältnismäßig ungedrehten Glasfaserrovings, die miteinander verdreht sind. Jedes der Rovings ist, bevor die Rovings miteinander verdreht werden, mit einem ungehärteten elastomeren Material getränkt. Jedes Roving besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Fasern. Die Begriffe "Roving", "Faser" und "Seil" sind im Hahnen
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■der Erfindung wie folgt definiert:
Roving = Vielzahl von im wesentlichen unverdrehten Einzelfasern;
Faser = ein Faden von unbestimmter Länge;
Seil = eine Gesamtheit aus miteinander verdrehten
Rovings.
Bei der Herstellung des Seils gemäß der Erfindung werden die anfänglich schraubenförmig verdrehten Rovings durch die Übergangsstelle zurückgeführt, an der die miteinander verschlungenen Rovings mit konzentrischen Lagen von nicht gedrehten Rovings zusammengeführt werden, und dort unter der gleichen Zugkraft und mit der gleichen schraubenförmigen Ganghöhe miteina^er verdreht. Der Vorgang ist fort- ?i.aufend, bis ein Seil gewünschten Durchmessers fertiggestellt ist. Vorzugsweise wird ein Teil der Rovings, aus denen- das Seil· aufgebaut ist, mit einer Komponente eines ungehärteten elastomeren Materials und der verbleibende ψ andere Teil der Rovings mit einem Nachbehandlungsmittel
oder Härter für das ungehärtete elastomere Material getränkt. Venn die getränkten Rovings miteinander verdreht werden, werden die beiden Komponenten in engen Kontakt gebracht, wodurch ein gehärtetes elastomeres Material gebildet wird, das die einzelnen Fasern, aus denen die Rovings und das Seil aufgebaut sind, im Abstand zueinander hält.
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Die Vorteile der Erfindung werden darin gesehen, daß
1. ein Seil und ein Kettenaufbau für eine endlose Raupenkette bei Kettenfahrzeugen vorgesehen sind, wobei ein endloses elastomerbeschichtetes Seilgefüge verwendet ist, auf dem einzelne Raupenkettenglieder aufgezogen sind, die aus einem Halteglied und einem Raupenkettenschuh bestehen;
2. ein Seil und ein Kettenaufbau für eine endlose Raupenkette bei.Kettenfahrzeugen vorgesehen sind, wobei das Haltglied und der Raupenkettenschuh eines jeden Raupenkettenteils das durchgehende, beschichtete Seilgefüge umschließen, ohne daß dabei wesentliche Druckbeanspruchungen auf das Seilgefüge wirken;
3. ein Seil und ein Kettenaufbau für Raupenketten bei Kettenfahrzeugen vorgesehen sind, wobei die Raupenkettenschuheinheiten von der Mittellinie derselben derart versetzt angeordnet sind, daß , wenn sie an den zugehörigen Haltegliedern befestigt sind, das durch die versetzte Anordnung wirkende Drehmoment dazu beiträgt, das eingehüllte Seilgebilde vor einem Verrutschen gegenüber den Raupenkettengliedern zu bewahren;
4. ein Seil und ein Kettenaufbau vorgesehen sind, wobei mechanische Sperren, die einstückig mit jedem Halteglied und/oder jeder Raupenkettenschuheinheit sind, mit benachbarten Haltegliedern und/oder Raupenketten-
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schuheinheiten zusammenwirken, um ein Biegen der in eine durchgehende Schutzhülle aus elastomerem Material eingelagerten Seile über ihre Elastizitätsgrenze hinaus zu vermeiden}
5* ein Raupenkettenaufbau für endlose Raupenketten bei Kettenfahrzeugen vorgesehen ist, der infolge der elastomeren Abstandhalter zwischen den einzelnen Raupenkettengliedern ia Einsatz verhältnismäßig geräuschlos istj
6. ein Seil und ein Raupenkettenaufbau vorgesehen sind, wobei die Belastung eines einzelnen Raupenkettengliedes durch das Antriebskettenrad des Fahrzeugs, um das die Raupenkette geführt ist, durch benachbarte Raupenkettenglieder mit relativer Bewegung zwischen den Raupenkettengliedern und der elastischen Umhüllung
aufgeteilt-ist, wobei die .Belastung derart begrenzt ist, daß sie innerhalb der Elastizitätsgrenze und kurz vor der Zerreißgrenze der Schutzhülle liegt, und wobei im wesentlichen keine relative Bewegung zwischen der elastomeren Schutzhülle und dem eingelagerten Seil stattfindet;
ο ein faserförmiges Seil und ein Verfahren zur Herstellung desselben vorgesehen sind, wobei das Seil eine hohe Zugfestigkeit und geringe Dehnung sowie einen im wesentlichen gleichförmigen Querschnitt aufweist und wobei das Seil daau befähigt ist, als
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hauptsächliches Verbindungsglied zu dienen, auf das die einzelnen Raupenkettenglieder einer endlosen Raupenkette für Kettenfahrzeuge aufgezogen sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kettenfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Raupenkettenanordnung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil der Raupenkette und der Seilanordnung entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. J> eine perspektivische Ansicht eines Teils der Raupenkette mit umhülltem Seilgefüge, mit Haltegliedern und mit Raupenkettenschuhplatten;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Raupenkette in einer gegenüber Fig. 3 abgewandelten Ausführungsform;
Fig. 5 einen Querschnitt eines einzelnen Raupenkettenteils der Raupenkette nach Fig. 4»
Fig. 6, eine Seitenansicht, die Arbeitsweise der mechanischen Sperrmittel darstellend, wenn die Raupenkette in eine Richtung um die Antriebsoder Stützräder des Fahrzeugs bzw. in die umgekehrte oder entgegengesetzte Richtung beim Auftreffen auf ein in den Weg des Fahrzeugs vor-
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springendes Hindernis gebogen wird;
Pig. 7 eine Draufsicht auf ein Halteglied des Raupenkettenteils nach Fig. 4>
Fig. 8 . eine Vorderansicht des Halteglieds nach Fig. 1J, die Lage der einteilig ausgebildeten Schienenstücke der Halteglieder in Bezug auf die Stütaräder des Fahrzeugs darstellend;
Fig. 9 eine perspektivische .Ansicht des Aufbaues der
Raupenkette nach Fig. 4 in auseinandergezogener Darstellung;
Fig. 10 eine Grundrißansicht der Vorrichtung zum Herstellen der Seile gemäß der Erfindung;
Fig. 11 eine teilweise perspektivische Ansicht der
planetarischen Winde und entsprechend zugeordneten Einrichtungen zum Tränken der Glasfaserrovings, aus denen die Seile hergestellt werden;
Fig. 12 eine Teilansicht eines Teils eines Glasfaser- w . rovings, das zum Aufbau des erfindungsgemäßen
Seiles verwendet wird; .
