DE2059504A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen zylindrischer Flaechen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen zylindrischer FlaechenInfo
- Publication number
- DE2059504A1 DE2059504A1 DE19702059504 DE2059504A DE2059504A1 DE 2059504 A1 DE2059504 A1 DE 2059504A1 DE 19702059504 DE19702059504 DE 19702059504 DE 2059504 A DE2059504 A DE 2059504A DE 2059504 A1 DE2059504 A1 DE 2059504A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- measuring
- head
- measuring head
- test object
- rotating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B13/00—Measuring arrangements characterised by the use of fluids
- G01B13/08—Measuring arrangements characterised by the use of fluids for measuring diameters
- G01B13/10—Measuring arrangements characterised by the use of fluids for measuring diameters internal diameters
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B13/00—Measuring arrangements characterised by the use of fluids
- G01B13/16—Measuring arrangements characterised by the use of fluids for measuring contours or curvatures
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
SKPKUGELLAGERPABRIKENCMBH Sohweinfurt, 27.11.197o
TP/Gu/Ho
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen zylindrischer
Bohrungs- oder Mantelflächen in zwei axial versetzten Radialebenen. Solche Verfahren und Vorrichtungen werden insbesondere angewandt, um die
Bohrung oder den Außendurchraesser von Wälzlagerringen oder dergleichen auf
Maßhaltigkeit, Konizität und dergleichen zu prüfen.
Mit dem deutschen Patent 1 o26 51H gehört ein halbautomatisches Gerät zum
Maßprüfen von Wälzlagerringen zum Stand der Technik, bei welchem in zwei axial versetzten Radialebenen je ein Meßkopf angesetzt ist, der den Außendurchmesser
des rotierenden Ringes sowohl auf Maß als auch auf Form prüft. Nachteilig bei diesem Gerät ist, daß zwei Meßköpfe erforderlich sind, wobei
jeder nur eine Radialebene abtastet. Mit dem bekannten Gerät können Maß-
und Formabweichungen am Prüfling zwischen den beiden Radialebenen nioht
erfaßt werden. Darüber hinaus können aus Platzgründen nur größere Prüflinge
gemessen werden. Die Fertigung eines derartigen Meßgerätes ist kompliziert
und relativ teuer.
Daneben sind bereits Meßapparate allgemein bekannt, bei denen die Prüflinge
zum Erfassen der Meßwerte mehrerer Ebenen in mehreren Meßstationen gemessen
werden. Hierzu sind Jedoch umfangreiche und teuere Anlagen erforderlich, weil praktisch mehrere'Meßapparate in Reihe geschaltet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Messen zylindrischer Bohrungs- oder Mantelflächen in zwei Radialebenen zu schaffen, um die oben geschilderten Nachteile zu vermeiden. Insbesondere
soll die Messung mit einfachen und billigen Mitteln möglich sein, wobei Fehlerquellen
ausgeschaltet sind.
Blatt - 2 -
209826/0184
SKF KUGELLAGERPABRIKEN GMSH
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren
zum Messen zylindrischer Flächen nur ein Meßkopf verwendet wird, der auch die Fläche zwischen den beiden Radialebenen entlang einer diese verbindenden
Linie vermißt. Am zweckmäßigsten ist diese Linie eine Schraubenlinie.
Mit dieser Erfindung ist es auf einfache Weise möglich, die zylindrische
Fläche an einem Prüfling in mehreren Ebenen abzutasten, ohne dazu eine umfangreiche
und teuere Meßapparatur zu benötigen. Zur Ausführung des Verfahrens
ist nur ein einziger Meßkopf erforderlich, so daß die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens einfach und billig herzustellen
ist. Der Prüfling wird nicht mehr nur in zwei Radialebenen gemessen, sondern zwischen diesen an nahezu beliebig vielen Punkten seiner
Oberfläche abgetastet. Die Praxis hat gezeigt, daß ein Prüfling, der mit den zum Stand der Technik zählenden Vorrichtungen nur an zwei Radialebenen
gemessen wird, an diesen zwar maßhaltig sein, aber an anderen Ebenen jedes beliebige Maß haben kann. Mit der Erfindung werden derartige Fehlerquellen
ausgeschaltet.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung setzt sich das Verfahren aus folgenden
Verfahrensschritten zusammen:
Laden bzw. Entladen des Prüflings Stabilisieren des Meßgerätes
Abtasten der ersten Meßebene
Abtasten der Fläche zwischen den beiden Meßebenen entlang einer Schraubenlinie
Abtasten der zweiten Meßebene
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann das Verfahren dadurch ausgeübt
werden, daß der Prüfling stillsteht und der Meßkopf eine rotierende und bei
der Messung der Fläohe zwischen den beiden Radialebenen zusätzlich eine translatorische Bewegung ausführt oder daß umgekehrt der Meßkopf stillsteht
und der Prüfling in der beschriebenen Weise bewegt wird. Nach weiteren Merkmalen
der Erfindung ist es schließlich auch möglich, daß der Meßkopf rotiert und der Prüfling axial bewegt wird oder umgekehrt.
Blatt - 3 -
209820/0164
SKP IiUGEIZAGERFABRIKEN GMBH
Je nach den gewählten Verhältnissen der Translations- zur Rotationsgeschwindigkeit
ist es möglich, die Fläche zwischen den beiden Radialebenen in möglichst vielen Punkten abzutasten.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die aus einem rotierenden Meßkopf
und einer den Prüfling aufnehmenden Spannvorrichtung bestehende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dadurch gekennzeichnet, daß eine
in einer Kugelführung axial verschiebbar gelagerte Führungswelle mit dem daran befestigten Meßkopf über einen Schwinghebel mit einer Steuerwelle in
Verbindung steht, welche mit einer das eine Ende des Schwinghebels betätigenden Hubkurvenscheibe ausgerüstet ist.
Eine solche Vorrichtung ist in ihrem Aufbau sehr einfach; zum Prüfen verschieden
breiter Ringe oder dergleichen ist es lediglich erforderlich, die Hubkurvenscheibe
auszuwechseln. Da nach einem anderen Merkmal der Erfindung zur
Erzeugung der Rotations- und Translationsbewegung nur ein einziger Motor über
Riementriebe mit den anzutreibenden Teilen verbunden ist, wird zugleich mit der Rotationsbewegung auch die Translationsbewegung erzeugt, ohne daß zusätzliche
Antriebmittel erforderlich sind.
Gegenstand eines weiteren Merkmales der Erfindung ist eine abgeänderte Ausführung
der Vorrichtung, bei der am einen Ende einer axial verschiebbaren Führungsstange ein Drehkopf gelagert ist, der den Prüfling gegen einen Drehteller
drückt, welcher seinerseits koaxial zum Meßkopf verschiebbar ist.
Der Vorteil dieser Ausführung besteht darin, daß keine zusätzlichen Spannelemente
für den Prüfling erforderlich sind; durch die Longitudinalbewegung der Führungsstange mit ihrem Drehkopf wird der Prüfling auf einem Drehteller
radial festgehalten und gleichzeitig in Richtung zum Meßkopf hin verschoben.
Weitere Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden Besehreibung anhand
von Ausführungsbeispielen geschildert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Blatt -
209826/0164
SKF KUGELLAGERPABRIKEN OMBH
Diese zeigen in:
Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
Figur 2 das Prinzip einer (abgewickelt dargestellten) Hubkurvenscheibe
und vier Stationen eines erfindungsgemäßen Verfahrens
Figur 5 eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung
Figur 4 das Prinzip der in Figur JJ verwendeten Hubkurvenscheibe mit drei Darstellungen von erfindungsgemäßen
Verfahrenssohritten
Figur 5 die vergrößerte Ansicht des in Figur JJ dargestellten Bohrungsmeßgerätes
Figur 6 eine Draufsicht auf das in Figur 5 dargestellte Bohrungsmeßgera't
Figur 7 eine echematische Darstellung der exzentrischen Anordnung
der Achsen von Meßkopf und Drehkopf des in den Figuren 5 und 6 dargestellten Bohrungemeßgerätes
Figur 8 die Ansioht eines in die in Figur J5 dargestellte Vorrichtung
einsetzbaren Mantelmeßgera'tes
Figur 9 eine Draufsicht auf das in Figur 8 dargestellte Mantelmeßgerät.
