DE2063485A1 - Halte- und Schutzvorrichtung für Umkehrberstscheiben - Google Patents
Halte- und Schutzvorrichtung für UmkehrberstscheibenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/02—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
- F16K17/14—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member
- F16K17/16—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member with fracturing diaphragm ; Rupture discs
- F16K17/162—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member with fracturing diaphragm ; Rupture discs of the non reverse-buckling-type
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Description
21. Dezember 1970
GtSM-Go/Og - INT.
INTERATOM
Internationale Atomreaktorbau GmbH Bensberg b/Köln
Halte- und Schutzvorrichtung für Umkehrberstscheiben
Die Erfindung betrifft eine Halte- und Schutzvorrichtung
für Umkehrberstscheiben zum Schutz von Behältern gegen Überdruck, die aus einem mit der Umkehrberstscheibe verbundenen Tragring besteht, der zwischen den Flanschen des
Behälters und einer Rohrleitung eingespannt ist oder an den Behälter angeflanscht ist. Berstscheiben haben gegenüber
Sicherheitsventilen den Vorteil, daß sie im Normalfall absolut dicht sind und im Schadensfall schnell einen
sehr großen Querschnitt bei geringem Durchflußwiderstand freigeben. Umkehrberstscheiben sind solche Berstscheiben,
deren Wölbung dem Betriebsdruck entgegengerichtet ist, und die beim Erreichen des Ansprechdruckes einbeulen und
sich dann sehr schnell nach der anderen Seite umwölben und an ihrer Verbindung mit dem Tragring abreißen. Umkehrberstscheiben
sind aus der DÖS 1' 926 706 bekannt. Sie haben sehr geringe Wandstärken und sollen auch nach jahrelangem
Betrieb den gewünschten Ansprechdruck möglichst genau einhalten. Da der Ansprechdruck durch das Einbeulen
an der schwächsten Stelle bestimmt wird, sind diese Umkehrbers ts cheiben sehr empfindlich gegen Beschädigungen
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und Verformungen sowie natürlich auch gegen Korrosion.
Es gibt agressive Medien, beispielsweise flüssiges Natrium, die zwar nicht die Wandstärke der Scheiben
wesentlich vermindern, aber dennoch geringe Mengen wesentlicher Komponenten des Scheibenwerkstoffs aus der
Oberfläche herauslösen und so die Festigkeit der Scheibe und damit auch den Ansprechdruck vermindern.
Aus der deutschen Patentschrift 1 2 34 116 ist es bekannt, gewölbte Berstscheiben mit einer dünnen Folie zu
bedecken. Diese Folie hat aber nicht die Aufgabe, die Berstscheibe gegen Korrosion zu schützen, sondern einen
in beiden Druckrichtungen unterschiedlichen, aber definierten Ansprechdruck zu gewährleisten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Halte- und Schutzvorrichtung für Umkehrberstscheiben, die Beeinträchtigungen
des Ansprechdruckes aufgrund von Veränderungen bei Transport und Montage sowie aufgrund des vor
der Scheibe befindlichen Mediums weitgehend vermeidet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Tragring eine größere Steifigkeit
aufweist, als die angrenzenden Flansphe des Behälters und/oder der Rohrleitung. Tragringe für Berstscheiben
wurden bisher verständlicherweise aus Gewichts- und Preisgründen möglichst schmal und leicht ausgeführt.
Bei den vorliegenden Umkehrberstscheiben besonderer» Art hat sich aber herausgestellt, daß schon geringe Verformungen
von der Einspannung her den Ansprechdruck verändern,
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Umkehrberstscheibe sich innerhalb
der durch die beiden Dichtflächen des Tragringes gebildeten Raumes befindet. Bei dieser Konstruktion kann
der Tragring mit der Umkehrberstscheibe von der Seite
her zwischen den Behälterflansch und den Rohrleitungsflansch
oder zwischen zwei Rohrleitungsflanschen geschoben werden. Auch auf diese Weise werden Verformungen
oder Beschädigungen der Umkehrberstscheibe bei der Montage vermieden. Es sind auch Fälle denkbar, in denen
zunächst ein Tragring ohne Umkehrberstscheibe montiert
wird und der Tragring mit der empfindlichen Umkehrberstscheibe erst nach Ausrichtung der Rohrleitung
und nach Erprobung und Reinigung der Anlage montiert wird. Außerdem hat diese Anordnung den Vorteil, daß die
gewölbte Umkehrberstscheibe innerhalb der Dichtflächen des Tragrings bleibt und somit nicht bei der Montage
mit dem Behälterflansch in Berührung kommen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Tragring nur aus einem Teil besteht
und daß die Umkehrberstscheibe mit dem Tragring nach dem an sich bekannten Elektronenstrahlverfahren verschweißt
ist. Beim Elektronenstrahlschweißverfahren wird nur eine geringe, und örtlich sehr begrenzte Wärmemenge
eingebracht, so daß kaum Verformungen zu erwarten sind. Der bei diesem Schweißverfahren benutzte
Elektronenstrahl hat sehr geringe Abmessungen und erlaubt daher Schweißungen innerhalb des Tragringes. Bei
den bisherigen Tragringen wurde mit Rücksicht auf die Zugänglichkeit beim Schweißen entweder die Schweißnaht
der Umkehrberstscheibe in eine Dichtebene gelegt oder
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der Tragring geteilt ausgeführt. Bei -beiden Ausführungen
sind zusätzliche Verformungen oder Beschädigungen kaum zu vermeiden. Der geteilte Tragring hat
auch eine geringere Steifigkeit und erfordert zusätzliche Bearbeitung. - .
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß, wenn der.Tragring mit dem Behälter oder
j der angrenzenden Rohrleitung durch eine Dichtlippenschweißung verbunden ist, diese Dichtlippenschweißung
nicht in der Ebene der Umkehrberstscheibenschweißnaht
liegt. Auch durch diese Ausführung werden eventuelle Verformungen der Umkehrberstscheibe aufgrund von
Schweißspannungen weitgehend vermieden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung zum Schutz von Behältern, die im wesentlichen flüssige Medien enthalten,
wird vorgeschlagen, daß der Kanal zwischen der Umkehrb&rstscheibe und dem zu schützenden Behälter an
seiner oberen Begrenzung steigend verläuft. Durch diese . Ausführung wird vermieden, daß sich unmittelbar vor der
* Umkehrberstscheibe ein Gas- oder Dampfpolster bildet.
Dynamisch betrachtet verhindert dieses Gaspolster ein sofortiges Ansprechen der Umkehrberstscheibe. Eine
Pjrj^kviel!e_^_die..._den Ansprechdruck übersteigt, durchläuft
die Flüssigkeit mit Schallgeschwindigkeit.ein eventuell
vor der Umkehrberstscheibe vorhandenes Gaspolster muß aber erst komprimiert werden, bevor an der Scheibe selbst
der Ansprechdruck erreicht wird. Diese Kompression verläuft wesentlich langsamer als die Druckwelle. In dieser
Zeit kann der Druck im Behälter den Ansprechdruck erheblich übersteigen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung zur Verwendung bei aggressiven Medien wird vorgeschlagen, daß an dem
Tragring auf der Seite des aggressiven Mediums ein dünnes, nachgiebiges Abdeckblech vorhanden ist. Um auch
hier das oben erwähnte schädliche Gaspolster bei Behältern mit im wesentlichen flüssigen Medien zu vermeiden,
wird entweder vorgeschlagen, daß der Raum zwischen der Umkehrberstscheibe und dem Abdeckblech mit einer
Flüssigkeit gefüllt ist, oder daß das Abdeckblech mit kleinen Löchern und/oder Schlitzen versehen ist. Diese
Löcher und/oder Schlitze verhindern zwar nicht den direkten Kontakt der aggresiven Flüssigkeit mit der Umkehrberstscheibe,
sie verringern aber doch die Strömungsgeschwindigkeit
des Mediums an der Umkehrberstscheibe und setzen so auf lange Sicht betrachtet die Korrosion oder
Auswaschung der Scheibe erheblich herab. Dieses Abdeckblech sollte nur bei größeren Durchmessern der Umkehrberstscheibe eingesetzt werden, da es bei kleineren
Durchmessern mit Rücksicht auf seine endliche Mindestwandstärke wie eine zusätzliche Berstscheibe wirken und
damit den Ansprechdruck heraufsetzen könnte.
Die Figuren 1 und 2 zeigen ein mögliches Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Die Figur 1 zeigt einen axialen Schnitt durch Tragring,
Umkehrberstscheibe und die beiden angrenzenden Flanschen eines Behälters und einer Rohrleitung.
Die Figur 2 zeigt die Ansicht eines Abdeckbleches mit , mehreren Schlitzen und Bohrungen. Einer dieser Schlitze
sollte am obersten Punkt des Bleches angeordnet sein, so daß sich kein Gaspolster bilden kann.
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In Figur 1 ist Teil 1 eine dem Betriebsdruck entgegengewölbte Umkehrberstscheibe, die über die Schweißnaht
mit dem Tragring 3 verbunden ist. Zwischen dem Tragring 3 und dem Behälterflansch k befindet sich die Dichtlippenschweißnaht
5, die nach der Montage des Tragringes vorgenommen wird. Auf der anderen Seite des Tragringes
befindet sich der Flansch 6 einer angrenzenden Rohrleitung. Die Flanschen 4 und 6 werden mit den Schrauben 7
zusammengespannt. Zwischen dem Flansch 6 und dem Tragring 3 ist eine Dichtung 8 angeordnet. Im Tragring 3 ist
auf der Seite des Behälterflansches 4 ein Abdeckblech
eingeschweißt, dessen Ansicht in Figur 2 gezeigt wird.
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Claims (1)
- Schutzansprüche( 1. · Halte- und Schutzvorrichtung für Umkehrberst-.scheiben zum Schutz von Behältern gegen Überdruck, die aus einem mit der Umkehrberstscheibe verbundenen Tragring besteht, der zwischen den Flanschen des Behälters und einer Rohrleitung eingespannt ist oder an den Behälter angeflanscht ist, dadurch gekennzeichnet,daß der Tragring eine größere Steifigkeit aufweist als die angrenzenden Flansche des Behälters und der Rohrleitung.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Umkehrberstscheibe sich innerhalb des durch die beiden Dichtflächen des Tragringes gebildeten Raumes befindet.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Tragring einteilig ist und daß die Umkehrberstscheibe mit dem Tragring nach dem an sich bekannten Elektronenstrahlverfahren verschweißt ist.209828/0336206348BΗ» Vorrichtung nach Anspruch i» wobei der Tragring mit dem Bshälterflanseh durch eine Diehtlippen« gchweißung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet»daß diese Dichtlippenschweißung nicht in der Ebene der Ümkehrberstscheibensehweißnaht liegt*5* Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung bei Behältern mit flüssigen Mediens dadurch gekennzeichnet,daß der Kanal zwischen der Umkehrberstscheibe und dem zu schützenden Behälter an seiner oberen Begrenzung steigend verläuft*6. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung bei ■ aggressiven Medien,dadurch gekennzeichnet,daß auf der Seite des aggressiven Mediums ein dünnes., nachgiebiges Abdeckblech vorhanden ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6 zur Verwendung bei Behältern mit flüssigen Medien, dadurch gekennzeichnet,daß der Raum zwischen der Umkehrberstscheibe und dem Abdeckblech mit einer Flüssigkeit gefüllt ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 6 zur Verwendung bei Behältern mit flüssigen Medien, dadurch gekennzeichnet,daß das Abdeckblech mit Löchern und/oder Schlitzen versehen ist*209828/033BLe efs e i t e
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NL (1) | NL7114417A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3302299A1 (de) * | 1982-01-28 | 1983-08-04 | Bs & B Safety Systems Ltd., Limerick | Ueberdruck-sicherheitsvorrichtung mit einer gewoelbten umstuelp-berstscheibe und verfahren zu ihrer herstellung |
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US10436338B2 (en) | 2016-12-09 | 2019-10-08 | Lonza Ltd | Rupture disks for bioreactors and methods of using same |
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- 1971-12-23 GB GB6008871A patent/GB1374296A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2119520A5 (de) | 1972-08-04 |
IT944232B (it) | 1973-04-20 |
NL7114417A (de) | 1972-06-27 |
GB1374296A (en) | 1974-11-20 |
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