Fig. 15 eine teilweise perspektivische Ansicht eines
Seiles nach der Erfindung, das unter Anwendung der Vorrichtung nach Fig. 10 hergestellt ist;
Fig. 14 eine teilweise perspektivische Ansicht eines
Seiles nach der Erfindung einschließlich einer aus elastomerem Material bestehenden Schutzhülle, die das Seil umgibt; und
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.Pig. 15 eine Teilansicht eines Seilpaares nach der Erfindung, eingelagert in einen Block aus elastomerera Material in einer Anordnung, die zum Einsatz bei der Raupenkette eines Kettenfahrzeugs bestimmt ist.
Pig. 1 zeigt einen 'herkömmlichen Raupenschlepper 1 mit einem Fahrgestellrahmen 2. Am rückwärtigen Ende des Fahrgestellrahmens ist ein Antriebskettenrad 3 angebracht. Am vorderen Ende des Fahrgestellrahmens ist ein Umlenkrad 4 vorgesehen. Zwischen dem Antriebskettenrad 3 und dem Umlenkrad 4 ist eine Mehrzahl von Führungsrädern 5 vorhanden, die in Bezug auf den Fahrgestellrahmen 2 umlaufen. Außerdem sind Stützräder 6 vorgesehen. Um das Antriebskettenrad· 3> das Umlenkrad 4 sowie über die Führungs- und Stützräder 5 und 6 erstreckt sich eine endlose Raupenkette 10, die über die genannten Räder umläuft. Me Raupenkette wird durch das Antriebskettenrad 3 angetrieben, das die Antriebskraft von der Antriebseinrichtung des Raupenschleppers auf die'Raupenkette überträgt.
Die Raupenkette 10 weist eine Vielzahl von einzelnen Raupenkettenteilen auf, die auf endlose, biegefähige Seilgefüge aufgezogen sind. Die Seilgefüge bestehen aus einen Seil oder mehreren Seilen, die eine hohe Zerreiß-
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festigkeit sowie geringe Dehnungseigenschaften aufweisen und in eine elastomere Schutzhülle eingebettet und mit dieser verbunden sind. Die mit elastomerem Kunststoff getränkten Glasfaserseile und das Verfahren zur Herstellung derselben sind im folgenden im einzelnen beschrieben. Obgleich andere elastomere Materialien verwendet werden können, ist das bevorzugte elastomere Material für die äußere Schutzhülle der Seile ein elastomeres Polyurethan, das unter den Bedingungen, denen die Raupenketten ausgesetzt sind - wie später im einzelnen ausgeführt — , dauerhaft ist.
Wie die Fig. 3 und 9 zu erkennen geben, werden seelenlose, mit elastomerem Kunststoff getränkte Glasfaserseile 11, die gemäß der folgenden Beschreibung hergestellt sind, mit einem zusammenhängenden, aus elastonerem Material bestehenden Puffer 12 umhüllt und mit diesem ver- ψ bunden. Der elastomere Puffer 12 vermag zum4inen die
Seile vor Verzerrung unter Last zu schützen und ermöglicht es den Seilen, einer Beschädigung durch übermäßigen Verschleiß, schlagartige Beanspruchung und Abscherung zn widerstehen, zum anderen die Seile vor unmittelbarer Berührung mit den einzelnen Kettenteilen zu bewahren, und er verhindert schließlich die Berührung der Seile mit fremden Materialien wie Gestein, Sand oder anderen schmiergelartigen Materialien» Der gummiartige Puffer hat eine
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im wesentlichen rechteckige Gestalt; es können jedoch unterschiedlich ausgebildete Puffer in Abhängigkeit von der Ausbildung der Raupenkettenteile eingesetzt werden.
Der aus elastomerem Material bestehende Puffer ist mit einstückig ausgebildeten gummiartigen Ansätzen 13 versehen, die sich seitlich von jeder der senkrechten Seiten des Puffers 12 in regelmäßig unterteilten Abständen erstrecken.Die Ansätze dienen als Abstandhalter für die Halteglieder, die die gummiartigen Seilgefüge in sich aufnehmen. Die elastomeren Ansätze dienen außerdem dazu, die einzelnen Halteglieder der einzelnen Raupenkettenteile voneinander zu trennen, so daß die Berührung von Metall zu Metall und Verschleiß vermieden sind. Die Trennung der Raupenkettenteile bewirkt außerdem eine ruhige Arbeitsweise der Raupenkette im Gegensatz zu der geräuschvollen Arbeitsweise der herkömmlichen Raupenketten. Die Ansätze 13 sind profiliert, so daß eine Winkelverschiebung der einzelnen Raupenkettenteile, die die Seile umschließen, wenn sie das Antriebskettenrad 3 oder Umlenkrad 4 umfahren, die Ansätze zusammendrückt und waagerechte Druckkräfte auf die eingelagerten Glasfaserseile überträgt. Die Glasfaserseile widerstehen auf diese Weise der radialen Verformung beim Biegen um den Radius des Antriebskettenrades oder des ITmIenkrades.
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Ein Halteglied I4 und eine Raupenkettenschuhplatte 15 umgeben die beschichteten Seile zwischen jedem der Ansätze 13. Das Halteglied und die Raupenkettens.chuhplatte sind untereinander verschraubt oder in anderer Weise durch geeignete Mittel 16 miteinander verbunden. Die Halteglieder, die die mit elastomerem Kunststoff versehenen Seilgefüge umhüllen, sehen Mittel für die Anbringung der Raupenkettenschuhplatten vor; außerdem enthalten sie Mittel, die es ermöglichen, daß das Antriebskettenrad 3 die Raupenkette antreibt und schließlich enthalten sie eine Grundfläche für die Anordnung von einstückigen Schienenstücken, auf denen die Führungsund Stützrollen laufen, um das Fahrzeug auf seiner Spur zu halten.
