DE2058488C3 - Steuereinrichtung zum modulierten Speisen eines Hydraulikverbrauchers - Google Patents
Steuereinrichtung zum modulierten Speisen eines HydraulikverbrauchersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zum modulierten Speisen eines Hydraulikverbrauchers,
insbesondere einer hydraulisch betätigten Kupplung, mit Hydraulikfluid, bei der eine Speisequelle für unter
Druck stehendes Hydraulikfluid über eine ein Absperrorgan enthaltende Speiseleitung mit einer
durch einen federbelasteten Arbeitskolben begrenzten Arbeitskammer des Hydraulikverbrauchers verbunden
ist und an die Speiseleitung ein Steuerzylinder angeschlossen ist, der einen federbeiasteten Steuerkolben
enthält, der den in der Speiseleitung nach ihrer Freigabe durch das Absperrorgan herrschenden
Betriebsdruck für das Hydraulikfluid bestimmt.
Steuereinrichtungen dieser Art, die zur Speisung eines Hydraulikverbrauchers mit Hydraulikfluid unter
wechselndem Betriebsdruck Verwendung finden können, sind bekannt und beispielsweise in den deutschen
Patentschriften 841 248 und 933 186 beschrieben.
Die Steuereinrichtung nach der deutschen Patentschrift 841 248 ist für hydraulisch betätigte Kupplungen
zum Übertragen eines großen Anfahrdrehmomentes und eines kleineren Betriebsdrehmomentes
bestimmt. Das Kernstück dieser Steuereinrichtung ist ein Steuerzylinder mit einem federbelasteten Steuerkolben,
der in einem Nebenkreislauf für das Hydraulikfluid zur Kupplungsbetätigung liegt und nach einer
einstellbaren Anfahrzeit die anfänglich bestehende Drosselwirkung eines Stabventils im Nebenkreislauf
aufhebt und damit den Anfahrdruck im Hauptkreislauf auf den niedrigeren Betriebsdruck absinken läßt.
Der .m Nebenkreislauf liegende Steuerkolben wird also erst längere Zeit nach Betriebsbeginn wirksam,
so daß er die anfängliche Füllung der Arbeitskammern in der Reibungskupplung nicht zu beeinflussen
vermag; diese vollzieht sich daher unter dem gleichen Betriebsdruck wie das anschließende Anfahren
selbst, so daß die unterschiedlichen Stellbedingungen für den Füllvorgang und den Anfahrvorgang nicht
berücksichtigt werden können.
Die in der deutschen Patentschrift 933 186 beschriebene Steuereinrichtung ist für hydraulisch betätigte
Kupplungen für Schaltgetriebe bestimmt und soll ein rasches und dennoch weiches Schalten bzw.
Einrücken einer solchen Kupplung gewährleisten. Das Kernstück der Steuereinrichtung bildet zu diesem
Zwecke einen Pufferzylinder mit einem federbelasteten Pufferkolben, der vor dem Einschalten der
Kupplung über einen Dreiwegehahn in einer Steuerleitung einen vorgebbaren Steuerdruck aufrechterhält
und nach dem Einschalten der Kupplung die sofortige Füllung des Kupplungsdruckzylinders mit Hydraulikfluid
bewirkt, wobei der Steuerdruck in der Steuerleitung auf etwa den Wert Null absinkt und
erst allmählich über eine Pumpe wieder auf den durch die den Pufferkolben belastende Feder bestimmten
Betriebswert gesteigert wird. Dabei dient der Pufferzyfinder für die einleitende Füllung der Arbeitskammer
der Kupplung, während die Anfahrver-
Stellung in der Kupplung unter dem Einfluß der Pumpe vor sich geht, unabdingbare Voraussetzung
für diese Funktionsweise des Pufferzylinders ist aber dessen ständige Füllung mit unter Druck stehendem
Hydraulikfluid, auch bei nicht im Betrieb befindlieher Kupplung. Eine solche ständige Druckbelastung
ist aber beispielsweise wegen der damit zwangläufig verbundenen Ermüdungserscheinungen an der mit
dem Pufferkolben im Pufferzylinder gekoppel»en Feder sehr unerwünscht und unvorteilhaft.
Der Ei findung liegt ausgehend von dem oben geschilderten Stande der Technik die Aufgabe zugrunde,
eine Steuereinrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie einerseits eine
schnelle Füllung der Arbeitskammer des Hydraulik-Verbrauchers mit Hydraulikfluid bei Betriebsbeginn
und andererseits eine langsame Eini ückbewegung des Arbeitskolbens relativ zu bewegten Teilen des
Hydraulikverbrauchers unter ansteigendem Betriebsdruck für das Hydraulikfluid ermögiicht, ohne daß
dazu Teile der Steuereinrichtung ständig unter Fluiddruck gehalten werden müßten, während der zu steuernde
Hydraulikverbraucher nicht in Betrieb ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steuerzylinder mit der Speisequelle über
zwei Zuleitungen und mit der Arbeitskammer des Hydraulikverbrauchers über zwei Ableitungen verbunden
ist, von denen die erste Zuleitung, die ein federbelastetes Steuerventil mit einer geeichten
Durchtrittsöffnung für das Hydraulikfluid enthält, und die erste Ableitung über eine gemeinsame
Druckkammer im Steuerzylinder in ständiger Verbindung miteinander stehen, während die zweite Zuleitung
und die zweite Ableitung über einen Durchlaß am Steuerkolben miteinander verbindbar sind, und
daß die Belastungsfedern für das Steuerventil, den Steuerkolben und den Arbeitskolben so aufeinander
abgestimmt sind, daß die Speisequelle und die Arbeitskammer des Hydraulikverbrauchers in einem ersten
Betriebsabschnitt über beide Zuleitungen und beide Ableitungen bei geöffnetem Steuerventil, in
einem anschließenden zweiten Betriebsabschnitl über die erste Zuleitung und die erste Ableitung bei immer
noch geöffnetem Steuerventil und in einem folgenden dritten Betriebsabschnitt bei geschlossenem
Steuerventil über dessen geeichte Durchtrittsöffnung in Fluidverbindung miteinander stehen.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Steuereinrichtung kommen alle ihre Teile erst nach dem öffnen
des in der Speiseleitung unmittelbar hinter der Speisequelle liegenden Absperrorgans zur Funktion
und werden erst dann mit Hydraulikfluid beaufschlagt, wobei sich dann ein dreistufiger Betriebsablauf anschließt, so daß keine unnötige Druckbelastung
für die Steuereinrichtung gegeben ist, dennoch aber den verschiedenen Betriebsbedingungen eines
angeschlossenen Hydraulikverbrauchers in jeder Weise Rechnung getragen werden kann.
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele veranschaulicht,
die sich auf die Speisung einer einfachen bzw. einer doppelten Reibungskupplung mit hydraulischer
Betätigung beziehen. Dabei zeigt in der Zeichnung
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Betrieb einer einfachen Reibungskupplung,
F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Betrieb einer doppelten Reibungskupplung
und
Fig.3 ein Diagramm für den zeitlichen Ablauf
des Betriebes einer erfindungsgemäß ausgebildeten Steuereinrichtung.
In Fig. 1 ist eine SpeisequelleA für unter Druck
stehendes Hydraulikfluid über eine mehrteilige Druckleitung mit den Abschnitten D 1 und D 2 mit
ίο einem Hydraulikverbraucher G verbunden, der zur Betätigung einer einfachen Reibungskupplung H
dient. Dabei steht die Speisequelle A an einem ersten Anschluß A 1 mit einem Auslauf B als Vorrat für
Hydraulikfluid in Verbindung, während ein zweiter Anschluß Al der SpeisequelleA mit der Druckleitung
verbunden ist. Vor dem Abschnitt D1 der Druckleitung ist ein als Dreiwegeventil ausgebildetes
Absperrorgan D eingefügt, das außer einer Verbindung des Abschnitts D 1 der Druckleitung und damit
ao einer Verbindung des Hydraulikverbrauchers G mit der Speisequelle A auch die Verbindung entweder
des Abschnitts D 1 der Druckleitung oder der Speisequelle A mit dem Auslauf B über eine Nebenleitung S
ermöglicht. Zwischen die Abschnitte D 1 und D 2 der *5 Druckleitung ist eine erfindungsgemäß ausgebildete
Steuereinrichtung F für die Steuerung der Speisung des Hydraulikverbrauchers G durch die Speisequelle
A eingefügt.
Die Steuereinrichtung F weist ein Gehäuse 10 auf. das einen Steuerzylinder 12 enthält, in dem ein Steuerkolben
14 axial verschiebbar geführt ist. An seinem in der Zeichnung oberen Ende ist das Gehäuse 10
durch einen Deckel 18 abgeschlossen, der gleichzeitig als Begrenzung für den Steuerzylinder 12 und als
Widerlager für eine auf den Steuerkolben 14 wirkende Belastungsfeder 16 dient. Die in der Zeichnung
untere Stirnseite des Steuerkolbens 14 begrenzt im Gehäuse 10 eine Druckkammer 20, die über eine
erste Zuleitung 22 mit dem Abschnitt D 1 der Druckleitung in Verbindung steht. Dabei ist in die Zuleitung
22 ein als Tellerventil ausgebildetes Steuerventil 24 mit einer geeichten Durchtrittsöffnung 26 für Hydraulikfluid
eingefügt. An einem zur Druckkammer 20 führenden Durchlaß ist ein Ventilsitz 28 angeordnet,
der mit dem Steuerventil 24 zusammenwirkt. Durch in der Zeichnung nicht weiter dargestellte Belastungselemente
wie Gewichte oder Federn wird das Steuerventil 24 im Ruhezustand in der in F i g. 1 dargestellten
Stellung festgehalten, wodurch sich eine unmittelbare Verbindung zwischen der Druckkammer
20 und der Speisequelle A ergibt; bei Steuerung des Steuerventils 24 in der unten beschriebenen
Weise dagegen führt die Verbindung zwischen der Speisequelle A und der Druckkammer 20 nur über
die geeichte Durchtrittsöffnung 26 im Steuerventil 24.
Der Steuerkolben 14 ist an geeigneter Stelle mit einer Umfangsnut 30 versehen, die in der in F i g. 1
veranschaulichten Normalstellung auf der Höhe der Mündungen 32 und 34 einer zweiten Zuleitung 36
bzw. einer zweiten Ableitung 38 im Gehäuse 10 steht, die vom Abscfinitt D 1 der Druckleitung ausgehen
bzw. in den Abschnitt Dl der Druckleitung münden. Mit dem Abschnitt D 1 der Druckleitung ist
außerdem die erste Zuleitung 22 verbunden, während eine erste Ableitung 40 die Druckkammer 20
mit dem Abschnitt D 2 der Druckleitung verbindet. Der Hydraulikverbraucher G besitzt ein Gehäuse
50, mit dem ein Arbeitskolben 48 fest verbunden ist. sung des HydrauliKverbrauchers C aus der Speise-Der
Arbeitskolben 48 begrenzt gemeinsam mit einem quelle A, wobei diese Modulierung je nach der gerelativ
dazu verschiebbaren Zylinder 44 eine Arbeits- wünschten Steuerungsart wahlweise veränderbar ist.
