DE2063462A1 - Verfahren und Schaltungen zur Deltamodulation - Google Patents

Verfahren und Schaltungen zur Deltamodulation

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DE2063462A1
DE2063462A1 DE19702063462 DE2063462A DE2063462A1 DE 2063462 A1 DE2063462 A1 DE 2063462A1 DE 19702063462 DE19702063462 DE 19702063462 DE 2063462 A DE2063462 A DE 2063462A DE 2063462 A1 DE2063462 A1 DE 2063462A1
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DE
Germany
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amplifier
output
analog
predistorter
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DE19702063462
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English (en)
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Helmut 7900 Ulm Schunk
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M3/00Conversion of analogue values to or from differential modulation
    • H03M3/02Delta modulation, i.e. one-bit differential modulation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verfahren und Schaltungen zur Deltamodulation Bei getakteter Deltamodulation wird bekanntlich, vereinfacht ausgedrückt, ein analoges Signal unmittelbar in eine Folge digitaler Impulse dadurch umgewandelt, dass aus den in zeitlich gleichen Abständen aus dem analogen Signal gewonnenen Werten jeweils zwei unmittelbar aufeinander folgende untereinander verglichen und dabei ein Kennzeichen für die Richtung der Änderung des späteren gegenüber dem früheren Wert gewonnen und übertragen wird. In verwirklichten Deltamodulatoren wird im allgemeinen der spätere Abtastwert nicht unmittelbar mit dem früheren, sondern mit einem diesem möglichst ähnlichen Wert aus einer Reihe von Spannungsstufen verglichen Nach jedem Vergleich wird die Vergleichspannung in Richtung der festgestellten hinderung des Abtastwertes um eine Stufe geändert. Bei einheitlich gleichen Stufen der Vergleichsspannung spricht man von linearer Deltamodulation. Gegeben durch die begrenzte Anzahl der Abtastwerte je Zeiteinheit und die möglich Anzahl und Grösse der Stufen der Vergleichsspannung ergibt sich dabei der Nachteil, dass die Vergleichoepannung raschen und grösseren Änderungen der Abtastwerte nicht schnell genug folgen kann und sich daher Verformungen, das bedeutet Verzerrungen der übertragenen Analogsignale ergeben.
  • Es sind eine Reihe von Vorschlägen zum Beseitigen dieses Nachteils gemacht worden. Neben dem nur begrenzt wirksamen Pressen der Dynamik des Analogsignals vor dem Codieren und Dehnen nach dem Decodieren sind vor allem Verfahren vorgeschlagen worden, bei denen die Stufen der Vergleichsspannung nichtlinear gestuft sind. Als Beispiel eines solchen Verfahrens sei die "High Information Delta Modulation", abgekürzt HIDM, genannt, bei der die Grösse der Stufen abhängig von Anzahl der aufeinander folgenden Kennzeichen für eine gleichgerichtete Änderung des Abtastwertes gesteuert wird. Hierbei kann eine Art Überschwingen der Vergleichsspannung, d.h. beispielsweise eine Vergrösserung der Vergleichsspannung um mehrere Stufen, obwohl der nächste Analogwert gegenüber dem vorhergehenden nur noch unwesentlich ansteigt, gleichbleibt oder gar abfällt, ebenfalls mit der Folge des Verzerrens des übertragenen Signals nicht vermieden werden.
  • Ursache dieser, allen bekannten Verfahren zur getakteten Deltamodulation eigenen Nachteil ist die Riickwärtsregelung der V*rgleichsspannung infolge eines Taktes und damit einer Verzögerung oder Nachlaufabweichung der Vergleichsspannung gegenüber dem ursprünglichen Signal.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und Schaltungen zum Durchführen dieses Verfahrens anzugeben, durch die die genannte Nachlaufabweichung verkleinert und damit die Übertragungsgüte von Deltamodulationssystemen verbessert wird.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zur Deltamodulation von Analogsignalen mit einem getakteten Deltamodulator ist dadurch gekennzeichnet, dass das Analogsignal durch einen dem Deltamodulator vorgeschalteten Vorverzerrer derart umgeformt wird, dass das vom Deltamodulator ausgewertete Signal zu jedem Zeitpunkt gleich ist der Summe aus dem Augenblickswert des zeitlich um einen bestimmten Wert verzögerten Analogsignais und einem dem Augenblickswert der zweiten Ableitung des unverzögeraten Analogsignals nach der Zeit verhältnisgleichen Wert.
  • Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird das zu odulierende Analogsignal vor seiner Auswertung durch den Deltaodulator in Richtung seiner zukünftigen Änderung vorverzerrt.
  • Die durch eine Vorwärtsregelung gesteuerte Vorverzerrung des Analogsignals und die Verzerrungen durch den Deltamodulator infolge der durch eine Rückwärtsregelung gesteuerte Änderung der Vergleichsspannung wirken in entgegengesetzter Richtung.
  • Durch geeignete Wahl erstens der Verzögerungszeit für das Analogsignal und zweitens der Grösse des Wertes der zweiten Ableitung des Analogsignales im Vergleich zum Wert des Analogsignales kann die Verzerrung der gesamten Anordnung zumindest beträchtlich herabgesetzt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Hierzu zeigen die Fig. 1 den Übersichtsstromlauf einer einfachsten Schaltung zum Durchführen des Verfahrens bei Sinusaignalen, Fig. 2 den Übersichtsstromlauf eines ersten Ausführungsbeispiels einer Schaltung zum Durchführen des Verfahrens mit zu verschiedenen Zeitpunkten dem Analogaignal entnommenen Proben, Fig. 3 den Übersichtsstromlauf eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Schaltung zum Durchführen des Verfahrens mit zu verschiedenen Zeitpunkten dem Analogsignal entnommenen Proben, Fig. 4 den Übersichtsstromlauf einer Schaltung zum Durchführen des Verfahrens mit zweimaliger Differentiation des Analogsignals.
  • Vereinfachend sei zunächst angenommen, das Analogsignal sei eine reine Sinusschwingung der Form y = sin x, mit der ersten Ableitung y' = cos x und der zweiten Ableitung y . - sin x. Daraus ergibt sich nach dem erfindungagemässen Verfahren für die vorverzerrte Kurve die Form y = sin (x - b) - a sin x, worin a ein wählbarer Faktor für die Grösse der Vorverzerrung und b die durch die ebenfalls wählbare zeitliche Verzögerung des Analogsignals bewirkte Phasenverschiebung ist. Die Sufle der Differenz zweier phasenverschobener Sinusschwingungengleicher Frequenz ergibt wieder eine Sinusschwingung derselben Frequenz, jedoch anderer Amplitude und anderer Phasenlage Die einfache Schaltung zum Durchführen des Verfahrens für den Fall reiner Sinusschwingungen zeigt der Übersichtsstromlauf der Fig. 1. Darin sind die Baugruppen des Vorverzerrers VV, nämlich eine Verzögerungsleitung b, ein erster Verstärker V1 mit einem Verstärkungsfaktor a und einem gegenüber dem Ein" gangssignal um 180° phasenverschobenem Ausgangssignal, und ein zweiter, summierender Verstärker V2 in einem strichpunktierten Rahmen zusammengefasst. Der summierende Verstärker V2 kann ein in bekannter Weise als Summenverstärker beschalteter Operationsverstärker sein. Der Eingang E des Vorverzorrers VV ist verbunden erstens mit dem Eingang der Verzögerungsleitung b und zweitens mit dem Eingang des ersten Verstärkers V1. Der Ausgang der Verzögerungsleitung b ist verbunden mit den ersten und der Ausgang des ersten Verstärkers V1 mit dem zweiten Eingang des summierenden Verstärkers V2. Der Ausgang des Verstärkers V2 und zugleich des Vorverzerrers VV führt zum Eingang des Deltamodulators M. An den Eingängen des summierenden Verstärkers V2 liegen zu jedem Zeitpunkt ein früherer Wert des Analogsignals als zu codierende Grösse und eine aus einem späteren Wert des Analogsignais abgeleitete, den Grad der gewollten Verzerrung bestimmende Grösse.
