DE2061715A1 - Gasreinigungsyorrichtung - Google Patents
GasreinigungsyorrichtungInfo
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- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description
DI PL.-1 N G. A. Gl iU,M!JOKER
D-R1-INQ. l-l. KlNKtLQBY
PR1-ING. W. STOOKMAIR, Ae. E.(c:auf.inst.ofti.chn.j
PATENTANWÄLTE
ßopo
EH 3642-27/hl
tovxhvlia,\stm<ie 43
Telefon 29 A CO/29 6744 TßltiSrditiiT.o A'nnapat MD
Tolos 05-203IiQ
Dezember 1970
Katashi AOI, No. 840* Junisο, Kamakura-sni, Kanagawa-ken
(Japan)
Gasreinigungsvorrichtung
Die Erfindiuig "bezieht sich auf eine Gasreinigungpvo
r richtung..
Die beispielsweise aus Schornsteinen chemischer
Werke und Erdölraffinerien in großen Mengen in die Luft
gelangenden Abgase enthalten giftige Bestandteile wie
Gchwefligsäuregas und Acetylen, die mit dem Hauch frei in
Werke und Erdölraffinerien in großen Mengen in die Luft
gelangenden Abgase enthalten giftige Bestandteile wie
Gchwefligsäuregas und Acetylen, die mit dem Hauch frei in
109 843/1572
die Atmosphäre strömen und ursächlich bedeutend zur Erhöhung der Gesundlieitsgefahron für die Bevölkerung beitragen.
* Es ist ein nichtiges Ziel der Erfindu"."..^;, rwit einfachen
Mitteln eine geeignete Gasreinigurigsvorriclitung zu
schaffen, um diese wichtigen Ursachen für die Existensgefahr
dung der Menschen gründlich zu beseitigen.
Eine Gasreinigungsvorrichtung ist geaiäß der Erfindung
gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Einführen der Abgase insbesondere von Schornsteinen und dergl. in
eine adiabatische Expansionskammer unter Druck, wobei die
Temperatur infolge adiabatischer Entspannung gesenkt wird um im Gas enthaltene giftige Bestandteile und Wasser zu
kondensieren sowie auszuscheiden bzw. zu beseitigen und harmlose Rückstände freizusetzen, und durch eine Kühleinrichtung
zum Senken der Gastemperatur durch ein Kühlmittel. Dadurch werden optimale Temperaturbedingungen zur Kondensation
bzw. Ausscheidung des abgesaugten Gases erhalten, so daß der Wirkungsgrad beträchtlich erhöht wird.
Erfindungsgemäß· kann also in der adi ab at ice hen.
Entsparimmgr.kammer zur Kondensation und Trennung des giftige
Bestandteile wie Schwefligsäuregas und Acetylen enthaltenden Gases die Wirkung der Kondensationsausscheidung"
zur Beseitung der giftigen Bestandteile (z.B. Schwefligsäuregas und Acetylen) durch Senkung der Temperatur infolge
V/asser- bzw. Luftkühlung und durch Kühlung mit Kahlmitteln
wie Freon und Ammoniak v/esentlich gesteigert were"!en,
109843/1572 BAD ORIGINAL
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Gasscheidekanmer
in einem Kasten oder Gefäß auf, das einen Gaseinlaß, einen Gasauslaß und ein Saugrohr hat. Innerhalb
.der Gcsscheidekammer ist eine acliabatische Expansionskainmer
sum Abscheiden und Beseitigen giftiger Gasbestandteile
angeordnet. Zur Herabsetzung der Gastemperatur dient eine innerhalb oder außerhalb des Kastens bzw. Gefäßes
befindliche Kühleinrichtung.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der |
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Vorderschnittansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 und 3 Vorderschnittansichten anderer Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Aus den Figuren ist ersichtlich, daß bei einer Vorrichtung nach der Erfindung eine Gasscheidekammer S in g
einem zylindrischen Kasten oder Gefäß B angeordnet - ist,
das an seiner Außenseite eine Kühlkammer G aufweist, die eine Wasserkammer sein kann. Ein mit einem als Gasverdichter
dienenden Schubgebläse 1 versehenes Gaseinlaßrohr 2 ist mit der Einlaßseite des Gasscheiders verbundent -während
an die das Saubergas absaugenden Seite ein mit einem Sauggebläse 3 versehenes Saugrohr 4- angeschlossen ist. Ein
poröses luftdurchlässiges Material 6 ist nahezu senkrecht am Ende der Öffnung 5 cles Gaseinlaßrohres 2 angeordnet,
während sich vor dem porösen luftdurchlässigen Material
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6 ein schalenförmiges, .aus einem wärmebeständigen und
chemisch widerstandsfähigen Werkstoff geformtes Sperrmaterial
7 nahezu senkrecht mit einen bestimmten Abstand gegenüber dem porösen Haterial G befindet, so daß eine
adiabatische Expansionskammer 8 für die Abgase gebildet ist. In der adiabatischen Expansionskammer 8 entspannt
sich durch das Einlaßrohr 2 eingeführtes Gas zur Isolation bzw. Kondensation giftiger, im Gas enthaltener Bestandteile
wie Schv;efligsäure_g_as und Acetylen sowie Wasser»
Die Vorrichtung ist so konstruiert, daß die Gasscheidekammer S im Kasten B durch eine Kühlquelle bzw. ein Kühlmittel
in der Kühlkammer C zur Senkung der Temperatur des einzuführenden Gases unter adiobatischer Entspannung
auf eine optimale Temperatur gekühlt wird. In dieser V/eise wird die Wirkung der adiabatischen Entspannung zum Abscheiden
und Beseitigen giftiger Bestandteile wie des im Abgas enthaltenen Schwefligsäuragsces und Acetylene beträchtlich
erhöht.
