DE2063776B2 - Vakuum blankgluehtopf - Google Patents

Vakuum blankgluehtopf

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DE2063776B2
DE2063776B2 DE19702063776 DE2063776A DE2063776B2 DE 2063776 B2 DE2063776 B2 DE 2063776B2 DE 19702063776 DE19702063776 DE 19702063776 DE 2063776 A DE2063776 A DE 2063776A DE 2063776 B2 DE2063776 B2 DE 2063776B2
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Germany
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pot
cooling
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Application number
DE19702063776
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DE2063776A1 (de
Inventor
Karl 5841 Garenfeld Pfender
Original Assignee
Fa Dr Werner Herdieckerhoff, 4750 Unna
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/773Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material under reduced pressure or vacuum

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Vakuum-Blankglühtopf mit einem im Deckel eingebauten Radiallüfter zur Umwälzung eines Schutzgases und einer Kühleinrichtung. Derartige Töpfe werden mit den blank zu glühenden Metallteilen, beispielsweise Draht oder Walzmaterial, in die Glühöfen eingesetzt. Vor dem Aufheizen werden die Töpfe abgesaugt, wobei in der Regel ein Vakuum von 10-1 bis 10-5 Torr erreicht wird. Die Beheizung des Glühgutes erfolgt dabei im wesentlichen durch Strahlung.
  • Um die Wandstärken der Glühtöpfe gering halten zu können, sind sogenannte Doppelvakuum-Glühöfen bekannt, bei denen im Ofen und im Glühtopf der gleiche Druck bzw. Unterdruck aufrechterhalten wird. Bei diesen Öfen ist es notwendig, daß nach dem Einsetzen des Topfes sowohl der Ofen als auch der Topf evakuiert werden. Nach dem Glühen muß der Topf aus dem Ofen herausgenommen werden, es ist daher wiederum notwendig, sowohl den Ofen als auch den Topf zu fluten. Während der Ofen in der Regel mit Luft geflutet wird, muß der Topf wegen der schädlichen Atmosphäre mit einem Schutzgas, beispielsweise Argon, geflutet werden.
  • An den bekannten Blankglühtöpfen sind daher Anschlußstutzen für die Vakuumpumpe, Eckventil und ein Flutungsventil vorgesehen.
  • Bekannt ist ein Blankglühtopf für den Betrieb unter Schutzgas mit umgewälzter Atmosphäre. Die hierfür erforderlichen Umwälzer haben den Erfolg, daß die Temperaturen im gesamten Glühstapel auf gleicher Höhe gehalten werden und damit die Glühzeit herabgesetzt wird.
  • Nun ist jedoch nicht nur das schnelle Aufheizen für den rationellen Einsatz derartiger Blankglühanlagen von Bedeutung, sondern auch die nachfolgende Abkühlung. Im Gegensatz zu Blankglühöfen ohne Topfeinsätze bringen die Blankglühtöpfe den Vorteil, daß der Ofen ständig aufgeheizt sein kann und nach jeder Glühperiode jeweils mit anderen Töpfen bestückt werden kann. Es kann jedoch aber auch wirtschaftlich von Bedeutung sein, die Blankglühtöpfe nach dem Glühen wieder rasch für eine neue Charge einsetzen zu können. Insbesondere wird aber bei bestimmten Chrom-Nickel-Stählen aus metallurgischen Gründen eine rasche Abkühlung nach dem Glühen gefordert.
  • Bekannt sind Schnellkühleinrichtungen an Vakuum-Blankglühtöpfen, die an den Topf nach dem Herausnehmen aus dem Ofen angeschlossen werden. Der Topf wird dabei in der Regel in einen Kühlbehälter eingesetzt. Derartige Kühleinrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß in ihnen eine schädliche Restatmosphäre enthalten ist, die sich jedoch nur schwer vollkommen entfernen läßt, die sich aber nachteilig auf die Oberfläche des geglühten Gutes auswirkt.
  • Außerdem ist mit solchen Einrichtungen eine schnelle Umwälzung des Kühlgases nur schwer möglich, da die Querschnitte der Anschlußstutzen begrenzt sind.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Vakuum-Blankglühtopf der eingangs genannten Art so auszurüsten, daß eine schnelle Abkühlung nach dem Glühen möglich ist, wobei jegliche schädliche Atmosphäre vom Topfinneren fernzuhalten ist.
  • Zur Lösung der Erfindungsaufgabe wird daher vorgeschlagen, im Topfdeckel Kühlrohre einzusetzen, an denen das umgewälzte Kühlgas vorbeiströmt. Bei einer bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsart ist dabei zentrisch vor dem Radiallüfter ein Ansaugrohr befestigt, welches auf ein nahezu bis zum Topfboden reichendes Rohr aufsetzbar ist, wobei auch im Bereich des Ansaugrohres Kühlrohre vorgesehen sind.
  • Zur Erfindung gehört auch das Merkmal, daß oben auf dem Topfdeckel ein Motor für den Lüfter aufgesetzt ist, mit einem ihn sowohl seitlich als auch von unten umgebenden Wasserkühlmantel, durch den die Antriebswelle in das Topfinnere geführt ist. Dabei ist der von dem Wasserkühlmantel umgebene Motor mit angeflanschtem Lüfter als Block in einem mit Deckel dichtend verschließbaren Zylinder am Topfdeckel eingesetzt.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Vakuum-Blankglühtopf in einen Kühlbehälter einsetzbar, wobei zwischen Behälter und Topf ein Ringraum gebildet ist, durch den ein Kühlmedium, beispielsweise Preßluft, hindurchführbar ist.
  • Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen wird erreicht, daß nach dem Fluten des Topfes keinerlei schädliche Atmosphäre in das Topfinnere gelangen kann. Als Kühlmittel dient das Schutzgas, welches mit dem eingebauten Lüfter umgewälzt wird. Die Kühlung erfolgt im Inneren des Topfes selbst durch die eingesetzten Kühlrohre. Eine wesentliche Erhöhung der Kühlwirkung stellt das Einsetzen des Topfes in den Kühlbehälter dar, der damit einen äußeren Kühlmantel bildet. Mit den vorgeschlagenen Maßnahmen werden außerordentlich geringe Abkühlzeiten erreicht, so daß sozusagen eine Sturzkühlung möglich ist.
  • An Hand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden erläutert. In der Abbildung ist ein Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Vakuum-Blankglühtopf dargestellt, der in einen Kühlbehälter eingesetzt ist.
  • Auf den eigentlichen Blankglühtopf, in der Regel aus einem rostfreien Stahl, ist eine Haube bzw. ein Topfdeckel 2 mit einem abgedichteten Verschluß 3 aufgesetzt. Auf dem Deckel 2 ist ein zylindrischer Aufsatz 4 befestigt mit einem abgedichteten Deckel 7 an der Oberseite. In diesem zylindrischen Aufsatz ist ein Motor 5 mit ihn umgebendem Kühlmantel und angeflanschtem Radiallüfter 9 als Block eingesetzt.
  • Der Wasserkühlmantel6 umgibt den Motor 5 seitlich und von unten. Durch ihn hindurchgeführt ist die Antriebswelle 8, auf der der Lüfter 9 sitzt, der sich bereits im Inneren des Topfes befindet. Mit dieser Anordnung ist der Motor völlig im Inneren des Topfes abgeschlossen. Eine Abdichtung der Antnebswelle gegenüber dem Topf ist daher nicht notwendig.
  • Am Topfdeckel 2 befindet sich außerdem das Eckventil 22 für die Vakuumpumpe, das üblicherweise während des Kühlvorganges verschlossen ist. Unter diesem Eckventil sitzt ebenfalls ein Flutungsventil 23 für die Flutung des Schutzgases, welches zunächst zum Druckausgleich und danach als Kühlung dient.