  • Die Wirkungsweise dieser Schaltung versteht sich auf Grund der angegebenen mathematischen Beziehungen von selbst und bedarf daher keiner weiteren Erläuterungen.
  • Zum Vorverzerren beliebiger, also vor allem nicht rein sinusförmiger Analogsignale können die dazu notwendigen Werte der zweiten Ableitung des Analogsignals gewonnen werden entweder durch Auswerten von zu verschiedenen, aufeinanderfolgenden Zeitpunkten dem Analogsignal entnommener Proben oder durch eine zweimalige Differentiation des Analogsignals.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schaltung zum Durchführen des Verfahrens mit zu verschiedenen Zeitpunkten dem Analogsignal entnommenen Proben, vielfach auch als Zeitquantisierung bezeichnet, zeigt der Übersichtsstromlauf der Fig. 2. Darin tritt anstelle der Verzögerungsleitung b in Fig. 1 ein getaktetes Schieberegister für Analogaignale, vielfach auch als Sample Hold-Schaltungsfolge oder als Eimerkettenschaltung bozeichnet.
  • Bin solcheJ-8chieberegister besteht aus einer letzte von Analog-Speicherelementen, beispielsweise Kondensatoren Cl ... Cn, mit Je einem gesteuerten Schalter Sl ... Sn an Anfang und zwischen den Gliedern der Kette. Die Schalter werden nacheinander periodisch derart geschlossen und geöffnet, dass zu einer ersten Zeit der Periode das letzte, am ersten Eingang des zweiten Verstärkers V2 liegende Speicherelement Cl der Kette durch die Ladung des vorletzten Speicherelementes neu geladen wird, dass zu einer zweiten Zeit die Ladung des drittletzten auf das vorletzte Speicherelement der Kette übertragen wird, usw., bis während der letzten Zeit das erste Speicherelement Cn der Kette durch den Augenblickswert des Analogsignals aufgeladen wird. Das Steuern der Schalter S1 ... Sn erfolgt mit einer Taktimpulsfolge T mit derselben Folgefrequenz wie die den Deltamodulator steuernde -Impuisfolge. Die Taktimpulse werden durch eine Kette von Verzögerungsleitungen tl ... tn verzögert und an Abgriffen nach einzelnen Gliedern dieser Kette die zeitlich verschobenen Taktimpul.
  • se zum Steuern der Schalter S1 ... Sn gewonnen. Die Laufzeiten der Proben innerhalb des Analog-Schieberegisters von Abgriff zu Abgriff bzw. zum Ausgang sind ganzzablige Vielfache der Taktperiode. Dazu kann das Schieberegister eine grössere Anzahl von Speicherelementen C, Schaltern S und Verzögerungsleitungen t enthalten als in der Figur vereinfachend dargestellt. Der Eingang E des Vorverzerrers W führt zum Schalter Sn am-Anfang des Analog-Schieberegisters; der Ausgang des Analog-Schieberegisters am Speicherelement Cl ist verbunden mit dem ersten Eingang des summierenden Verstärkers V2. Der Eingang des Ver#tärkers V1 liegt an einem Speicherelement im Zuge der Kette der Speicherelemente des Analog-Schieberegisters. Damit liegen in der Schaltung nach Fig. 2 ebenso wie in der Schaltung nach Fig. 1 zu Jedem Zeitpunkt an den eingängen des summierenden Verstärkers V2 ein früherer Wert des Analogsignales als zu codierende Grösse und eine aus einem späteren Wert des Analogsignales abgeleitete, den Grad der gewollten Verzerrung bestimmende Grösse.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schaltung zum Durchführen des Verfahrens mit zu verschiedenen Zeitpunkten dem Analogsignal entnommenen Proben zeigt der Übersichtsstromlauf der Fig. 3. Hierin ist der die Phase um 180° drehende Verstärker V1 mit dem Verstärkungsfaktor a der Schaltung nach Fig. 2 ersetzt durch eine Schaltung, die an Stelle des Bildens einer der zweiten Ableitung des Analogsignals gleichen oder gleichwertigen Grösse eine zweimalige Differenzmessung durchführt.