Das durch die Temperatursenkung in der adiabatischen Expansionskammer kondensierte, also verflüssigte
Abgas strömt in Form von Wassertropfen in einem mit dem
unteren Teil des Kastens B verbundenen Absaugrohr 9 herunter, während ein Teil des zwischen dem Sperrmaterial 7
und dem porösen luftdurchlässigen Material 6 in Tröpfchenverwandelten
Abgases herunterfließt und unter dem Saugrohr 9 durch ein zu diesem hin geöffnetes Ablaufrohr 10
ausströmt. Die im Gas enthaltenen giftigen Bestandteile wie Schwefligsäuregas und Acetylen werden also infolge
der Tröpfchen-Kondensation des Gases verflüssigt, sie strömen unter dem Kasten B herunter und dann aus, so daß
das Gas gereinigt wird. Das gereinigte Gas wird in das
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mit dem Sauggebläse 5 versehene Saugrohr 4 eingeführt .
UTiv.'--durch dieses abgelassen. Gleichzeitig kann das aus
dem Saugrohr 4 abströmende gereinigte Gas durch einen
Wärmeaustauscher zwecks Erhöhttag der .Temperatur erhitzt
werden, um das Gas wirkungsvoll freizusetzen.
!Feststoffbestandteile können durch Filtrierung des
aus der Scheidekammer S in das Saugrohr 4 eingeführten,
gereinigten Gases aufgefangen v/erden, indem ein Gasfiltermaterial 12 bzw. ein Filter vor der Öffnung 11 an der "
Einlaßseite des Saugrohres 4 für gereinigtes Gas vorgesehen wird.
Im Abgas enthaltenes Fluor kann durch eine Düse 1$
beseitigt werden, die zum Einspritzen einer Flüssigkeit in der Luftkammer zwischen dem Sperrmaterial 7 vnä, dem
porösen luftdurchlässigen Material 6 angeordnet ist, wobei z.B. kaustisches Natron, Natriumkarbonat oder Natriumhydroxid aus der Düse 13 gesprüht und dem Gas beigegeben
wird. Als Kühlquelle für die Scheidekammer S ist die Kühlkammer
G außerhalb des Kastens B angeordnet, wobei in die Kammer kalte Luft oder kaltes Wasser eingeführt und . J
bewegt wird.
Wie in Fig. 2 gezeigt, kann die Temperatur des abgesaugten. Gases auch durch eine Kühlrohrschlange P gesenkt
werden, die im wesentlichen senkrecht in der Hitte der Scheidekammer S angeordnet ist, wobei Kühlwasser durch
die Schlange P zum Kühlen der Scheidekammer S durch das Kühlwasser und ein Kühlmittel in die Kühlkammer G geleitet
wird. Sonst kann die Kühlrohrschlange P als Verdampfer
für eine Freon oder Ammoniak verwendende Kältemaschine
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oder als Kühler für Luftkühlung zum Senken der Temperatur
des abgesaugten Gases in der Coheidekarmer 3 verwendet
v/erden, wobei auch die Temperatur des abgesaugten Gases in der Kammer S mit als Kühlmittel für das Gas
verwendetem Trockeneis gesenkt werden kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist bei dieser Ausführungsform
im Gaseinlaßrohr 2 eine Kühleinrichtung, ψ z.B. ein Verdampfer oder Kühler, vor dem als Gasverdichter
verwendeten Schubgebläse angeordnet. Das aus dem G-.seinlaßrohr 2 des Kastens B eingeführte Hochtemperaturgas
wird mithin durch die Kühlwirkung des Kühlers 17 gekühlt
und das resultierende Niedertemperaturgas in die adiabatische Expansionskammer 8 zwecks Kondensation und Abscheidung
bzw. Beseitigung eingeführt. Obwohl in diesem Fall die Kühlkammer an sich auf der Außenwand des Kastens
B angeordnet ist, kann letzterer zweckmäßig auch so konstruiert sein, daß die Außenwand keine Kühlkammer aufweist.
