DE2063129C3 - Durch ionisierende Strahlung härtbare Anstrichsmasse auf Basis von Acryl-Siloxanharz und ungesättigten Monomeren und Verfahren zu deren Anwendung - Google Patents

Durch ionisierende Strahlung härtbare Anstrichsmasse auf Basis von Acryl-Siloxanharz und ungesättigten Monomeren und Verfahren zu deren Anwendung

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DE2063129C3 DE19702063129 DE2063129A DE2063129C3 DE 2063129 C3 DE2063129 C3 DE 2063129C3 DE 19702063129 DE19702063129 DE 19702063129 DE 2063129 A DE2063129 A DE 2063129A DE 2063129 C3 DE2063129 C3 DE 2063129C3
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Description

(a) 20 bis 80 Gewichtsieilen Vinyl- und/oder Acrylmonomeren und
(b) 80 bis 20 Gewichtsteilen eines Acryl-Siloxan-Harzes, welches durch
(1) Umsetzen eines molaren Anteiles eines Siloxans mit mindestens zwei funktionellen Gruppen je Molekül in Form von Hydroxyl
gruppen und/oder Alkoxylgruppen mit einem Hydroxylacrylat aus CY bis Cu-Monohydroxylestern von zweiwertigen CV bis Cn-Alkoholen und der Acrylsäure oder Methacrylsäure in ausreichender Menge, so daß mindesten1, ein
Molekül des Acrylats mit einer funktionellen Gruppe jedes Moleküls des Siloxans reagiert, und
(2) Umsetzen des erhaltenen Acrylat-Siloxans mit .VS 0,5- bis l,5molarcn Anteilen eines Copolymeren aus Vinyl- und/oder Acrylmonomeren wobei das Copolymere
(a) mindestens ein Monomercs als Bestandteil desselben in Form eines Cs- bis CirMonohydroxyesters eines zweiwerti
gen C2- bis Ce-Alkohols und der Acrylsäure oder Methacrylsäure und
(b) einen größeren Gewichtsanteil der Bestandteilsmonomeren desselben in Form von Estern eines einwertigen CV bis
Ca-Alkohols und der Acrylsäure oder Methacrylsäure und
(c) 0,2 bis 2 Hydroxylgruppen auf 1000 Einheiten des Molekulargewichts aufweist,
hergestellt worden ist.
besteht.
In speziellen Ausführungsformen enthält die Ans? Strichmasse zusätzlich ein tcilchcnförmiges Pig'nent und/oder einen Füllstoff.
Es ergibt sich im Rahmen der Erfindung eine verbesserte Haftung, Witterungsbeständigkeit unc Flexibilität des Anstrichsfilmes bei dem durch Elektrode, ncnstrahlen gehärteten Überzug.
Im Rahmen der Erfindung bezeichnet der Ausdrucl· »Anstrich« das Material unter Einschluß von Pigmen und/oder teilchenförmigen! Füllstoff, den Binder ohm Pigment und/oder Füllstoff oder nur mit einem seh (,s geringen Gehalt daran, der gewünschtcnfalls gefärb sein kann. Somit kann der Binder, der schließlich it einen dauerhaften, gegenüber Witterungseinflüssei beständigen Film überführt wird, aus der Gcsamthei
oder praktisch der Gesantheii dessen bestehen, was zur Ausbildung des Filmes verwendet wird oder er kann als Trügerstoff für Pigment und/oder ieilehcnl'örmiges Füllmaterial bezeichnet werden.