Zwei verschiedene Ausbildungen der Halteglieder sind in den Fig. 2 und 3 bzw. den Fig. 4 bis 9 dargestellt. Das Haltglied gemäß den Fig. 4 bis 9 kann als Einzelteil geschmiedet werden, wohingegen jedes Halteglied nach den Fig. 2 und 3 aus drei unterschiedlichen Teilen besteht. Jedes Halteglied weist parallele, offene Führimgskanäle 17 und 18 auf, die sich im rechten Winkel zur Längsabmessung des Halteglieds erstrecken. Die Führungskanäle sind so gestaltet, daß sie der Umrißform des mit elastoraerem Kunststoff versehenen Seilgefüges entsprechen. Die Führungskanäle sind derart bemessen, daß, wenn das
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Halteglied die Seilanordnung umgibt und die Raupenkettenschuhplatte daran befestigt ist, die in die elastomere Schutzhülle 12 eingelagerten Seile nicht bedeutsamen Druckkräften ausgesetzt sind. Die inneren Seitenflachen 19a der Führungskanäle sind um einen geringen Betrag nach außen gebogen ausgebildet, wie Fig. 7 zeigt, jedoch so, daß das Seilgefüge nicht wesentlich gequetscht oder gedrückt wird. Die räumliche Krümmung der Seitenwände trägt dazu bei, ein Rutschen der Seilanordnung zu verhindern, wobei ein Zusammenpressen der Schutzhülle 12 mit der Seilanordnung erfolgt, bevor ein Rutschen eintreten kann. Die Breite jedes Halteglieds entspricht ungefähr dem Abstand zwischen den Ansätzen 1j5, die sich seitlich von jeder Seite der aus elastomerem Material bestehenden Puffer 12 erstrecken. Die Profilrücken I9 der Führungskanäle sind entsprechend der Breite der Halteglieder und mit einem Krümmungshalbmesser von etwa dem Radius eines BogenabSchnitts des Antriebskettenrades und Umlenkrades gestaltet, um die die Raupenkette umläuft. Die umgrenzende Oberfläche weist ein Bett für die Seilanordnung auf, die kreisförmig ist, wenn sich die Raupenkette um das Antriebskettenrad 3 und das Umlenkrad 4 legt,und schließt ein scharfkantiges Umbiegen der Seilanordnung aus, was eintreten könnte, wenn die Oberflächen eben wären. Hierdurch wird ein unzulässiges Verbiegen der Seile vermieden und die Möglichkeit des
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Bruchs einzelner Fäden, aus denen die Seile bestehen, verringert.
Me Seiten der Führungskanäle I? und 18 (Fig. 9) jedes Halteglieds sind - wie gezeigt - abgeschrägt, um Raum für die Träger der Halter zu geben, damit sie dichter zusammengerückt werden können, wenn sie sich um das Antriebskettenrad 3 und Uralenkrad 4 herunlegen. Der Abstand . der Halteglieder wird durch die Ansätze 13 festgelegt, die mit dem elastomeren Seilgefüge einstückig sind.
Im Unterschied zur Ausbildung der Halteglieder nach Fig. 4 bis 9 weisen die Halteglieder gemäß den Fig. 2 und 3 halbkreisförmige Nasen 20 auf, die sich von der inneren Seitenfläche der Halteglieder aus erstrecken. Die halbkreisförmigen Hasen 20 passen in die offenen Enden von halbkreis- und zahnradförmig ausgebildeten Hohlkörpern " 21. Die Schenkel der Hohlkörper sind - wie die Fig. 2
und 3 zeigen - an die Raupenkettenschuhplatte 15 angeschweißt. Die Hohlkörper 21 passen in die Absenkungen zwischen den Radz«ähnen des Antriebskettenrades 3·
Die Halteglieder nach den Fig. 4 bis 9 bestehen aus einem Stück, wobei der zahnradförmige Hohlkörper 21 mit den übrigen Teilen des Haltagliedes ein Ganzes bildet. Die Halteglieder sind - wie Fig. 9 zeigt - mit der Rau-
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penkettenschuhplatte jeweils an drei oder mehreren Punkten verschraubt oder mittels anderer geeigneter Mittel ■befestigt.
An jedem Halteglied sind Schienenstücke 22 einstückig ausgebildet, die von dem Haltegliedkörper aufwärts vorspringen und sich im rechten Winkel zu diesem und im wesentlichen parallel zu den Führungskanälen 17 "und 18 erstrecken. Die Enden der Schienenstücke reichen bis unter die gegenüberliegenden Enden des folgenden Halteglieds. Wie gezeigt ist, ist das vordere Ende des Schienenstücks eines jeden Halteglieds seitlich gegenüber dem gegenüberliegenden Ende des Schienenstücks versetzt, so daß die Schienenstücke benachbarter Halteglieder verzahnt sind. Hierdurch widerstehen die Halteglieder seitlichen Kräften, die zum seitlichen Versetzen eines Raupenkettenteils vom benachbarten Kettenteil führen könnten. Die Deckflächen der Schienenstücke 22 sind eben. Die Breite der ineinandergreifenden Schienenstücke ist so bemessen, daß sie in die Ausnehmungen der Führungsräder 5, der Stützräder 6 und des Umlenkrades 4 hinein passen.