Ein Tank 14 zum Sammeln des V/assers und der in ^ flüssige Form umgewandelten giftigen Bestandteile, die
durch das Saugrohr 9 abgesaugt v/erden, ist unter dem Kasten B angeordnet, während ein Saugflussxgkextsventil 15
unterhalb des Tanks 14 vorgesehen ist. Der Tank 14 kann also erforderlichenfalls von dem Saugrohr 9 abgenommen
werden, wobei auch die Deckplatte 6 am Oberteil zur Entnahme der giftigen Flüssigkeitsbestandteile entfernt wird.
Bei der Abscheidung und Beseitigung der im Gas enthaltenen giftigen Bestandteile wie Schwefligsäuregas und Acetylen
durch die adiabatische Entspannung des Gases ist festzustellen,
daß, je höher die Temperatur des abgesaugten Gases ist, desto niedriger der Wirkungsgrad seiner
Kondensation bz\^. Verflüssigung durch adiabatische Ent-
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sparmung, vodurch die Wirkung der Abscheidung und Beseitigung
doi* giftigen Bestandteile herabgemindert wird.
Bei der erfindurigsgeraäßen Abscheidung und Beseitigung
der im Gas enthaltenen giftigen Bestandteile durch Einführung und Kondensation des Abgases in der adiabatiseheη
Expansionskammer kann die optimale Bedingung der Temperatur für adiabatische Expansion infolge der Kühlung
der Scheidekammer (des Inneren des Kastens) für das ab- f
gesaugte Gas mit einem gasförmigen oder flüssigen Kühlmittel
unter zwangsläufiger Senkung der Temperatur aufrechterhalten 'werden. Die adiabatische Entspannung des
abgesaugten Gases läßt sich somit sehr wirksam durchführen und die Wirkung bei der Abscheidung und Beseitigung
im Gas enthaltener giftiger Bestandteile wie Schwefligsäuregas und Acetylen durch Umsetzung in flüssige Form
erheblich steigern.
Die Erfindung kann unter Beibehaltung ihres Grundgedankens mit optimalen Bedingungen auch bei Abänderung
der Konstruktion oder gegebenenfalls durch entsprechende g
Auswahl des Kühlmittels durchgeführt werden. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung
hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich,
konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich
als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
109843/1572 -8-
Claims (3)
1. Gasreinigungsvorrichtung, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Einführen
der Abgase insbesondere von Schornsteinen und dergl. in eine adiabatische Expansionskaiamer (8) unter Druck, wobei
die Temperatur infolge adiabatischc;r Entspannung gesenkt wird, um im Gas enthaltene giftige Bestandteile und Wasser
zu kondensieren sowie abzuscheiden bzw. zu beseitigen und harmlose Rückstände freizusetzen, und durch eine
Kühleinrichtung (C) zum Senken der Gastemperatur durch ein Kühlmittel.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet
, daß die adaiabatische Expansionskammer (8) aus einem Sperrinaterial (7) und einer
porösen luftdurchlässigen Platte (6) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Kühleinrichtung eine die Gasscheidekammer (5) umgebende Kühlkammer (C)
ist (Fig. 1).
4·. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Kühleinrichtung eine in der Gasscheidekammer (S) angeordnete Kühlschlange
(P) ist (FIg. 2).
-9-
109843/1572
5- Vorrichtung nach Anspruch 1 odör 2, dadurch
g e k e η η ζ e ic h η e t , daß die Kühleinrichtung
ein auf don Gaseinlaßrohr (2) angeordneter Kühler (17) ist (JTiß. 3). ·
109843/1B72
4P
Leerseite
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1970-12-15 DE DE19702061715 patent/DE2061715C3/de not_active Expired
- 1970-12-15 DE DE19707046282 patent/DE7046282U/de not_active Expired
- 1970-12-22 GB GB6095870A patent/GB1308800A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-01-29 FR FR7103135A patent/FR2086132B1/fr not_active Expired
Also Published As
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GB1308800A (en) | 1973-03-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |