DE2062487A1 - Photoelektrische Sensor-Einrichtung - Google Patents

Photoelektrische Sensor-Einrichtung

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DE2062487A1
DE2062487A1 DE19702062487 DE2062487A DE2062487A1 DE 2062487 A1 DE2062487 A1 DE 2062487A1 DE 19702062487 DE19702062487 DE 19702062487 DE 2062487 A DE2062487 A DE 2062487A DE 2062487 A1 DE2062487 A1 DE 2062487A1
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Christoph Dipl.-Phys. 7920 Heidenheim. P Kühne
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/78Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using electromagnetic waves other than radio waves
    • G01S3/782Systems for determining direction or deviation from predetermined direction
    • G01S3/783Systems for determining direction or deviation from predetermined direction using amplitude comparison of signals derived from static detectors or detector systems

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Description

  • Photoelektrische Sensor-Einrichtung Photoelektrische Sensor-Einrichtungen im Sinne dieser Erfindung sollen solche photoelektrischen Einrichtungen sein, die die Lage eines einzelnen Sternes im Bildfeld eines Fernrohres zu'indizieren erlauben, so daß dem Sternsensor nachgeschaltete elektronische Einrichtungen elektrische Signale herstellen können, die der Ablage des Sternes in zwei Komponenten bezogen auf einen festen Nullpunkt wenigstens in einer hinreichend großen Umgebung des Nullpunktes proportional sind. Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist allerdings nicht auf astronomische Instrumente beschränkt. Vielmehr eignet er sich ebenso zur Lageerkennung von Obåekten in zwei zueinander senkrechten Richtungen, sofern sich die Objekte als punkt- oder kreisförmige, selbstleuchtende Lichtquelle darstellen.
  • Unter den verschiedenen photoelektrischen Systemen von Sternsensoren gibt es eine Klasse, die auf der Differentialphotometrie beruhen, wobei das Bildfeld durch geeignete optische Mittel unter Verwendung einer vierseitigen, reflektierenden Pyramide in vier Quadraten zerlegt wird und wobei die in die Quadranten fallende Lichtströme des Sternes gegeneinander photometriert werden. Der Sternsensor ist dann im Gleichgewicht, wenn der Stern auf die Pyramidenspitze fällt und sein Lichtstrom durch die 4 reflektierenden Pyramidenflächen in 4 gleichgroße Teile geteilt wird. I.a. pflegt man die 4 voneinander separierten Lichtströme dann durch einen geeigneten optischen Unterbrecher im zeitlichen Nacheinander auf die Kathode eines einzigen Photoempfängers zu geben und den so entstehenden Photostrom derart zu modulieren, daB wie gewünscht die beiden geometrisch zueinander senkrecht stehenden Ablage signale entstehen.
  • ßternsensoren der beschriebenen Art, hier abgekürzt Differential-Sensoren genannt, besitzen gegenüber Sternsensoren anderer Systeme (insbesondere solchen, die den zu indizierenden Stern mit optisch-mechanischen Mitteln um den Nullpunkt des Bildfeldes rotieren lassen und die Größe der Ablage auf eine Messung von Amplitude und Phasenlage oder von Zeitdifferenzen oder von Frequenzmodulation zurückführen) die Vorteile hoher mechanisch-optischer Stabilität und hoher geometrischer Empfindlichkeit. Die Stabilität ist gewährleistet, weil zwischen der Pyramidenspitze als indizierendem Element und der Abbildung des Sternes keine beweglichen Glieder erforderlich sind.
  • Die geometrische Empfindlichkeit ist eine Folge des Umstandes, daß schon bei einer Ablage von einem Sternradius der Sensor seine Vollaussteuerung - erreicht, also schon bei Ablagen von kleinen Bruchteilen eines Sternradius ein merkliches Ablagesignal erzeugt werden kann. Differential;- Sensoren haben aber auch zwei Nachteile. Erstens ist die photometrische Empfindlichkeit in der Umgebung des Nullpunktes ca. viermal kleiner als bei den anderen Systemen, weil innerhalb jedes Quadranten nur ca. 1/4 des Gesamtlichtstromes zur Verfügung steht.