Das Schienenstück jedes Haltegliedes kann mit einem Stift und einer Aussparung versehen sein, um benachbarte Halteglieder miteinander zu verketten. Wie die Fig. 2 und 5 zeigen, kann ein Ende eines Schienenstücks eines
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Halteglieds in seiner Seitenfläche mit einer Aussparung 23 und das andere Ende mit einem vorstehenden Stift 24 auf der gegenüberliegenden Seite versehen sein. Diese Verkettungserscheimmg ermöglicht es, zwangsläufig den Wirkungen von einer Biegung und Belastung in umgekehrter Richtung zu widerstehen, wenn sich vorspringende Gegenstände in der Pahrzeugspur befinden. Die vorstehenden Stifte an den Schienenstücken jedes Halteglieds sind so
ψ bemessen, daß sie in die Ausnehmungen der anliegenden
Schienenstücke von benachbarten Haltegliedern eingreifen und sich mit diesen verketten. Unter Biegen in umgekehrter Richtung wird ein Biegen der Raupenkette in der Richtung verstanden, die dem Biegen der Raupenkette beim Umlaufen um das Antriebs- und ITmlenkrad des Fahrzeugs entgegengesetzt ist. Das Biegen in umgekehrter Richtung verursacht hohe vertikale Scherbeanspruchungen, die auf die Seile in den Bereichen zwischen benachbarten Raupenket-
k ■— tenteilen wirken. Dem Biegen der Raupenkette in umgekehrter Richtung wird dann widerstanden, wenn durch den Umkehrbiegeradius der Abstand zwischen benachbarten Raupenkettenteilen bis zu einem Punkt verlängert wird, an dem der am Schienenstück angebrachte vorstehende Stift 24 in Berührung mit der zugehörigen Wandung der Ausnehmung gebracht ist. Diese Berührung widersteht ferner einem Knicken der benachbarten Raupenkettenteile sowie der in umgekehrter Richtung gebogen—an Seile und verhindert da··
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durch eine Beschädigung der Seile durch Abscherung. Die verketteten Sehienenstücke bedingen außerdem eine zusätzliche Bindung der Raupenkettenteile, selbst wenn das erste Verkettungssystem - das endlose Seilgefüge aufgrund einer zufälligen Einwirkung oder durch Verschleiß ausfallen. Die zweite Verkettung kann den Zusammenhalt der Raupenkettenteile aufrechterhalten, wodurch ein Abspringen der Raupenkette von dem Fahrgestell vermieden und es möglich ist, das Fahrzeug bis zu dem Zeitpunkt zu bedienen, an dem die Raupenkette ausgebessert oder erneuert werden kann. Die zweite Art der Bindung der Raupenkettenglieder kann nicht als dauerhafte Verbindung angesehen werden; sie ermöglicht es aber, das Fahrzeug noch begrenzt bzw. kurzzeitig in Betrieb zu nehmen, wie zur Vervollständigung einer Arbeitsschicht oder Bewegung zu einer Ausbesserungsstätte, wo die Raupenkette ausgewechselt oder wieder Instand gesetzt werden kann.
Die Raupenkettenschuhplatten 15» die an der Unterseite der Halteglieder befestigt sind, erstrecken sich gewöhnlich der Länge nach über die Enden der Halteglieder. Die Vorderkante jeder Schuhplatte weist der Länge nach einen einteilig ausgebildeten Rand 25 auf. Die Rückkante ist ebenfalls als vorspringender Rand 26 ausgebildet, der sich unterhalb erstreckt und von dem vorderen Rand 25
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einer benachbarten Schuhplatte überdeckt wird. Dadurch wird eine mechanische Sperre gebildet, die eine Biegung der Seile über einen vorbestimmten Betrag hinaus in ungekehrter Richtung verhindert (Fig. 6),
Jedes der Halteglieder und jede der Raupenkettenschuhplatten, die eine Raupenkette nach den Fig. 4 his 9 ergeben, sind übereinstimmend. Me Halteglieder können durch Schmieden und die Sc-huhplatten durch Walzen hergestellt werden. Desgleichen sind die entsprechenden Halteglieder und Schuhplatten, die die Raupenkette nach den Fig. 2 und 3 bilden, übereinstimmend. Wie Fig. 9 zeigt, werden die Raupenkettenglieder durch Festlegen der Seilgefüge in den Führungskanälen jeder der Halteglieder im Abstand zwischen den Ansätzen zu Ketten zusammengesetzt. Die Raupenkettenschuhplatten 15 werden dann an der unteren Oberfläche der Halteglieder mittels W Schrauben oder in anderer "Weise befestigt. Vorzugsweise werden nur geringe Druckkräfte auf die Seilanordnung durch die Halteglieder während des Verschraubens derselben mit den fjchuhplatten ausgeübt. Durch Verminderung der auf die Seilanordnung wirkenden Druckkräfte wird eine Beschädigung der Cilasfaserseile durch Bruch verringert.
Im Falle einer gewissen Beschädigung von Raiipenkettenteilen und einer erforderlichen Ausbesser\mg können
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einzelne Raupenkettenteile gegen neue Teile ohne ungebührlichen Zeit- oder Kostenaufwand ausgewechselt werden. Jedes Raupenkettenteil kann von den übrigen !Teilen abgetrennt sowie leicht abgeschraubt und entfernt werden.
Wie die Fig. 5 uncL 6 zu erkennen geben, ist der Raupenkettenschuh vorzugsweise gegenüber jeder Schuhplatte 1J? von der Mittellinie versetzt, die sich in Längsausdehnung derselben erstreckt. Diese besondere Ausbildung dient zwei Zwecken. Wenn sich die Raupenkette aus der Bodenberührung aufwärts über das Umlenkrad 4 bewegt, löst die abtrennende Bewegung der Raupenkettenschuhe - verursacht durch das Umlegen derselben - den zwischen ihnen eingeführten Schmutz, wodurch sich eine selbsttätige Reinigungswirkung ergibt. Außerdem verursacht die versetzte Anordnung der Raupenkettenschuhe bei jedem Raupenkettenteil ein Drehmoment um seine Scbjerpunktlage, wodurch die Halteglieder veranlaßt werden, in die gummiartige Umhülrung der Seilgefüge um einen vorbestimmten Betrag einzudringen. Dieses Eindringen der Halteglieder in die gummiartige Schutzhülle der Seilanordnung trägt dazu bei, ein Rutschen der Seilanordnung durch die einzelnen Raupenkettenglieder zu verhindern.
In der US-PS 3 O63 758 (Fig. 31) ist erläutert, daß einzelne Raupenkettenglieder durch einen aus elastomerem
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Material bestehenden, gummiartigen Block zusammengehalten werden, durch den sich ein Seil erstreckt. Das Seil ist jedoch nicht mit der Schutzhülle verbunden. Elastische Ansätze des gummiartigen Blocks bilden bei der Berührung zwischen benachbarten Raupenkettengliedern einen Puffer. Wenn ein einzelnes Kettenglied durch das Antriebskettenrad des Fahrzeug belastet wird, wird das Kettenglied mit dem benachbarten Kettenglied und dieses wiederum mit seinem benachbarten Kettenglied zur Berührung gezwungen u.s.w. Hierbei tritt jedoch ein Rutschen zwischen dem Seil mnd dem gummiartigen Block ein mit dem Ergebnis, daß hinter dem Antriebsrad des Fahrzeugs eine Druckbelastung auf das Seil einwirkt, wodurch in der Raupenkette hinter dem Antriebsrad ein Durchhang entsteht. Der Begriff "Seil hinter dem Antriebsrad" meint jenen T-eil des Seils, der um das Antriebsrad herumgelaufen ist und sich zwischen diesem und dem TJmlenkrad befindet.
