DE2063590B2

DE2063590B2 - Ueberstroemventil

Info

Publication number: DE2063590B2
Application number: DE19702063590
Authority: DE
Inventors: Steffan Walter Lidingö Ekström (Schweden)
Original assignee: AGA AB
Current assignee: Interspiro AB
Priority date: 1969-12-23
Filing date: 1970-12-23
Publication date: 1973-05-10
Also published as: US3703191A; GB1338078A; JPS5126647B1; DE2063590C3; FR2074223A5; SE339897B; DE2063590A1

Description

Gemäß einer konstruktiven Ausgestaltung der Er-

Die Erfindung bezieht sich auf ein als Hubventil findung ist das Verschlußstück durch einen Längsausgebildetes federbelastetes Überströmventil, dessen schlitz von einem stegförmigen Anschlagteil des Ge-Verschlußstück auf der dem Ventilsitz abgewand- häuses durchsetzt, an dem der Kolben über die Feder ten Seite kolbenartig im Ventilgehäuse geführt und 50 abgestützt ist, wobei der Anschlag am Ende einer das mit einem über eine Bohrung mit der Hochdruckseite Anschlagteil in einer Durchbrechung durchsetzenden verbundenen Druckraum versehen ist, in den ein ko- Kolbenstange angeordnet ist und mit der die Anaxial im Verschlußstück verschiebbarer, dichtend ge- schlagfläche bildenden Bodenfläche der den Kolben führter und entgegen einer sich am Ventilgehäuse ab- aufnehmenden axialen Ausnehmung des Verschlußstützenden Feder in Ventilschließrichtung verschieb- 55 Stückes zusammenarbeitet,
barer Kolben ragt. Andere Ausgestaltungen betreffen weitere kon-

Bei einem solchen bekannten, in der deutschen struktive Einzelheiten des erfindungsgemäßen Ven-Auslegeschrift 1 065 240 beschriebenen Überstrom- tils.

ventil dient der im Verschlußstück befindliche In der Zeichnung, die eine Ausführungsform des

Druckraum zu einer teilweisen Entlastung des Ver- 60 Ventils in einem schematisch gehaltenen Längsschlußstückes von dem auf seine Stirnfläche wirken- schnitt zeigt, ist die Erfindung beispielsweise veranden Strömungsdruck. Entsprechend der Entlastung schaulicht.

kann die Federkraft der das Verschlußstück in seine Das dargestellte Ventil weist in seinem Ventilge-

Schließstellung vorspannenden Feder verringert und häuse 1 einen Zuführungskanal 2 auf, der an seiner die Ansprechempfindlichkeit des Ventils vergrößert 65 Einmündungsstelle einen Ventilsitz 3 bildet. Der an werden. Von besonderem Vorteil ist die Druckentla- den Ventilsitz 3 im Ventilgehäuse 1 anschließende stung dann, wenn es sich um die Aufgabe handelt, Abströmungsraum 3 a kann gegenüber dem Zufühdas Ventil zugleich mechanisch durch eine möglichst rungskanal 2 durch ein in seiner dargestellten

SchließsteUung auf dem Ventilsitz 3 aufruhendes Strömungsdruck einen vorbestimmten Wert^ nicht

Verschlußstück 4 abgeschlossen werden. überschreitet, bei dem der Anschlag 9 des j^ens»

Das Verschlußstück 4 weist in einer inneren Aus- bei entsprechend ausgedehntem Behalter » ™ oer

nehmung 5 einen beispielsweise als Balg oder Mem- Anschlagfläche 13 des Verschlußstuckes 4 anscniagt,

brane ausgebildeten ausdehnbaren Behälter 6 auf, 5 arbeitet das Ventil mit einer weitgehenden urucKent-

der durch eine auch die dortige Stirnseite des Ver- lastung seines Verschlußstuckes 4 und Kann in die-

schlußstückes4 durchsetzende axiale Bohrung 7 bei sem Bereich durch eine annähernd gleichDleiDeniie