  • Im Inneren des verschlossenen Topfes 2 wälzt der Lüfter 9 zur Kühlung des Glühgutes das eingeflutete Schutzgas, beispielsweise Argon, um. Dazu ist am Lüfter 9 ein zentrisches Ansaugrohr 12 vorgesehen, welches auf ein nahezu bis zum Topfboden reichendes Rohr 14 aufsetzt. Mit dieser Maßnahme wird eine geregelte Durchströmung des Topfinneren erreicht und damit auch ein Vorbeistreichen an dem Glühgut, welches in der Regel auf dem Tragstern, an den Tragstangen 17 hängend, aufgelegt ist. Die Tragstangen sind dabei am Topfdeckel 2 befestigt.
  • Um während des Glühens eine starkc Abstrahlung auf den Topfdeckel 2 bzw. auf den Lüfter und das Antriebsaggregat zu vermeiden, sind sowohl im oberen Teil des Topfes 2 als auch im Ansaugrohr 12 Strahlbleche 15 und 16 vorgesehen. Oberhalb dieser Strahlbleche sind eine Vielzahl von Kühlrohren 10 und 11 eingesetzt, an denen das umgewälzte Kühlgas vorbeistreicht. Die Kühlrohre 10 und 11 werden über die Kühlwasserleitung 13 gespeist. Die Kühlrohre liegen vorzugsweise im oberen Bereich des Topfes, im wesentlichen um den Lüfter herum, um hier relativ niedrige Temperaturen zu erhalten.
  • Der Vakuum-Blankglühtopf wird nach dem Glühen mit einem Schutzgas geflutet, aus dem Glühofen herausgenommen und in einen Kühlbehälter 18 eingesetzt. Dabei ist zwischen dem Kühlbehälter 18 und dem Topf 1 ein Ringraum gebildet, durch den ein Kühlmedium, beispielsweise Preßluft, hindurchführbar ist. Mit diesem äußeren Kühlmantel wird die Abkühlzeit entscheidend verringert. Es erweist sich als günstig, den Kühl strom im Ringraum 19 vom oben liegenden Kühlmitteleintritt 20 zum unten liegenden Kühlmittelaustritt 21 zu führen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vakuum-Blankglühtopf mit einem im Deckel eingebauten Radiallüfter zur Umwälzung eines Schutzgases und mit einer Kühleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß im Topf- deckel (2) Kühlrohre (10, 11) eingesetzt sind, an denen das umgewälztc Kühlgas vorbeiströmt.
2. Blankglühtopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zentrisch vor dem Radiallüfter (9) ein Ansaugrohr (12) befestigt ist, welches auf ein nahezu bis zum Topfboden reichendes Rohr (14) aufsetzbar ist, wobei auch im Bereich des Ansaugrohres (12) Kühlrohre (11) vorgesehen sind.
3. Blankglühtopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Topfes (1) und des Ansaugrohres (12) Strahlbleche (15, 16) vorgesehen sind.
4. Blankglühtopf nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oben auf dem Topfdeckel (2) ein Motor (5) für den Lüfter (9) aufgesetzt ist mit einem ihn sowohl seitlich als auch von unten umgebenden Wasserkühlmantel (6), durch den die Antriebswelle (8) in das Topfinnere geführt ist.
5. Blankglühtopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Wasserkühlmantel (6) umgebene Motor (5) mit angeflanschtem Lüfter (9) als Block in einem mit einem Deckel (7) dichtend verschließbaren Zylinder (4) am Topfdeckel (2) eingesetzt ist.
6. Blankglühtopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe in einen Kühlbehälter (18) einsetzbar ist, wobei zwischen Behälter (18) und Topf (1) ein Ringraum (19) gebildet ist, durch den ein Kühlmedium, beispielsweise Preßluft, hindurchführbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2748125A1 (de) * 1976-10-28 1978-05-03 Ishikawajima Harima Heavy Ind Unterdruck-aufkohlungsofen
CN105219930A (zh) * 2015-09-17 2016-01-06 苏州新协力特种工业模板有限公司 一种钢铁用真空退火炉

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DE2748125A1 (de) * 1976-10-28 1978-05-03 Ishikawajima Harima Heavy Ind Unterdruck-aufkohlungsofen
CN105219930A (zh) * 2015-09-17 2016-01-06 苏州新协力特种工业模板有限公司 一种钢铁用真空退火炉

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