DE2059504A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen zylindrischer Flaechen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen zylindrischer Flaechen

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Description

SKPKUGELLAGERPABRIKENCMBH Sohweinfurt, 27.11.197o
TP/Gu/Ho
Verfahren und Vorrichtung zum Messen zylindrischer Flächen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen zylindrischer Bohrungs- oder Mantelflächen in zwei axial versetzten Radialebenen. Solche Verfahren und Vorrichtungen werden insbesondere angewandt, um die Bohrung oder den Außendurchraesser von Wälzlagerringen oder dergleichen auf Maßhaltigkeit, Konizität und dergleichen zu prüfen.
Mit dem deutschen Patent 1 o26 51H gehört ein halbautomatisches Gerät zum Maßprüfen von Wälzlagerringen zum Stand der Technik, bei welchem in zwei axial versetzten Radialebenen je ein Meßkopf angesetzt ist, der den Außendurchmesser des rotierenden Ringes sowohl auf Maß als auch auf Form prüft. Nachteilig bei diesem Gerät ist, daß zwei Meßköpfe erforderlich sind, wobei jeder nur eine Radialebene abtastet. Mit dem bekannten Gerät können Maß- und Formabweichungen am Prüfling zwischen den beiden Radialebenen nioht erfaßt werden. Darüber hinaus können aus Platzgründen nur größere Prüflinge gemessen werden. Die Fertigung eines derartigen Meßgerätes ist kompliziert und relativ teuer.
Daneben sind bereits Meßapparate allgemein bekannt, bei denen die Prüflinge zum Erfassen der Meßwerte mehrerer Ebenen in mehreren Meßstationen gemessen werden. Hierzu sind Jedoch umfangreiche und teuere Anlagen erforderlich, weil praktisch mehrere'Meßapparate in Reihe geschaltet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen zylindrischer Bohrungs- oder Mantelflächen in zwei Radialebenen zu schaffen, um die oben geschilderten Nachteile zu vermeiden. Insbesondere soll die Messung mit einfachen und billigen Mitteln möglich sein, wobei Fehlerquellen ausgeschaltet sind.
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SKF KUGELLAGERPABRIKEN GMSH
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren zum Messen zylindrischer Flächen nur ein Meßkopf verwendet wird, der auch die Fläche zwischen den beiden Radialebenen entlang einer diese verbindenden Linie vermißt. Am zweckmäßigsten ist diese Linie eine Schraubenlinie.
Mit dieser Erfindung ist es auf einfache Weise möglich, die zylindrische Fläche an einem Prüfling in mehreren Ebenen abzutasten, ohne dazu eine umfangreiche und teuere Meßapparatur zu benötigen. Zur Ausführung des Verfahrens ist nur ein einziger Meßkopf erforderlich, so daß die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens einfach und billig herzustellen ist. Der Prüfling wird nicht mehr nur in zwei Radialebenen gemessen, sondern zwischen diesen an nahezu beliebig vielen Punkten seiner Oberfläche abgetastet. Die Praxis hat gezeigt, daß ein Prüfling, der mit den zum Stand der Technik zählenden Vorrichtungen nur an zwei Radialebenen gemessen wird, an diesen zwar maßhaltig sein, aber an anderen Ebenen jedes beliebige Maß haben kann. Mit der Erfindung werden derartige Fehlerquellen ausgeschaltet.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung setzt sich das Verfahren aus folgenden Verfahrensschritten zusammen:
Laden bzw. Entladen des Prüflings Stabilisieren des Meßgerätes
Abtasten der ersten Meßebene
Abtasten der Fläche zwischen den beiden Meßebenen entlang einer Schraubenlinie
Abtasten der zweiten Meßebene
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann das Verfahren dadurch ausgeübt werden, daß der Prüfling stillsteht und der Meßkopf eine rotierende und bei der Messung der Fläohe zwischen den beiden Radialebenen zusätzlich eine translatorische Bewegung ausführt oder daß umgekehrt der Meßkopf stillsteht und der Prüfling in der beschriebenen Weise bewegt wird. Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist es schließlich auch möglich, daß der Meßkopf rotiert und der Prüfling axial bewegt wird oder umgekehrt.