Blatt - 5 -
20^826/0164
SKP KUGELIAGERPABRIKEN CMBH
In Figur 1 ist eine pneumatisch arbeitende Vorrichtung zum Messen von Bohrungen
von Wälzlagerringen dargestellt. Auf einer Grundplatte 1 sind alle Teile dieser Vorrichtung aufgebaut. Ein Getriebemotor 2 treibt eine Steuerwelle
3 anj auf der Steuerkurvenscheiben k angebracht sind, von denen über
Näherungsinitiatoren 5 die Meßzeit, die Löschung des Meßergebnisses und die Ringvereinzelung gesteuert werden. Eine Riemenscheibe 6 treibt über
einen Riemen 7 die Führungswelle 8 an. Die Steuerwelle 3 ist an ihrem vom
Getriebemotor 2 abgekehrten Ende in einem Lager 9 gelagert. In geringem Abstand von diesem Lager 9 ist auf der Steuerwelle 3 eine Hubkurvenscheibe
Io befestigt, auf der der Außenring eines Kugellagers 11 abrollt. Das Kugellager
11 ist an einem Ende eines Schwinghebels 12 befestigt, dessen anderes Ende gelenkig mit einer an der Pührungswelle 8 angeordneten Lagerbuchse 13 '
verbunden ist. Die Lagerbuchse 13 nimmt ein auf der Pührungswelle 8 angeordnetes
Lager Ik auf. Eine Zugfeder 15, deren freies Ende am Schwinghebel 12
befestigt ist, sorgt für ständigen Kontakt des Schwinghebels 12 mit der Hubkurvenscheibe
lo. Der Schwinghebel 12 ist in einen Drehpunkt l6 gelagert. Auf der Grundplatte 1 ist die Oberplatte VJ mit Säulen l8 befestigt. Auf der
Oberplatte YJ ist ein Lagerbock 19 angebracht, daran ist eine Kugelführung
angeschraubt, in der die FUhrungswelle 8 gelagert ist. An ihrem einen Ende
nimmt die FUhrungswelle 8 einen pneumatischen Meßkopf 21 auf. Die Spannvorrichtung
22 für den Prüfling 23 besteht aus einer Führungsplatte 24 und einer
Spannplatte 25, zwischen denen der Prüfling 23 gehalten wird. Am anderen Ende
der Führungswelle 8 ist ein Rotationsverteller 26 angebracht, zu dem eine
Leitung 27 führt. Die zum Messen benötigte Luft wird dem Meßkopf 21 durch J die Leitung 27, den Rotationsverteiler 26 und die in der FUhrungswelle 8 angebrachte
Bohrung 29 zugeführt. In die Leitung 27 ist ein pneumatisches
Meßgerät 30 geschaltet, das über eine Meßuhr 31 mit der den Meßablauf steuernden
Elektronik 32 verbunden ist. Die Steuerimpulae werden von den Näherungsinitiatoren 5 zur Elektronik 32 geleitet.