der dargestellten Schließstellung des Verschlußstiik- Kraft geöffnet werden, die die »^chüe£™ °™

kes4 mit dem Zuführungskanal 2 in Verbindung Schraubenfeder 10 übersteigt. Sobald der Mromungb-

steht. Mit dem Behälter 6 ist auf dessen dem Zufüh- io druck im Zuführungskanal 2 den Betoalter ο jeuuui

rungskanal2 abgelegener Seite ein in der Ausneh- so weit entgegen der Kraft der teder Al ausgeuemii

mung5 geführter Kolben 8 verbunden, der auf der hat, daß der Anschlag 9 der Verlängerung la des

Kammerwandung mit einer der lichten Weite des Kolbens 8 an der Anschlagflache 13 des verscmuB-

Ventilsitzes 3 gleichenden Abstützfläche 12 aufruht. Stückes 4 anschlägt, beaufschlagt der atromungb-

Wie aus der Zeichnung weiterhin hervorgeht, ist 15 druck im Zuführungskanal 2 nunmehr unmiiteiDdr

das mit einem es diametral durchdringenden Schlitz das Verschlußstück 4. Übersteigt der das verscMuö-

4« versehene Verschlußstück 4 durch diesen Schlitz stück 4 beaufschlagende ^St[^oin _r ^unS^sa™^CK .

von einem stegförmigen Anschlagteil 14 des Ventil- die Schließkraft der Schraubenfeder 10, dann

gehäuses 1 durchsetzt, dessen axiale Breite kleiner als das Verschlußstück 4 wie bei einem ublicnen äic

die axiale Breite des Schlitzes 4 ο ist. Dieser An- 20 heitsventil entgegen der Kraft der Scnraubenieder iu

schlagteil 14 dient nicht nur zur äußeren Abstützung vom Ventilsitz 3 abgehoben.

einer das Verschlußstück 4 in seine Schließstellung Die Erfindung ist nicht an alle binzeineiten des

vorspannenden, es umgebenden Schraubenfeder 10, beschriebenen Ausführungsbeispiels g^e£^u.^naeQ· ^ä°

sondern auch zur Abstützung einer den Kolben 8 im könnten die zusammenwirkenden Anscmage;/ una

gleichen Sinne gegen den Behälter 6 vorspannenden 25 13 auch im Bereich einer Seitenwandstelle der aus-

inneren Feder 11. Außerdem durchsetzt eine von der nehmung5 des Verschlußstückes 4 angeordnet sem.

Feder 11 umgebene axiale Verlängerung 15 des KoI- Auch könnte der Anschlagteil 14 am Ventilgehäuse 1

bens8 den Anschlagteil 14 in einer axialen Bohrung in axialer Richtung des Verschlußstuckes n so ein-

nach außen und bildet an ihrem äußeren Ende einen stellbar angeordnet sein, daß mindestens eine der

Anschlag 9, der nach einer gewissen Auswärtsbewe- 3° beiden Federn 10 und 11 m ihrer Vorspannung ein-

gung des Kolbens 8 gegenüber dem Verschlußstück4 gestellt werden kann. Bei einer Ausbildung des ven-

an einer Anschlagfläche 13 des Verschlußstückes 4 tils als Ansaugventil eines Atmungsgerates kann das

anschlägt, die von der Bodenfläche der den Kolben 8 Verschlußstück 4 von einer hinteren Öse aus in ment

aufnehmenden axialen Ausnehmung 5 gebildet ist. besonders dargestellter Weise von einer Meuermem-

Solange der im Zuführungskanal 2 vorhandene 35 bran her betätigbar sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

kleine Betätigungskraft öffnen zu können, wie dies Patentansprüche: beispielsweise bei Einatmungsventüen von Atmungs geräten der Fall ist, wo es darauf ankommt, den Ein-

