DE2058684A1

DE2058684A1 - Trennvorrichtung fuer gekapselte,druckgasisolierte Hochspannungs-Schaltanlagen

Info

Publication number: DE2058684A1
Application number: DE19702058684
Authority: DE
Inventors: Kurt Geitel; Kurt Kindor
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1970-11-28
Filing date: 1970-11-28
Publication date: 1972-06-08
Also published as: NO131743C; NO131743B; IT941786B; CH553493A; FR2115319A1; FR2115319B1

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Frankfurt/M.70, Theodor-Stern-Xai 1

Km/bu FK 70/127

27.11.1970

"Trennvorrichtung für gekapselte, druckgasisolierte Hochspannungs-Schaltanlagen¹¹

Die Erfindung besieht sich auf eine Trennvorrichtung für gekapselte, druckgasisolierte Hochspannungs-Schaltanlagen mit teleskopartigen oder faltbaren Dehnungsgliedern. Solche ™ Trennvorrichtungen sind bereits als Schubtrennschalter bekannt geworden (DAS 1 238 536). Bei ihnen ist der bewegliche Trennkontakt innerhalb eines Faltenbalges angeordnet und zum Öffnen und Schließen des Schubtrennschalters wird der Faltenbalg mit dem an ihm befestigten Trennkontakt über einen Spindelantrieb in der einen oder anderen Richtung bewegt. Auf diese Weise braucht kein Antriebsorgan in das Innere der druckgasisolierten Trennschalters einzugreifen.

Es ist ferner bekannt, die Wärmeausdehnungen einer Metallkapselung bei druckgasisolierten Hochspannungs-Schaltanlagen durch Dehungsglieder aufzunehmen, die teleskopartig oder als Faltenbalg ausgebildet sein können (DAS 1 240 164).

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Diese Dehnungsglieder können auch dazu benutzt werden, um bei einer Montage oder Demontage der Anlage Luftspalte zwischen den Befestigungsflanschen herzustellen, damit bei der Einfügung oder Herausnahme eines Bausteins der Anlage die Dichtungen zwischen den Befestigungsflanschen nicht beschädigt werden. Allerdings erfordert diese Verwendung der Dehnungsglieder bei der Auswechselung z.B. von Sammelschienenabschnitten noch eine zusätzliche Vorrichtung an der Sammelschiene selbst.

Hierfür sieht die Erfindung eine vorteilhafte Ausführungsform vor. Erfindungsgemäß ist zwischen zwei benachbarten

W Bausteinen der Anlage ein Dehnungsglied angeordnet und der die benachbarten Bausteine verbindende Leiter, z.B. ein Sammel schienenstück, nach Zusammenpressen des Dehnungsgliedes mechanisch von außen um einen solchen Betrag in seiner Halterung verschiebbar, daß ein genügend großer Abstand zur leichten Demontage des abgetrennten Bausteins entsteht. Eine zweckmäßige Ausbildung dieser Vorrichtung besteht darin, daß der die benachbarten Bausteine verbindende Leiter als Rohr bzw. teilweise als Rohr mit Innengewinde auf einem festen Zapfen bzw. auf einer festen Spindel verschiebbar angeordnet ist. Der Zapfen bzw. die Spindel werden dabei vorteilhaft innerhalb eines hohlen, gasdichten Verteilerstückes

fe befestigt, damit der notwendige Hub des Verbindungsleiters eingestellt werden kann. Es ist aber auch möglich, den Sammelschienenleiter aus zwei mit dem für die Demontage erforderlichen Abstand voneinander angeordneten Rohren herzustellen und als bewegliches Verbindungsstück zwischen ihnen einen von außen verstellbaren Schraubbolzen vorzusehen. Zur Erleichterung des Zusammenpressens des Dehnungsgliedes wird dieses zweckmäßig zwischen seinen Befestigungsflanschen mit Spannschlössern oder einer anderen entsprechenden Vorrichtung versehen. Durch Betätigung dieser Spannvorrichtungen, die über den Umfang gleichmäßig verteilt sind, kann

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dann leicht der gewünschte Abstand zwischen den Bausteinen hergestellt werden.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

In dieser Zeichnung sind zwei Gehäuse 1 und 1' gezeigt, zwischen denen sich ein !Faltenbalg 2 befindet. Die Gehäuse dienen zur Aufnahme eines Sammelschienenleiters 3> &w sich zwischen Verteilerstücken 4 erstreckt. Die Verteilerstücke werden von konischen Isolierstützern 5 getragen. Die Stromübertragung zwischen dem Sammelschienenleiter und anderen angeschlossenen Geräten erfolgt durch Ringkontakte 6, die in die Verteilerstücke 4- eingelassen sind.