  • Zweitens ist die Herstellung einer Spitze als Schnittpunkt von 4 Seitenflächen bei den bisher verwendeten vierseitigen Pyramiden schwierig, weil 4 Flächen zur Erzeugung eines Punktes geometrisch überbestimmt sind und in der Praxis die Entstehung von zwei durch eine kurze Kante miteinander verbundene Schnittpunkte kaum vermeidbar ist Diese Kante beeinträchtigt den Vorteil der geometrischen EmpSindlichkeitO Die hirbeschriebene Erfindung stellt sich zur Aufgabe, mit einfachsten Mitteln und unter voller Beibehaltung der Vorteile des Differential-Sensors den ersten der obengenannten Nateile beträchtlich zu mildern und den zweiten Nachteil gmælich zu vermeiden. Hierzu wird erfindungagemäß vorgeschlagen9 anstelle einer vierseitigen Pyramide als ein das Bildfeld teilendes Element eine regelmäßige dreiseitige Pyramide zu verwenden.
  • Alle übrigen, obengenannnten weiteren Merkmale des Differantial-Sensors, wie optische Unterbrecher und ein einziger Photoempfänger soll beibehalten werden. Dieser Sensor- wegen seiner Dreiteilung im folgenden als Tridranten-Sensor bezeichnet - hat gegenüber dem Quadranten-Sensor den Vorteil, daß die Pyramidenspitze geometrisch einwandfrei definiert und leichter herstellbar ist. Er ist ferner photometrisch empfindlicher.
  • Erstens, weil sich in jedem Tridranten stets 1/3 des gesamten Lidhtstromes des Sternes gegenüber nur 1/4 im Quadranten befindet. Zweitens, weil während der Unterbrecherperioden die Verweilzeiten in einem Tridranten 1/3, in einem Quadranten nur 1/4 der Periodendauer betragen, und weil fiir die nachfolgende Demodulation nicht die Amplitude, sondern das zeitliche Integral des Lichtstromes maßgebend ist.
  • Die Teilung des Bildfeldes des Fernrohres in 3 Sektoren von je 1200 Zentriwinkel macht von der überraschenden, erfindungsgemäßen Erkenntnis Gebrauch, daß, wie eine genaue Fourieranalyse des Photostromes des Photoempfärlgers zeigt, lediglich durch geeignete Wahl der Phasenlagen der Demodulationssignale die Erzeugung von Ablagesignalen gelingt, die der Ablage des Sternes in zwei zueinander senkrechten, also um 90° auseinanderliegenden Richtungen proportional sind. Die Analyse fördert darüber hinaus einen zusätzlichen Vorteil des Tridranten-Sensors gegenüber dem Quadrantensensor zutage. Interpretiert man den Photostrom des Empfängers als eine Fourierreihe, dann zeigt sich nämlich, daß das Verhältnis der Amplituden derjenigen Fourier glieder, die zur Erzeugung der Ablagesignale beitragen, zu den Amplituden-aller anderen Glieder, die durch die Demodulation zu unterdrücken sind, beim Tridrantensensor größer ist als beim Quadrantensensor. Es liegt auf der Rand, daß bei jeder Fourieranalyse dieses Verhältnis - es soll hier "Separationsverhältnis't genannt werden - zwischen den durch die Demodulation herauszuziehenden Komponenten und den zu unterdrückenden Komponenten möglichst groß werden sollte. Es stellt ein Maß dar, mit welchem Anteil eine erwünschte Information in einem Gemisch von sonst uninteressanten Informationen enthalten ist.
  • Eine nahere Erläuterung des BrfindungsgeaaSkens und der oben beschriebenen Eigenschaften eines Tridrantensensors sei an Hand der beifolgenden Abbildungen für eine beispielsweise Ausführungsform gegeben. Von diesen Abbildungen stellen dar: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Tridrantensensor Fig. 2 einen Schnitt AB durch die Frontparie des Tridrantensensors nach Fig. 1, Fig. 3 Aufteilung des Bildfeldes durch ein dreiseitiges Prisma des Tridrantensensors (Fig. 3a) bzw. durch ein vierseitiges Prisma eines Quadrantensensors (Fig. 3b) in der Umgebung der Prismenspitze, Fig. 4 die Photoströme des Tridrantensensors (Fig. 4a) bzw. des Quadrantensensors (Fig. 4b) bei sinusförmiger Schnittcharakteristik des Choppers.