1. Als Hubventil ausgebildetes federbelastetes atmungswiderstand des Ventils so gering wie möglich Überströmventil, dessen Verschlußstück auf der 5 and insbesondere auch unabhängig von Druckdem Ventilsitz abgewandten Seite kolbenartig im Schwankungen des Atmungsgases zu halten. Ander-Ventilgehäuse geführt und mit einem über eine seits ist wiederum nachteilig, daß ein solches Ventil Bohrung mit der Hochdruckseite verbundenen mit zunehmender Druckentlastung zunehmend un-Druckraum versehen ist, in den ein koaxial im empfindlich gegenüber den Druckschwankungen des Verschlußstück verschiebbarer, dichtend geführ- io gesteuerten Mediums wird und damit nicht mehr als ter und entgegen einer sich am Ventilgehäuse ab- Sicherheitsventil verwendbar ist, welches von selbst stützenden Feder in Ventilschließrichtung ver- hinreichend empfindlich auf einen bestimmten Ströschiebbarer Kolben ragt, dadurch gekenn- mungsdruck anspricht Wird die vom Strömungszeichnet, daß am Kolben (8) ein mit einer druck beaufschlagbare Stirnfläche des Kolbens bei-Anschlagfläche (13) am Verschlußstück (4) zu- 15 spielsweise genauso groß oder gar größer als der Öffsammenwirkender hubbegrenzender Anschlag (9) nungsquerschnitt des Ventilsitzes des Ventils bemesvorgesehen ist. sen, dann ist überhaupt keine Sicherheitsfunktion des

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Ventisl als Überströmventil mehr möglich,
zeichnet, daß das Verschlußstück (4) durch einen Der Erdindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Längsschlitz (4 a) von einem stegförmigen An- 20 eingangs genannte Ventil so zu vervollkommnen, daß schlagteil (14) des Gehäuses (1) durchsetzt ist, an es in gleicher Weise wie ein nicht entlastetes überdem der Kolben (8) über die Feder (11) abge- strömventil als Sicherheitsventil wirken kann.

stützt ist, und daß der Anschlag (9) am Ende Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch einer das Anschlagteil (14) in einer Durchbre- gelöst, daß am Kolben ein mit einer Ancchlagfläche chung durchsetzenden Kolbenstange (15) an- 25 am Verschlußstück zusammenwirkender hubbegrengeordnet ist und mit der die Anschlagfläche (13) zender Anschlag vorgesehen ist.
bildenden Bodenfläche der den Kolben (8) auf- Mit dieser Maßnahme ist von der Tatsache Genehmenden axialen Ausnehmung (5) des Ver- brauch gemacht, daß bei dem betroffenen Ventil statt schlußstückes (4) zusammenarbeitet. des Verschlußstückes nunmehr der Kolben in glei-

3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- 30 eher Weise wie ein nicht entlastetes Verschlußstück kennzeichnet, daß das Anschlagteil (14) am Ven- vom Strömungsdruck beaufschlagt und entgegen der tilgehäuse (1) in Öffnungsrichtung des Verschluß- ihn belastenden Feder verschiebbar ist. Infolgedessen Stücks (4) einstellbar angeordnet ist. kann nun der Kolbenhub als Bezugsgröße für den

4. Ventil nach einem der vorhergehenden An- Strömungsdruck verwendet und die Anschlaganordsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der 35 nung so getroffen werden, daß der Kolben gerade bei Druckraum (5) in dem zwischen dem Kolben (8) einem bestimmten Strömungsdruck mit seinem An- und der Bohrung (7) des Verschlußstücks (4) be- schlag an der Anschlagfläche des Verschlußstückes findlichen Bereich aus einem ausdehnbaren Be- anschlägt und bei Überschreitung dieses Druckes mit halter (6), z. B. einem Balg oder einer Membrane, seinem weiteren Hub nunmehr das Verschlußstück besteht. 40 im Öffnungssinne mitnimmt. Es kann deshalb in allen den Fällen, wo bisher auf Grund eines mehr oder weniger druckentlasteten Ventils ein gesondertes

Überströmventil vorgesehen werden mußte, auf ein

solches zusätzliches Sicherheitsventil verzichtet wer-45 den.