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SKP IiUGEIZAGERFABRIKEN GMBH
Je nach den gewählten Verhältnissen der Translations- zur Rotationsgeschwindigkeit ist es möglich, die Fläche zwischen den beiden Radialebenen in möglichst vielen Punkten abzutasten.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die aus einem rotierenden Meßkopf und einer den Prüfling aufnehmenden Spannvorrichtung bestehende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dadurch gekennzeichnet, daß eine in einer Kugelführung axial verschiebbar gelagerte Führungswelle mit dem daran befestigten Meßkopf über einen Schwinghebel mit einer Steuerwelle in Verbindung steht, welche mit einer das eine Ende des Schwinghebels betätigenden Hubkurvenscheibe ausgerüstet ist.
Eine solche Vorrichtung ist in ihrem Aufbau sehr einfach; zum Prüfen verschieden breiter Ringe oder dergleichen ist es lediglich erforderlich, die Hubkurvenscheibe auszuwechseln. Da nach einem anderen Merkmal der Erfindung zur Erzeugung der Rotations- und Translationsbewegung nur ein einziger Motor über Riementriebe mit den anzutreibenden Teilen verbunden ist, wird zugleich mit der Rotationsbewegung auch die Translationsbewegung erzeugt, ohne daß zusätzliche Antriebmittel erforderlich sind.
Gegenstand eines weiteren Merkmales der Erfindung ist eine abgeänderte Ausführung der Vorrichtung, bei der am einen Ende einer axial verschiebbaren Führungsstange ein Drehkopf gelagert ist, der den Prüfling gegen einen Drehteller drückt, welcher seinerseits koaxial zum Meßkopf verschiebbar ist.
Der Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß keine zusätzlichen Spannelemente für den Prüfling erforderlich sind; durch die Longitudinalbewegung der Führungsstange mit ihrem Drehkopf wird der Prüfling auf einem Drehteller radial festgehalten und gleichzeitig in Richtung zum Meßkopf hin verschoben.
Weitere Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden Besehreibung anhand von Ausführungsbeispielen geschildert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
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Diese zeigen in:
Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
Figur 2 das Prinzip einer (abgewickelt dargestellten) Hubkurvenscheibe und vier Stationen eines erfindungsgemäßen Verfahrens
Figur 5 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
Figur 4 das Prinzip der in Figur JJ verwendeten Hubkurvenscheibe mit drei Darstellungen von erfindungsgemäßen Verfahrenssohritten
Figur 5 die vergrößerte Ansicht des in Figur JJ dargestellten Bohrungsmeßgerätes
Figur 6 eine Draufsicht auf das in Figur 5 dargestellte Bohrungsmeßgera't
Figur 7 eine echematische Darstellung der exzentrischen Anordnung der Achsen von Meßkopf und Drehkopf des in den Figuren 5 und 6 dargestellten Bohrungemeßgerätes
Figur 8 die Ansioht eines in die in Figur J5 dargestellte Vorrichtung einsetzbaren Mantelmeßgera'tes
Figur 9 eine Draufsicht auf das in Figur 8 dargestellte Mantelmeßgerät.
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In Figur 1 ist eine pneumatisch arbeitende Vorrichtung zum Messen von Bohrungen von Wälzlagerringen dargestellt. Auf einer Grundplatte 1 sind alle Teile dieser Vorrichtung aufgebaut. Ein Getriebemotor 2 treibt eine Steuerwelle 3 anj auf der Steuerkurvenscheiben k angebracht sind, von denen über Näherungsinitiatoren 5 die Meßzeit, die Löschung des Meßergebnisses und die Ringvereinzelung gesteuert werden. Eine Riemenscheibe 6 treibt über einen Riemen 7 die Führungswelle 8 an. Die Steuerwelle 3 ist an ihrem vom Getriebemotor 2 abgekehrten Ende in einem Lager 9 gelagert. In geringem Abstand von diesem Lager 9 ist auf der Steuerwelle 3 eine Hubkurvenscheibe Io befestigt, auf der der Außenring eines Kugellagers 11 abrollt. Das Kugellager 11 ist an einem Ende eines Schwinghebels 12 befestigt, dessen anderes Ende gelenkig mit einer an der Pührungswelle 8 angeordneten Lagerbuchse 13 ' verbunden ist. Die Lagerbuchse 13 nimmt ein auf der Pührungswelle 8 angeordnetes Lager Ik auf. Eine Zugfeder 15, deren freies Ende am Schwinghebel 12 befestigt ist, sorgt für ständigen Kontakt des Schwinghebels 12 mit der Hubkurvenscheibe lo. Der Schwinghebel 12 ist in einen Drehpunkt l6 gelagert. Auf der Grundplatte 1 ist die Oberplatte VJ mit Säulen l8 befestigt. Auf der Oberplatte YJ ist ein Lagerbock 19 angebracht, daran ist eine Kugelführung angeschraubt, in der die FUhrungswelle 8 gelagert ist. An ihrem einen Ende nimmt die FUhrungswelle 8 einen pneumatischen Meßkopf 21 auf. Die Spannvorrichtung 22 für den Prüfling 23 besteht aus einer Führungsplatte 24 und einer Spannplatte 25, zwischen denen der Prüfling 23 gehalten wird. Am anderen Ende der Führungswelle 8 ist ein Rotationsverteller 26 angebracht, zu dem eine Leitung 27 führt. Die zum Messen benötigte Luft wird dem Meßkopf 21 durch J die Leitung 27, den Rotationsverteiler 26 und die in der FUhrungswelle 8 angebrachte Bohrung 29 zugeführt. In die Leitung 27 ist ein pneumatisches Meßgerät 30 geschaltet, das über eine Meßuhr 31 mit der den Meßablauf steuernden Elektronik 32 verbunden ist. Die Steuerimpulae werden von den Näherungsinitiatoren 5 zur Elektronik 32 geleitet.
Der Meßvorgang läuft folgendermaßen ab: Der Prüfling 23 wird in der Spannvorrichtung 22 fixiert. Unter konstanter Rotationsbewegung führt sich der pneumatische Meßkopf 21, gesteuert durch die Hubkurvensoheibe lo, in die Bohrung des Prüflings 23 bis zur ersten Meßebene ein. Nach dem Stabilisieren
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des Meßsystems führt der Meßkopf 21 noch eine halbe Umdrehung aus, wodurch die erste Meßebene vollkommen vermessen ist. Der Meßkopf 21 schiebt sich jetzt bei weiterhin gleichbleibender Rotationsbewegung, ebenfalls gesteuert durch die Hubkurvenscheibe lo, langsam axial weiter bis zur zweiten Meßebene, wobei zwischen der ersten und der zweiten Meßebene die Bohrung entlang einer Schraubenlinie abgetastet wird. In der zweiten Meßebene verharrt der Meßkopf 21 axial, bis er eine halbe Umdrehung ausgeführt hat, dann ist auch die zweite Meßebene vermessen. Anschließend zieht sich der Meßkopf 21, gesteuert durch die Hubkurvenscheibe lo, wieder aus der Bohrung des Prüflings 25 zurück, und es kann ein neuer Meßvorgang beginnen. Die vom pneumatischen Meßgerät 3o und dem Takt der Meßmeehanik gesteuerte Elektronik 32 sortiert die Prüflinge nach Qualität in gewünschte Gruppen. Je nach Ausführung der Elektronik 32 wird im einfachsten Fall eine Längsmessung durchgeführt, darüber hinaus können die Ovalität und die Konizitat sowie andere Merkmale erfaßt und ausgewertet werden. Durch Anordnung oder Austausch der Hubkurvenscheibe Io können beliebige Abstände zwischen den Meßebenen abgetastet werden. Ferner kann durch Steuerung der Drehzahl der Führungswelle 8 jede gewünschte Schraubenlinie eingestellt werden.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die beschriebene Anordnung für einen mechanischen, elektrischen oder optischen Meßkopf 21 zu verwenden. Durch entsprechende Änderung des Meßkopfes 21 und der Spannvorrichtung 22 ist es schließlich auch möglich, die Vorrichtung zum Messen zylindrischer Mantelflächen zu verwenden.
In Figur 2 ist das System der Hubkurvenscheibe für die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung erläutert. An der Abwicklung der Hubkurvenscheibe Io sind die einzelnen Stationen oder Verfahrensschritte eingezeichnet.
In der Station A (Laden und Entladen) wird dem Meßgerät ein Prüfling 23 zugeführt, nachdem ein bereits gemessener Prüfling 23 aus der Spannvorrichtung entfernt worden ist. Durch weitere Rotation der Hubkurvenscheibe Io gelangt der Meßkopf 21 in die erste Meßebene. Nach dem Stabilisieren (B) führt der Meßkopf 21 noch eine halbe Umdrehung aus, wobei der Prüfling 23 in der ersten
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Meßebene (C) vollkommen vermessen ist. Beim Abrollen in die zweite Meßebene führt der Meßkopf 21 mehrere Umdrehungen durch, wobei die Bohrung entlang einer Schraubenlinie vermessen wird (D). In der zweiten Meßebene (E) verharrt der Meßkopf 21 axial, während er eine halbe Umdrehung ausführt. Nach Verlassen der zweiten Meßebene kehrt der Meßkopf 21 sehr schnell durch den steilen Anstieg der Planke an diese Stelle der Hubkurvenscheibe Io in die Ausgangsstellung zurück, und ein neuer Meßvorgang kann beginnen.
Figur 3 zeigt eine abgewandelte Vorrichtung zum Messen an Innen- und Außendurchmessern, in diesem Fall zur Bohrungsmessung. Auf der Grundplatte 1 ist der Getriebemotor 2 aufgebaut. Dieser treibt eine Rundriemenscheibe 33 an, wodurch über einen Rundriemen 34 dem Drehkopf 35 eine rotierende Bewegung er- ( teilt wird. Der Rundriemen 34 wird dabei über ein Rieraenscheibenpaar 36 gelenkt. Der Drehkopf 35 ist an einem Ende einer FUhrungsstange 37 gelagert. Diese Führungsstange 37 ist ihrerseits in einer Kugelführung 2o axial beweglich gelagert. An der Unterseite des Drehkopfes 35 ist eine Auflage 38 aus Kunststoff, Gummi oder dergleichen befestigt. Durch ein Gewicht 39 am anderen Ende der Führungsetange 37 ist diese beschwert. Die vertikale Steuerung der Führungsstange 37 erfolgt durch die Hubkurvenscheibe lo, die am Ende der Steuerwelle 3 befestigt ist. Die Steuerwelle 3 wird über einen Keilriemen 7 vom Getriebeaotor 2 angetrieben. Auf der Steuerwelle 3 sind Steuerkurvenscheiben 4 zur Steuerung von Meßzeit, Löschzeit und Zentriereinrichtung angebracht. Die Schaltung kann beliebig über Rollenhebelventile oder Näherungs initiatoren 5 erfolgen.
Bei der Abwärtsbewegung der FUhrungsstange 37 wird der Drehkopf 35 mit seiner ™ Auflage 38 auf den Prüfling 23 gedrüokt, so daß dieser radial fixiert ist und ebenfalls rotiert. Der Prüfling 23 ruht auf einem auf einer Führungsplatte 4o drehbar gelagerten Drehteller 4l.
In den Figuren 5 und 6 ist das Bohrungsmeßgerät nach Figur 3 näher dargestellt. Auf einem Gehäuse 42 ist die Führungsplatte 4o mit mindestens zwei Führungssäulen 43 axial verschiebbar angebracht. In der Führungsplatte 4o befindet sich der in einem Kugelkranz 44 gelagerte Drehteller 41, auf dem der Prüfling 23 während des Messens rotiert. Zum Messen wird der Prüfling 23 zusammen mit der
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Führungsplatte 4ο vom Drehkopf 35 heruntergedrückt. Dabei wird die Bohrung des Prüflings 23 von den drei festen Meßspitzen 45, die in den Meßkopf 21 hart eingelötet sind, und der beweglichen Meßspitze 46 abgetastet. Der Meßkopf 21 behält dabei seine ursprüngliche Lage. Die bewegliche Meßspitze 46 ist für verschiedene Durchmesser verschiebbar in einer Führung 47 befestigt, die an einem Federparallelograram 48 angeschraubt ist. Am Federparallelogramm 48 ist der Meßdruck einstellbar. Eine elektrische Meßuhr 49 ist am Gehäuse so befestigt, daß sie die radialen Bewegungen des Federparallelogramms 48 und somit der beweglichen Meßspitze 46 auf eine Elektronik 32 zwecks Auswertung und Sortierung überträgt.
Wie aus Figur 7 hervorgeht, ist der Drehkopf 35 exzentrisch zum Meßkopf 21 angeordnet. Damit wird bewirkt, daß der Drehkopf 35 bei einer Rotation in Richtung des Pfeiles R den Prüfling 23 mit seiner Bohrung gegen die linke und die obere feste Meßspitze 45 drückt, so daß die bewegliche Meßspitze 46 die Bohrung exakt abtasten und vermessen kann.
In Figur 4 ist das System der Hubkurvenscheibe Io aus der in Figur 3 dargestellten Vorrichtung erläutert. Wie in Figur 2 zeigt auch hier die Hubkurvenscheibe Io die Abschnitte für Laden und Entladen (A) der Meßstation, Stabilisieren des Meßgerätes (B), Abtasten der ersten Meßebene (C), Abtasten entlang einer Schraubenlinie (D) und schließlich Abtasten der zweiten Meßebene (E). Die Stellung der Hubkurvensoheibe lo, die über einen an der Führungsstange 37 befestigten Fortsatz 5o mit einem Wälzlager 51 den Drehkopf 35 auf- und abbewegt (Figur 3), und das Prüflings 23 sind in den drei wichtigen Stationen A, C, E dargestellt.
Die in Figur 3 gezeigte Vorriuhtung kann auch zum Messen zylindrischer Mantelflächen verwendet werden. Hierzu muß lediglich das in Figur 5 und 6 dargestellte Bohrungsmeßgerät gegen das in Figur 8 und 9 abgebildete Mantelmeßgerät ausgetauscht werden. Auch bei diesem Meßgerät ist die Führungsplatte mit Säulen 43 auf dem Gehäuse 42 befestigt. Beim Herunterdrücken des Prüflings 23 durch den Drehkopf 35 wird nur der Drehteller 4l mit heruntergedrückt. Dabei tasten die Meßspitzen die Manteloberfläche des Prüflings 23 ab. Bei diesem
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Meßgerät sind drei feste Meßspitzen 45 an der Führungsplatte 4o befestigt. Die bewegliche Meßspitze 46 ist wie bei dem in den Figuren 5 und 6 dargestellten Bohrungsmeßgerät befestigt, hier wirkt sie jetzt in der entgegengesetzten Richtung. Figur 9 zeigt wieder eine Draufsicht auf die Exzentrizität von Drehkopf 35 und Meßkopf bzw. Drehteller 4l. Der Drehkopf 35 drüokt den Prüfling 23 gegen die linke und die obere feste Meßspitze 45* so daß die bewegliche Meßspitze 46 den Prüfling 23 am Außenumfang exakt abtasten kann. Nach Beendigung des Meßvorgangs kehrt der Drehkopf 35 wieder in die Ausgangsstellung zurück. Gleichzeitig wird der Prüfling 23 durch um die FUhrungssäulen 43 gelegte Druckfedern 52 hochgedrückt und dann weiter befördert.
Neben den beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispielen sind selbstverständlich andere Konstruktionen möglich, die im Rahmen des Erfindungsgedankens liegen. So ist es beispielsweise möglich, bei den beschriebenen Vorrichtungen zum Messen eine weitere Steuerkurvenscheibe vorzusehen, die bei der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung im Takt der Meßvorgänge die Spanneinrichtung betätigt.
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Claims (1)

  1. SKPKUGELLAGERPABRIKENGMBH Sehweinfurt, 27. 11.197ο
    Pat entanspr ü e h e
    IJ Verfahren zum Messen zylindrischer Bohrungs- oder Mantelflächen in zwei axial versetzten Radialebenen, insbesondere von Wälzlagerringen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung nur ein Meßkopf (21) verwendet wird, der auch die Fläche zwischen den beiden Radialebenen entlang einer diese verbindenden Linie vermißt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte :
    A Laden des Prüflings
    B Stabilisieren des Meßgerätes
    C Abtasten der ersten Meßebene
    D Abtasten der Fläche zwischen den beiden Meßebenen
    entlang einer Schraubenlinie E Abtasten der zweiten Meßebene.
    35. Verfahren naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (21) bei stillstehendem Prüfling (23) eine rotierende und bei der Messung der Fläche zwischen den beiden Radialebenen zusätzlich eine translatorisehe Bewegung ausführt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling (23) bei stillstehendem Meßkopf (21) eine rotierende und bei der Messung der Fläche zwischen den beiden Radialebenen zusätzlich eine translatorische Bewegung ausführt.
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    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (21) rotiert und der Prüfling (2?) axial bewegt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling (23) rotiert und der Mefikopf (21) axial bewegt wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierung der Prüflinge (23) nach beendetem Meßvorgang in Abhängigkeit vom Takt der Meßraechanik elektronisch gesteuert wird.
    8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3.» bestehend aus einem rotierenden Meßkopf und einer den Prüfling aufnehmenden Spannvorriohtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine in einer Kugelführung (2o) axial verschiebbar gelagerte Führungswelle (8) mit dem daran befestigten Meßkopf (21) über einen Schwinghebel (12) mit einer Steuerwelle (3) in Verbindung steht, welche mit einer das eine Ende des Schwinghebels (12) betätigenden Hubkurvenscheibe (lo) ausgerüstet ist.
    9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das »ur Führungswelle (8) gerichtete Ende des Schwinghebels (12) gelenkig mit einer an der Führungswelle (8) angeordneten Lagerbuchse (13) verbunden ist.
    10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, bestehend aus einem stillstehenden Meßkopf und einem den Prüfling in Rotation versetzenden Drehkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der am einen Ende einer axial verschiebbaren Führungsstange (37) gelagerte Drehkopf (35) den Prüfling (23) gegen einen Drehteller (4l) drückt, weloher koaxial zum Meßkopf (21) verschiebbar ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß zur Translationsbewegung der Führungsstange (37) eine Hubkurvenscheibe (lo) mit einem entsprechenden Fortsatz (50) der Führungsstange (37) in Eingriff steht.
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    SKF KUGEIiAGEHPABRIKEN GMBH JP] η ft 1
    205950Α
    12. Vorrichtung nach Anspruch Io oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (37) mittels eines Gewichtes (39), einer Feder oder dergleichen in Richtung zum Drehkopf (35) hin belastet ist.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche Io bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Prüfling (2J) antreibenden Stirnfläche des Drehkopfes (35) eine Auflage (38) aus Kunststoff, Gummi oder dergleichen angebracht ist.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche Io bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (21) mit drei festen Meßspitzen (45) und einer mit einem Federparallelogramm (48) verbundenen beweglichen Meßspitze (46) ausgerüstet ist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch l4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer definierten Druckrichtung des Prüflings (23) der Drehkopf (35) exzentrisch zum Meßkopf (21) angeordnet ist.
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Rotations- und Translationsbewegungen ein Motor (2) über Riementriebe mit den anzutreibenden Teilen verbunden ist.
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis l6, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (21) mit pneumatischen, mechanischen, elektrischen oder optischen Meßelementen ausgerüstet ist.
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    Leerseite
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