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Schtuzschaltung für ein Gerät der Nachrichtentechnik, insbesondere
einen Fernsehempfänger, nach Patentanmeldung P 19 13 820.6 Die Erfindung nach der
Hauptanmeldung betrifft eine Schutzschaltunq für eine Stufe in einera Gertit der
Nachrichtentechnik, insbesondere für die Z Zeilenendstufe in einem Fernsehempfänger,
bei der eine bei Überlastung der Stufe auftretende Fehlerspannung auf den Regelkreis
eines elektronisch stabilisierten Netzgerätes, das die Stufe mit Betriebsspannung
versorgt, einwirkt und dessen Ausgangs Spannung herabsetzt.
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Die erfindung nach der Hauptanmeldung besteht darin, daß zwischen
dem Ausgang des Netzgerätes und dem Ausgang einer Sicherung, die eine zweite Betriebsspannung
für die Stufe liefert, eine. bei Normalbetrieb in Sperrichtung vorgespannte Diode
liegt, die bei Überlastung durch die herabgesetzte Ausgangsspannung des Netzgerates
leitend wird und einen zusätzlichen, die Sicherung auslösenden Strom bewirkt.
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Bei einen Netzgerät, des einen durch Zündimpulse periodisch gezündeten
Thyristor aufweist, werden die Zündimpulse mit einer Impulsformerschaltung aus einer
dem Netztransformator entnommenen
Spannung gewonnen. Es hat sich
gezeigt, daß ch dem Auftreten eines Fehlers und nach dem Abschalten des Empfängers
beim Wiedereinschalten Bauteile des Netzgerätes oder auch anderer Stufen des Empfängers
gefährdet sind und zerstört werden können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebene
bekannte Schaltung nach der Hauptanmeldunq so weitezubilden, daß diese Gefahr vermieden
ist.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch angegebene Erfindung gelöst.
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Die Erfindung beruht auf folgender Erkenntnis. Beim Wiedereinschalten
ist die Fehlerspannung zunächst nicht vorhanden, so daß das Netzgerät nicht im Sinne
einer Verringerung seiner Ausgangsspannung geregelt werden kann. Die dem Netztransformator
entnomme ne Spannung zur Erzeugung der Zündimpulse jedoch erscheint, und der Thyristor
des Netzgerätes wird angesteuert. Durch diese Zündimpulse sind, da der Fehler in
dem Gerät noch vorhanden ist, die Bauteile des Netzgerätes und weitere Stufen des
Gerätes gefährdet.
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Durch die vorliegende Erfindung wird ohne zusätzlichen Schaltungsaufwand
erreicht, daß nach dem Auslösen der Sicherung auch die Zündimpulse für den Thyristor
endgültig abgeschaltet werden.
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Erst nach Erneuerung oder dem Wiedereinlöten der Sicherung und nach
der Beseitigung des Fehlers können die Zündimpulse wieder auftreten.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert.
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Darin zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und Fig.
2 Kurven zur Erläuterung der Wirkungsweise.
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Die kleinen Buchstaben zeigen, an welchen Punkten in Fig. 1 die Spannungen
gem. Fig. 2 stehen.
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Fig. 1 zeigt einen an Netzklemmen 1 angeschlossenen Netztransformator
2, der über eine Spannungsverdopplerschaltung 3,4 einen Thyristor 5 speist, der
am Punkt a eine Betriebsgleichspannung an einem Ladekondensator 6 liefert. Der Thyristor
5 wird von einem Transistor 7 mit Zündimpulsen gesteuert, die mittels eines Widerstandes
8, zweier Dioden 9,10 und zweier Kondensatoren 11,12 aus der Netzspannung gewonnen
werden. Die Dioden 9,10 bewirken eine Begrenzung der Netzspannung und erzeugen eine
rechteckähnliche Steuerspannung für den Transistor 7. Von einer Widerstandskette
13,14,15 am Ausgang des Netzgerätes wird über eine Leitung 16 der Basis des Transistors
7 eine Regelspannung zugeführt, die die Spannung am Punkt a durch Änderung des Zündzeitpunktes
des Thristors 5 konstant hält. Die an der Klemme a stehende Gleich-Spannung wird
als Betriebsspannung einer Zeilenendstufe 17 zugeführt, die eine Röhre Röl enthält.
Eine Sicherung 18 in Form eines sich selbst auslötenden und rücklötbaren Sicherungs-Lötwiderstarides
und eine Diode 22 bilden eine Schutzschaltung.
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Der Stromweg über die Sicherung 18 und die Diode 22 dient außerdem
unmittelbar nach dem Einschalten des gesamten Gerätes als Einweggleichrichter zum
Aufladen des Ladekondensators 6. Dies ist notwendig, weil die gesamte Schaltung
erst dann sicher anlaufen kann, wenn am Punkt a und damit an der Basis des Transistors
7 eine positive Spannung steht. Anstelle der Diode 22 kann auch ein äquivalentes
Bauelement, z.B. eine Röhrendiode, ein VDR-Widerstand, ein Transistor vorgesehen
sein. Die Wirkungsweise dieser bekannten Schaltung wird anhand der Fig. 2 erläutert.
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An der Klemme a steht eine Spannung gemäß Fig. 2, die durch periodisches
Aufladen des Ladekondensators 6 durch den Thyristor 5 entsteht. An der Klemme b
steht eine Sinusspannung. Bei Normalbetrieb hat die Spannung an der Kathode der
Röhre 1 einen in gewissen Grenzen schwankenden Gleichspannungswert. Die Schwellwertschaltung
ist so bemessen, daß sie auf diesen Wert nicht anspricht. Die beschriebene Stabilisierungsschaltung
wird dann
durch die Schwellwertschaltung 21 über die Leitung 23
nicht beeinflußt. Wie Fig. 2 zeigt, bleibt auch die Diode 22 nichtleitend, weil
die Spannung am Punkt b stehts kleiner ist als die Spannung am Punkt a.
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Wenn in der Zeilenendstufe 17 ein Fehler auftritt, wird der Strom
durch die Röhre Röl und damit die Spannung an ihrer Kathode so groß, daß die Schwellwertschaltung
21, die beispielsweise aus Transistoren und Schwellwertdioden besteht, anspricht.
Sie liefert daraufhin an einer Leitung 23 eine positive Spannung, die über den Widerstand
14 und die Leitung 16 auf die Basis des Transistors 7 wirkt. Dadurch wird die Basis
derart vorgespannt, daß der Transistor 7 nichtleitend wird und auch durch die in
der Schaltung 8 - 12 erzeugten Impulse nicht mehr leitend gesteuert wird. Der Thyristor
5 bekommt dann an seiner Steuerelektrode keine Zündimpulse mehr, so daß die Spannung
am Punkt a abfällt, wie durch die Kurve 24 angedeutet. In dem Augenblick, da die
Spannung am Punkt a unter die Spannung am Punkt b sinkt, wird die Diode 22 leitend
und bewirkt über die Sicherung 18 einen zusätzlich pulsierenden Gleichstrom. Die
Schaltung ist so bemessen, daß dieser zusätzliche Gleichstrom die Sicherung 18 auslöst.
Dem Punkt b kann eine Betriebsspannung für eine Stufe des Gerätes entnommen werden,
z.B. die Heizspannung für Röl, die beim Auslösen der Schutzschaltung endgültig wegfällt
und diese Stufe schützt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die über den Widerstand 8 der
Schaltung zugeführte Spannung zur Erzeugung der Zündimpulse nicht direkt dem Netztransformator
2, sondern dem Punkt b entnommen. Wenn jetzt durch den beschriebenen Fehler die
Sicherung 18 in der beschriebenen Weise ausgelöst ist, fallen diese Zündimpulse
weg, so daß der Thyristor 5 nicht mehr gezündet wird.
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Dadurch sind sowohl die Bauteile des Netzgerätes als auch die weiterer
Stufen, z.B. der Stufe 17, gegen Zerstörung gesichert.
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Auch beim Wiedereinschalten des Gerätes oder bei mehrmaligem
Ein-
und Ausschalten besteht keine Gefahr, weil durch die ausgelöst bleibende Sicherung
18 eine Zündung des Thyristors 5 und damit das Entstehen einer positiven Spannung
am Punkt a nicht mehr möglich ist. Auch über die Diode 22 kann der Punkt a nicht
mehr aufgeladen werden.