Bei der erfindungsgemäßen Raupenkettenanordnung ist das Seil oder sind die Seile mit einer aus elastomerem Material bestehenden, gummiartigen Schutzhülle verbunden. Dadurch gibt es nur eine geringe oder keine relative Bewegung zwischen der Schutzhülle und dem Seil bzw. den Seilen. Die Bewegung ist durch den Abstand zwischen einzelnen Kettenteilen begrenzt. Sie ist so berechnet, daß sie innerhalb der Elastizitätsgrenze und kurz vor der Zerreißgrenze der gummiartigen Schutzhülle liegt. Die 209812/0854
auf das Seil übertragene Belastung, die über das Antriebskettenrad, durch das Halteglied des Kettenteils und die gummiartige Schutzhülle erfolgt, wirkt sich auf die Seile nicht als Druckbelastung \/ie bei der in der US-PS 3 O63 75Ö beschriebenen Ausführungsform, sondern als Zugbelastung aus. Das Seil oder die Seile werden somit um das Antriebskettenrad gezogen und nicht gedrückt, wodurch das Problem des Durchhanges in der Raupenkettenanordnung behoben ist.
Die gummiartig umhüllte Seilanordnung hat eine vorbestimmte. Reii3festigkeit. Wie ausgeführt wurde, ist jedes Halteglied mit mechanischen Sperrmitteln versehen, die mit benachbarten Haltegliedern zusammenwirken, um die Seilanordnung vor einex Biegung außerhalb ihrer Grenzen zu bewahren. Demzufolge wirken die mechanischen Sperrmittel der Halteglieder vor dem Erreichen der äußersten Reißfestigkeit der Seile aufeinander ein1 und verhindern dadurch eine Beschädigung der Seile.
Das Glasfaserseil gemäß der Erfindung besitzt einen im wesentlichen gleichförmigen Querschnitt und weist eine hohe Zugfestigkeit und geringe Dehnung auf. Ein bestimmter Anteil der Glasfaserrovings, aus denen das Glasfaserseil hergestellt wird, ist mit einer Komponente eines aus zwei Komponenten bestehenden elastomeren Materials
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überzogen, wohingegen der verbleibende Teil der Rovings, aus denen das Glasfaserseil hergestellt wird, mit der anderen Komponente überzogen ist. V/enn die einzelnen Rovings, die aus im wesentlichen parallelen, nicht gedrehten Fäden bestehen, miteinander verdreht werden, reagieren die beiden Komponenten miteinander und bilden eine gehärtete, elastomere Schutzhülle, die jeden der Fäden umgibt.
Eine zur Herstellung des Seils gemäß der Erfindung geeignete Vorrichtung ist in den Fig. 10 und 11 dargestellt, worin die Ziffer 27 einplane tarische Seilnaschine bezeichnet. Die Maschine besteht aus einem Verdrahtungskopf 28, um dessen äußeren Umfang eine vorbestimmte An-■ zahl von Spulenhaltern 29 zum Halten der Glasfaserspulen 30 angebracht ist. Die Rovings 31» die von den Spulen 30 abgezogen werden, durchlaufen vor dem miteinander Verdrehen entsprechend zugeordnete Behälter 32, die an einseitigen Querträgern 33 befestigt sind. Die Behälter J2 enthalten die flüssigen Komponenten des elastomeren Materials, die zum Beschichten der einzelnen Fäden, aus denen die Rovings und das fertige Seil hergestellt werden, Verwendung finden. Wenn z.B. ein aus zwei Komponenten bestehendes elastomeres Material verwendet wird, ist das Zahlenverhältnis der Behälter, die das ungehärtete flüssige Harz enthalten, zu den Behältern, die das Nach-
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behandlungsmittel oder den Härter für das Harz enthalten, nach dem verwendeten Harz bemessen. Bei dem bevorzugten Urethanharz ist auf einen Behälter für das verwendete Harz ein Behälter für den Härter vorgesehen, wobei die Behälter für den Härter jeweils zwischen die Behälter für das Harz eingeordnet sind. Die Rovings jeder Spule werden in das Innere der Behälter von einem Ende her eingeführt, so daß sie vollständig in die flüssige Komponente eintauchen. Abstreifdüsen am Auslaßende ^edes Behälters halten überschüssiges Material von den Rovings zurück, wenn sie aus den Behältern heraustreten. Der Verdrahtungskopf 28 wird beispielsweise durch einen Motor 34 mit Drehzahlregelung angetrieben, dessen Triebrad 35 roit dem Kettenrad 37 des Verdrahtungskopfes 28 über eine Kette 36 verbunden ist. Die miteinander verdrehten Rovings werden über eine angetriebene Rolle 38 u*ia uoer Leerlaufscheiben 39 irnd 40 gezogen und durchlaufen die hohle Achse des Verdrahtungskopfes bis zum Verschlingungspunkt mit den Rovings, die von den am Verdrahtungskopf befestigten Spulen abgezogen werden. Aufeinanderfolgende Lagen von Rovings werden mit den anfänglichen Lagen durch die umlaufende Bewegung des Verdrahtungskopfes verdrillt. Die Rolle 38 wird durch einen Motor 4I mit Drehzahlregelung mittels geeigneter Antriebsmittel - wie eine Kette 42 angetrieben, die um die Zahnräder 43 und 44 umlaufen. Die Leerlaufscheibe 39 ist verstellbar befestigt, so daß
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die beim Zusammenlegen auf das Seil einwirkende Zugkraft im wesentlichen gleichbleibend gehalten werden kann. Die Leerlaufrolle 40 ist in bevorzugter Weise festgelegt, so daß das bereits fertiggestellte Seil die Rolle in der gleichen Ebene, in der sich die Achse des Verdrahtungskopfes befindet, verläßt.