  • Hierzu dienen drei Differenzverstarker D1, D2 und D3. Der erste Differenzverstärker D1 ist mit seinem ersten Eingang verbunden mit dem AuBgang und mit seinem zweiten Eingang mit einem Speicherelement innerhalb der Kette der Speicherelemente des Analog-Schieberegisters und liefert ein dem Spannungsuntera schied zwischen dem zu codierenden und einem zeitlich späteren Wert des Analogsignals verhältnisgleiches Ausgangssignal. Der zweite Differenzverstärker D2 ist mit seinen zwei Eingängen verbunden mit je einem von zwei, näher dem Eingang des Analog-Schieberegisters gelegenen Speicherelementen und liefert ein dem Spannungsuntersched zwischen zwei verschiedenen, gegenüber dem zu codierenden Wert später dem Analogsignal entnommenen Werten verhältnisgleiches Ausgangssignal. Die zwei Eingänge des dritten Differenzverstärkers D3 sind verbunden mit dem Ausgang des ersten bzw. des zweiten Differenzverstärkers D1 bzw. D2. Das Ausgangssignal des dritten Differenzverstärkers D3 ist verhältnisgleich der Differenz der Ausgangssignale des ersten und zweiten Differenzverstärkers D1 und D2 und bildet zugleich die durch Addition im Summenverstärker V2 zu der zu codierenden Grösse den Grad der Vorverzerrung bestinim.nde Grösse. Der Verstärkungsfaktor eines oder mehrerer der Differenzverstärker kann einstell- oder regelbar sein.
  • Bei zunehmender Steigung des Analogsignals liefert der dritte Differenzverstärker D3 ein Ausgangssignal derselben Polaritat, bei abnehmender Steigung dagegen ein Ausgangssignal entgegengesetztes Polarität wie der zu codierende Wert des Analog nals.
  • Bei den bisher beschriebenen Schaltungen zum Durchführen des Verfahrens nach den Fig. 1 bis 3 wird als das zu codierende Analogsignal vorverzerrende Grösse ein der zweiten Ableitung des Analogsignals entsprechender Wert ohne eigentliche Differentiation gewonnen. Die Fig. 4 zeigt dagegen eine Schaltung, in der die das Analogsignai vorverzerrende Grösse durch eine zweimalige Differentiation gewonnen wird. Darin treten an Stelle des phssenumkehrenden Verstärkers Vi in der Schaltung nach Fig. 1 zwei in Reihe geschaltete Differenzierglieder, vorzugsweise als Differenzierglieder beschaltete Operationsverstärker D4 und D5, denen ein weiterer Verstärker V3 in Reihe geschaltet sein kann, und durch den das vorverzerrende Signal die gewünschte Grösse und Phase erhält.