kammer 52, und zwischen Arbeitskolben 48 und Zy- Die Belastungsfedern 14 und 54 sind aufeinander linder 44 ist eine Belastungsfeder 54 wirksam, die 5 abgestimmt, wobei die Belastungsfeder 16 so geeicht sich einerseits am Arbeitskolben 48 und andererseits ist, daß nach Abschluß der Bewegung des Zylinders an einer mit dem Zylinder 44 verbundenen Kappe 56 44 im Betriebsabschnitt K i-K 2, d. h. Beseitigung abstützt. Im Ruhezustand hält die Belastungsfeder 54 des Spiels zwischen den Scheiben der Reibungsden Arbeitskolben 48 und den Zylinder 44 in einer kupplung// und Absperrung der Mündungen 32 und solchen Stellung relativ zueinander, daß die einzel- io 34 eine Modulierung der Speisung mit Hydrauliknen Scheiben der Reibungskupplung H lose neben- fluid in der Weise stattfindet, daß die Volumenändeeinanderliegen. rungen für die Arbeitskammer 52 sehr begrenzt und Der Betriebsablauf für die in F i g. 1 dargestellte beschränkt sind und daß diese Veränderungen je Steuereinrichtung F ist in F i g. 3 in Form eines Dia- nach dem Verschieben des Steuerkolbens 14 unter gramms dargestellt, wobei der Druck für das Hy- 15 der Einwirkung der Belastungsfeder 16 den jeweils in draulikfluid in Abhängigkeit vom Vorschub des be- der Druckkammer 20 herrschenden Druck ausgleiweglichen Zylinders 44 des Hydraulikverbrauchers G chen.
kammer 52, und zwischen Arbeitskolben 48 und Zy- Die Belastungsfedern 14 und 54 sind aufeinander linder 44 ist eine Belastungsfeder 54 wirksam, die 5 abgestimmt, wobei die Belastungsfeder 16 so geeicht sich einerseits am Arbeitskolben 48 und andererseits ist, daß nach Abschluß der Bewegung des Zylinders an einer mit dem Zylinder 44 verbundenen Kappe 56 44 im Betriebsabschnitt K i-K 2, d. h. Beseitigung abstützt. Im Ruhezustand hält die Belastungsfeder 54 des Spiels zwischen den Scheiben der Reibungsden Arbeitskolben 48 und den Zylinder 44 in einer kupplung// und Absperrung der Mündungen 32 und solchen Stellung relativ zueinander, daß die einzel- io 34 eine Modulierung der Speisung mit Hydrauliknen Scheiben der Reibungskupplung H lose neben- fluid in der Weise stattfindet, daß die Volumenändeeinanderliegen. rungen für die Arbeitskammer 52 sehr begrenzt und Der Betriebsablauf für die in F i g. 1 dargestellte beschränkt sind und daß diese Veränderungen je Steuereinrichtung F ist in F i g. 3 in Form eines Dia- nach dem Verschieben des Steuerkolbens 14 unter gramms dargestellt, wobei der Druck für das Hy- 15 der Einwirkung der Belastungsfeder 16 den jeweils in draulikfluid in Abhängigkeit vom Vorschub des be- der Druckkammer 20 herrschenden Druck ausgleiweglichen Zylinders 44 des Hydraulikverbrauchers G chen.
dargestellt ist. Wird eine solche Gleichgewichtseinstellung im In einem ersten Betriebsabschnitt O-K 1 strömt Verlaufe des Betriebsabschnittes K 2-K 3 nicht erzielt
von der Speisequelle A unter Druck angeliefertes Hy- 20 und ist der von der Speisequelle A aufgebrachte
draulikfluid durch den Abschnitt D 1 der Drucklei- Druck für das Hydraulikfluid gleich dem in der
tung in die Steuereinrichtung F ein, wobei sich der Druckkammer 20 der Steuereinrichtung F herrschen-Fluidstrom
auf die Zuleitungen 22 und 36 aufteilt; den Druck, so vermindert sich der Druckunterschied
über die Zuleitung 22 gelangt Hydraulikfluid über zwischen der Zuleitung 22 und der Ableitung 40,
das geöffnete Steuerventil 24 in die Druckkammer 35 und das Steuerventil 24 stellt wieder eine unmittel-20.
Über die Ableitung 38 und den Abschnitt D2 bare Verbindung zwischen den Abschnitten D 1 und
der Druckleitung strömt Hydraulikfluid weiter zum D 2 der Druckleitung über die Druckkammer 20 her,
Hydraulikverbraucher G und füllt dessen Arbeits- so daß das Hydraulikfluid von der Speisequelle A
kammer 52 rasch auf. Dieser in Fig.3 durch den unmittelbar zum HydraulikverbraucherG gelangt.
Abschnitt O-K 1 des Diagramms veranschaulichte 30 Dank dieser Maßnahme ist es möglich, durch eine
Betriebsabschnitt umfaßt also das Füllen der Druck- unmittelbare Speisung aus der Speisequelle A die jekammer
20 und der Arbeitskammer 52 sowie aller weiligen Verluste an Hydraulikfluid am Hydraulikweiteren Teile des dargestellten hydraulischen Sy- verbraucher G innerhalb gewisser Grenzen auszugleistems
mit Hydraulikfluid. Nach Vollendung dieses chen.
Füllvorganges verschiebt das Hydraulikfluid zu- 35 Zur Entlastung des Hydraulikverbrauchers G
nächst den beweglichen Zylinder 44 des Hydraulik- zwecks Ausrückens der Reibungskupplung// wird
Verbrauchers G, wodurch der Kopf 46 des Zylinders der Druck in der Druckleitung dadurch abgesenkt,
44 mit der Reibungskupplung// in Eingriff kommt, daß das Absperrorgan D so verstellt wird, daß die
deren einzelne Scheiben sich also aneinander anle- Druckkammer 20 und die Arbeitskammer 52 mit
gen. Dabei wird zweckmäßig noch kein Drehmoment 40 dem Auslaufe in Verbindung kommen. Unter der
zwischen den einzelnen Elementen der Reibungs- Einwirkung der Belastungsfeder 16 bewegt sich dann
kupplung// übertragen. Bei weiterer Zufuhr von Hy- der Steuerkolben 14 im Steuerzylinder 12 nach un-
draulikfluid verschiebt der Druck in der Druckkam- ten, und in gleicher Weise wird der Zylinder 44 des
mer 20 dank entsprechender Abstimmung der Cha- Hydraulikverbrauchers durch die Belastungsfeder 54
rakteristiken der Belastungsfedern 54 und 16 den 45 in seine Ruhestellung zurückgeführt, wodurch sich
Steuerkolben 14 im Zylinder 12 entgegen der Wir- eine Verminderung des Druckes in der Druckkam-
kung der Belastungsfeder 16, ohne daß der beweg- mer 20 und der Arbeitskammer 50 ergibt,
liehe Zylinder 44 des Hydraulikverbrauchers G eine Die in F i g. 2 dargestellte Variante für die Erfin-
weitere Verschiebung erfährt. Dieser Betriebsab- dung enthält eine Steuereinrichtung F, die spiegelschnitt
ist in dem Diagramm in F i g. 3 durch den 50 bildlich aufgebaut ist und zur wechselweisen Spei-
Abschnitt K l-K 2 veranschaulicht. Durch die Ver- sung von zwei an Druckleitungsabschnitte D 2 bzw
Schiebung des Steuerkolbens 14 werden die Mündun- D 20 anschließbaren und in der Zeichnung nicht wei
gen 32 und 34 der Zuleitung 36 bzw. der Ableitung ter dargestellten Hydraulikverbrauchern aus dei
38 verschlossen, wodurch sich ein gewisser Druck- Speisequelle A dienen kann.