Die bei der Herstellung der Acryl-Siloxan-Harze > eingesetzten Siloxane weisen eine reaktionsfähige Hydroxyl- oder Alkoxygruppe auf, vorteilhafterweise mit Ci bis C4 und bevorzugt eine Alkoxygruppe mit Ci bis Cj, die an mindestens zwei der Siliciumatomc gebunden sind. Der Ausdruck »Siloxan« bezeichne1, hier Verbindungen mit einer Bindung
-Si—O—Si—
—C—O—Si—
wobei die restlichen Wertigkeiten durch einen Kohlenwasserstoffrest, einen Hydrocarbonoxyrest, Wasserstoffaiome, eine Hydroxylgruppe oder ein Sauerstoffatom abgesüuigt sind, welche die Siliciumatome mit einer derartigen Wertigkeit mit einem weiteren Siliciumatom verbinden. Das Siloxan kann sowohl cyclisch als auch acyclisch sein. Geeigente cyclische und acyclische Siloxane zur Anwendung im Rahmen der Erfindung sind in den vorstehenden US-Patentschriften 34 37 512 und 34 37 513 und in weiteren Literaturstellen beschrieben. Die bevorzugten Siloxane enthalten 2 bis 5 funktionell Hydroxyl und/oder Alkoxylgruppen. Die Wahl der Reaklionsteilnehmer erfolgt vorteilhafterweise so, daß das Siloxan etwa 10 bis etwa 50 Gew.-% des bei dem zweistufigen Reaktionsverfahren erhaltenen Binderharzes ausmacht.
Das in der ersten Reaktionsstufe eingesetzte Acryku liefert die olefinische «,/J-Nichlsättigung des Harzes. Hier, wie auch nachfolgend, wird die Λ,/3-Stellung auf die Carboxylgruppe der Carbonsäure bezogen. Zu geeigneten Acrylaten gehören 2-Hydroxyäthylacrylal oder -mcthacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat oder -methacrylat, 2-Hydroxybutylacrylat oder -methacrylat. 2-1 lydroxyoctylacrylal oder -methacrylat und ähnliche Acrylatverbindungen.
Günstigerweise werden die relativen Verhältnisse von Acrylat und Siloxan so eingestellt, daß sich so eng als möglich ein Produkt ergibt, in dem lediglich eine fiinktioncllc Hydroxyl- und/oder Alkoxylgruppe des Siloxanrcaktionsieilnehmers mit den Aerylatmolekülen umgesetzt ist. Eine derartige Gruppe bleibt unreagieri, so daß sie mit dem hydroxylicrtcn Acrylharz in der zweiten Reaktionsstufe reagieren kann. Da die bevorzugten Siloxane 2 bis 5 funktionell Gruppen je Molekül enthalten, weist das Siloxanmolekül in den bevorzugten Endproduktharzen gebunden 1 bis 4 Aerylatmoleküle und 1 Molekül des hydroxylicrtcn Acrylhar/es auf. ledoch ist eine vollständige Steuerung nicht zu erwarten und deshalb haben die Siloxanmolcküle in der Ansirichsbinderlösung durchschnittlich et«a 0,5 bis etwa 1,5 Moleküle des Acrylhar/es als Reaküonsieilnehmers gebunden. Deshalb werden die Verhältnisse der Reaklionsieilnehmer in der ersten Reaktionssiufc bezüglich der Gesamtzahl der funktionollen Gruppen dos Siloxans so eingestellt, daß die verbliebenen umgesetzten l'unktionellen Gruppen des Siloxans durchschnittlich etwa 0,5 bis etwa 1,5 je Molekül
40
.45 betragen. Diejenigen Moleküle, die vollständig durch die Acrylalumsctzung abgesättigt sind, sind mit dem Acryl-Siloxan-Harz und mit Vinylmonomeren copolymerisierbar und können somit in der Anstrichsmasse verbleiben. Andererseits kann das hydroxylhaltige Acrylsäureharz eine Mehrzahl von reaktionsfähigen Hydroxylgruppen je Molekül, vorteilhafierweise 1 bis 10 enthalten, und deshalb kann eine Anzahl von Siloxanmolekülen an ein Molekül des Acrylsäureharzcs als Reaktionsteilnehmer gebunden werden.
Das Copolymere mit funktioneilen Hydroxylgruppen aus Acrylmonomeren, wird durch Copolymerisation verschiedener Acrylmonomerer hergestellt und enthält etwa 0,2 bis etwa 2, vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,5, reaktionsfähige Hydroxylgruppen auf 1000 Einheiten des Molekulargewichts. Diese werden vorteilhafterweise in dem CopolymereM ausgebildet, indem als ein Reaktionsteilnehmer ein Monohydroxyacrylat oder -methacrylat, beispielsweise der Monohydroxyester eines Cj- bis Cs- Diols, und der Acrylsäure oder Methacrylsäure, eingesetzt wird. Hierunter fallen
2-Hydroxyäthylacrylat oder -methacrylat,
2-Hydroxypropylacrylat oder -methacrylat,
2-Hydroxybutylacrylai oder-methacrylat,
2-Hydroxyoctylacrylat oder -methacrylat
und ähnüch;; Acrylatester.