  • Die beschriebenen, beispielhaften Schaltungen zum Durchführen des erfindungsgemässen Verfahrens können jedem vorhandenen, getakteten Deltamodulator vorgeschaltet werden. Wenn der Vorverzerrer und der Deltamodulator eine mehr oder weniger verbundene Einheit sind und im Deltamodulator, wie meist üblich, auf den Eingang eine Vergleicherschaltung (Komparator) folgt, in der die Eingangsspannung des Deltamodulators mit der Vergleichsspannung verglichen wird, so kann diese, mit einem dritten Eingang versehen, auch die Aufgabe eines summierenden Verstärkers übernehmen, so dass der summierende Verstärker V2 im Vorverzerrer entfallen kann. Es werden dann dem Deltamodulator vom Vorverzerrer die zu codierenden, verzögerten Analogsignale und die die Grösse der Vorverzerrung bestimmenden Werte der zweiten Ableitung der Analogsignale getrennt zugeführt Das erfindungsgemässe Verfahren ist selbstverständlich auch anwendbar in Verbindung mit Deltamodulatoren mit nichtlinearer Stufung der Vergleichsspannung und es können mit den beschriebenen Schaltungen sum Durchführen des Verfahrens dte Verzerrungen und auch das als nachteilig bei der Deltamodulation mit nichtlinearer Stufung genannte "Überschwingen" herabgesetzt werden. Eine beträchtlich bessere Wirkung und damit noch geringere Verzerrungen in Verbindung mit Deltamodulatoren mit nichtlinearer Stufung der Vergleichsspannung ergeben sich durch die Verwendung weiterentwickelter Schaltungen zum Durchführen des Verfahrens. Bei diesen Schaltungen kann in Weiterentwicklung der Erfindung die Grösse des dem zweiten Eingang des summierenden, zweiten Verstärkers V2 zugeführten Wertes und/oder der zeitliche Abstand der dem Analogsignal entnommenen Proben durch Umschalten auf andere Abgriffe des Analog-Schieberogi sters in den Schaltungen nach Fig. 2 und Fig. 3 oder auf verschiedene Abgriffe der Verzögerungsleitung b in den Schaltungen nach Fig. 1 und Fig. 4 abhängig von der Grösse der zuletzt geschalteten Stufe der Vergleichsspannung im Deltamodulator steuerbar sein. Die hierfür erforderlichen Steuersignale können von der Steuereinrichtung für die Vergleichsspannung im Deltamodulator geliefert werden. In dieser Verbindung bleiben die an sich bekannten Vorteile des Deltamodulators erhalten, während dessen genannter Nachteil des 0berschwingens weitgehend behoben werden kann.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Deltamodulation von Analogsignalen mit einem getakteten Deltamodulator, dadurch gekennzeichnet, dass das Analogsignal durch einen dem Deltamodulator vorgeschalteten Vorverzerrer derart umgeformt wird, dass das vom Deltamodulator ausgewertete Signal zu jedem Zeitpunkt gleich ist der Summe aus dem Augenblickswert des zeitlich um einen bestimmten Wert verzögerten Analogsignals und einem dem Augenblickswert der zweiten Ableitung des unverzögerten Analogsignals nach der Zeit verhältnisgleichen Wert.
    2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Deltamodulator zugeführten Signale mit demselben Takt wie für den Deltamodulator verwendet zeitquantisiert sind.
    3) Schaltung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 für Deltamodulation von Sinusschwingungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorverzerrer (W) besteht aus folgenden an sich bekannten Baugruppen, nämlich einer Verzögerungsleitung (b)1 einem ersten Verstärker (Vi) und einem zweiten, die über zwei Eingänge einlaufenden Werte s ierenden Verstärker (V2), dass die Laufzeit der Verzögerungsleitung (b) klein ist gegenüber der Dauer einer Periode des Analogsignals, dass der das Analogsignal empfangende Eingang (E) des Vorverzerrers (VV) verbunden ist erstens mit dem Eingang der Verzögorungsleitung (b) und zweitens mit dem Eingang des ersten Verstärkers (V1), dass der Ausgang der Verzbgerungsleitung (b) verbunden ist mit dem ersten Eingang des zweiten Verstärkers (V2), dass der Ausgang des ersten Verstärkers (V1) mit dem zweiten Eingang des zweiten Verstärkers (V2) so verbunden ist, dass das Signal am zweiten Eingang des zweiten Verstärkers (V2) um 180° phasenverschoben ist gegenüber dem Signal am Eingang der Verzögerungsleitung (b) und dass der Ausgang des zweiten Verstärkers (V2) und zugleich der Ausgang (A) des Vorverzerrers (VV) verbunden ist mit dem Eingang des Deltamodulators (M) (Fig. i).