Um die Anlage leicht demontieren zu können, sind zwischen den Befestigungsflanschen 7 des Faltenbalges 2 Spannschlösser 8 angebracht, durch die der Faltenbalg zusammengepreßt werden kann, wie es in der unteren Hälfte der Zeichnung als Demontagestellung dargestellt ist, während die obere Hälfte die Betriebsstellung zeigt. Nach Herstellung des Abstandes kann ein zangenartiges Werkzeug in das Innere des Sammelschienenraumes eingeführt werden und damit der Leiter 3 so weit in den gasdichten Hohlraum des Verteilerstücks 4-zurückgeschoben werden, daß nach Lösen der Befestigungsschrauben des linken Flansches des Gehäuses 1 und nachdem auch der Verbindungsleiter zu dessen nicht dargestellten Nachbargehäuse zurückgeschoben wurde, das Gehäuse 1 herausgehoben werden kann. Die Verschiebung des Leiters 3 erfolgt bei der gezeigten Anordnung durch Drehen des Leiters 3» wobei dieser "aber eine fest und gasdicht angeordnete Spindel 10 gleitet, bis er auf einen Anschlag 11 trifft, der die Begrenzung des Hubes für den Leiter 3 ergibt.

Soll der Leiter 3 nach der Montage des Bausteins 1 wieder mit dem anderen Verteilerstück 4 verbunden werden, so schraubt man ihn zurück, bis er an die Wand 12 dieses

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Verteilerstücks anstößt. Danach, wird er einige mm zurückgeschraubt, damit er sich bei einer stärkeren Erwärmung genügend ausdehnen kann. Auch in dem Verteilerstück 4 des Gehäuses 1' ist die gleiche Anordnung für den Sammeischienenleiter 3 getroffen wie im Gehäuse 1. Das bedeutet, daß jedes Gehäuse für sich herausnehmbar ausgeführt ist.

4- Seiten Beschreibung
5 Patentansprüche
1 Bl. Zeichnung

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Claims

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Frankfurt/M.70, Theodor-Stern-Kai 1

Km/bu ffK 70/127

27.11.1970

Patentansprüche

'J. !reibvorrichtung für gekapselte, druckgasisolierte Hochspannungs-Schaltanlagen mit teleskopartigen oder . faltbaren Dehnungsgliedern, dadurch gekennzeicnnet, daß zwischen zwei benachbarten Bausteinen (1,1') der Anlage ein Dehnungsglied (2) angeordnet ist und der die benachbarten Bausteine verbindende Leiter (3), z.B. ein Sammelschienenstück, nach Zusammenpressen des Dehnungsgliedes (2) mechanisch von außen um einen solchen Betrag in seiner Halterung (4) verschiebbar ist, daß ein genügend großer Abstand (9) zur leichten Demontage des abgetrennten Bausteins (1) entsteht.

>. Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die benachbarten Bausteine (1,1') verbindende leiter (5) als Rohr bzw. teilweise als Rohr mit Innengewinde auf einem festen Zapfen bzw. auf einer festen Spindel (10) verschiebbar angeordnet ist.

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J. Trennvorrichtung nach Anspruch Λ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen "bzw. die Spindel (10) innerhalb eines hohlen, gasdichten Verteilerstückes (4) befestigt sind.

4·. Trennvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der die benachbarten Bausteine (1,1') verbindende Leiter (5) aus zwei mit dem für die Demontage erforderlichen Abstand voneinander angeordneten Rohren besteht, die durch einen von außen verstellbaren Schraubbolzen miteinander verbunden sind.

5· Trennvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das Dehnungsglied (2) zwischen seinen Befestigungsflanschen (7) mit Spannvorrichtungen (8) zur Veränderung seiner Baulänge versehen ist.

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