Me Umlaufgeschwindigkeiten des Verdrahtungskopfes 28 * und der angetriebenen Rolle J>8 sind veränderbar, zum
einen, um eine Veränderung der Verdrahtungsgeschwindigkeit oder der Geschwindigkeit der Seilherstellixng zu ermöglichen,und zum anderen, um die Rovinglänge bei einer Umdrehung verändern zu können, wenn der Seildurchipesser zunimmt. Entsprechend dem Anwachsen des Seildurchmessers muß auch die Abzugsgeschwindigkeit der Glasfaserrovings größer werden. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß die Umlaufgeschwindigkeit der angetriebenen Rolle 58 ansteigt. Hierdurch wird ermöglicht, den Schraubenlinienwinkel mit ansteigendem Seildurchmesser gleichbleibend zu halten. Mit dem beschriebenen Verfahren wird ein Seil hergestellt, das durch und durch eine ziemlich kleine und gleichmäßige schraubenförmige Ganghöhe aufweist, d.h. von den inneren Schichten des Seils bis zu dessen äußeren Schichten. Außerdem vermindert der Aufbau eines Glasfaserseils mit gleichmäßig schraubenförmiger Ganghöhe innere Einkerbungen oder Ver-
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schleiß. Solche Schaden können dann auftreten, wenn in einem Seil, das mit unterschiedlicher Ganghöhe oder mit unterschiedlicher Paserrichtung zwischen Anfangs- und Endlagen aufgebaut ist, einzelne Fäden darunterliegende Fäden überkreuzen» Ein Seil, das als Verbindungsglied bei der endlosen Raupenkette eines Fahrzeugs dient und einen nicht im wesentlichen gleichmäßigen Querschnitt besitzt, erschlafft und verschleißt unter Einwirkung hoher Belastungen oder wenn das Seil umfassender Biegung unterworfen wird aufgrund von innerem Verschleiß oder Schnittwirkungen der Glasfaserfäden. Das Seil nach der Erfindung weist keinen Kern oder keine Seele auf, wodurch es sich von bekannten Seilen unterscheidet.
Eine Federspannungsmeßvorrichtung 45 dient zum Messen der auf das hergestellte Seil wirkenden Zugkraft, die auf die Achswelle der Leerlaufscheibe 39 wirkt. Dadurch, daß sowohl die auf das Seil wirkende Zugkraft als auch die schraubenförmige Ganghöhe konstant gehalten werden, wird ein im wesentlichen gleichförmiges Seil erhalten.
Fig. 12 zeigt ein typisches Glasfaserroving, das bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Seils verwendet wird. Das Glasfaserroving besteht aus mehreren einzelnen, im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden ungedrehten Fäden. Das Roving der Fa. Owens Corning Glass, Inc.
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ist verwendbar. Die Glasfaserfäden haben gewöhnlich einen Durchmesser von etwa o,OÜ25 ram bis o,0152 mm (o,0001 bis o,0006 inches). Das Roving umfaßt 100 bis 200 Glasfaserfäden.
Die elastomeren Materialien zum Umhüllen der einzelnen Fäden} aus denen das Roving hergestellt wird, sind im Handel erhältlich. Wie erwähnt, findet ein aus zwei Komponenten bestehendes System Verwendung, das aus einer Harzkomponente und aus einem Nachbehandlungsraittel oder Härter besteht. Die Komponenten werden einzeln und abwechselnd auf die Rovings aufgebracht. Wenn die einzelnen Rovings miteinander verdreht werden, kommen die Harzkomponente und das Nachbehandlungsmittel in unmittelbare Berührung, so daß das Harz aushärtet. Dieses Verfahren zum Tränken der einzelnen Fäden eines Seils mit einer elastomeren Schutzhülle hat ausgeprägte Vorteile gegen-P über bekannten Verfahren zum Aufbringen von harzartigen Material auf Rovings vor dem Zusammenlegen des Seils. Viele elastomere Materialien, besonders Polyurethane, härten schnell aus. Wenn die Komponenten wie das Harz und das Nachbehandlungsmittel vor dem Aufbringen auf die Fäden miteinander vermischt werden, tritt eine schnelle Zunahme der Viskosität und Entgiftung (degassing) ein. Wenn viel Zeit zwischen dem Vermischen der Komponenten und dem Auftragen auf die Fäden verstreicht, ist das
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elastomere Material bereits vor dem Zusammendrehen zu einem Seil im wesentlichen ausgehärtet. Bei dem beschriebenen Verfahren sind diese Schwierigkeiten behoben. Dieses System ermöglicht das vollständige Entweichen der frei werdenden Luft der Polymer-Komponenten beim Härten des Polymers dadurch, daß das Aushärten durch das fortlaufend neue Auflegen der Komponenten verzögert erfolgt, da jede neue Lage der Glasfaserrovings auf die vorhergehenden Lagen aufgebracht wird. Übermäßige Klebrigkeit wird jedoch bis zur Vervollständigung des Seils nicht entwickelt. Die einzelnen Fäden, aus denen das Seil hergestellt wird, werden durch das elastomere Material an die benachbarten Fäden gebunden, wodurch eine Seilausbildung von großer Haltbarkeit und Festigkeit gebildet wird, die ein Verdrehen oder Knicken ausschließen. Die eigentümliche Zerbrechlichkeit der Glasfasern - wie ihre geringe Abriebfestigkeit - ist dadurch abgewehrt, daß jeder Faden von einer Schutzhülle aus elastomerem Material umgeben ist. Hierdurch wird im wesentlichen der innere Verschleiß und Bruch ausgeschlossen, wenn das Seil krumm wird oder während des Gebrauchs gebogen wird, im besonderen während des Einsatzes als Verbindungsglied bei einer endlosen Raupenkette für ein Fahrzeug.
Die Anteile von einem oder beiden Komponenten des elastomeren Materials zum Tränken der Rovings können beein-
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flußt werden. Elastomere Materialien wie Polyurethane od.dgl. können verwendet werden. Vorzugsweise wird ein Polyurethan verwendet, das unter dem Handelsnamen "Uralane" erhältlich ist, obgleich andere ähnliche oder gleichwertige Erzeugnisse mit verschiedenen anderen Handelsnamen bekannt sind.
Ein fertiggestelltes Seil ist in Fig. 1jJ dargestellt. Das Seil besteht aus einer Vielzahl einzelner Fäden, din im wesentlichen mit gleicher schraubenförmiger Ganghöhe und mit gleichmäßiger Zugkraft miteinander verdreht sind. Wie ersichtlich ist, weist das Seil keine Anfangsseele auf und ist im Querschnitt gleichförmig. Seile jeden beliebigen Durchmessers können mit dem zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt werden. Als Verbindungsglied bei "endlosen Raupenketten von Fahrzeugen weist das Seil einen Durchmesser von etwa 22,2 mm (7/8 inch) bis 25,4 mm (1 inch) oder mehr auf.