Der Meßvorgang läuft folgendermaßen ab: Der Prüfling 23 wird in der Spannvorrichtung
22 fixiert. Unter konstanter Rotationsbewegung führt sich der pneumatische Meßkopf 21, gesteuert durch die Hubkurvensoheibe lo, in die
Bohrung des Prüflings 23 bis zur ersten Meßebene ein. Nach dem Stabilisieren
Blatt - 6 -
209826/0164
SKP KUGEIiAGERFABRIKEN GMBH
des Meßsystems führt der Meßkopf 21 noch eine halbe Umdrehung aus, wodurch
die erste Meßebene vollkommen vermessen ist. Der Meßkopf 21 schiebt sich jetzt bei weiterhin gleichbleibender Rotationsbewegung, ebenfalls gesteuert
durch die Hubkurvenscheibe lo, langsam axial weiter bis zur zweiten Meßebene,
wobei zwischen der ersten und der zweiten Meßebene die Bohrung entlang einer Schraubenlinie abgetastet wird. In der zweiten Meßebene verharrt der Meßkopf
21 axial, bis er eine halbe Umdrehung ausgeführt hat, dann ist auch die zweite Meßebene vermessen. Anschließend zieht sich der Meßkopf 21, gesteuert
durch die Hubkurvenscheibe lo, wieder aus der Bohrung des Prüflings 25 zurück, und es kann ein neuer Meßvorgang beginnen. Die vom pneumatischen
Meßgerät 3o und dem Takt der Meßmeehanik gesteuerte Elektronik 32 sortiert
die Prüflinge nach Qualität in gewünschte Gruppen. Je nach Ausführung der Elektronik 32 wird im einfachsten Fall eine Längsmessung durchgeführt,
darüber hinaus können die Ovalität und die Konizitat sowie andere Merkmale
erfaßt und ausgewertet werden. Durch Anordnung oder Austausch der Hubkurvenscheibe
Io können beliebige Abstände zwischen den Meßebenen abgetastet werden.
Ferner kann durch Steuerung der Drehzahl der Führungswelle 8 jede gewünschte Schraubenlinie eingestellt werden.
Es ist selbstverständlich auch möglich, die beschriebene Anordnung für einen
mechanischen, elektrischen oder optischen Meßkopf 21 zu verwenden. Durch entsprechende Änderung des Meßkopfes 21 und der Spannvorrichtung 22 ist es
schließlich auch möglich, die Vorrichtung zum Messen zylindrischer Mantelflächen
zu verwenden.
In Figur 2 ist das System der Hubkurvenscheibe für die in Figur 1 dargestellte
Vorrichtung erläutert. An der Abwicklung der Hubkurvenscheibe Io sind die einzelnen
Stationen oder Verfahrensschritte eingezeichnet.
In der Station A (Laden und Entladen) wird dem Meßgerät ein Prüfling 23 zugeführt,
nachdem ein bereits gemessener Prüfling 23 aus der Spannvorrichtung
entfernt worden ist. Durch weitere Rotation der Hubkurvenscheibe Io gelangt
der Meßkopf 21 in die erste Meßebene. Nach dem Stabilisieren (B) führt der Meßkopf
21 noch eine halbe Umdrehung aus, wobei der Prüfling 23 in der ersten
Blatt - 7 -
209826/0164
SKF KUGELIAGERFABRIKEN GMBH
Meßebene (C) vollkommen vermessen ist. Beim Abrollen in die zweite Meßebene
führt der Meßkopf 21 mehrere Umdrehungen durch, wobei die Bohrung entlang einer Schraubenlinie vermessen wird (D). In der zweiten Meßebene (E) verharrt
der Meßkopf 21 axial, während er eine halbe Umdrehung ausführt. Nach Verlassen der zweiten Meßebene kehrt der Meßkopf 21 sehr schnell durch den steilen Anstieg
der Planke an diese Stelle der Hubkurvenscheibe Io in die Ausgangsstellung
zurück, und ein neuer Meßvorgang kann beginnen.
Figur 3 zeigt eine abgewandelte Vorrichtung zum Messen an Innen- und Außendurchmessern,
in diesem Fall zur Bohrungsmessung. Auf der Grundplatte 1 ist der Getriebemotor 2 aufgebaut. Dieser treibt eine Rundriemenscheibe 33 an,
wodurch über einen Rundriemen 34 dem Drehkopf 35 eine rotierende Bewegung er- (
teilt wird. Der Rundriemen 34 wird dabei über ein Rieraenscheibenpaar 36 gelenkt.
Der Drehkopf 35 ist an einem Ende einer FUhrungsstange 37 gelagert. Diese Führungsstange
37 ist ihrerseits in einer Kugelführung 2o axial beweglich gelagert.
An der Unterseite des Drehkopfes 35 ist eine Auflage 38 aus Kunststoff, Gummi
oder dergleichen befestigt. Durch ein Gewicht 39 am anderen Ende der Führungsetange
37 ist diese beschwert. Die vertikale Steuerung der Führungsstange 37
erfolgt durch die Hubkurvenscheibe lo, die am Ende der Steuerwelle 3 befestigt
ist. Die Steuerwelle 3 wird über einen Keilriemen 7 vom Getriebeaotor 2 angetrieben.
Auf der Steuerwelle 3 sind Steuerkurvenscheiben 4 zur Steuerung von Meßzeit, Löschzeit und Zentriereinrichtung angebracht. Die Schaltung kann
beliebig über Rollenhebelventile oder Näherungs initiatoren 5 erfolgen.
Bei der Abwärtsbewegung der FUhrungsstange 37 wird der Drehkopf 35 mit seiner ™
Auflage 38 auf den Prüfling 23 gedrüokt, so daß dieser radial fixiert ist und ebenfalls rotiert. Der Prüfling 23 ruht auf einem auf einer Führungsplatte
4o drehbar gelagerten Drehteller 4l.
In den Figuren 5 und 6 ist das Bohrungsmeßgerät nach Figur 3 näher dargestellt.
Auf einem Gehäuse 42 ist die Führungsplatte 4o mit mindestens zwei Führungssäulen 43 axial verschiebbar angebracht. In der Führungsplatte 4o befindet sich
der in einem Kugelkranz 44 gelagerte Drehteller 41, auf dem der Prüfling 23
während des Messens rotiert. Zum Messen wird der Prüfling 23 zusammen mit der
Blatt - 8 -
209826/0164
SKP KUGELLAGERPABRIKEN GMBH In In I ί ■ Π
Führungsplatte 4ο vom Drehkopf 35 heruntergedrückt. Dabei wird die Bohrung
des Prüflings 23 von den drei festen Meßspitzen 45, die in den Meßkopf 21 hart eingelötet sind, und der beweglichen Meßspitze 46 abgetastet. Der Meßkopf
21 behält dabei seine ursprüngliche Lage. Die bewegliche Meßspitze 46 ist für verschiedene Durchmesser verschiebbar in einer Führung 47 befestigt,
die an einem Federparallelograram 48 angeschraubt ist. Am Federparallelogramm
48 ist der Meßdruck einstellbar. Eine elektrische Meßuhr 49 ist am Gehäuse
so befestigt, daß sie die radialen Bewegungen des Federparallelogramms 48 und somit der beweglichen Meßspitze 46 auf eine Elektronik 32 zwecks Auswertung
und Sortierung überträgt.
Wie aus Figur 7 hervorgeht, ist der Drehkopf 35 exzentrisch zum Meßkopf 21
angeordnet. Damit wird bewirkt, daß der Drehkopf 35 bei einer Rotation in
Richtung des Pfeiles R den Prüfling 23 mit seiner Bohrung gegen die linke und
die obere feste Meßspitze 45 drückt, so daß die bewegliche Meßspitze 46 die
Bohrung exakt abtasten und vermessen kann.
In Figur 4 ist das System der Hubkurvenscheibe Io aus der in Figur 3 dargestellten
Vorrichtung erläutert. Wie in Figur 2 zeigt auch hier die Hubkurvenscheibe Io die Abschnitte für Laden und Entladen (A) der Meßstation, Stabilisieren
des Meßgerätes (B), Abtasten der ersten Meßebene (C), Abtasten entlang
einer Schraubenlinie (D) und schließlich Abtasten der zweiten Meßebene (E). Die Stellung der Hubkurvensoheibe lo, die über einen an der Führungsstange 37 befestigten Fortsatz 5o mit einem Wälzlager 51 den Drehkopf 35 auf-
und abbewegt (Figur 3), und das Prüflings 23 sind in den drei wichtigen Stationen
A, C, E dargestellt.
Die in Figur 3 gezeigte Vorriuhtung kann auch zum Messen zylindrischer Mantelflächen
verwendet werden. Hierzu muß lediglich das in Figur 5 und 6 dargestellte Bohrungsmeßgerät gegen das in Figur 8 und 9 abgebildete Mantelmeßgerät
ausgetauscht werden. Auch bei diesem Meßgerät ist die Führungsplatte mit Säulen 43 auf dem Gehäuse 42 befestigt. Beim Herunterdrücken des Prüflings
23 durch den Drehkopf 35 wird nur der Drehteller 4l mit heruntergedrückt. Dabei
tasten die Meßspitzen die Manteloberfläche des Prüflings 23 ab. Bei diesem
Blatt - 9 -
209826/0164
SEiF KUGELLAOERPABRIKEN GMBfJ
Meßgerät sind drei feste Meßspitzen 45 an der Führungsplatte 4o befestigt.
Die bewegliche Meßspitze 46 ist wie bei dem in den Figuren 5 und 6 dargestellten
Bohrungsmeßgerät befestigt, hier wirkt sie jetzt in der entgegengesetzten Richtung. Figur 9 zeigt wieder eine Draufsicht auf die Exzentrizität
von Drehkopf 35 und Meßkopf bzw. Drehteller 4l. Der Drehkopf 35 drüokt
den Prüfling 23 gegen die linke und die obere feste Meßspitze 45* so daß die
bewegliche Meßspitze 46 den Prüfling 23 am Außenumfang exakt abtasten kann.
Nach Beendigung des Meßvorgangs kehrt der Drehkopf 35 wieder in die Ausgangsstellung
zurück. Gleichzeitig wird der Prüfling 23 durch um die FUhrungssäulen
43 gelegte Druckfedern 52 hochgedrückt und dann weiter befördert.
Neben den beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispielen sind selbstverständlich
andere Konstruktionen möglich, die im Rahmen des Erfindungsgedankens
liegen. So ist es beispielsweise möglich, bei den beschriebenen Vorrichtungen zum Messen eine weitere Steuerkurvenscheibe vorzusehen, die bei
der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung im Takt der Meßvorgänge die Spanneinrichtung
betätigt.
209826/016;
Claims (1)
- SKPKUGELLAGERPABRIKENGMBH Sehweinfurt, 27. 11.197οPat entanspr ü e h eIJ Verfahren zum Messen zylindrischer Bohrungs- oder Mantelflächen in zwei axial versetzten Radialebenen, insbesondere von Wälzlagerringen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung nur ein Meßkopf (21) verwendet wird, der auch die Fläche zwischen den beiden Radialebenen entlang einer diese verbindenden Linie vermißt.2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte :A Laden des PrüflingsB Stabilisieren des MeßgerätesC Abtasten der ersten MeßebeneD Abtasten der Fläche zwischen den beiden Meßebenenentlang einer Schraubenlinie E Abtasten der zweiten Meßebene.35. Verfahren naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (21) bei stillstehendem Prüfling (23) eine rotierende und bei der Messung der Fläche zwischen den beiden Radialebenen zusätzlich eine translatorisehe Bewegung ausführt.4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling (23) bei stillstehendem Meßkopf (21) eine rotierende und bei der Messung der Fläche zwischen den beiden Radialebenen zusätzlich eine translatorische Bewegung ausführt.Blatt - 2 -209826/0164SKF KUGEIIAGERFABRIKEN GKlPH 8*a**-5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (21) rotiert und der Prüfling (2?) axial bewegt wird.6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling (23) rotiert und der Mefikopf (21) axial bewegt wird.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sortierung der Prüflinge (23) nach beendetem Meßvorgang in Abhängigkeit vom Takt der Meßraechanik elektronisch gesteuert wird.8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3.» bestehend aus einem rotierenden Meßkopf und einer den Prüfling aufnehmenden Spannvorriohtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine in einer Kugelführung (2o) axial verschiebbar gelagerte Führungswelle (8) mit dem daran befestigten Meßkopf (21) über einen Schwinghebel (12) mit einer Steuerwelle (3) in Verbindung steht, welche mit einer das eine Ende des Schwinghebels (12) betätigenden Hubkurvenscheibe (lo) ausgerüstet ist.9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das »ur Führungswelle (8) gerichtete Ende des Schwinghebels (12) gelenkig mit einer an der Führungswelle (8) angeordneten Lagerbuchse (13) verbunden ist.10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, bestehend aus einem stillstehenden Meßkopf und einem den Prüfling in Rotation versetzenden Drehkopf, dadurch gekennzeichnet, daß der am einen Ende einer axial verschiebbaren Führungsstange (37) gelagerte Drehkopf (35) den Prüfling (23) gegen einen Drehteller (4l) drückt, weloher koaxial zum Meßkopf (21) verschiebbar ist.11. Vorrichtung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß zur Translationsbewegung der Führungsstange (37) eine Hubkurvenscheibe (lo) mit einem entsprechenden Fortsatz (50) der Führungsstange (37) in Eingriff steht.Blatt - 3 -209626/0164SKF KUGEIiAGEHPABRIKEN GMBH JP] η ft 1205950Α12. Vorrichtung nach Anspruch Io oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (37) mittels eines Gewichtes (39), einer Feder oder dergleichen in Richtung zum Drehkopf (35) hin belastet ist.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche Io bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Prüfling (2J) antreibenden Stirnfläche des Drehkopfes (35) eine Auflage (38) aus Kunststoff, Gummi oder dergleichen angebracht ist.14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche Io bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (21) mit drei festen Meßspitzen (45) und einer mit einem Federparallelogramm (48) verbundenen beweglichen Meßspitze (46) ausgerüstet ist.15. Vorrichtung nach Anspruch l4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer definierten Druckrichtung des Prüflings (23) der Drehkopf (35) exzentrisch zum Meßkopf (21) angeordnet ist.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Rotations- und Translationsbewegungen ein Motor (2) über Riementriebe mit den anzutreibenden Teilen verbunden ist.17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis l6, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkopf (21) mit pneumatischen, mechanischen, elektrischen oder optischen Meßelementen ausgerüstet ist.209826/0164Leerseite
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702059504 DE2059504C3 (de) | 1970-12-03 | 1970-12-03 | Vorrichtung zum Messen zylindn scher Flachen |
IT7091671A IT942994B (it) | 1970-12-03 | 1971-11-29 | Procedimento e dispositivo per la misurazione di superfici cilindri che |
FR7143313A FR2117309A5 (de) | 1970-12-03 | 1971-12-02 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702059504 DE2059504C3 (de) | 1970-12-03 | 1970-12-03 | Vorrichtung zum Messen zylindn scher Flachen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2059504A1 true DE2059504A1 (de) | 1972-06-22 |
DE2059504B2 DE2059504B2 (de) | 1974-04-18 |
DE2059504C3 DE2059504C3 (de) | 1974-11-21 |
Family