Der Ausgleich der Comonomeren wird vorzugsweise durch Ester von einwertigen Ci- bis Cn-Alkoholen der Acrylsäure oder Methacrylsäure, beispielsweise Methylmethacrylai, Äthylacrylat, Butylacrylat, Butylmethacryliii, 2-Äthylliexylacrylat und dgl., erreicht. Die zur Herstellung dieses Harzes verwendeten Comonomeren können auch kleinere Anteile von anderen Vinylmonomeren in Verbindung mit einem größeren Anteil der vorstehend aufgeführten Ester von einwertigen Cr bis Cs-Alkoholen der Acrylsäure oder Methacrylsäure enthalten. Derartige in kleineren Mengen einzusetzende Monomere umfassen Acrylsäure, Methacrylsäure. GIycidylacrylai, Glycidylrnethacrylat und/oder Vinylkohlcnwasscrstoffe, wie z. B. Styrol, Vinyltoluol, Λ-Melhylstyrol und dgl., und/oder Aerylsäurenitril, Acrylamid. Methacrylsäurcnitril und/oder Vinylhalogenide, beispielsweise Vinylchlorid und/oder Vinylccrbocylatc, beispielsweise Vinylacetat. Derartige Harze haben durchschnittliche Molekulargewichte im Bereich von etwa 1000 bis etwa 25 000, vorzugsweise im Bereich von etwa 5000 bis etwa 15 000. Die Harze können auch eine .Λ,/J-Nichisäitigiing aufweisen, so daß beispielsweise Glycidyiacrylat oder Glycidylmethacrylat als Comonomere enthalten sein kann, worauf anschließend das erhaltene Präpolymere mit Acrylsäure oder Methacrylsäure umgesetzt wird.
Vorteilhaft werden Siloxane mit funktionellcn I lydroxyl- und/oder Melhoxylgruppen verwendet. Als Copolymere werden günstigerweise solche mit etwa 0,5 bis etwa 1.5 Hydroxylgruppen auf 1000 Einheiten des Molekulargewichtes verwendet.
Die Flexibilität des aus dem auf diese Weise erhaltenen Acryl-Siloxan-Harz gebildeten gehärteten Anstrichsl'ilmes kann signifikant durch Variierung des Molekulargewichtes des Aeryleopolymeren und/oder der Anzahl der Acrylcopolymermoleküle je .Silovanmolekül in dem Acryl-Siloxan-I lar/ variiert werden.
Das auf diese Weise erhaltene Acryl-Siloxan-I lar/. im Gemisch mit Acryl- oder Vinylmonomeren bildet die Anstrichmasse. Vorteilhaft bestehen die Acrylmonomc-
20 f.;?. I 2 9
rcn aus Estern der Acrylsäure oder Methacrylsäure mil Alkoholen mit I bis 8 Kohlenstoffatomen und die Vinylmonomcrcn ims Gemischen von CV bis Cio-Vinylkohlcnwusscrstoffen und Ilslcrn der Acrylsäure oder Methacrylsiiurc mil Ci- bis Cn-Alkoholon.
In einer besonders günstigen Ausführungsform besieht die filmbildendc Lösung der Anslriehmasse ims 35 bis 65 Gcwichlslcilcn des Acryl-Siloxan-I larz.es und 65 bis 35 Gcwichtstcilen der Monomeren.
Besonders vorteilhaft ist die Erfindung für das Überziehen von Unterlagen aus Holz, Glas, Metall, polymeren feststoffen und Tüchern aus synthetischen oder natürlichen Fasern.
Die Anstrichmasse wird in üblicher Weise, beispielsweise Aufsprühen, Walzenaufziehen und dgl., auf eine Unterlage aufgetragen und darauf mit ionisierender Strahlung gehärtet, vorzugsweise mit einem Elektronenstrahl mit einer durchschnittlichen Energie im Bereich von etwa 100 000 bis etwa 500 000, vorzugsweise etwa )50 000 bis etwa 350 000 Elektronenvolt.