    4) Schaltung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorverzerrer (VV) besteht aus folgenden an sich bekannten Baugruppen, nämlich einem Analog-Schieberegister bestehend aus einer Kette von Speicherelementen (C1 ... Cn) und je einem steuerbaren Schalter (S1 ... Sn) am Anfang des Schieberegisters und zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Speicherelementen, einem ersten Verstärker (V1) und einem zwei ten, die über zwei Eingänge einlaufenden Werte summierenden Verstärker (V2), dass der das Analogsignal empfangende Eingang (E) des Vorverzerrers (VV) verbunden ist mit dem Schalter (Sn) am Eingang des Analog-Schieberegisters, dass das Speicherelement (C1) am Ausgang des Analog-Schieberegisters verbunden ist mit dem ersten Eingang des zweiten Verstärkers (V2), dass der Eingang (E) oder eines der Spricheralemente des Analog-Schieberegisters unter Ausschluß des dem Ausgang nächstliegenden verbunden ist mit dem Eingang des ersten Verstärkers (V1), dass der Ausgang des ersten Verstärkere (V1) mit dem zweiten Eingang des zweiten Verstärkers (V2) so verbunden ist, dass das Signal am zweiten Eingang des zweiten Verstärkers (V2) um 180° phasenverschoben ist gegenüber dem Signal an dem mit den Eingang des ersten Verstärkers (Vi) verbundenen Anschlusspunkt, dass d.r,Ausgang des zweiten Verstärkers (V2) und zugleich der Ausgang (A) des Vorverzerrers (VV) verbunden ist mit den Eingang des Deltamodulators (M), und dass die in an sich bekannter Weise zum Steuern der Schalter (S1 ... Sn) des Analog-Schieberegisters dienenden Impulsfolgen in ihrer Impulsfolgefrequenz gleich sind der Taktimpulsfolge des Deltamodulators und aus dieser durch eine Kette von Verzögerungsleitungen (t1 ... tn) gewonnen werden. (Fig. 2) 3) Schaltung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet1 das der Vorverzerrer (VV) besteht aus folgenden an sich bekannten Baugruppen, nämlich einem Analog-Schieberegister, bestehend aus einer Kette von Speicherelementen (C1 ... Cn) und jef einem steuerbaren Schalter (S1 ... Sn) am Anfang des Schieberegisters und zwischen Je zwei aufeinanderfolgenden Speicherelementen, einen ersten1 einem zweiten und einem dritten Differenzverstärker (D1, D2, D3) und einem, die über zwei eingänge einlaufenden Werte summierenden Verstärker (V2), dass der das Analogsignal empfangende Eingang (E) des Vorverzerrers (VV) verbunden ist mit dem Schalter (Sn) am Eingang des Anaiog-Schieberegisters, dass das Speicherelement (C1) am Ausgang des Analog-Schieberegisters verbunden ist mit dem ersten Eingang des Verstärkers (V2), dass der erste Differenzverstärker (D1) verbunden ist über seinen ersten Eingang mit dem Speicherelement (ci) am Ausgang des Schieberegisters und über seinen zweiten Eingang mit einem vor dem letzten Speicherelement (ci) der Kette liegenden Speicherelement (C2 ... Cn), dass der zweite Differenzverstärker (D2) verbunden ist über seinen ersten Eingang mit einem vor dem letzten Speicherelement (C1) liegenden Speicherelement (C2 ... Cn> der Kette und über seinen zweiten Eingang mit einem vor dem mit dem ersten Eingang desselben Differenzverstärkers (D2) verbundenen Speicherelement (C2 ... Cn) liegenden Speicherelement (C3 ... Cn) oder dem Eingang (E) der Kette, dass der dritte Differenzverstärker (D3) verbunden ist über seinen ersten Eingang mit dem Ausgang des ersten Differenzverstärkers (D1) und über seinen zweiten Eingang mit dem Ausgang des zweiten Differenzverstärkers (D2), dass der Ausgang des dritten Differenzverstärkers (D3) verbunden ist mit dem zweiten Eingang des Verstärkers (V2), dass der Ausgang des Verstärkers (V2) und zugleich der Ausgang (A) des Vorverzerrers (VV) verbunden ist mit dem Eingang des Deltamodulators (M), und dass die in an sich bekannter Weise zum Steuern der Schalter (S1 ... Sn) des Analog-Schieberegisters dienenden Impuisfolgen in ihrer lmpulsfolgefrequenz gleich sind der Taktimpulsfolge des Deltamodulators und aus dieser durch eine Kette von Verzögerungsleitungen (tl ... tn) gewonnen werden. (Fig. 3) 6) Schaltung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorverzerrer (VV) besteht aus folgenden, an sich bekannten Baugruppen, nämlich einer Verzögerungsleitung (b), einem ersten und einem zweiten Differenzierglied (D4, D5), gegebenenfalls einem ersten Verstärker (V3) und einem zweiten, die huber zwei Eingänge einlaufenden Werte summierenden Verstärker (V2) , dass die Laufzeit der Verzögerungsleitung (b) klein ist gegenüber der Dauer einer Periode des Analogsignals, dass der die Analogsignale empfangende Eingang (E) des Vorverstärkers verbunden ist erstens mit dem Eingang der Verzögerungsleitung (b) und zweitens mit dem Eingang des ersten Differenziergliedes (D4), dass das erste Differenzierglied (D4), das zweite Differenzierglied (D5) und gegebenenfalls der erste Verstärker (V3) hintereinander geschaltet sind, dass der Ausgang der Verzögerungsleitung (b) verbunden ist mit dem ersten Eingang des zweiten Verstärkers (V2), dass der Ausgang der Reihenschaltung der Differenzierglieder (D4, D5) und gegebenenfalls des ersten Verstärkers (V3) verbunden ist mit dem zweiten Eingang des zweiten Verstärkers (V2), dass der Ausgang des zweiten Verstärkers (V2) und zugleich der Ausgang (A) des Vorverzerrers (W) verbunden ist mit dem Eingang des Deltamodulators (M). (Fig. 4) 7) Schaltung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Differenzierglieder als fer-enzieretlde Verstärker beschaltete Operationsverstärker sind.
    8) Schaltung nach einem der Ansprüche 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der dem zweiten Eingang des zweiten Verstärkers (V2) zugeführte Wert ein festes Verhältnis zum gewonnenen Augenblickswert der zweiten Ableitung des unverzögerten Analogsignals nach der Zeit hat.
    9) Schaltung nach einem der Ansprüche 3, 4, 5 oder 6 in Verbindung mit einem Deltamoulator mit nichtlinearer Stufung der Vergleichsspannung, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des dem zweiten Eingang des zweiten Verstärkers (V2) zugeführten Wertes zum gewonnenen Augenblickswert der zweiten Ableitung des unverzögerten Analogsignals nach der Zeit durch ein vom Deltamodulator geliefertes Signal abhängig von der Grösse der zuletzt geschalteten Stufe der Vergleichsspannung gesteuert werden kann.
    10)Schaltung nach einem der Ansprüche 3 oder 6 in Verbindung mit einem Deltamodulator mit nichtlinearer Stufung der Vergleichsspannung, dadurch gekennzeichnet, dass der zeitliche Abstand der zwei die Grösse der den Eingängen des zweiten Verstärkers (V2) bestimmenden Augenblickswerte des Analogsignals durch Umsteuern zumindest eines Abgriffes der Verzögerungsleitung (b) oder Steuerung des Wertes derselben infolge eines vom
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