  • In Fig. 1 ist mit 1 ein zylindrisches Gehäuse bezeichnet, das mit dem Teleskop derart fest verbunden ist, daß seine Achse stets parallel zur Teleskopachse verläuft. 2 ist eine Feldlinse in einer Stirnfläche des Gehäuses. 3 ist eine Trägerplatte aus Glas, auf die eine dreiseitige oberflächenverspiegelte Pyramide 4 so aufgekittet ist, daß die Pyramidenspitze 5 in der Achse des Tridrantensensors sitzt. 6 ist- ein Prisma, 7 ein Verlängerungsstück und 8 eine Zwischenabbildungslinse.
  • Die Pyramidenspitze 5 liegt ins er Bildebene eines Leitfernrollres oder eines Fuhrungsmikroskopes eines astronomischen Teleskopes, das mit hoher Genauigkeit der scheinbaren Bahn eines Leitsternes nachgeführt; werden soll. Das Bild des Leitsternes wird zunächst mit bekannten, hier nicht dargestellten optischen Hilfsmitteln auf die Spitze 5 oder deren nähere Umgebung gesetzt. Die Pyramidensptze 5 zerlegt- das Lichtbündel des Sternes in 3 Teilbündel, die über 6,7,8 in den Tridrantensensor eingeffflrt werden. Im Läflgrjschnitt ist der besseren tibersicht wegen nur eines der Biindel dargestellt. I)ie Aufteilung der Bündel im Querschnitt geiit aus dem Schnitt AB der Fig. 1 hervor.
  • Die Teilbündel passieren einen rotierenden Unterbrecher (Chopper) 9, der von einem Motor 10 angetrieben wird. Der Chopper 9 ist derart mit Löchern, im dargestellten Beispiel mit zwei um 1800 versetzt angeordneten Löchern 9a und 9b besetzt, so daß immer nur genau eines der Teilbündel durchgelassen wird, während die beiden anderen zu gleicher Zeit abgedeckt werden.
  • Das jeweils durchgelassene Teilbündel durchläuft die Prismenanordnung 11,12*und trifft dann auf die -Frontkathode 13 eines Photomultipliers 14. Der Anschluß der elektr. Versorgung von Motor und Multiplier sowie sonstiger, im Rahmen vorliegender Erfindung nicht weiter interessierender, an sich jedoch bekannter Anordnung elektronischer Bauelemente erfolgt über einen Vielfachstecker 15.
  • Zum Verständnis der Wirkungsweise des Tridrantensensors und der Darstellung seines Vorteiles gegenüber dem bekannten Quadrantensensor sei hier kurz auf die Erzeugung der Ablage signale in zwei aufeinander senkrecht stehenden, in der Bildebene des Leitfernrohres, bzw. des Führungsmikroskopes liegenden Richtungen x und y eingegangen. Tr n den Fig. 2a und 2b ist die Umgebung der Pyramidenspitze - bei Fig. 2a für den Tridrantensensor, bei Fig. 2b für den Quadrantensensor - in der Bildebene dargestellt. Das Bild des Sternes hat den Radius r, seine Mitte M besitzt die Ablagen x, y von der Pyramidenspitze O. Der auf die jeweilige Fläche eines Tridranten bzw. eines Quadranten fallenden Teillichtstrom erzeugt im Takt des Choppers einen Photostron im Multiplier, dessen Amplitude dem Teillichtstrom proportional ist. Nimmt man an, der Kreis des Sternbildes sei völlig homogen ausgeleuchtet, dann sind die Teil-Photoströme den auf den jeweiligen Tridranten bzw. Quadranten fallenden Teilflächen des Sternbildes proportional. Für kleine Ablagen x, y sind dann die Amplituden der Teil-Photoströme bzw. für den Quadrantensensor JO ist hierin der Photostrom, der entstünde, wenn das gesamte Licht des Sternes den Multiplier erreichte.
