DE2061184C - Verfahren zum Vermählen von kor nigen Materialien, insbesondere von Kunststoffgranulaten, bei tiefen Tem peraturen - Google Patents

Verfahren zum Vermählen von kor nigen Materialien, insbesondere von Kunststoffgranulaten, bei tiefen Tem peraturen

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DE2061184C
DE2061184C DE19702061184 DE2061184A DE2061184C DE 2061184 C DE2061184 C DE 2061184C DE 19702061184 DE19702061184 DE 19702061184 DE 2061184 A DE2061184 A DE 2061184A DE 2061184 C DE2061184 C DE 2061184C
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Anton Dipl Masch Ing Domat Ledergerber (Schweiz)
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Inventa AG fur Forschung und Patent verwertung Zurich, Zurich (Schweiz)
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Description

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üüä£^i^Äinki kOnnt,en erfoI8reich bei vermeiden lassen bei Anwendung eines neuen V,r-Ξ en wernSin Vemahl werden· Die«> Strahl- fahrens, welches unter Ausnutzung der Vorteile der Äom^mSS?rf^hT· KampSrahIen'teilweise Strahll"öWe - also der damit erzielbaren gleicher, Ue pTI! I\ r^ Kfben· Durch die wieder" mäßigenKorngröße, des Fehlens von bewegten Teilen ?u1?szone beTpiiih5 ?robkor?s In die Zerkleine- 5. bzw. den damk verbundenen Abnützungserscheinun- T, Fenikorns läßÄ*?"· SUkzess!ver Abführung gen, sowie den prinzipmäßig tieferen Arbeitstempera-2?J! ί ί Tl Sehr g|eLhmäßige türen in der Mühle - insgesamt gesehen bedeutend KorniιοίnhS1 h /'" bedeutend schmäleres wirtschaftlicher ist, als bei Verwendung von Mühlen Bei d^VerwenH" ^ den f me,chanischen Müh^n. mit mechanischen Zerkleinerungselementen, sofern sti im ArbeTtif Λ ^ Treibmittel ergibt .o der Aufwand für die Erzielung der benötigten tiefeend^eSn^?ach de/\ExPa™ eine bedeu- ren Mahltemperaturen und für die Sichtung und
VeVw belun JS£ ^ ^ SIch eTSt durch die Wiedervermahlung von Überkorn mitberücksichtigt Verwirbelung im Zerkleinerungsraum wieder auf die wird
SZfSbTrMü^^ Mech?.nische Energie Beim neuen Verfahren wird zur Vermahlung eine
Prallnrin7in arhpitPn „„λ λ Ti·'· , kreislauf verwendet, wobei die benötigten tiefen Tem-
Äx ^SÄndushe,S:„vssif £r rat t uren durch f Enrnrg eines vorgeküh]ten
!rächtliche Temnprni„„k-K g -f Gasstromes erzielt werden. De Expans on erfo gt
pruniswert erSn Be f ""^f".. Z ^ Ur" unter Ab8abe von mechanischer Leistung in Entspan-
SÜh 'ΓΪ"'Γΐ1& ao "ungsmaschinen. wozu vorteilhafterweise i:xpan-
eS^rtTnd die ί-id '"π81" "" Lu/'komPress»r sionsturbinen eingesetzt werden, welche entweder
s mit vor de*ι FIJ -J ^Zf* u^T kan" unter Zwischenschaltung eines Getriebes elektrisch
sonnt vor dem Eintntt in d.e Mühle abgeführt wer- oder direkt mit einem Gebläse gebremst werden kön-
WWHpn iprWh ff u ,, nen· wobei im zweiten Fall außer der einfachen An-
,K sie heim m ί η Μ?]?™1*™»™ verlang? 25 Ordnung noch der Vorteil gegeben ist, daß dann
- r - rhi ΙΤγΓ lriCb mit emer Stralll™h'e bereits eine Vorkompression des Kreislauf gases erfol-
crreicht werden, so ist prinzipiell auch hier eine Zu- gen kann
SHckslol ™LtTT Koh.Iei},ure oder vo" flü^igem Das erfindungsgemäße Verfahren zur Vermahlung
" chSrEn8M Ι ι"0"1 JK dl aUCh die bei de" VOn kÖrniSen Materialien, insbesondere von Kunst
■ nommen Z^"hlcn .?w^nten Nachteile in Kauf 30 stoffgranuiaten bei tiefen Temperaturen ist demnach
-rSfhl, Γ. TSSu Außerdem haben die dadurch gekennzeichnet, daß die Vermahlung in einer
■η. wänT für Γ Ρ*" en aChlei1' daß der EnCrgie- StranIm"hle mit Hilfe eines Arbeitsgasstromes vor-
HnwTnhPrflVrh ^T^r^f best'mmten p™- genommen wird, der einem Kaltgaskreislauf entnom-
rcchanisSei M hf" Meh,rffc hes 8röBer ist als bei ™" wird, welcher die für den Arbeitsgasstrom und
erneue η S HiS" "ί Strahlmühle!1 n"rnia- 35 für die Vorkühlung des Einsatzproduktes benötigte
U^hOrI1WPH , P ß,e Masse"8utcr· sondern nur tiefe Temperatur durch annähernd isentrope Aus-
i" i, η S Fr, 8 L- " "" '°' ^ ^' dehnUng des vorgekühlten komprimierten Kreislauf-
ntiicn in frage kommen. gases erzicU> W()bei diese Vorkühlung durch einen
Aur urunü üer aufgeführten prinzipiellen primä- Wärmeaustausch mit dem expandierten Kreislaufgas ren und im Getolge derselben auftretenden Sekunda- 40 nach dessen Verwendung für die Abkühlung des Einren Nachteile, welche den bisher bekannten Mahlver- satzproduktes und der Abführung der entstandenen fahren anhaften, stellt sich die Aufgabe, Kunststoff- Mahlwärme erfolgt.
vermnhipn "Ί ^"^Γ ''fi" Temperatur zu Die Durchführung des Verfahrens kann auf vernenhlk I ', T ■ .V"™ahl«n8^ro«ß, gegebe- schiedene Weise erfolgen: so kann z.B. die Korn-Feinheit Lo tm7 m"gllchst ßlcichförmigen hohen 45 pression des Kreislaufgases nur auf den Arbeitsdruck KHI Z f einC wirtschaftlich °PtimaIe der Strahlmühle erfolgen, worauf das Kreislaufgas UmH^siwnm ι η A- r .. "3^ erfol8ter ^kühlung in zwei Teilströme auf-.^;'ese, k°mP'exe Bedingung erfüllen zu können, geteilt wird, wovon der erste Teilstrom in einer Tur-
f/nem M ^> Za b>f;lltCn: bine exPa"diert wird, wöbe, er sich weiter abkühlt
nkrhe Sr«?ahiprO f Ze.ß # S0" kf'ne zusätzliche mecha- 50 und anschließend durch Wärmeaustausch den noch
S *"%ψ e zugüfu''rt werden, weshalb eine Strahl- komprimierten zweiten Teilstrom auf annähernd die
mühle an Stelle einer mit mechanischen Mahlelemen- Temperatur des ersten Teilstroms reduziert, worauf
Si nr η κ , f' ^.P'^1* eil1^ nach dem der komprimierte zweite Teilstrom als Arbeitsgas-
Pralpnnzip arbeitenden Mühle, verwendet wird. strom für die Strahlmühle dient, während der e^pan-
aiPn ifw "'J lh u™°11*" kostenerhöhender Ener- 55 dierte erste Teilstrom für die Vorkiihlung des Ein-
giedufwdnd durch eine vorangehende Verflüssigung satzproduktes verwendet wird
Sri hen Τ"1' ^JP;?5*^?? [,1Üssieer Stickstoff) Eine andere Durchführungsnrt des Verfahrens be-
fanSS,,TiCn'hWt r π te dUrCh dne ΠΧ- StCht dillin' daU dic Impression auf einen Druck pansionsturbinc ohne Gasverfluss.gung erzeugt wer- erfolgt, welcher um 2 bis 30 at höher liegt als der
'\ n- „ ... . ..... . , A , 6o Arbeitsdruck der Strahlmühle. In diesem Fall wird
it i S rrh/P t S, w "8^ d«l Arbeits8as« soll die gesamte Kroislaufgasmengc auf den Druck der
dS kta8 wi π'.. · 8 zu™**eaoJ?™n we- Strahlmühle expandiert, worauf der Gesamtstrom in
Jen können, weshalb ein expandiertes Kaltgas zur zwei Teilströme aufgeteilt wird, wovon der eine Tcil-
Vorkuhlung des komprimierten Arbeitsgases vor der strom für die Vorkiihlung des Endproduktes und
Expansionsturbine bzw. vor der Mahlung verwendet 65 der andere Teilstrum als Arbeitsgasstrom für die
WIp . Strahlmühle verwendet wird.
.·κ·ΗΐΓ!?β Γ"", "^«-raserhenderweise gefunden, daß Bei dieser Durchführung«^, welche für weniger
sich die Nachteile der beschriebenen Mahlverfahren tiefe Temnemturen ο^Ιο,,,ι ;e, m.,a .i„r „;.~u, .,..tu
die Strahlmühle geführte Teilstrom nur vom Arbeitsdruck der Strahlmühle aus auf den Kompressionsdruck verdichtet werden.
Für sehr tiefe Temperaturen ist jedoch eine Durchführungsart des Verfahrens zu empfehlen, bei welcher der nicht durch die Strahlmühle geführte Teilstrom in einer weiteren Kxpansionsstufe auf den Austrittsdruck der Strahlmühle ausgedehnt wird, wodurch dessen Temperatur weiter erniedrigt wird, so daß
der Luft getrennt und über die Schleuse 38 abgezogen werden kann. Die mit feinen Pulverresten beladene Kreislaufluft gelangt über die Leitung 28 in den Filter 9 und wird dort feingereinigt. Die saubere Luft wird über Leitung 29 dem Wärmetauscher 10 zugeführt, wo sie Wärme aus der komprimierten Luft aufnimmt. Über die Leitung 30 wird die gereinigte vorgewärmte Luft dem Gebläse 12 zugeführt, dort nach Maßgabe der verfügbaren Leistung vorkompri-
von Neuem beginnt.
An Hand der Fig. 2 s"l! ein anderes Ausführungsbeispiel des Verfahrens l autert werden:
In der Expansionsturbine 1 werden 5000 kg Luft von 15 ata auf 6 ata expandiert, wobei die Luft von — 900C auf —122° C abgekühlt wird. Ein Teilstrom von 2500 kg Luft wird in der Turbine 2 von 6 ata auf 1,8 ata expandiert. Dabei kühlt sich die I uft auf—157° C ab.
Über die Leitung 22 gelangt dieser Teilstrom in den Wärmetauscher 3, wo er im Gegenstrom zum zweiten Teilstrom geführt wird, welcher beim Zwischendruck von 6 ata über die Leitung 21 vom ersten Teilstrom
mittels Wärmeaustausch auch der Arbeitsgassirom io mierl und nach Kühlung im Zwischenkühler 13 wiefür die Strahlmühle noch weiter gekühlt werden der dem Kompressor 14 zugeführt, wo der Kreislauf kann.
Als Kreislaufgas wird vorzugsweise Luft verwendet, da damit der Aufwand für die Systemauffüllung bei Leckverlusten am geringsten sein dürfte. Es kön- >5 nen bei Bedarf auch andere Gase verwendet werden, welche sich im Betriebsbereich der Turbinen nicht verflüssigen.
Bei der Anwendung von Luft kann man selbstverständlich auch einen sogenannten offenen Kreislauf «° verwenden, wobei in diesem Falle Maßnahmen vorgesehen werden müssen, um Fremdgase (z. B. H2O-Dampf und CO2), welche bei tiefen Temperaturen auskristallisiercn, aus dem Kreislauf auszuscheiden.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, die as abgetrennt wurde. Im Wärmetauscher 3 erwärmt sich Temperatur beim Mahlvorgang in weiten Grenzen der erste Teilstrom von — 157° C auf—122° C und und mit einfachen Mitteln der Regeltechnik auf ein gelangt über die Leitung 23 in den Wirbelbettkühbeliebiges Niveau einzustellen und dort genau kon- lcr 5. Diesem wird vom Vorratsgefäß 4 Kunststoffstant zu halten. Granulat zugeführt, wobei er durch den ersten I.uft-
Dic Regelung kann durch eine Veränderung des 3<> teilstrom von -f 20° C auf — 110° C abgekühlt wird. Druckgefälles im Kältekrcislauf, eine Veränderung Das vorgekühlte Granulat gelangt über eine Zellendcr Gaskrcislaufmcnge oder der Teilstrommenge
durch die Mühle sowie durch Veränderung der wirksamen Wärmeaustauscherfläche erfolgen.