Ein Vorteil wird darin gesehen, wenn schließlich eine geschlossene äußere Lage eines Nylonfadens auf das bereits fertiggestellte Seil aufgebracht wird, um ein Verschleißen der Glasfaden zu vermeiden. Fig. I5 zeigt einen Nylonfaden /[G, der schraubenförmig um die AuHenflache des vollständigen Seils herumgewunden ist. Es kann auch wünschenswert sein, das vollständige Seil mit einer
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Schutzhülle von elastomerem Material 47 zu umgeben, wie Fig. 14 zeigt, oder eine Schutzhülle 48 oder beides, wie Fig. 15 zeigt. Durch diese besondere Ausbildung wird der innere Verschleiß der Glasfaserfäden weiterhin verringert, aus denen das Seil aufgebaut ist. Das verwendete elastomere Material kann dasselbe oder ein anderes Material sein als das, was zur Umhüllung der einzelnen Fäden verwendet wird.
Wenn auch die Herstellung des Seils unter Verwendung von Glasfaserrovings beschrieben worden ist, so können zur Herstellung des Seils andere fadenartige Materialien mit den erforderlichen physikalischen Eigenschaften verwendet werden.
Versuche haben gezeigt, daß die Seile nach der Erfindung eine wesentlich verbesserte Haltbarkeit aufweisen gegenüber herkömmlichen Seilen. Innere Spannungen, bedingt durch Verschleiß und Bruch im Fadenbereich, treten weniger häufig auf. Aufgrund der nich^vorhandenen Seilseele und der Tatsache, daß das Seil mit im wesentlichen der gleichen schraubenförmigen Ganghöhe und unter im wesentlichen gleicher Zugkraft hergestellt wird, wird ein gleichförmiges Seil erhalten, das eine hohe Zugfestigkeit, geringe Dehnung sowie durch und dtirch gleichbleibende Eigenschaften aufweist. Das Seil kann in fast ge-
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nauen Längen hergestellt werden, und zwar innerhalb von O14 rom (1/64 inch) durch eine während der Herstellung des Seils ständig gleichmäßigen Zugkraft.
Ein Seil, das wie beschrieben mit einein Durchmesser von geringfügig unter 25 ram (1 inch) hergestellt worden ist, hat folgende Festigkeit und Dehnungseigenschaften. Bei dieser Abmessung ist die Bruchfestigkeit des Seils eine Funktion der Anzahl der Fasern und der Einzelfestigkeit jeder Faser. Die verwendeten Glasfasern haben eine theoretische Bruchfestigkeit, die, multipliziert mit der Gesamtzahl, ein endloses Seil mit einer Zugfestigkeit von etwa 60 t (60 tons) ergeben. Zerreii3proben an erfindungsgemäßen Seilen haben ergeben, daß der Bruch bei etwa 80 bis 85 c/> des theoretischen Wertes oder bei etwa 50 t (50 tons) eintritt.
W Seile aus Glasfasern gemäß der Erfindung hergestellt haben bemerkenswert geringe Dehnungseigenschaften. Die theoretisch prozentuale Längung der Glasfasern, die zu den Seilen verwendet wurden, betrug etwa 2 Jo beim Bruchpunkt. Bei etwa 50 der Bruchbelastung betrug die prozentuale Längung weniger als 1 °/o. Die Dehnung des 3eil3 ist eine Funktion der Geschlossenheit der Fasern unter steigender Belastung und der Dehnung der einzelnen Fasern. Die Summe dieser beiden Faktoren ergibt eine schein-
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bare Dehnung, die beim Aufbringen der Belastung bis zum Bruchpunkt bestimmt wird. Die Versuche wurden durch Aufbringen der Belastung bis zum Bruchpunkt durchgeführt. Die Versuche ergaben Bruchdehnungen von etwa 2,5 0Jo. Bei Belastungen bis zu etwa 10 t (10 tons) betrug die Dehnung eines endlosen, nach der- Erfindung hergestellten Seils von 3,Λ m (30 feet) Umfangslänge weniger als 5 cn (2 inches) oder etwa 0,6 0Ja. Bei einer mittleren Arbeitsbelastung eines Raupenschleppers von 3 t (3 tons) pro Seil würde die Dehnung 2,5 cm (1 inch) oder 0,3 0Jo betragen.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. Patentanspräche
    1. Seil mit hoher Festigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (11) einen im wesentlichen gleichförmigen Querschnitt aufweist und aus einer Vielzahl von im wesentlichen ungedrehten nichtmetallischen faserförmigen Rovings besteht, die zusammengedreht sind, ohne daß die einzelnen Pasern, aus denen das Roving besteht, wesentlich verdreht sind, daß das Roving eine Vielzahl von Fasern umfaßt, wobei jede Faser mit einer gehärteten elastomeren Schutzhülle umgeben ist, daß die Rovings schraubenförmig miteinander in derselben Richtung unter gleichförmiger Zugkraft und mit demselben Steigungswinkel verdreht sind, während das elastomere Umhüllungsmaterial der Fasern noch
    w nicht ausgehärtet ist.
    2. Seil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß
    die faserförnigen Rovings aus einer Vielzahl von Glasfasern bestehen, daß ein Teil der Rovings mit einer ungehärteten Harzkomponente eines elastomeren Materials umhüllt und daß der verbleibende Teil der Fasern der Rovings mit einem Nachbehandlungsmittel für die Harzkomponente umhüllt ist, und zwar bevor die Fasorn miteinander verdreht werden.
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    J. Seil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzhülle O 2) aus gehärtetem elastomerem Material das fertiggestellte Seil (11) umgibt und mit diesem verbunden ist.
    4· Verfahren zum Herstellen des Seils nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Paserrovings aus einer Vielzahl von einzelnen, beschichteten verhältnismäßig ungedrehten Fäden in der Gegenwart von einem elastomeren Harz und einem Härter für das Harz durch miteinander Verdrehen gebildet wird, wodurch eine Anfangslage entsteht j daß die Anfangslage durch den Sammelpunkt der Vielzahl von Rovings zurückgeführt wird; daß weitere Lagen von Paserrovings um die Anfangslage in derselben Richtung und in der Gegenwart eines elastomeren Harzes und eines Härters für das Harz verdrillt werden bis ein Seil von gewünschter Querabmessung entsteht, wobei jedes Roving aus einer Vielzahl von verhältnismäßig ungedrehten Fäden aufgebaut ist, wobei die mitgeteilte Verdrillung der folgenden Lagen im wesentlichen unter demselben schraubenförmigen Steigungswinkel wie bei der Anfangslage erfolgt, und daß die Anfangslage und die folgenden Lagen unter einer vorbestimmten und gleichförmigen Zugkraft gehalten werden.