Die in der Lösung zusammen mit dem Acryl-Siloxan-Harz angewandten Vinylmonomeren bestehen vorzugsweise aus Acrylmonomeren, beispielsweise Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat, Butylmethacry-IaI, 2-Äthylhexylacrylat, den vorstehend in Verbindung mit der Harzherstellung aufgeführten Hydroxylacrylat und dergl. oder Gemischen derartiger Acrylmonomere!· und Vinylkohlenwasscrstoffmonomerer, beispielsweise Styrolen, und alkylicrten Styrolen, wie Vinyltoluol. iX-Mi'thylstyrolen, Divinylbenzol und dergl. E:i können die Vinylkohlcnwasserstoffe auch allein als Vinylmonomerbestandtcil des Anstrichsbinders verwendet werden. In Verbindung mit den Monoacrylaten und/oder Kohlcnwasscrstoffmonomcren können auch geringere Anteile an di-, tri- oder tetrafunktionellen Acrylaten verwendet werden. Ebenfalls in Verbindung mit Acrylaten und Methaerylaten und/oder Vinylkohlenwasserstoffen können auch kleinere Mengen von anderen Vinylmonomeren, wie Acrylsäurcnitril, Acrylamid. Methacrylsäurenitril, Vinylhalogcniden, vvie Vinylchlorid, und Vinylcarboxylalen, beispielsweise Vinylacetat, verwendet werden.
Bei der Herstellung der Anstrichsmassen gemäß der Erfindung kann der in Λ,/J-Stellung olefinisch ungesättigte Harzbestandieile, d. h. das Acryl-Siloxan-Harz bis zu enva 80Gcw.-% der Anstrichsbinderlösung auf Pigment- und teilchenförmigen! Füllstoff-freier Basis und bis zu einem Wert von etwa 20 Gew.-% betragen. Vorzugsweise macht das Harz etwa 35 bis enva b5Gcw.-% der Harz-Monomer-Lösung aus. wobei die Vinylmonomeren etwa 65 bis etwa 35 Gew.-0/» derselben betragen. Selbstverständlich können auch andere (X./i-olefinisch ungesättigte Polymere anstelle eines kleineren Anteiles des Aeryl-Siloxan-Anstrichsbinderharz.es gemäß der Erfindung eingesetzt werden.
Die Abkürzung »Mrad« bedeutet I 000 C)(K) rad. Der Ausdruck »rad« bedeutet eine Slrahlutigsdosicrung. die die Absorption von 100 erg Energie je Gramm Absorber, beispielsweise Überzugsfilm, ergibt. Die Elektroiieiicniittiereiiirichtung kann aus einem linearen Elektronenbeschleuniger bestehen, der zur Ausbildung eines Gleichsirompolenlials im vorstehend angegebenen Bereich fähig ist. Bei einer derartigen Vorrichtung werden die Elektronen gewöhnlich von einem Heizdraht emittiert und durch einen einheilliehen Spannungsgraduenicn beschleunigt. Der Elektronenstrahl, der etwa i.2 mm Durchmesser an dieser Stelle haben kann, wird dann in einer Richtung zur Ausbildung eines trichterförmigen Strahles verzerrt und dann durch ein Metallfenster, beispielsweise aus Aluminium, mit geringen Mengen an Kupfer legiertem Aluminium, Magnesium-Thoriumlegierung mit einer Stärke von elwa
s 0,0075 cm geführt.
Der Binder wird vorzugsweise auf der Unterlage als kontinuierlicher IiIm mit praktisch gleichmäßiger Tiefe aufgetragen und darauf gehärtet, vorzugsweise in einer Tiefe im Bereich von etwa 0 25 bis elwa 100 μ in
ίο Abhängigkeit von der Unterlage und der beabsichtigten Endverwendung des überzogenen Produktes. Die filmbildende Binderlösung sollte eine ausreichend niedrige Viskosität, um eine rasche Auftragung auf die Unterlage in praktisch gleichmäßiger Tiefe zu erlauben und, vorzugsweise einer ausreichend hohen Viskosität, so daß ein Film von O,O025cm auf einer senkrechten Oberfläche ohne Tropfenbildung gehalten wird, besitzen. Die Viskosität des Binders wird durch Variierung der relativen Konzentrationen des Harzbestandteiles
jo und/oder durch Variierung der relativen Konzentrationen der verschiedenen Monomeren innerhalb des Vinylmonomerbestandteiles eingestellt. Der Binder wird vorzugsweise auf die Unterlage praktisch frei von nicht polymerisierbar!! organischen Lösungsmitteln
:> und/oder Verdünnungsmitteln aufgetragen, obwohl auch geeignete flüchtige Lösungsmittel verwendet werden können, die vor der Härtung abgetrieben werden.