  • In der Praxis wird zwar das Sternbild weder kreisrund noch homogen ausgeleuchtet sein. Anstelle des Mittelpunktes M tritt dann der Lichtschwerpunkt des Sternbildes. Im übrigen bleibt die nachfolgende Überlegung davon unberührt. (Im folgenden sind die mathematischen Prinzipien der betreffenden Überlegungen angegeben, Man sollte verstehen, daß die Ableitung der unten angegebenen Gleichungen weit genug geführt ist, um ihre Gültigkeit zu beweisen; da jedoch diese Ableitung nicht zum Verständnis des Gxundgedankens der Erfindungteiträgt, ist sie hier weggelassen.) Die Zeitfunktion des Photostromes hängt von der Schnittcharakteristik des Choppers ab. Für den Vergleich zwischen Tri dranten- und Quadrantensensor ist diese Charakteristik in beiden Fällen die gleiche und daher vernachlässigbar. Nimmt man sie der einfacheren analytischen Behandlung wegen als sinusförmig an, dann erhält man die Photo ströme nach Fig. 4. Hierin ist T die Periodendauer des Choppers. Za: erhält bzw.
  • Die Zeitfunktion (2a) bzw. (2b) lassen sich je als FOURIER-Reihe darstellen.
  • Die FOURIER-Koeffizienten bereclmen sich zu bzw. für den Quadrantensensor Wird der vom Multiplier gelieferte Photostrom (2a) -bzw. (2b) bzw. (7) unter Abblockung des Gleichstromanteiles-(aO bzw.aO) verstärkt, dann lassen sich aus dem verstärkten Photostrom durch Demodulation die Ablage signale für x und y gewinnen und zwar überraschenderweise auch aus dem Tridrantensignal, obwohl die Teilungswinkel und Koordinatenwinkel nicht miteinander übereinstimmen. Die Demodulationssignale mx und my werden i.a. binäre Schaltfunktionen sein, und man gewinnt in bekannter Weise die Ablage signale Je und Ay bis auf einen uninteressanten Verstärkungsfaktor aus Im Rahmen dieses Vergleiches ist es völlig ausreichend, anstelle der binären Schaltfunktionen die Grundwellen der Schaltfunktionen einzusetzen also Die Ablagesignale ergeben sich dann zu bzw. für den Quadrantensensor zu Es läßt sich sowohl rechnerisch als auch in der Praxis nachweisen, daß das Verhältnis v der Ablagesignale 9, und Ay beträgt. Dieses Verhältnis erweist die Überlegenheit des Tridrantensensors gegenüber dem Quadrantensensor. Bei sonst äquivalenten optischen und elektronischen Verhältnissen, also auch bei gleichem Rauschpegel, ist der Tridrantensensor um den Faktor 2,34 besser. Das heißt, er reicht um fast eine Sterngrößenklasse (Faktor 2,5) weiter als der Quadrantensensor.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch
    Photoelektrische Sensoreinrichtung für die Erkennung der Ablage von Sternen - oder Objekten, die sich als punkt- oder kreisförmige selbstleuchtene Lichtquellen abbilden lassen, -yon einer Sollposition im Bildfeld eines Teleskopes, in zwei zueinander senkrechten Richtungen und für die Erzeugung eines proportionalen Ablagesignals unter Benutzung eines Choppers, eines Chopperverstärkers und eines Photoempfängers wobei als strahlenteilendes Element die reflektierenden Seitenflächen einer Pyramide benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine regelmäßige dreiseitige Pyramide benutzt wird, daß die bei Ablage entstehenden eil-Lichtströme in bekannter Weise gechoppt und einem Photoempfänger zugeführt werden und daß der vom Photoempfänger gelieferte Photostrom mittels zweier geeigneter Demodulationssignale, insbesondere zweier phasenversetzter binärer Schalt signale in an sich bekannter Weise derart demoduliert werden, daß die entstehenden demodulierten Photoströme den Ablagen x, y des Sternes bzw. des Bildes der Lichtquelle von der Pyramidenspitze in der Umgebung der Gleichgewichtslage proportional sind.
DE19702062487 1970-12-18 Photoelektrische Sensor Ein richtung Expired DE2062487C (de)

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DE2062487B2 DE2062487B2 (de) 1972-12-07
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