DE2059005A1 - Veraenderbarer Venturi-Rohr-Querschnitt fuer Venturiwaescher - Google Patents

Description

• Veränderbarer Venturi -Rohr-Querschnitt für Venturi-Wäscher Die Erfindung betrifft einen veränderbaren Venturi-Rohr-Querschnitt für Venturi-Wäscher, insbesondere für die Reinigung von Gasströmen mit einer Teilehenbeladung bis zu 5 My Körnungsgröße.
• Bei derartigen Venturi-Wäschern ist es erforderlich, eine Waschflüssigkeit, meist Wasser, fein verdüst in den Gasstrom zu bringen, Die mit hoher Relativgeschwindigkeit zum Gas von der Düse ausgeschleuderten Wassertropfen werden vom Gas umströmt, wobei die Staubteilchen infolge ihrer Massenträgheit nicht der Umlenkung folgen, Sie prallen auf die Tropfen auf und werden an diese gebunden. Die Staub-Wasser-Partikel werden anschließend von dem Gasstrom getrennt.
• Es ist bekannt, daß die Abscheideleistung um so größer wird, je höher die relative Anströmungsgeschwindigkeit der Wassertropfen und je kleiner deren Durchmesser ist; zu kleine Wassertropfen werden jedoch zu schnell vom strömenden Gas fortgetragen. (Meyers Lexikon der Technik und der exakten Naturwissenschaften, Bd. 1, S. 790 ff. (791) Mannheim u.a, 1969).
• Um die Geschwindigkeitsverteilung des Gasstromes im Venturi-Rohr nicht zu stören, ist ferner bekannt, dieses mit keinerlei Einbauten zu versehen; damit wird gewälirleistet, daß keine toten Räume entstehen, die Wirbel erzeugen und somit zu Druckverlusten bei gleichzeitigem Durchbruch von Staubsträhnen führen können.
• Es ist jedoch bislang nicht möglich, bei wechselnden Gasstrommengen die Jeweils entsprechende Anderung der optimalen Gasgeschwindigkeit im runden Venturi-Rohr sicherzustellen, um eine optimale Abscheideleistung zu erzielen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gasgeschwindigkeit im Venturi-Rohr der stufenlosen änderung der Gasstrommenge in der Weise anzupassen, daß ein Optimum der Abscheideleistung erreicht wird.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Venturi-Rohr an seiner engsten Stelle (= Venturi-Kehle) mit einer dehnbaren (flexiblen) Kunststoff- oder Gummimanschette ausgestattet ist, die für die marx, Gasstrommenge ausgelegt ist und deren Durchmesser sich bei Verminderung der Gasstrommenge verengt.
• Um die Verringerung des Durchmessers der dehnbaren (flexiblen) Venturi-Rohr-Kehle auf einfache Weise zu erreichen, wird diese mit Druckluft von außen beaufschlagt, wobei Druckfühler vor und nach dem Venturi-Rohr den Differenzdruck messen und aufgrund dieser Meßwerte der Druck der beaufschlagten Luft über ein Regelventil geregelt wird.
• Der Vorteil dieser Erfindung gegenüber dem Stand der Technik liegt darin, daß durch die kontinuierliche, von der Gasstrom menge direkt abhängige Veränderung des Querschnittes der Venturi-Kehle die optimalen, spezifischen Reinigungsbedingungen des Venturi-Wäschers gewährleistet werden. Der erfindungsgemäß ausgeführte Venturi-Wäscher bietet darüberhinaus den Vorteil, daß er mit weiteren, ebenso ausgeführten Wäschern in beliebiger Anzahl zusammengeschlossen werden kann, so daß auch große Gasstrommengen optimal gereinigt werden können.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
• Es zeigen Figur 1 eine Zeichnung über die veränderbare Venturi-Kehle Figur 2 ein Schema der Regelung zur Veränderung des Querschnitts in der Venturi-Kehle.
• In Figur 1 bildet die flexible Manschette 3 zwischen dem Ventun-Einlauf 2 und dem Venturi-Auslauf 4 die Venturi-Kehle Die Manschette 3 ist an beiden Enden bündig mit Einlauf 2 bzw. Auslauf 4 verbunden und als Schlauch ausgebildet. Durch eine auf der Außenseite der Venturi-Kehle gleichmäßig verteilte, zur Achse gerichtete Kraft sowie durch geeignete Wahl des flexiblen Manschettenmaterials ist es möglich, den Kehlenquerschnitt gleichmäßig-und strömungsgerecht zu verengen, Die Ebene der Einspritzdüse 1 für die Waschflüssigkeit befindet sich in der Venturi-Achse vor oder in der flexiblen Kehle.
• Figur 2 zeigt ein Schema zur Regelung der optimalen Geschwindigkeit des zu reinigenden Gasstromes bei änderung der Gasstrommenge. Die flexible Manschette 3 bildet mit dem Rohr 5 sowie einem oberen und unteren Flansch einen luftdicht geschlossenen Raum. Durch Einbringen von Luft mit bestimmtem Druck in diesen Raum gibt die flexible Manschette 3 nach, so daß sich der Querschnitt der Venturi-Kehle verengt. Durch Erhöhen oder Vermindern dieses Druckes lässt sich somit der Innenquerschnitt der Venturi-Kehle verändern. Das Regelventil 8 regelt diesen Druck. Die Steuerung des Regelventils 8 erfolgt durch pneumatische Ubertragung von einem Meßumformer9, der die Druckdifferenz vor dem Venturi-Einlauf und nach dem Venturi-Auslauf mißt. Verringert sich die Menge des zu reinigenden Gasstromes, so sinkt die Geschwindigkeit des Gasstromes in der Venturi-Kehle gleichzeitig ab, was eine Verringerung des Druckgefälles zwischen Punkt 6 und Punkt 7 bewirkt. Der Meßumformer 9 signalisiert die Veränderung des Druckgefälles dem Regelventil 8, das den Druck auf die Manschette 3verstärkt, so daß sich der Querschnitt der Venturi-Kehle verengt. Sobald die optimale Gasstromgeschwindigkeit wieder erreicht ist, schließt das Regelventil 8 aufgrund des vorgewahlten Differenzdruckes.
• Vergrößert sich umgekehrt die Gasstrommenge, so verringert sich dann auch der Druck auf die flexible Manschette 3 mit der Folge, daß sich der Querschnitt der Venturi-Kehle vergrößert.

Claims (2)

Patentansprüche:

1) Veränderbarer Venturi-Rohr-Quersohnitt für Venturi-Wäscher, insbesondere für die Reinigung von Gasströmen mit einer Teilchenbeladung bis zu 5 My Körnungsgröße, dadurch gekennzeichnet, daß die engste Stelle des @un@en Venturi-Rohres (= Venturi-Kehle) aus dehnbarem (flexiblen) Material besteht.

2) Veränderbarer Venturi-Rohr-Querschnitt für Venturi-Wäscher, nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die Verengung des Venturi-Kehlendurchmessers durch Druckluft bewirkt wird, wobei diese über ein Regelventil mittels Differenzdruckmessung durch Druckfühler vor und nach dem Venturi-Rohr geregelt wird.

L e e r s e i t e