DE2060802A1 - Verfahren und Einrichtung zur Entfernung von aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und Formaldehyd aus Abluft - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Entfernung von aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und Formaldehyd aus Abluft

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DE2060802A1
DE2060802A1 DE19702060802 DE2060802A DE2060802A1 DE 2060802 A1 DE2060802 A1 DE 2060802A1 DE 19702060802 DE19702060802 DE 19702060802 DE 2060802 A DE2060802 A DE 2060802A DE 2060802 A1 DE2060802 A1 DE 2060802A1
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Georg Baurhenne
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Bamag Verfahrenstechnik GmbH
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Bamag Verfahrenstechnik GmbH
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/12Purification; Separation; Use of additives by adsorption, i.e. purification or separation of hydrocarbons with the aid of solids, e.g. with ion-exchangers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
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    • B01DSEPARATION
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Entfernung von aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und Formaldehyd aus Abluft Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Entfernung von aliphatiscllen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, insbesondere Xylol, und von Formaldehyd aus Abluft.
  • Beim Arbeiten mit Kohlenwasserstoffen fällt häufig Kohlenwasserstoffdampf enthaltende Abluft an, aus der man die Kohlenwasserstoffe zu entfernen und zurückzugewinnen sucht. Bei gleicXlueitiger Anwesenheit von Formaldehyd muß auch dieses aus der Abluft entfernt werden.
  • Es ist bekannt, Kohlenwasserstoffe aus Abluft mittels Aktivkohle zu entfernen, wobei die Aktivkohle nach Beladung durch Spülen mit Dampf unter Gewinnung flüssiger Kohlenwasserstoffe regeneriert werden kann. Es ist ferner bekannt, daß sich Formaldehyd bei der üblichen Arbeitsweise nicht ausreichend mit Aktivkohle entfernen läßt. Weiterhin ist bekannt, Formaldehyd durch Einleiten in Wasser zu absorbieren, wobei sich mehr oder minder konzentrierte Lösungen von Formaldehyd in Wasser, sogenannte Forlnalinlösttngen, bilden. Diese wässrigen Lösungen von Formaldehyd weisen hohe PartialdrUcke an Formaldehyd auf, so da eine sictierc Endreinheit der Abluft durch eine Wasserwäsche nicht erreicht werden kann.
  • Nach dem bekannten Verfahren zur Entfernung von KoIlenwasserstoffen und Formaldehyd aus Abluft müssen also zwei Verfahrensschritte, namlicll eine Wäsche und eine Adsorption, durchsefüllrt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zu vereinfachen und zu verbessern, insbesondere auch im Ilinblick darauf, da in der Abluft die Konzentration an Formaldehyd meistens so gering ist, daß eine wirtschaftliche Wäsche nicht durchgeffihrt werden kann, andererseits Formaldehyd auf keinen Fall in die Atmosphäre entweichen darf.
  • Die Erfindung sieht zu diesem Zweck vor, die Reinigung formaldehyd und kohlenwasserstoffhaltiger Abluft in einer einzigen Stufe durch zuführen, indem die zu reinigende Abluft durch einen mit Aktivkohle beschickten Adsorber geleitet wird, dessen Aktivkohle mit einem bestimmten Wassergehalt vorbeladen ist. Es hat sich dberraschend gezeigt, daß trotz eines gewissen Wassergehaltes der Aktivkohle eine ausreichend große Kapazität derselben für den zu entfernenden und rückzugewinnenden Kohlenwasserstoff vorhanden ist und gleichzeitig infolge dieses Wassergehalts das in der At)-luft vorhandene Formaldehyd von der Aktivkohle aufgenommen wird, so daß durch diese Behandlung mit feuchter Aktivkohle eine Abluft erhalten wird die bis auf Spuren frei von Formaldehyd ist. Im Gegensatz zti einer AbsorTtztuon in Wasser bildet sich llierbei keine Lösung aus die einen entsprechend hohen Partialdruck an Fontialdehyd aufweist.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Strömungsrichtung der Abluft von unten nach oben durch die Aktivkohleschicht verläuft und die beladene Aktivkohle im Gegenstrom zur Beladung von oben nach unten mit Wasserdampf abgedämpft wird. Nach erfolgter Ausdämpfung wird die Aktivkohle zweckmäßig weder getrocknet noch gekühlt, sonderll direkt wieder mit der zu reinigenden Abluft beaufsehlagt. Durch Variieren der Ablufttemperatur kann ein gewisser Wasserentzug während des Beladevorgangs erreicht werden, der die für die Adsorption notwendigen Eigenschaften des Kohlebettes herstellt. Hierbei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß ein gewisser Wassergehalt der Aktivkohle diese in die Lage versetzt, neben den Kohlenwasserstoffen auch das vorhandene Formaldehyd aus der Abluft zurjickzuhalten, wobei nur dafür zu sorgen ist, daß der Wassergehalt der Aktivkohle so gehalten wird, daß das Adsorptionsvermögen der Aktivkohle für die Kohlenwasserstoffe nicht nennenswert beeinträchtigt wird.
  • Anhand des in der Zeichnung wiedergegebenen Anlageschemas soll der Erfindungsgedanke näher erläutert werden.
  • Die kohlenwasserstoff- und formaldehydhaltige Abluft wird durch die Leitung 1 in den Adsorber 2 gebracht und durchströmt hier die vorgelegte, etwa 25 % Wasser enthaltende Aktivkohle, worauf die gereilliste Luft üb£r Leitung 3 den Adsorber verläljt.
  • Bei der Regeneration flieht Wasserdampf aus Leitung 4 durch den Adsorber und desorbiert dabei aus der beladenen Aktivkohle die Ko!ilenwasserstoffe und das Formaldehyd. Die Desorptionsbrüden verlassen über Leitung 5 den Adsorber und werden im Kondensator 6 kondensiert. Darauf werden im Abscheider 7 die flüssigen Kohlenwasserstoffe vom Kondenswasser getrennt und über Leitung zogen, während das Kondenswasser, in welchem das Formaldehyd in Lösung verbleibt, über Leitung 9 abgeht.
  • Den Wirkungsgrad dieser Verfahrensweise zeigt folgendes Zahlenbeispiel.
  • Eine Abluft mit einem Gehalt von etwa 25 g/m3 Xylol und etwa 3 0,1 g/ul3 Formaldehyd wurde bis zur Erschöpfung der Aufnahmefähigkeit der Aktivkohle gereinigt auf kerte zwischen 50 - 100 mg/m3 Xylol und 1 - 5 mg/m3 Formaldehyd. Dabei wurde eine Zusatzbeladung der Aktivkohle von 17 - 18 %, bezogen auf trockene Kohle, erreici.'t. Das zurückgewonnene Xylol war bis auf Spuren frei von Forinaldehyd.

Claims (4)

n s p r @ c h e
1. Verfahren zur Entfernung von aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, beispielsweise Xylol, und von Formaldehyd aus Abluft unter Rückgewinnung der Kohlellwasserstoffe, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Kohlenwasserstoffe und Formaldehyd gleichzeitig aus der Abluft entfernt werden, indem die Abluft durch wasserhaltige Aktivkohle geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aktivkohle verwendet wird, die mit etwa 25 % Wassergehalt vorbeladen ist,
3. VerfaJlren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beladene Aktivkohle mit Wasserdampf desorbiert und die Desorptionsbrfiden kondensiert werden, worauf der flüssige Kohlenwasserstoff von derl Kondenswasser getrennt wird, in welchem das Formaldehyd in Lö.Sun6r verbleibt.
4. Verfahren nach An.pruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivkohle nach der Desorption ungetrocknet und ungekühSt der erneuten Beladung mit Kohlenwasserstoff und Formaldehyd zugeführt wird.
L e e r s e i t e
DE19702060802 1970-12-10 1970-12-10 Verfahren und Einrichtung zur Entfernung von aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und Formaldehyd aus Abluft Pending DE2060802A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3818993A1 (de) * 1988-06-03 1990-02-08 Hasso Von Bluecher System zur sanierung schadstoffbelasteter raeume
CN101623582B (zh) * 2009-07-30 2011-09-28 上海交通大学 用于指示和去除甲醛的装置
US10456736B2 (en) 2015-10-19 2019-10-29 Paloza Llc Method and apparatus for purification and treatment of air

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