DE2059513C3 - Bistabiler Fluid-Verstärker - Google Patents
Bistabiler Fluid-VerstärkerInfo
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Description
Ausgangskanale, getrennt durch einen Fluidteiler, ausgehen, wobei in dieser Wechselwirkungskammer ein
dreieckiges Klappenteil stromabwärts der Steuerdüse angelenkt ist, das in Abhängigkeit von mindestens der
einen Steuerdüse abwechselnd den einen Ausgangskanal öffnen und gleichzeitig den anderen schließen kann
und umgekehrt.
Bekannte Fluid-Verstärker sind proportional oder einfach gerichtete, zweifach-, dreifachgerichtete Fluid-Verstärker,
bei denen es sich herausgestellt hat, daß sie sehr !astempfindlich sind. Der gesteuerte Arbeitsmediumstrahl
kann nicht in der Form beeinflußt werden, daß irgendwelche wesentlichen Leistungen übertragbar
sind, da dann stets Störungen während des Betriebes auftreten. Sobald der Strahl in dem aktiven Ausgang
gegen einen wesentlich größeren Druck als in dem passiven Ausgang anströmt, erfolgt ein stufenweises
oder plötzliches Umschalten zu dem passiven Ausgang. Aus diesem Grunde ist ein herkömmlicher Fluid-Verstärker
ohne bewegliches Teil nicht imstande, irgendwelche größeren Kräfte zu übertragen und kann nicht
als Leistungsstufe in einem Fluid-Verstärkersystem eingesetzt werden.
Zur Vermeidung dieses wesentlichen Nachteils bekannter Verstärker wurden Versuche unternommen,
Venlilteile, wie beispielsweise Klappen, in Fluid-Verstärkern anzuordnen, wie dies beispielsweise aus der
US-Patentsc!:rift 30 53 276 bekannt ist. Die Anordnung gemäß dieser Patentschrift bringt eine gewisse Verbesserung
des Fluid-Verstärkers mit sich und vermindert teilweise den Nachteil der Instabilität, weist jedoch
gleichzeitig eine Anzahl von Nachteilen auf. Bei der Bauart gemäß der US-Patentschrift wirkt der Steuermedium-Strahl
direkt auf die Ventilklappe ein, welche an den Ausgängen des Fluid-Vcrstärkcrs angeordnet ist, so
daß ein nicht unerheblicher Steuermedium-Druck für eine Umschaltung aufgewendet werden muß. Des
weiteren hat es sich gezeigt, daß bei der erwähnten Bauform eine größere Last nicht aufgebracht werden
kann, da die Klappe um so stärker gegen die benachbarte Wand angepreßt wird, je größer der Druck
des aktiven Ausgangs ist, was zuletzt dazu führt, daß die Klappe überhaupt nicht mehr bewegt werden kann.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und einen Fluid-Verstärker der
erwähnten Art zu schaffen, mit welchem Leistungen entsprechender Größe erzielt werden können, ohne daß
irgendwelche schädlichen Effekte auftreten, welche die Einsatzbereitschaft und den Umschaltgang des Verstärkers
beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Klappenteil stromabwärts, vom Steuerfluid
unbeaufschlagt, auf einer Drehachse stromaufwärts des Schwerpunkts oder im Schwerpunkt des Klappenteils
gelagert ist und die untere Basis des Klappenteils so geformt ist, daß sie einen der Ausgangskanale
verschließen kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Fluid-Verstärkers sind in den Unteransprüchen beschrieben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Kanten des Klappenteils in Form von Gummirippen
federnd ausgebildet.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielc näher beschrieben. Es zeigt
F i g. la im Schnitt eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels,
Fig. Ib eine Seitenansicht im Längsschnitt des
Ausfuhrungsbeispiels gemäß Fig. la,
F i g. 2,3a — 3c und 4a — 4c verschiedene Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung,
Fig. 5 im Schnitt eine Draulsicht einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 6 einen Längsschnitt der Ausführungsform gemäß F i g. 5,
Fig. 7 eine Endansicht in Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 5,
F i g. 8 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht und
F i g. 9 ein Flußdiagramm des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 5.
