DE2058610A1 - Anordnung zur elektronischen Kompensation von Abbildungsfehlern in holographischen Speichersystemen - Google Patents
Anordnung zur elektronischen Kompensation von Abbildungsfehlern in holographischen SpeichersystemenInfo
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Description
2058110
Dr. Herbert Sit ·Ι·
Philips Patentverwaltung GmbR
AW· No. FHD- 1600
Anmeldung vomi 26. IfQT. 1970
Anmeldung vomi 26. IfQT. 1970
"Anordnung zur elektronischen Kompensation von Abbildungsfehlern in holographischen Speichersystemen11
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Kompensation von qptiscben !Fehlern in einem holographischen Speichersystem, bei des ein laserstrahl auf eine Hologrammebene
abgelenkt wird und dabei ein aus dem Hologramm rekonstruierte·
Bild auf eine Detektornatrix abgebildet wird.
Tür die optische Datenspeicherung sind Systeme bekannt, bei
denen in eixer Speioheafcene eine Vielzahl von Hologrammen
eng benaohbart angeordnet werden» wobei in jedem der HoIo*
gramme eine größere Inforsationsmenge (z.B. 1Cr bit) gespeichert wird. Jedes βinseIne Hologramm kann dabei von
einem durch einen Liohtablenker abgelenkten Laserstrahl angesteuert werden, wobei ein kodiertes Muster von Lichtpunkten rekonstruiert wird, das zum Auslesen der Information
auf eine Detektoraatrix abgebildet wird« Dabei treten ent*
sprechend dem gewählten Hologrammtyp und den verwendeten Linsen optische Abbildungsfehler bzw· Rekonstruktionsfehler
auf, die dazu führen können, daß das Raster des rekonstruierten Lichtpunktmuster· sieht Mh* mit dem Haster der Photodetektoren
Differtntitll· fehler maohca. sieh is Verzerrungen eis··
1600 (We) 20II34/0I3· " 2 ""
einzelnen Bildpunktes bemerkbar. Hierunter fallen z.B. die unscharfe Abbildung eines Punktes oder eine astigmatische
Verzerrung seiner Form.
Unter Lagefehlern soll die systematische Verschiebung eines Bildpunktes gegenüber der Mitte seines ihm zugeordneten
Photodetektors verstanden werden.
Aufgabe der Erfindung ist es , die Lagefehler in einem
holographischen Speichersystem zu kompensieren, und diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das digitale Ablenksystem
sowohl den Winkel als auch die Lage des Laserstrahles räumlich moduliert.
Zum Beispiel läßt sich mit einem Ablenksystem, das aus in geeigneter Reihenfolge hintereinander angeordneten
Polarisationsschaltern, doppelbrechenden Prismen und planparallelen Platten besteht, eine nur mit elektronischen
Mitteln bewirkte Korrektur der Lagefehler ermöglichen.
Ablenksysteme, die nur aus doppelbrtohenden Prismen und
Polarisationsschaltern oder aus planparallelen doppelbrechenden
Platten und Polarisationesohaltern bestehen, sind an sich bekannt.
Es kann jedoch im Sinne der Erfindung auch eine andere
Kombination von Lichtablenkern verwendet werden, wenn
damit gleichzeitig eine Winkel- und eine Lagemodulation des Laserstrahles ermöglicht wird. So kann z.B. die
Winkelmodulation mit einem an sich bekannten akustischen Lichtablenker exfblgen, und die Lagemodulation kann mit
einer Kombination von Polarisationseohaltern und doppe1-breohenden
planparallelen Platten durchgeführt werden.
Sie Wirkungsweise der Erfindung wird anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Beispiels für einen Hologrammspeicher
mit Pourlertransformationahologrammen erläutert.
2098 24/08 38
BAD ORIGINAL
2056610
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Anordnung zur holographischen
Datenspeicherung,
Pig. 2 einen zweistufigen Liehtablenker mit doppelbrechen-
Pig. 2 einen zweistufigen Liehtablenker mit doppelbrechen-
den Dreieck-Prismen und
Fig. 3 einen solchen mit doppelbrechenden planparallelen Platten.
Fig. 3 einen solchen mit doppelbrechenden planparallelen Platten.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Anordnung nicht an die Verwendung von Fouriertransformationshologrammen gebunden
ist, sondern auch zur Fehlerkorrektur bei anderen Hologramm- typen verwendet werden kann.
Die einzelnen Hologramme sind in der Fouriertransformationsebene
L1 angeordnet. Jedes Hologramm enthält als Information
die Fouriertransformierte einer codierten Matrix M von Punktlichtquellen. Zur Rekonstruktion wird eines der Hologramme
mit einem über den lichtablenker LA gesteuerten Laserstrahl St beleuchtet, wobei das virtuelle Bild des Hologramms
über die Fouriertransformationslinse L2 als reelles Bild auf die Detektormatrix D abgebildet wird. Wird nun ein
und derselbe Punkt der Matrix M von Punktlichtquellen in verschiedenen Hologrammen gespeichert, dann liegen die aus
den verschiedenen Hologrammen rekonstruierten Bilder dieses Punktes in der Detektorebene nicht exakt übereinander. Dieser
duerch die systembedingten Abbildungsfehler verursachte Effekt ist für den durchgezogenen und den gestrichelten
Strahlengang St bzw. St' in Fig. 1 angedeutet.
Eine Korrektur der Position eines rekonstruierten Punktes ist prinzipiell immer durch eine Änderung der Richtung
möglich, mit der der Laserstrahl auf das betreffende Hologramm auftrifft. Z.B. bewirkt eine Änderung des
Winkels o^^ um den kleinen Betrag (Ad1) eine Verschiebung
der Position des rekonstruierten Punktes um f · coso^. )
Um eine solche Lagekorrektur bei der Rekonstruktion durch
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zuführen, müssen an das Laserstrahlablenksystem die folgenden Anforderungen gestellt werden:
1.) Sowohl bei der Aufnahme eines der Hologramme als auch
bei der Rekonstruktion der in ihm gespeicherten Information muß der zugeführte Laserstrahl den gleichen
Teilbereich der Hologrammebene H beleuchten,
2.) die Richtung, mit der der rekonstruierende Laserstrahl auf die Hologrammfläche auftrifft, muß systematisch
um einen kleinen Betrag gegenüber der Auftreffrichtung
bei der Aufnahme des Hologramms abgeändert werden.
Diese beiden Anforderungen können mit einem digitalen Ablenksystem
LA erfüllt werden, das aus einer Kombination von zwei bekannten Ablenksystem aufgebaut wird.
Im folgenden soll zunächst kurz die Wirkungsweise der beiden bekannten Lichtablenkprinzipien erläutert werden.
Das eine Verfahren benutzt zur Laserstrahlablenkung eine Kombination von elektronisch gesteuerten Polarisationsschaltern PS und doppelbrechenden Dreieckprismen PR (Fig. 2).
Die Dreieckprismen PR lenken Licht unterschiedlicher Polarisationsrichtung in zwei unterschiedliche Richtungen ab.
Je nach der Stellung des vorgeschalteten Polarisationsschalters PS kann das Licht in eine der beiden Richtungen
gelenkt werden. Mit einer Anordnung von η Stufen mit je
einem Polarisationsschalter und einem doppelbrechenden Prisma kann so ein Richtungsfeld mit 2n unterschiedlichen
räumlichen Richtungen erzeugt werden.
Der andere Lichtablenker ist aus elektronisch gesteuerten Polarisationsschaltern und planparallelen doppelbrechenden
Platten PD, durch die je nach der Polarisationsrichtung des
eintretenden Lichtes eine Parallelversetzung des Lichtstrahls erzielt wird, aufgebaut (Fig. 3).
- 5 209824/0838
Durch eine Reihenschaltung von beiden Systemen kann ein Laserstrahl in verschiedene räumliche Richtungen abgelenkt
• werden, und gleichzeitig kann dieses Richtungsbündel in verschiedenen
digitalen Stufen parallel versetzt werden.
Die Dreieckprismen PR und doppelbrechenden planparallelen Platten PD mit zugehörigem Polarisationsschalter PS können
auch ineinander geschachtelt werden.
Über eine anschließende Linsentransformation läßt sich in der Brennebene der Linse ein geordnetes Punktmuster erzeugen,
wobei die Richtungen, unter denen die Punkte beleuchtet werden, digital geschaltet werden können. Jedem Punkt in der
Brennebene der Linse ist nämlich eine bestimmte Richtung vor der Linse zugeordnet. Andererseits ist die Strahlrichtung
in der Brennebene eine Funktion der Lage des in die Linse eintretenden Lichtstrahls.
Mit einem Lichtablenker, der ein räumliches Richtungsbündel
von Lichtstrahlen erzeugen kann, einem weiteren Ablenker in
Reihe, mit dem eine parallele Versetzung von Lichtstrahlen möglich ist, und einer Transformation in die Brennebene einer
Linse ist damit eine Anordnung gefunden, mit welcher eine digital gesteuerte Korrektur der Lagefehler im Hologrammspeicher
ermöglicht wird.
Die Dimensionierung der einzelnen Ablenkstufen kann der bekannten Literatur über Lichtablenker entnommen werden. Sie
richtet sich nach der Größe der zu korrigierenden Versetzung in der Detektorebene. Für ein System nach Fig. 1 z.B. ist
zur Korrektur einer Versetzung von Δχ eine Parallelversetzung
des Richtungsbündels von Laser-Strahlen um Ax/cos©^ notwendig.
Natürlich wird man in einem Speichersystem nicht jeden einzelnen Punkt von jedem einzelnen Hologramm in seiner
Lage korrigieren, sondern es wird nur eine abgestufte Korrektur in einzelnen Bereichen des rekonstruierten Bildes
- 6 20982A/0838
notwendig sein.
Anschließend sei darauf hingewiesen, daß im Prinzip die beschriebene
Modulationsanordnung auch zur Granulationsverminderung in Laser-Display-Systemen Terwendet werden
kann, um die dabei verwendeten mechanischen Verfahren durch elektronisch steuerbare Methoden zu ersetzen.
PATENTANSPRÜCHE:
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:Anordnung zur Kompensation von optischen Fehlern in einem holographischen Speichersystem, bei dem ein Laserstrahl auf eine Hologrammebene abgelenkt wird und dabei ein aus dem Hologramm rekonstruiertes Bild auf eine Detektormatrix abgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das digitale Ablenksystem sowohl den Winkel als auch die Lage des Laserstrahls räumlich moduliert.Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablenksystem aus hintereinander angeordneten Polarisationsschaltern, doppelbrechenden Prismen und doppelbrechenden Platten besteht.Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelbrechenden Prismen des einen digitalen Ablenksystems und die planparallelen Platten des anderen digitalen Ablenksystems mit den entsprechenden Polarisationsschaltern ineinander geschachtelt sind.209824/0838Leerseite
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
DE19702058610 DE2058610B2 (de) | 1970-11-28 | 1970-11-28 | Anordnung zur Kompensation von optischen Fehlern in holographischen Speichersystemen |
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CA128,327A CA952756A (en) | 1970-11-28 | 1971-11-23 | Holographic storage system apparatus |
GB5480571A GB1377995A (en) | 1970-11-28 | 1971-11-25 | Holographic storage apparatus |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2058610A1 true DE2058610A1 (de) | 1972-06-08 |
DE2058610B2 DE2058610B2 (de) | 1978-04-06 |
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Family
ID=5789366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702058610 Granted DE2058610B2 (de) | 1970-11-28 | 1970-11-28 | Anordnung zur Kompensation von optischen Fehlern in holographischen Speichersystemen |
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1970
- 1970-11-28 DE DE19702058610 patent/DE2058610B2/de active Granted
-
1971
- 1971-11-23 CA CA128,327A patent/CA952756A/en not_active Expired
- 1971-11-23 NL NL7116117A patent/NL7116117A/xx unknown
- 1971-11-25 GB GB5480571A patent/GB1377995A/en not_active Expired
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CA952756A (en) | 1974-08-13 |
FR2115438B1 (de) | 1976-03-26 |
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FR2115438A1 (de) | 1972-07-07 |
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