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    5. Verfahren nach Anspruch /j, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserrovings lilasfaserrovings sind, daß ein Seil der Rovings mit einem ungehärteten elastomeren Harz und der verbleibende andere Teil der Rovings mit einem Nachbehandlungsmittel für das Harz getränkt ist.
    fc 6. Verfahren nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet,
    daß als Harzkomponente ein ungehärtetes Urethan-Harz verwendet wird, das durch Vermischen mit einem- Nachbehandlungsmittel für das Harz eine regulierbare Härtezeit besitzt, die mit der Zeit übereinstimmt, die zum Auflegen der Rovings zur Vervollständigung des Seils bis zum entgültigeu Durchmesser erforderlich ist, und daß das Verhältnis von Harzkomponente zu Naehbehandlungsmittel, mit denen die Rovings getränkt sind, ausreichend ist, um ein gehärtetes elastomeres Material zu erhalten.
    7. Anwendung des Seils nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (11) in einer Raupenkette (1O) bei einer endlosen Raupenkette eines Fahrzeugs (i) verwendet wird, wobei die Raupenkette wenigstens eines der Seile enthält, die sich am .Unfang dar Raupenkette erstrecken, und wobei eine Vielzahl von einzelnen Rauponkettengliedern auf dem Seil aufgebracht ist.
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    8. Anwendung des Seils nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (11) eingebettet in und verbunden mit einer ununterbrochenen fortlaufenden elastomeren Umhüllung (12) ist, die Ansätze (15) aus
    elastomere^ Material aufweist, die sich seitlich von der Umhüllung in regelmäßigen unterteilten Abständen erstrecken, und daß die Raupenkettenglieder zwischen den Ansätzen mit der Umhüllung fest verbunden sind.
    9. Anwendung des Seils nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Raupenkettenglied ein Halteglied (14) und eine Schuhplatte (15) umfaßt, die miteinander und Verkettungsglieder (12) einschließend befestigt sind ohne dabei eine wesentliche Druckbelastung auf die eingelagerten Seile (ΐΌ auszuüben, daß die
    Eaupenkettenteile nebeneinander und in Beziehung zueinander angeordnet sind und daß an jedem Raupenkettenteil Mittel vorgesehen sind, die mit benachbarten Raupenkettenteilen zusammenwirken, so daß ein Biegen der eingelagerten Seile über ihre Elastizitätsgrenze hinaus vermieden ist.
    1Oo Anwendung des Seils nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß jede Schuhplatte (15) einen einteiligen Raupenkettenschuh einschließt, der sich im rechten
    Winkel zur Laufrichtung der Raupenkette und versetzt
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    von der Mittellinie der Längsausdehnung der Schuhplatte erstreckt, ausreichend, um ein Drehmoment ura die Schwerpunktlage jedes Raupenkettenglieda bei Be rührung dessen Raupenkettenschuhs mit einer Arbeits fläche zu ermöglichen, wobei das Halteglied (14) die Schuhplatte veranlaßt werden, die Verkettungsglieder (12) zu erfassen und ein Rutschen derselben ψ in dem Halteglied und auf der Schuhplatte zu ver
    meiden.
    ο Anwendung des Seils nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (Unmittelbare Verkettungsglieder (12) umfaßt und daß die endlose Raupenkette (1O) ein Paar der unmittelbaren Verkettungsglieder aufweist, die nebeneinander in paralleler Ebene angeordnet sind, daß jedes Halteglied (14) parallele Führungskanäle (17 und 18) zur Aufnahme der Verkettungsglieder aufweist, deren Profilrücken abgeschrägt sind, um konvexe Flächen zu ergeben, deren jede einen Krümmungsradius besitzt, der dem Krümmungsradius eines Kreisbogenausschnitts von dem Antriebsrad (5) des Fahrzeugs (1) angenähert ist, un das die endlose Raupenkette gezogen wird, wodurch eine Beschädigung der eingelagerten Seile durch Biegen vermieden ist, wenn sie um das Antriebskettenrad herumlaufen, daß an den Haitogliedern einstückige, nach oben und im rechten
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    Winkel zu ihnen gerichtete und im wesentlichen parallel zu den Führungskanalen angeordnete Schienenstücke (22) ausgebildet sind, deren betreffende Enden sich über die gegenüberliegenden Seiten der Halteglieder erstrecken und mit den Schienenstücken benachbarter Halteglieder zusammenwirken, um die relative seitliche Bewegung der Raupenkettenteile zu begrenzen, daß eine mechanische Sperre (20, 21 bzw, 23, 24) an benachbarten Haltegliedern vorgesehen ist, um ein Biegen der eingelagerten Seile über ihre Elastizitätsgrenze hinaus zu vermeiden, und daß an dem Halteglied Kittel zum Eingreifen (bei 21) des Antriebskettenrades des Fahrzeugs vorgesehen sind, durch die die Antriebskräfte des Raupenschleppers auf die endlose Raupenkette übertragen werden.
    12. Anwendung des Seils nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Schienenstücks (22) mit einem seitlich vorstehenden Stift (24) und das andere Ende des Schienenstücks mit einer sich ergänzenden Ausnehmung (23) versehen ist, daß der Stift und die Ausnehmung jedes Halteglieds geeignet sind, um mit Stiften und Ausnehmungen benachbarter Halteglieder zusammenzuwirken, wodurch eine zwangsläufige Sperre vorgesehen ist, die gegenüber der Beanspruchung der eingelagerten Seile(ii) beständig ist, die aufgrund
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    der Beanspruchung über ihre Elastizitätsgrenze hinaus gebogen werden könnten.
    Anwendung des Seils nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die fiaupenkettenteile um die Schutzhülle (12) herum und zwischen den seitlich sich erstreckenden Ansätzen (13) befestigt sind, ohne daß wesentliche Druckbelastungen auf die eingelagerten Seile (11) wirken, daß der Abstand zwischen den Raupenkettenteilen derart bemessen ist, daß die auf ein Raupenkettenglied wirkende Belastung durch das Antrieb skettenrad (3) des Raupenschleppers (1) auf benachbarte Raupenkettenteile übertragen wird, bevor eine relative Bewegung zwischen dem Raupenkettenteil und der Schutzhülle eintritt und bevor die Reißfestigkeit der Schutzhülle überschritten ist, wodurch in dem endlosen Seil entlang dessen Länge eine Zugbeanspruchung aufrechterhalten wird.
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