\o Beispiel 1
Ein hydroxylhaltigcs Copolymers von Acrylmonomeren. das nachfolgend als Harz I bezeichnet wird, wurde durch Copolymerisation eines Gemisches von
is Monomeren hergestellt, dessen Zusammensetzung 40 Mol-% Meihylmethacrylat. 50 Mol-% Äthylacrylat und 10 Mol-% Hydroxyätliylacrylat betrug. Die Copolymerisation wurde durch tropfenweise Zugabe der Monomeren zusammen mit l,5Gew.-% Azobisisobutyronitril zu einem äquivalenten Gewicht von am Rückfluß gehaltenen Xylol erreicht.
Das Acryl-Siloxan-I larz. wurde in der folgenden Weise aus den nachfolgend angegebenen Materialien hergestellt:
1. Umsetzung der Stufe I
Das Siloxaii-Acrylai-Reakiionsprodukl wurde aus den folgenden Materialien erhalten:
licakiitnisicilni'liiiier
Siloxan mit funkiionellen
Methoxylgruppcn1)
I Ivdroxyäthvlacrvlat
(ic« .-Teile
2')()
80
') Acvdisehes Polysilovin mit einem Durchschniitsniolekuhirycwiclil im Bereich von 700 bis 800 mit iliirehsehnilllieh 3 bis •4 iiinktionellcn Mcih< >\\ !gruppen je Molekül.
Vertahren
Die beiden Reaktionsieilnehmer wurden aul 100 C erhitzt und die 'lemperaiur auf 1 "SO C während eines ()s Zeilraums von 2 Stunden in Gegenwart von 0.5 Gew.-Teilen 1 elraisopi op\ltilnnat (katalysator) und 0.2 Gew. Teilen Hydrochinon erhrhi. Etwa 21 Gew.-Teile Methanol w ui'ilen abdesiilliert.
ein
insi-
ils
Ic
er
in
c
d
c
η
Γ.
II. Umsetzung der Stufe 11
Das Siloxan-Acrylat-Rcaktionsprodukt nach
mit dem Harz 1 umgesetzt.
wurde
Rcaktionstcilnchmcr
Ciew. -Teile
Harz I (50% in Xylol)
Siloxan-Acrylat nach I
202
93
Verfahren
Die beiden Bestandteile wurden vermischt und auf 1000C erhitzt und die Temperatur auf 130"C während 1 Stunde erhöht. Xylol und weitere flüchtige Reaktionsprodukte wurden dann durch Vakuumdestillation (10 mm Hg bei 110°C) entfernt.
Das in der vorstehenden Weise hergestellte Acryl-Siloxan-Harz wurde in 200 Gew.-Teilen Methylmethacrylat gelöst. Ein Film dieser Lösung wurde auf ein Stahlblech aufgezogen und mit einer Energie von 8 Mrad mit einem Elektronenstrahl von 275 Kilovolt und 25 Milliampere in Stickstoffatmosphäre bestrahlt. Der Film hatte eine HB-Blcistifthärte, hielt 10 Reibungen mit einem in Methylethylketon eingeweichten Schwamm aus und hatte eine gute Haftung auf dem Metall.
Beispiel 2
Ein Acryl-Siloxan-Harz wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 mit dem Unterschied hergestellt, daß funktionell äquivalente Mengen unterschiedlicher Acrylharze und funktioncller cyclischer Hydroxylsiloxane anstelle der in Beispiel 1 eingesetzten Acrylharze und Siloxane verwendet wurde.