Fig. la und Ib zeigen einen üblichen zweifachgerichteten
Fluid-Verstärker, der einen Einströmkanal / und zwei Ausströmkanäle aufweist, von denen der eine als
aktiver Kanal mit a und der andere als passiver Kanal mit ρ bezeichnet ist. Der Mediumstrahl von dem Einlaß /
tritt durch den Auslaß a gemäß der Darstellung in Fig. la wieder aus. Des weiteren sind zwei Eingänge (s\
und S2) für das Steuerniedium vorgesehen, von denen ein
Steuerimpuls direkt auf den Arbeitsmedium-Strahl im Fluid-Verstärker gerichtet werden kann, um denselben
von einem Ausgang auf den anderen Ausgang umzuschalten, wobei diese dann ihre Funktionen und
ihre Bezeichnungen a und £ vertauschen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist in dem Verzweigung<-punkt
zwischen den beiden Strömungsaustritten des Arbeitsmediums ein Klappenleil 1 angeordnet, welches in der
Draufsicht eine dreiwinklige Gestalt aufweist und beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die Form eini-.s
Kreissektors besitzt (vgl. F i g. 1 a). Das Klappenieil 1 ist drehbar an einem Zapfen 2 angelenkl, welcher nächst
der Spitze des Kreisausschnittes oder nächst dem Zentrum der kreisförmigen Bogenfläche angeordnet ist.
Die kreisförmige Bogenfläche des Klappenteils 1 liegt stromabwärts von dem Zapfen 2 und weist das
kleinstmögliche Spiel zu einer Basis- oder Endfläche 3 einer Trennungswand an der VerzweigungssteMe
zwischen den beiden Strömungsausgängen auf. Der Umriß der Endfläche 3 entspricht möglichst weitgehend
der kreisförmig gewölbten Bogenfläche des Klappenteils 1, welches frei drehbar an dem Zapfen 2 angelenkt
ist.
In der in Fig. la gezeigten Stellung gibt das Klappenteil 1 den Durchfluß für den Arbeitsmediumstrahl
von dem Einlaß /zu dem aktiven Ausgang a frei. Sowie ein Steuerimpuls dem Fluid-Verstärker durch den
Stcucrimpulseingang S2 zugeleitet und daher dor Strahl
auf den gegenüberliegenden Ausgang umgeschaltet wird, wirkt der Hauptstrahl automatisch auf das
Klappenteil t infolgedessen stromabwärts von dem Zapfen 2 vorgesehenen Stellung. Experimentell wurde
festgestellt, daß dieses Umschalten des Klappenteils 1 mit Hilfe des Hauptstrahles exakt untersclieidbar
erfolgt, wobei der bisherige passive Strahlausgang aktiv und der ursprünglich aktive Ausgang passiv wird. Im
passiven Ausgang stellt sich ein niedriger Druck ein, während in den übrigen Teilen des Fluid-Verstärkers ein
wesentlich höherer Druck erhalten bleibt. Da das Klappenteil 1 aus einer zylindrischen Basis- oder
Seitenfläche auf seiner stromabwärts gelegenen Seite besieht, kann der Druck des passiven Ausganges [3
gi.j.'on das Klappenteil 1 nicht in einer oder der anderen
Richtung wirken. Das Klappenieil 1 wird in seiner Stellung gegen die Wand durch den Differentialdruck
gehalten, der dadurch auftritt, daß die Übergangsstelle bei dem Klappenteil 1 in den aktiven Ausgang aufgrund
der Gestalt und Stellung des Klappenteils 1 als Diffusor arbeitet
Die weitere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
ermöglicht es, eine Anzahl von weiteren Ausführungs-
s formen zu entwickeln, welche große und überraschende
Vortei'e bei einer Vielzahl von Anwendungsfällen ergeben.
Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, welches insbesondere für den Einsatz in
hydraulischen Vorrichtungen geeignet ist, welche Flüssigkeiten sowohl als Arbeitsmedium als auch als
Steuermedium verwenden. In diesem Fall besitzt das Klappenteil gleichfalls eine dreiseitige Gestalt, wobei
jedoch die Basislinie im Gegensatz zu der des 'S voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels umgekehrt
zylindrisch gekrümmt, d. h. in bezug auf den Anlenkungszapfen 2 konkav ausgebildet ist. Des
weiteren ist der Zapfen 2 nicht nächst der Spitze des Klappenteils 1 angeordnet, sondern in Nähe oder im
Schwerpunkt des Klappenteils 1. Die Ausbildung des Klappenteils 1 in bezug auf seinen Umriß und
insbesondere auf seine Basislinie eröffnet die Möglichkeit, eine Rückkopplungsleitung ran der Endfläche der
Trennungswand zwischen der Verzweigungsstelle der Strömungsausgänge anzuordnen.
Die Rückkopplung oder Rückleitung r ergibt einen zusätzlichen Vorteil, wenn die Erfindung für Flüssigkeiten
eingesetzt wird. Da Flüssigkeilen im wesentlichen inkompressibel sind, kann die den aktiven Strömungs-
M ausgang verlassende Strömung in vorteilhafter Weise in
entgegengesetzter Richtung durch den passiven Strömungsausgang zurückgeleitet werden, um anschließend
durch die konkave Basisfläche des Klappenteils I in die Rückströmungsleiuing r gelenkt zu werden. Bei der
Gestaltung des Klappenteils 1 muß insbesondere auf die Druckverteilung oberhalb der konkaven Basisfläche des
Klappenteils I geachtet werden.
Eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgedankens gemäß des Ausführungsbeispiels nach F i g. 3 zeigt
die Ausführungsform entsprechend den Fig. 3a bis 3c.
Diese Ausführungsform kann verschiedene, unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Der wesentliche Vorteil
ist der, daß zwei Klappenieile la und 16 vorgesehen sind, welche nebeneinander in derselben Art und Weise
wie das einzelne Klappenteil 1 der vorangehenden Ausführungsform angeordnet sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
fließt ständig ein Strahl eines Steuermediums, der in beiden Steuermediums-Eingängen 51 und S2
gleich groß gehalten wird (vgl. F i g. 3a), wobei der Mediumsstrahl von der Einlaßstrecke durch den
Fluid-Verstärker zwischen den beiden Klappenteilen la und 1 b und durch die Rückkehrleitung austritt, welche in
dem vorliegenden Beispiel als Ausgang ausgebildet und mit u bezeichnet ist. Wenn die beiden Ausgänge jeweils
an einer der Seiten eines Kolbens in einem Zylinder — wie in den Zeichnungen dargestellt — münden, sind der
Kolben in dieser Position des Fluid-Verstärkers und d;e
Klappenteile unbelastet. Durch eine Änderung der Größe der aus den Steuereingängen S\ und S2
&0 austretenden Steuermedium-Strahlen in der Art, daß S]
größer als s2 wird, wie in Fig.3b gezeigt, kann eine
proportionale Steuerung erreicht werden, bei der sich
der Kolben 5 langsam infolge der Tatsache bewegt, daß ein Teilstrom durch den einen Strömungsausgang
h"' austritt, während die restliche Strömung .tischen den
Klappcnteilcn la und \b direkt dem Ausgang u zugeleitet wird. Das an der einen Seite des Kolbens 5
austretende Medium kehrt durch den η.ι«ίνρπ Ancuanu
zurück und strömt an dem entsprechenden Klappenieil J vorbei, um zu dem Ausgang υ geleitet zu werden.
Durch eine Änderung der Größe oder des Verhältnisses
zwischen den Strahlen des Sieuermediums insoweit,
daß der Strahl im Eingang 62 vollständig abgeschaltet ist
und das Steuermedium nur durch den Eingang s\ zuströmt, ergibt sich die in F i g. 3c dargestellte
Arbeitsweise, bei der eine zweifach gerichtete Steuerung ähnlich der einer Memory-Schaltung erhalten wird,
d. h„ daß der Kolben durch den vollen Arbeitsdruck betätigt wird.
Es ist selbstverständlich, daß die beschriebene Ausführungsform modifiziert und darüber hinaus in
ihrer Reihenfolge umgekehrt oder auf mannigfaltige Weise abgeändert werden kann, ohne daß eine !5
Erweiterung des Erfindungsgedankens vorgenommen wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform sind die beiden Klappenteile in der Formgebung als ein
Zwischenschritt der Klappenteile der voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele anzusehen. Die
Klappenteile sind gleich groß, haben die Gestalt eines Kreisausschnittes und sind drehbar nächst ihrer Spitze
angelenkt, wobei ihre Basisfläche konkav gewölbt oder zylindrisch ausgebildet ist.
Fig. 4a —4c zeigen weitere Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung, bei denen der Umschaltvorgang mit großer Schnelligkeit abläuft und der
Energieverlust gering ist. F i g. 4a zeigt den Fluid-Verstärker, bei dem eine eingeleitete Reaktionskraft auf
jeden der Strömungsausgänge ausgeübt werden kann. Sollte bei der vorliegenden Ausführungsform ein
Schwingungsvorgang erforderlich sein, kann dieser durch die Eigenschwere des Klappenteils 1 oder durch
eine Rückkopplung des Mediums durch eine Füllung erreicht werden.
Anhand von F i g. 4b wird die Wirkungsweise einer Kolbenkraft noch beschrieben werden. Die Ecken oder
Kanten 4 in der stromabwärts gelegenen Richtung des Klappenteils 1 sind in Form von Gummiringen federnd *o
ausgebildet.
F i g. 4c zeigt die Verwendung des Fluid-Verstärkers
für die Erzeugung einer Rotationsbewegung oder eines Rotationsmomentes.
Eine der gemeinsamen Voraussetzungen für Fluid-Verstärker gemäß der vorliegenden Erfindung ist darin
zu sehen, daß deren Arbeitsablauf um so schneller ist, je leichter das Klappenteil t ausgebildet ist. Wenn der
Drehpunkt des Klappenteils t mit dem Schwerpunkt des Klappenteils 1 zusammenfällt, ist dieses vollständig
unabhängig von jeglichen Gravitationskräften. Für die Durchführung des Umschaltvorganges oder für die
Einstellung des Arbeitsmedium-Strahls oder des Hauptstrahls muß dieser nicht vollständig blockiert werden,
jedoch ist es erforderlich, einen minimalen Strom zurückzuleiten. Sobald der Kolben seine Endstellung
erreicht hat, wird das Medium mit vollem Arbeitsdruck die gesamte Strecke von dem Kolben bis zu Quelle 7
(vgl. Fig.4c) in den Steuermediumsleitungen zurückströmen.
Das Umschalten mittels eines Steuerstrahles Wl
und das Arbeiten des Fluid-Verstärkers kann nicht erfolgen, solange nicht ein Regulierventil, ein Beipaß-Ventil
oder ein ähnliches Ventil öffnet und einen geringen Mediumsstrom zuläßt. Diese Bedingung kann
auch dadurch erfüllt werden, daß die Ecken oder «« stromabwärts angeordneten Kanten 4 des Klappenteils
1 in der vorhin schon erwähnten Weise federnd ausgebildet sind, so daß ein Fluß festgelegter Größe von
dem aktiven zu dem passiven Strömungsausgang bei Maximaldruck durchsickert. Das Klappenteil 1 ist derart
zu gestalten, daß der Sickerverlust von dem aktiven /u
dem passiven Strömungsau.sgang hin gering bleibt.
Bei der Anwendung von sehr hohen Drücken kann noch immer eine geringe, nachteilige Lastempfindlichkeit
bei den voranstellend beschriebenen Ausführungsformen auftreten. Zur Ausschaltung dieser Empfindlichkeit
ist eine weitere Ausführungslorm gemäß den F i g. 5
bis 9 der Zeichnungen vorgesehen.
Ähnlich wie bei den vorangehend beschriebenen
Ausführungsformen ist an der Verzweigungsslelle zwischen den Strömungsausgängen ein Klappentdl 1
angeordnet, welches an seiner kreisförmig gewölbten Basisseite dem Zapfen 2 gegenüberliegend einen
Verbindungskanal 6 aufweist, der sich im wesentlichen parallel zu der Basisseile erstreckt. An jedem Ende
mündet der Kanal 6 im rechten Winkel zu der Ebene des Klappenteils 1 in einen Durchlaß oder eine Öffnung. In
ähnlicher Weise sind die beiden Ausgänge a und g mit Ausgangsleitungen verbunden, welche im rechten
Winkel zu der Ebene des Klappenteils 1 angeordnet ist. wobei zwischen den Ausgangslcitungen eine Rückleitung
u zu der Kraftquelle des Arbeitsmediums vorgesehen ist. In bezug auf den Verbindungskiinal 6 in
dem Klappenteil 1 ist ebenso wie im Fall der voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele ein
Vorbeifließen oder Durchsickern eines Mediumstronies zulässig bei der Rückkehr durch den Ausgang zu der
Rückleitung. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein vollständiges Gleichgewicht der auf das
Klappenteil 1 einwirkenden Kräfte erreicht, so daß dasselbe weitgehend lastunempfindlich wird. Ein weiterer
Vorteil ist dadurch gegeben, daß bei einer: schichtenförmig zusammengesetzten Aufbau des Fluid-Verstärkers,
wie in F i g. 8 gezeigt, die Möglichkeit besteht, einen Verbindungskanal 6 vorzusehen, welcher
gegen die beiden Seitenflächen des dreiseitigen Klappcnteiles 1 (wie in F i g. 7 angedeutet) geöffnet ist.
so daß die Leitungen, die von jeder Seitenfläche des Klappcnteiles ! wegführen, miteinander verbunden
werden können, um eine gemeinsame Leitung außerhalb und nur auf einer Seite des Fluid-Verstärkers zu
erhalten.
Das Klappenteil ist im Vergleich zu dem in der US-Patentschrift erwähnten Teil umgedreht und weis;
eine dazu konträr verlaufende Form auf, wodurch der wesentliche Vorteil erzielt wird, daß der Mediumstrahl
oder Hauptstrahl das Klappenteil anstelle des Steucrmedium-Strahls bewegt.
Darüber hinaus weist die Erfindung noch eine Vielzahl von weiteren wesentlichen Vorteilen auf. von
denen an erster Stelle die hohe Wirksamkeit auf Grund einer vollständigen Elimination von stufenweise oder
plötzlich erforderlichen Einstellungen des Klappenteils zu erwähnen ist. Des weiteren kann die Einstellung des
Klappenteils durch kleine Steuermedium-Impulse geregelt werden, was gleichbedeutend mit einem hohen
Verstärkungsgrad des Fluid-Verstärkers ist. Der Fluid-Verstärker
kann sehr hohe Belastungen bei geringfügigen Druckverlusten aufnehmen und die Richtung des
Arbeitsmedium-Strahles sehr schnell ändern. Aus diesem Grunde ist der erfindungsgemäße Fluid-Verstärker
sehr gut für die Verwendung mit einem Fluid-Verstärkersystem geeignet, im Gegensatz zu einem
mechanischen Ventil. Es ist selbstverständlich, daß der vorliegende Verstärker sowohl für gasförmige Medien
als auch für Flüssigkeiten verwendet werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Bistabiler Fluid-Verstärker mit einer Wechselwirkungskammer,
in die eine Leistungstrahldüse und mindestens eine Steuerdüse einmünden und von der
zwei Ausgangskanäle, getrennt durch einen Fluidteiler, ausgehen, wobei in dieser Wechseiwirkungskammer
ein dreieckiges Klappenteil stromabwärts der Steuerdüse angelenkt ist, das in Abhängigkeit von
mindestens der einen Steuerdüse abwechselnd den einen Ausgangskanal öffnen und gleichzeitig den
anderen schließen kann und umgekehrt, d ä d u r c h gekennzeichnet, daß das Klappenteil (1; la,
Xb) stromabwärts, vom Steuerfluid unbeaufschlagt, auf einer Drehachse (2) stromaufwärts des Schwerpunkts
oder im Schwerpunkt des Klappenteils gelagert ist und die untere Basis (3) des Kiappenteils
so geformt ist, daß sie einen (pj der Ausgangskanäle
^^verschließen kann.
2. Fluid-Verstärker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klappenteil (1) die Form eines Kreiszylinderausschnittes aufweist, wobei die
Grenzfläche zwischen den beiden Ausgangskanälen der Form der Basis (3) des Klappenteils angepaßt ist.
3. Fluid-Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dai3 die Basisfläche (3) des Kiappenteils
(1) konkav ausgebildet ist und an der Grenzfläche zwischen den beiden Ausgangskanälen
eine Rückleitung (r, u) vorgesehen ist, wobei zwischen dem geschlossenen Ausgangskanal und
der Rückleitung eine Verbindung besteht.
4. Fluid-Verstärker nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Klappenteile (la,
\b) nebeneinander derart angeordnet sind, daß in bestimmten Stellungen das Arbeitsfluid in jeden der
beiden Ausgangskanäle (a, p) bzw. zwischen beide Klappenteile (la, !^hindurch in die Rücklaufleitung
(umfließen kann, wobei die äußere.n Unterkanten der konkaven Basisflächen (3) der Klappenteile mit je
einem Ausgangskanal abdichten können, die inneren Unterkamen der Basisflächen je mit der gegenüberliegenden
Dreieckskante des anderen Klappenteils abdichten können und die Innenkanten der konkaven
Basisflächen mit den Kanten der Rückleitung (uj abdichten können.
5. Fluid-Verstärker nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Klappenteil (t) in
der Nähe der der Drehachse (2) gegenüberliegenden kreiszylindrischen Basisfläche (3) einen etwa parallel
zur Basisfläche (3) verlaufenden Verbindungskanal (6) aufweist, der an den seitlichen Enden Durchlässe
aufweist, welche einer Verbindung einerseits zwischen einem der Ajsgangskanäle (a, p)und andererseits
zwischen der Rückleitung (u} herstellen, wobei
diese öffnungen mit entsprechenden öffnungen der Ausgangskanäle (α, ρ) sowie der Rückleitung (uj
übereinstimmen.
6. Fluid-Verstärker n?ch mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanten (4) des Klappenteils (1) in Form von elastisch federnden Gummikanten ausgebildet sind.
Die vorliegende E-findung bezieht sich auf einen bistabilen Fluid-VersUirker mit einer Wechselwirkungskammer,
in die eine Leistungsstrahldüse und mindestens eine Steuerdüse einmünden und von der zwei
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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