Der Aufwand für die Kälteerzeugung nach dem 35 — 1400C unterkühlt wird, welcher mit — 1500C neuen Verfahren ist wesentlich geringer als bei den a"s dem Wärmetauscher 3 ausgetreten und durch die anderen bekannten Verfahren und äußerst einfach in
der Handhabung. Durch die Verwendung eines Kältekrcislaufes zur Kühlung des Mahlvorganges kann ein
separater Kompressor für die Strahlmühle eingespart 4° wo die Luft auf einen Druck von etwa 1,5 ata expanwerden, wodurch sich die Kosten für die Mühle stark d'ert. Unmittelbar nach der Expansion reduziert sich reduzieren. die Temperatur der Luft bis auf — 1800C und er-
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des er- wärmt sich dann durch Verwirbelung und Aufnahme findiingsgemäßcn Verfahrens dargestellt. Das durch von Wärme, welche bei der Zerkleinerung der Graden Kompressor 14 auf den Druck der Strahlmühle 7 45 nulalkörper entsteht, auf — 120° C. Der Kunststoff komprimierte Kreislaufgas wird im Nachkühler 15 wird in der Mühle zu Pulver von 100 bis 200 μΐη durch Kühlwasser von der Kompressionswärme be- vermählen. Über die Leitung 37 verläßt das Pulverfreit und im Wärmetauscher 10 auf eine vom Druck Luftgemisch die Mühle 7 und vereinigte sich mit dem und der gewünschten Mahltcmperatur gegebene Tem- ersten Teilluftstrom, welcher mit einer Temperatur peratur vorgekühlt. Der aus der Leitung 20 korn- von —113° C aus dem Wirbelbettkühler 5 komm mende Kreislaufstrom wird in zwei Teilströme ver- Im Zyklonabscheider 8 wird das Pulver von der LuI ι
getrennt und kann über die Schleuse 38 abgezogen werden. Die mit noch feinen Pulverresten beladene Luft gelangt zum Filter 9, wo das Pulver zurück-
Wärme durch Abkühlung des über die Leitung 21 zu- 55 gehalten und die reine Luft über die Leitung 29 abf cfließenden zweiten Teilstromes aufnimmt. Der erste zogen und mit einer Temperatur von —116r C in
den Wärmetauscher 10 eintritt, wo sie sich im Gegenstrom zur komprimierten Luft auf — 1 ° C erwärmt. Bedingt durch die Druckverluste der verschiedenen
Leitung 35 und die Förderschnecke 36 in den Wirbel- 6o zwischengeschaltetcn Apparate beträgt der Druck der bcttkühler 6 gebracht wird, wo die Tiefkühlung durch Krcislaufluft in der Leitung 30 noch etwa 1 ata. Der
schleuse 34 in die Leitung 35 und wird mittels der Förderschnecke 36 in den Wirbelbettkühler 6 geför dert, wo es durch den zweiten Luftteilstrom auf
Leitung 33 zum Wirbelbettkühler 6 geführt wird, wo sich die Luft auf — 142° C erwärmt. Das kalte Luft-Granulatgemisch gelangt nun in die Strahlmühle 7,
zweigt, wobei der eine Teilstrom in der Turbine expandiert und dabei weiter abgekühlt wird. Über die Leitung 22 tritt er in den Wärmetauscher ein, wo er
Teilstrom gelangt in den Wirbelbettkühlcr 5, *o das aus dem Vorratsgefäß 4 zugeführte Kunststoff-Granulat vorgekühlt und über die Zellenschleuse 34, die
den über die Leitung 33 zufließenden zweiten Teilstrom erfolgt. Das resultierende Granulat-Luftgemisch gelangt in die Strahlmühle 7, wo die Vermahlung zu Pulver stattfindet, worauf der mit Pulver beladene /weite Teilstrom über Leitung 37 nach Vereinigung mit dem ersten TcilMrnm aus der Leitung 25 in den Zyklon-Abschncidcr g gelangt, wo das Pulver von
Luftstrom wird entsprechend der verfügbaren Leistung auf die beiden Gehläse 11 und 12 verteilt und dort auf etwa 1,5 ata komprimiert, über die Leitungen 31 bzw. 32 gelangt die Kreislauflufl zum Zwischenkühler 13 und von dort zum Kompressor 14, wo die Verdichtung auf 15 ata erfolgt.
Im Nachkühler 15 wird die Kompressionswärme
an Kühlwasser abgeführt und die Luft gelangt schließlich mit etwa 20u C zum Wärmetauscher 10, wo sie im Gegenstrom zur Niederdruckluft bis auf — 90° C vorgekühlt wird und schließlich wieder der Turbine 1 zugeführt wird, womit der Kreislauf von Neuem beginnt.
Das Verfahren ist nicht auf die im Beispiel genannten Werte begrenzt, sondern die Drucke können in
weiten Grenzen variieren. So kann der Druck vor der Turbine z. B. zwischen 5 und 40 ata liegen, der Zwischendruck zwischen den Turbinen 1 und 2 kann 3 bis 10 ata und der Druck im ND-System kann ζ. Β von 0,5 bis 2 ata variieren.
Auch die Temperaturen können sich je nach dci Art der zu mahlenden Stoffe und der angewendeter Drucke in weiten Grenzen bewegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Vermahlung von körnigen Materialien, insbesondere von Kunststoff-Granulaten, bei tiefen Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermahlung in einer Strahlmühle mit Hilfe eines Arbeitsgasstromes vorgenommen wird, der einem Kaltgaskreislauf entnommen wird, welcher die für den Arbeitsgasstrom und für die Vorkühlung des Einsatzproduktes benötigte tiefe Temperatur durch annähernd isentrope Ausdehnung des vorgekühlten komprimiei ten Kreislaufgases erzielt, wobei diese Vorkühlung durch einen Wärmeaustausch mit dem expandierten Kreislaufgas nach dessen Verwendung für-die Abkühlung des Einsatzproduktes und der Abführung der entstandenen Mahlwärme erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompression des Kaltgaskreislaufes auf einen Druck erfolgt, der mindestens dem für die Strahlmühle benötigten Arbeitsdruck entspricht, und der vorgekühlte Kreislaufgasstrom vor der Expansion mindestens in zwei Teilströme aufgeteilt wird, wovon der eine durch die annähernd isentrope Expansion auf eine tiefere Temperatur gebracht wird, um anschließend durch Wärmetausch den komprimierten zweiten Teilstrom, weicher als Arbeitsgasstrom für die Strahlmühle benützt wird, auf eine annähernd gleiche tiefe Temperatur wie die des ersten Teilstromes abzukühlen.
3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompression des Kaltgaskreislaufes auf einen Druck erfolgt, welcher 2 bis 30 at höher ist als der für die Strahlmühle benötigte Arbeitsdruck.
4. Verfahren nach Anspruch ! und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die annähernd isentrope Ausdehnung des vorgekühlten Kreislaufgases auf annähernd den Arbeitsdruck der Strahlmühle erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die annähernd isentrope Ausdehnung tiefgekühlte Kreislaufgas in zwei Teilströme aufgeteilt wird, wovon der eine Teilstrom für die Vorkühlung des Einsatzproduktes und der andere Teilstrom als Arbeitsgasstrom für die Strahlmühle dient.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die annähernd isentrope Ausdehnung des vorgekühlten Kreislaufgases in zwei Druckstufen erfolgt, wobei beim Zwischendruck der Expansion ein erster Teilstrom entnommen wird, welcher durch Wärmetausch mit dem zweiten Teilstrom, dessen Temperatur durch die Expansion in der zweiten Expansionsstufe weiter reduziert wird, auf eine Temperatur abgekühlt wird, die annähernd jener des expandierten zweiten Teilstromes entspricht, und daß dieser erste Teilstrom sodann für die Tiefkühlung des Einsatzproduktes und als Arbeitsgasstrom für die Strahlmühle verwendet wird, während der zweite Teilstrom für eine Vorküiilung des Einsatzproduktes dient.
Für die Vermahlung von körnigen Stoffen und von Kunststoffgranulaten zu Pulver miitlerer Feinheit (z. B. im Bereich von 50 bis 500 μπι) werden meist mechanische Mühlen verwendet, weiche nach dem Prallprinzip arbeiten. Polyamide des Types 6, 6,6 und 12 bzw. Mischpolymerisate aus diesen Sorten haben eine viel größere Zähigkeit als die Stoffe, welche normalerweise mit diesen Mühlen zerkleinert werden. Die Polyamide lassen sich daher bei normalen Temperaturen nicht zerkleinern oder nur unter einem sehr hohen Energieaufwand, welcher als mechanische Energie in die Mühle eingeführt und dort in Wärme umgesetzt wird. Sofern diese Wärme nicht genügend wirksam abgeführt werden kann, entstehen zu hohe Temperaturen, wodurch oas Material teilweise bis zum Schmelzpunkt erwärmt und damit der Mahleffekt vermindert und die Leistung der Mühle erheblich herabgesetzt wird. Durch eine Reduktion der Temperatur des Einsatzproduktes vor dem Eintritt in die Mühle und eine geeignete Wärmeabfuhr aus der Mühle selbst lassen sich die Mahl Verhältnisse bedeutend verbessern, indem die Sprödigkeit und damit die Zerstörbarkeit der eingegebenen Körner erhöht wird, wodurch sich der Energieaufwand für die Vermahlung und damit auch die Temperaturerhöhung innerhalb der Mühle erheblich vermindert.
Eine bekannte Methode für die Vorkühlung des Granulates und die Abführung der Mahlwärme besteht darin, daß dem Einsatzprodukt vorgemahlene feste Kohlensäure beigemischt wird. Trotz der damit in einer Prallmühle erreichten relativ guten Mahlresultate wurde festgestellt, daß die für die Zerkleinerung und die Wirbelverluste benötigte Energie etwa 20- bis 30mal großer ist als bei der Vermahlung von Mineralstoffen auf Mühlen ähnlicher Art, uir die gleiche Feinheit bzw. spezifische Oberfläche des Mahlproduktes zu erhalten. Diese in Wärme umgesetzte Energie wird einerseits für die Verdampfung der eingeführten festen Kohlensäure und andererseits für die Wiedererwärmung des vorgekühllen Einsatzproduktes verwendet, so daß sich eine erhebliche Temperaturerhöhung in der Mühle ergibt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß eine gleichmäßige Dosierung des Kühlmittels Schwierigkeiten bietet, womit eine genaue Temperatureinhaltung schlecht realisierbar ist. Die minimale Mahltemperatur ist beschränkt durch die Verdampfungstemperatur der festen Kohlensäure. Außerdem ist die Handhabung dieses Kühlmittels umständlich und der Betrieb ist infolge der großen Beschaffungskosten für feste Kohlensäure sehr unwirtschaftlich.
Eine andere bekannte Methode zur Erreichung der gewünschten tiefen Mahltemperaturen besteht in der Verwendung von flüssigem Stickstoff als Kühlmittel, wodurch jedoch ebenfalls große Kosten entstehen, und zwar durch die Beschaffung und Handhabung dieses hochwertigen und kostspieligen Kühlmittels. Auch hier ist die Regelfähigkeit des Systems beschränkt. Außerdem kann bei einem direkten Kontakt des flüssigen Stickstoffes mit dem Produkt durch die extrem tiefen Temperaturen eine Verschlechterung der Struktur des Materials'und der Zerkleinerungseigenschaften bewirkt werden.
Andererseits ist es bekannt, daß körnige Materialien, insbesondere Farbpigmente, pharmazeutische Produkte, Schädlingsbekämpfungsmittel und andere in Strahlmühlen bis auf sehr große Feinheiten (1 bis I Oiim) vermählen werden können. Auch Kunststoffe
DE19702061184 1969-12-15 1970-12-11 Verfahren zum Vermählen von kor nigen Materialien, insbesondere von Kunststoffgranulaten, bei tiefen Tem peraturen Expired DE2061184C (de)

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CH1857669A CH503520A (de) 1969-12-15 1969-12-15 Verfahren zum Vermahlen von körnigen Materialien, insbesondere von Kunststoffgranulaten, bei tiefen Temperaturen

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DE2061184A1 DE2061184A1 (de) 1971-07-15
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