ID=5789877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702059504 Expired DE2059504C3 (de) | 1970-12-03 | 1970-12-03 | Vorrichtung zum Messen zylindn scher Flachen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2059504C3 (de) |
FR (1) | FR2117309A5 (de) |
IT (1) | IT942994B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3237950A1 (de) * | 1982-10-13 | 1984-05-10 | Goetze Ag, 5093 Burscheid | Vorrichtung zum feststellen von fehlern an kanten von rotationskoerpern |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1120819B (it) * | 1979-09-14 | 1986-03-26 | Finike Italiana Marposs | Apparecchiatura per il controllo dimensionale di una pista di roto lamento di un anello di un cusci netto |
-
1970
- 1970-12-03 DE DE19702059504 patent/DE2059504C3/de not_active Expired
-
1971
- 1971-11-29 IT IT7091671A patent/IT942994B/it active
- 1971-12-02 FR FR7143313A patent/FR2117309A5/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3237950A1 (de) * | 1982-10-13 | 1984-05-10 | Goetze Ag, 5093 Burscheid | Vorrichtung zum feststellen von fehlern an kanten von rotationskoerpern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2117309A5 (de) | 1972-07-21 |
IT942994B (it) | 1973-04-02 |
DE2059504C3 (de) | 1974-11-21 |
DE2059504B2 (de) | 1974-04-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102014118756B4 (de) | Messvorrichtung | |
DE102005029735A1 (de) | Dimensionelle Messmaschine | |
EP0304394A2 (de) | Verfahren zur Feststellung von Rissen in einer Welle mittels Ultraschall-Impulsechoverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchführung | |
DE4000180A1 (de) | Einrichtung zur bestimmung der werkstoffhaerte | |
DE1962877C3 (de) | Vorrichtung zum Zentrieren eines Rotationskörpers | |
DE3031616A1 (de) | Vorrichtung zur ueberpruefung von diametralen abmessungen | |
DE2059504A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen zylindrischer Flaechen | |
DE69103501T2 (de) | Gerät zur mehrfachen kontrolle von innenabmessungen. | |
DE102016123122B3 (de) | Haptic-Test-Messvorrichtung und Verfahren zur Ermittlung einer Kraft-Weg-Kurve bei einer Haptic-Test-Messung | |
DE2416120A1 (de) | Verfahren zum ausmessen von geometrischen parametern mechanischer werkstuecke | |
EP0563105B1 (de) | Ganzkörper-prüfanlage mit einem insbesondere als rotor ausgebildeten prüfkopfträger, der auf einem höhenverstellbaren aufnahmetisch angeordnet ist, und mit einem teststückmanipulator | |
DE1203476B (de) | Messvorrichtung zum Messen von Innen-durchmessern an ringfoermigen Werkstuecken | |
DE102017222132B4 (de) | Sensor für ein Koordinatenmessgerät | |
DE102017107898B3 (de) | Automatische Messvorrichtung für rotationssymmetrische Bauteile | |
DE19614906C2 (de) | Werkstoff-Prüfgerät | |
DE102019205145A1 (de) | Ausrichten von Komponenten relativ zu einem Koordinatenmessgerät | |
DE102014106334A1 (de) | Vorrichtung zur drehbaren Lagerung von Werkstücken, insbesondere Kurbelwellen | |
DE2249742A1 (de) | Vorrichtung zur pruefung der gegenseitigen exzentrizitaet der inneren und der aeusseren oberflaeche von rohren oder buechsen | |
EP0699490A1 (de) | Überprüfungsvorrichtung, insbesondere für Verformungsmaschinen | |
DE2323174A1 (de) | Vorrichtung fuer den transport von gefertigten werkstuecken und fuer die ausmessung derselben | |
DE971007C (de) | Vorrichtung zum Messen und Pruefen von Bohrungen, insbesondere von kreisfoermigen Innenaussparungen oder -kammern | |
DE2059312C3 (de) | Verfahren zum Messen der Spannungsrelaxation einer Probe eines elastomeren Werkstoffs | |
DE2707873C2 (de) | Härteprüfer nach Rockwell | |
DE914071C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Haerte eines Werkstoffes | |
DE4012967C2 (de) | Meßvorrichtung zur Ermittlung von Radverzahnungsfehlern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |