DE2058765A1 - Abwaesser-Klaeranlage,kompakt,aus einem Stueck bestechend - Google Patents

Description

nlUvässerkläranlafte, kompakt, atis einem Stück bestehend

Die vorliegende Erfindung betrifft die Anlagen zur Behandlung· der häuslichen Abwässer· Diese Erfindung erlaubt die Reinigung der Abwässer zu den Bedingungen, die den heute geltenden Normen entsprechen, und zwar nach dem Prinzip der völligen Oxydation·

Es existieren zur Zeit zahlreiche Kläranlagen, die nach dem Prinzip der vollständigen Oxydation arbeiten· In vielen Fällen sind sie so konzipiert, an Ort und Stelle in Eisenbeton gebaut zu werdenο Die meisten von ihnen sind so konzipiert, daß sie abseits der Wohnungen arbeiten· Sie sind nicht geschlossen und benötigen aus diesem Grunde eine Umfriedung· Die Erzeugung des Sauerstoffs ist dabei oft geräuschvoll und ' stellt eine erhebliche Belästigung der Anwohner dar· Unter ( den vorgefertigten Kläranlagen dieses Typs stellt man folgende Unannehmlichkeiten fest: Sie sind wegen ihrer großen Oberfläche und der schwierigen Zugänglichkeit der Hauptorgane schwer'abzudecken! man kann sie nur schwer eingraben wegen ihrer bedeutenden Tiefe, die Ihre Verwendung verbietet, wenn das Gelände nicht frei von Grundwasser ist· Darüberhinaus ist der Maschinenteil in allen Fällen von der Anlage getrennt und muß nach der Errichtung der Anlage aufgebaut werden·

Die vorliegende Erfindung erlaubt es, alle diese Unannehmlichkeiten zu vermeiden· Die Anordnung der verschiedenen Teile ist speziell für die völlige Vorfertigung der Anlage in der Fabrik gedacht· Die Form der Anlage wurde ebenfalls so konzipiert, | daß die Einbauarbeiten maximal reduziert werden· Deshalb ist die Höhe der Anlage besonders verringert worden· Die Aufstellung (Einbau) der Anlage und die Erstellung der Grube sind also um vieles einfacher· Da die Maschinenanlage derart völlig unter der Erde liegt, gibt es keinen Anlaß, Lärm zu fürchten· Die Gesamtheit dieser Anordnung erlaubt die Installation dieser Kläranlage so nahe bei den Wohnungen, wie man will·

Die Kläranlage, das Erfindungeobjekt, präsentiert sich unter der äußeren Form eines Öltank·· Innen umfaßt aie drei Teilet der erste enthält einen Kompressor, die Elektroanlage und das Zubehör·

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Im zweiten Teil vollzieht sich die Oxydation· Er umfaßt einen Gitterkorb, eine Reihe von Rohren zum Einschießen komprimierter Luft und einen Luft-Ejektor für den Wiederumlauf des Schlamms· Der dritte Teil schließlich umfaßt einen Durchlass, der einen Verteiler bildet, die Überlaufzone, ein System von Verteilern und Abzugsrinne zur Wiedergewinnung des behandelten Wassers·

Außerhalb erlaubt eine Reihe von Falltüren den Zugang zu den verschiedenen Organen für die Instandhaltung der Installationen·

Der Reinigungs-(Klär-)Vorgang geht folgendermaßen vor sieht die Abwasser kommen in einem Gitterkorb (7) aus galvanisiertem Stahl oder Plastikmaterial an, dessen Stäbe 5o mm auseinanderliegen· Sie geraten dann in Kontakt mit dem aktivierten, in diesem Teil (1) vorhandenen Schlamm· Ein Kompressor (6) sichert ständig die Zufuhr von Sauerstoff in der Mitte (mittels obenerwähnter Rohre (2) )_o Diese Rohre, im folgenden beschrieben, sichern ein kraftvolles Brauen der Masse, das eine vollständige Beteiligung und eine innigste Vereinigung des frischen Schlamms und des Schlamms im Zustand der Oxydation erlaubt· Die Rohre sind mit Verteilern ausgestatt, die die Verteilung der Luft in Form von Blasen mit einem Radius von ca· o,5 cm erlauben· Jeder Verteiler hat 3© Löcher, die sich auf eine Länge von 5o cm verteilen·

Die feste organische Materie wird somit suspendiert und auf dem aktivierten Schlamm fixiert, der mit aeroben Bakterienspross en durchsetzt ist. Die gelöste organische Materie wird ausgeflockt und ebenfalls auf dem Schlamm fixiert. Das Verbleiben in diesem Teil beträgt ungefähr 24 Stunden· Danach werden das gereinigte Wasser und der Schlamm im Zustand der Oxydation in die Klärabteilung (k) gelassen· Dieser Einlaß geschieht durch einen Durchlass (8), der den Ausfluß zwingt, den Boden der Wanne zu erreichen, bevor er sich in der gesamten Anlage verteilt· Nach der Klärung wird das behandelte Wasser durch die Schwerkraft abgeführt·

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Seine Wiedergewinnung geschieht auf einer Wasserrinne aus Sägezähnen, die durch einen Ableiter geschützt sind« Der abgeklärte Schlamm wird durch einen Luft-Ejektor (5) ca· 3o cm über der Ankunft des Wassers und des Schlamms in dieser Abteilung wieder aufgenommen» Dadurch entsteht eine Anhäufung von geklärtem Schlamm, der ein Polster formt, das den ganzen Boden dieser Klärabteilung Auskleidet· Der Ausfluß, der in diesem Teil ankommt, ist also gezwungen, dieses Schlammpolster zu durchqueren, das somit die Rolle eines biologischen Filters spielt, indem es alle festen Teilchen zurückhält, die zu fein sind, um durch das Dekantieren (Schwerkraft) zurückgehalten zu werden· Der zurückgehaltene Schlamm, der durch den Luft-Ejektor wieder aufgenommen wird, wird ständig zum Kopf der Anlage zurückgebracht·

Man sollte alle 6 Monate eine Aushebung (Entleerung) des mineralisierten Schlamms vorsehen· Diese Aushebung geschieht mit einem Ausräumgerät, nachdem man den Kompressor 2 Stunden ausgeschaltet hat«

Diese Kläranlage, das Erfindungsobjekt, kann für alle Gemeinschaften gebraucht werden, die gezwungen sind, die vollständige Klärung der Abwässer vor dem Abfließen in die Natur zu garantieren· Die Kapazität dieser Anlage ist variabiel, je nach seiner Größe (Abmessungen)· Die Anlage ist geeignet für jede Gemeinschaft zwischen 30 und 1000 Anwohnern·

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Claims (1)

1. ANSPRÜCHE

   (1) j Vorrichtung, die die vollständige Reinigung der ^Abwasser, die aus jeder Wohngemeinschaft kommen, die 30 bis lOOOPersonen umfaßt, erlaubt j zu den Bedingungen, die den heute geltenden Normen entsprechen Diese Vorrichtung ist dadurch charakterisiert, daß sie sich in der Form nur eines kompakten, vollständig vorfabrizierten Teils aus Stahlblech präsentiert· Sie ist untei? der Erde zu installieren und ao nahe bei den Wohnungen benutzbar wie notwendig, ohne daß daraus eine Belästigung der Anwohner besteht, sei es durch Lärm, Geruch oder bedingt durch ästhetische Gesichtspunkte«

   (2) Vorrichtung nach Anspruch 1, die durch die Tatsache charakterisiert wird, daß sie aus Plastiktnaterxal hergestellt werden kann·

   (3) Vorrichtung nach Anspruch 1, charakterisiert durch die Tatsache, daß sie mit einer Vorrichtung zum Entleeren des Wassers am Eingang oder Ausgang des Apparats, z. B. Pumpe, Luft-Ejektor, ausgestattet werden kann·

   (4) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß «an die Ausweitung der Kapazität dieser Anlage vorsehen kann, durch die parallele Aufstellung mehrerer analoger Anlagen, die eventuell durch den selben Kompressor

   ^, mit Überdruck versorgt werden können·

   (5) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem eine vierte Abteilung hat, die für die aerobielle Verarbeitung des überzähligen Schlamms und seine Speicherung bestimmt ist·

   (6) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man alle Maße so variieren kann, daß die Anlage für den Gebrauch von 30 bis 1000 Anwohnern angepaßt wird·

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