Das hier verwendete Acrylharz wurde durch Copolymerisation von 80 Mol-% Äthylacrylat, K) Mol-% llydroxyüihylacrylal und 10MoI-11Zo Glycidylmethaery- lai hergestellt. Die Copolymerisation wurde durch tropfenweise Zugabe der Monomeren zusammen mit 1,5 Gew.-'Vu Azobisisobutyroniiril zu dem äquivalenten Gewicht des am Rückfluß gehaltenen XyIoIs bewirkt, Nach beendeter Umsetzung wurde Acrylsäure in einem äquimolaren Verhältnis zu dem Glycidylmclhacrylal zugesetzt und mit dem I Uuv. umgesetzt.
Das eingesetzte Siloxiin bestand aus einem hmulcls üblichen hydroxylfunklioncllen cyclischen l\>lysilo\an mit folgenden Eigenschaften:
I lydroxylgchall mich 5.r)
Dean S l ii r k 0.5
% kondensiert)«!1 IbOO
% frei 400
Durchschniusmolekulargcwichi I,Wl
Vcrbindungsgewichi 1,539
Ucfi'ttktioiifiindcx
Erweichungspunkt nach D ti r r« n 43
Qiiceksilbei'vei'fuhrcn.bci 1,075
60% Poststofr in Xylol
Spezifisches Gewicht bei 25"C 3J
Viskosität bei 25"C A- 1
(Ccniipoisc)
Gardner-Holdl
I) ei spiel 3
Das Verfahren nach Beispiel I wurde wiederholt, jedoch als llydroxylacrylal in der ersten Sture 2-1 lydroxyllihylmclhacrylal eingesetzt.
Beispiel 4
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch als in der ersten Stufe eingesetztes llydroxylacrylal 2-1 lydroxybutylacrylal eingesetzt.
Beispiel 5
Das Verfahren nach Beispiel I wurde wiederholt, jedoch als Hydroxylacrylat in der ersten Stufe 2-Hydroxybutylmcihacrylat verwendet und eine Durchschnittstiefc des aufgetragenen und gehärteten Films von etwa 0,5 μ angewandt.
Beispiel 6
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch als Hydroxylacrylat in der ersten Stufe 2-Hydroxyoctylacrylat eingesetzt und als Durchschnittstiefe des aufgetragenen und gehärteten Filmes etwa 100 μ angewandt.
Beispiel 7
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch als Hydroxylacrylat in der ersten Reaktionsstufe 2-llydroxyoctylmcthacrylat eingesetzt.
Auch bei den Beispielen 2 bis 7 wurden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten.
Beispiel 8
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch enthielt die Ansirichsbinderlösung 80 Gew.-Teile des Acryl-Silo\iin-I laiv.es und 20 Gew.-Teile Methylinclhacryhii, die Unterlage besiand aus (!las und die Härtung wurde durch Aussetzung an einen Elektronenstrahl von 2l)r> Kilovolt und 2r> Milliampere bewirkt.
Beispiel 9
Das ViTlahrcn mich Beispiel 1 wurde wiederholt jedoch enthielt die Ansinchshinderlösung 20 Gew.-Toi Ie eines aquinuihucn Gemisches aus MelhylmethaciyUu Styrol. Äthylacrylat, Butylaerylitt und 2-Äihylhcxyhiery hit, die Unterlage bestand aus Holz und die 1 lUruinj wurde durch Aussetzung «n einem Elektronenstrahl voi 325 Kilovolt und 25 Milliampere bewirkt.
Beispiel 10
Das Verfahren nach Beispiel I wurde wiederhol jedoch enthielt die Anslrtchsbindcrlosung 35 Oew.-Te Ie des Acryl-Siloxan-I laiv.es und bSGcw.-Teile eint Gemisches »us 2molut'cn Anteilen Methylinolhncryli einem molaren Anteil Äthylitcrylal, '/jmolarcn Atm Vinyltuluol, i/jmoliii'cn Anteil Divinylbenzol, '/;mol«n Anteil Vinylacetat und V2InOIaI1Cn Anteil Buiylmct Hcryliil und uls Unterlage wurde ein polymerer l'estslo niliiilich ein AcrylslUircnitril-Buiadien-Slyrol-Copol mores, verwendet.
jnnn.M/11
ίο
wülvend die Unterlage aus einem Baumwolltucr
Beispiel 11 bestand.
Beispiel 12
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt. Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde wiederholt
jedoch bestand der Monomerbestandieil aus einem > jedoch war die Anstrichsbinderlösung mit teilchenlör
Gemisch von 4molaren Anteilen Methyhnethacrylai, migem Titandioxyd pigmentiert,
!molaren Anteil Vinylacetat, '/.'molaren Anteil 2-1 Iy- Auch bei den Beispielen 8 bis 12 wurden ausge/.cich
drovyiilhylacrylat und '/:molaren Anteil Vinylchlorid. nete Krgebnisse erhalten.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Durch ionisierende Strahlung härtbare Anstrichmasse auf Basis von Acryl-Siloxanharz und ungesättigten Monomeren, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer filmbildenden Lösung aus
(a) 20 bis 80 Gewichisteilen Vinyl- und/oder Acrylmonomeren und
(b) 80 bis 20 Gewichtsteilen eines Acryl-Siloxan-Harzes, welches durch
(1) Umsetzen eines molaren Anteiles eines Siloxans mit mindestens zwei funktionellen Gruppen je Molekül in Form von Hydroxylgruppen und/oder Alkoxylgruppen mit einem Hydroxylacrylat aus Cs- bis C12-M0-nohydroxylestern von zweiwertigen C2- bis CVAIkoholen und der Acrylsäure oder Methacrylsäure in ausreichender Menge, so daß mindestens ein Molekül des Acrylius mit einer funktionellen Gruppe jedes Moleküls des Siloxans reagiert, und
(2) Umsetzen des erhaltenen Acrylai-Siloxans mit 0,5- bis l,5molaren Anteilen eines Copolymeren aus Vinyl- und/oder Acrylmonomeren, wobei das Copolymere
(a) mindestens ein Monomercs als Bestandteil desselben in Form eines C5-bis CrMonohydroxyesters eines zweiwertigen C2- bis Ce-Alkohols und der Acrylsäure oder Methacrylsäure und
(b) einen größeren Gewichtsanteil der Bcstandtcilsmonomeren desselben in Form von Estern eines einwertigen Ci- bis C-8-Alkohols und der Acrylsäure oder Methacrylsäure und
(c) 0,2 bis 2 Hydroxylgruppen auf 1000 Einheiten des Molekulargewichts aufweist,
hergestellt worden ist.
besteht.
2. Ansirichmassc nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein Pigment und/oder einen Füllstoff enthält.
3. Anstrichmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Siloxan Siloxane mit funktionellen Hydroxyl- und/oder Methoxylgruppen verwendet wurden.
4. Anstrichmassc nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die filmbildende Lösung aus 35 bis 65 Gewichtsteilen des Acryl-Siloxan-Harzes und 65 bis 35 Gewichtsieilen der Monomeren besieht.
5. Verfahren zum Überziehen einer Unterlage, mit einer Anstrichsmasse dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche :1er Unterlage in einer durchschnittlichen Schichtdicke von 0.25 bis etwa 100 μ eine !'umbildende Lösung der Anstrichmasse nach den Ansprüchen I bis 4, aufgetragen und auf der Oberfläche unter Anwendung eines Elektronenstrahls mit einer durchschnittlichen Energie im Bereich von 100 000 bis 500 000 Volt vernetzt wird.
Durch Elektronen härtbare Siloxan-Acrylatrcaktionsprodukte aind in der deutschen Palentschrift 19 57 356 vorgeschlagen.
Durch Elektronen härtbare, mit Siloxan modifizierte s Polyesteranstriche sind aus den US-Patentschriften 34 27 512und34 37 513bekannt.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in siloxanhaltigen Anstrichmassen, die durch Bestrahlung mit Elektronenstrahlen härtbar sind und die eine verbesserte Haftung an der Unterlage, worauf sie gehärtet werden, zeigen und die auf die verschiedenen Ausmaße der Flexibilität zugeschnitten werden können.
Erfindungsgegenstand ist eine durch ionisierende Strahlung härtbare Anstrichmasse auf Basis von Acryl-Siloxanharz und ungesättigten Monomeren, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus einer filmbildenden Lösung aus
DE19702063129 1969-12-24 1970-12-22 Durch ionisierende Strahlung härtbare Anstrichsmasse auf Basis von Acryl-Siloxanharz und ungesättigten Monomeren und Verfahren zu deren Anwendung Expired DE2063129C3 (de)

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