unterschied zwischen der Zuleitung 22 und der Ab- 55 Die Steuereinrichtung F besitzt in diesem Falle eir
leitung 40 ergibt. Dadurch kommt wiederum das Gehäuse mit einem Steuerzylinder 12 a, in dem zwe
Steuerventil 24 zur Anlage am Ventilsitz 28, so daß Steuerkolben 14 a und 15 axial verschiebbar geführ
die Verbindung der Arbeitskammer 52 des Hydrau- sind, die darin zwei Druckkammern 20 α bzw. 21 be
likverbrauchers G zur Speisequelle A nur mehr über grenzen, die ihrerseits über das Absperrorgan D, da:
die geeichte Durchtrittsöffnung 26 des Steuerventils 60 in diesem Falle als Vierwegeventil ausgebildet ist
24 führt. Als Folge davon nimmt der Druck in der und die Abschnitte D1 bzw. D 2 der Druckleitunj
Arbeitskammer 52 entsprechend der lichten Weite wechselweise mit der Speisequelle A und mit den
der Durchtrittsöffnung 26 und der Charakteristik der Auslauf B in Verbindung gebracht werden können
Belastungsfeder 54 zu. Damit gelangt die Reibungs- In ihrer Arbeitsweise entspricht die Steuereinrich
kupplung H nach Verstreichen einer gewissen Zeit- 65 tung F nach F i g. 2 im Prinzip der der Steuereinrich
spanne in Arbeitsstellung, wie dies in Fig.3 durch tungF von Fig. 1, und sie gestattet eine wechsel
den dritten Abschnitt K 2-K 3 des Diagramms veran- weise Speisung der beiden angeschlossenen Hydrau
schaulicht ist. Damit ergibt sich eine modulierte Spei- likverbraucher aus der Speisequelle A. Dabei sind di
beiden Steuerkolben 14 α und 15 durch eine Belastungsfeder 16(7 buastei, die zwischen ihren einander
zugewandten Stirnseiten eingefügt ist. Die Verbindung
der Druckkammern 20« und 21 mit den Druckleitungsabschnitten D I bzw. D 10 erfolgt dabei
über Zuleitungen 22« bzw. 23 mit eingefügten Steuerventilen 24« bzw. 25. während Ableitungen
40« bzw. 41 die Verbindung zu den Druckleitungsabschnitlcn /) 2 bzw. D 20 herstellen. Die Stcucrkolbcn
14fl und 15 sind außerdem mit Unifangsnuten 30(7 bzw. 31 versehen, die in der in Fig. 2 dargestellten
Stellung der Slcuerkolben 14« bzw. 15 Zuleitungen 36 α bzw. 37 mit den Druckleitungsabschnitten
ü 2 bzw. I) 20 in Verbindung bringen.
Der in Fig. 3 veranschaulichte Belriebsablauf für
eine erfindungsgemäß ausgebildete Steuereinrichtung/·" läßt sich in vielfacher Weise abwandeln. So
kann beispielsweise die Belastungsfeder 16 für den
Stcuerkolbcn 14 in F i g. I mehrteilig ausgebildet sein, wobei die einzelnen Federteile verschiedene
Charakteristiken aufweisen, so daß sie nacheinander auf den Steuerkolben 14 einwirken und sich ein abgeänderter
Verlauf der Steuerkurve zwischen K 2 und K 3 ergibt. Außerdem kann für die Verbindung
der Spcisequelle A mit der Druckkammer A bei geschlossenem
Steuerventil 24 eine Mehrzahl in Reihe
ίο hintereinandcrgeschallcter Durchtrittsöffnungen 26
vorgesehen sein, die mit wachsendem Druckunterschied zwischen der Druckkammer 20 und der Spcisequelle
A nacheinander unwirksam werden. Damit ergibt sich dann eine Abhängigkeit der die Druck-
kammer 20 mit der Speisequelle A verbindenden öffnung vom zwischen Druckkammer 20 und Speisoquc!lc/f
bestehenden Druckunterschied.
30° ftf I ·3όί·
Claims (5)
1. Steuereinrichtung zum modulierten Speisen eines'Hydraulik.Verbrauchers, insbesondere einer
hydraulisch betätigten Kupplung, mit Hydraulikfluid,
bei der eine Speisequelle für unter Druck stehendes Fluid über eine ein Absperrorgan enthaltende
Speiseleitung mit einer durch einen federbelasteten Arbeitskolben begrenzten Arbeitskammer
des Hydraulikverbrauchers verbunden ist und 3n die Speiseleitung ein Steuerzylinder
angeschlossen ist, der einen federbelasteten Steuerkolben enthält, der den in der Speiseleitung
nach ihrer Freigabe, durch das Absperrorgan herrschenden Betriebsdruck für das Hydraulikfluid
bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerzylinder (12; 12a) mit der
Speisequelle (A) über zwei Zuleitungen (22; 22a,
23 und 36; 36«, 37) und mit der Arbeitskammer ao (52) des Hydraulikverbrauchers über zwei Ableitungen
(38 und 40; 40 a, 41) verbunden ist, von denen die erste Zuleitung (22; 22a, 23), die ein
federbelastetes Steuerventil (24; 24 a, 25) mit einer geeichten Durchtrittsöffnung (26) für das »5
HydraulikHuid enthält, und die erste Ableitung (40; 40 o, 41) über eine gemeinsame Druckkammer
(20; 20 a, 21) im Steuerzylinder in ständiger Verbindung miteinander stehen, während die
zweite Zuleitung (36; 36 a, 37) und die zweite Ableitung (38) über einen Durchlaß (30; 30 a,
31) am Steuerkolben (14; 14 a, 15) miteinander
verbindbar sind, und daß die Belastungsfedern (16, 16a, 54) für das Steuerventil, den Steuerkolben
und den Arbeitskolben (48) so aufeinander abgestimmt sind, daß die Speisequelle und die
Arbeitskammer (52) des Hydraulikverbrauchers, in einem ersten Betriebsabschnitt (O-K 1) über
beide Zuleitungen und beide Ableitungen bei geöffnetem Steuerventil, in einem anschließenden
zweiten Betriebsabschnitt (K l-K 2) über die erste Zuleitung und die erste Ableitung bei immer
noch geöffnetem Steuerventil und in einem folgenden dritten Betriebsabschnitt (K 2-K 3) bei
geschlossenem Steuerventil über dessen geeichte Durchtrittsöffnung in Fluidverbindung miteinander
stehen.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß am Steuerkolben
(14; 14 a, 15) in an sich bekannter Weise als Umfangsnut (30; 30 a, 31) ausgebildet ist, die in
der Ruhestellung des Steuerkolbens im Steuerzylinder (12; 12a) auf der Höhe der Mündungen
(32 bzw. 34) der zweiten Zuleitung (36; 36 α, 37) bzw. Ableitung (38) liegt.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch! oder2,
dadurch gekennzeichnet, daß am Einlaß der ersten Zuleitung (22; 22«, 23) in die Druckkammer
(20; 20«, 21) ein Ventilsitz (28) für das Steuerventil (24; 24 a, 25) angeordnet ist, an dem
dieses nur zur Anlage kommt, wenn in der Druckkammer ein niedrigerer Druck herrscht als
in der ersten Zuleitung.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Belas»' -gsfeder (16; 16«) für den Steuerkolben
(14; \<*ii, 15) aus mehreren Teilfedern mit unterschiedlicher
Federcharakteristik aufgebaut ist.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie
mehrere Auslässe (Dl, D 20) für die wechselweise Speisung mehrerer Hydraulikverbraucher
(G) aus der Speisequelle (A) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2517269 | 1969-11-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2058488A1 DE2058488A1 (de) | 1971-06-09 |
DE2058488B2 DE2058488B2 (de) | 1973-06-07 |
DE2058488C3 true DE2058488C3 (de) | 1974-01-03 |
Family
ID=11215903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702058488 Expired DE2058488C3 (de) | 1969-11-29 | 1970-11-27 | Steuereinrichtung zum modulierten Speisen eines Hydraulikverbrauchers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2058488C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2624573A1 (de) | 1975-06-04 | 1976-12-09 | Renault | Hydraulische steuervorrichtung fuer automatische getriebe |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4444068A1 (de) * | 1994-12-10 | 1996-06-13 | Schaeffler Waelzlager Kg | Wellengeführtes hydraulisches Kupplungsausrücksystem |
DE102004017123A1 (de) * | 2004-04-07 | 2005-10-27 | Zf Friedrichshafen Ag | Verrastbares Schaltelement in einem Automatgetriebe |
-
1970
- 1970-11-27 DE DE19702058488 patent/DE2058488C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2624573A1 (de) | 1975-06-04 | 1976-12-09 | Renault | Hydraulische steuervorrichtung fuer automatische getriebe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE2058488B2 (de) | 1973-06-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |