DE2057211B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Verpackung für Gehörschützer - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Verpackung für GehörschützerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer eine Vielzahl von Gehörschützern in Form von
Gehörgangseinlagen aus feinen Mineralfasern enthaltenden Verpackung sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Um die Verteilung und Handhabung der Gehörgangseinlagen zu erleichtern und diese gleichzeitig
gegen Beschädigungen zu schützen, ist es wünschenswert, die fertigen Gehörgangseinlagen sofort bei ihrer
Herstellung zu verpacken. Zur Vereinfachung der Herstellung ist es außerdem wünschenswert, von einer
gesonderten Befestigung oder Festlegung absehen zu können oder diese erst dann vorzunehmen, wenn die
fertigen Gehörgangseinlagen bereits verpackt sind.
Aus der US-PS 30 92 940 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verpackung jeweils kleiner Mengeneinheiten
eines während der Verpackung flüssigen oder fließfähigen Produktes zwischen zwei Streifen dehnbaren
Verpackungsmaterials bekannt das sich während des Einfüllens des Produktes jeweils zu kleinen
Kammern verformt
Aus der DE-AS 10 16 627 ist es bekannt, Stifte in ein zweischichtiges, in jeweils gleichen Abständen mit
Verbindungsstellen der beiden Schichten versehenes Magazinierband zu verpacken, wobei das Band jeweils
am Ort der Einführung eines Stiftes zwischen benachbarten Verbindungsstellen gespreizt wird.
Aus der US-PS 30 76 297 ist ein Verfahren zum Eindrücken kleiner Gegenstände in feste rohrförmige
Hülsen, die innerhalb eines zusammenhängenden Verpackungsbandes gebildet sind, bekannt.
Aus der US-PS 34 65 390 sind schließlich noch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung und
Verpackung von Tampons bekannt. Hierbei werden zunächst mittels einer relativ komplizierten Vorrichtung
die Tampons einzeln in mehreren Schritten hergestellt, wozu auch das Hindurchschieben der bereits im
wesentlichen in ihre endgültige Form gepreßten Tampons durch einen Formkopf mittels eines Kolbens
gehört,* der annähernd den gleichen Durchmesser wie die Bohrung des Formkopfes hat Die Tampons
gelangen dann in eine hohlzylindrische Aufnahme und durchlaufen einen Ofen zur Fixierung ihrer .;ndgültigen
Größe und Form. Erst dann werden die fertigen Tampons einzeln in Papierröhrchen verpackt
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der einleitend angegebenen
Gattung und eine Vorrichtung zu ihrer Durchführung zu schaffen, die eine einfache maschinelle Herstellung und
Verpackung von Gehörschützern erlauben.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß für das Verfahren durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale und für die Vorrichtung durch die im Kennzeichen des Anspruches 7 angegebenen Merkmale
gelöst
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäßc Verfahren
anhand einer beispielsweise gewählten Ausführungsform der Vorrichtung zu seiner Durchführung schematisch
veranschaulicht Es zeigt
F i g. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in starker Vereinfachung,
F i g. 2 und 3 den zur Herstellung des Hülsenbandes dienenden Teil der Vorrichtung nach F i g. 1, wobei
Fig.3 einen Schnitt längs der Linie I1I-III in Fig. 2
darstellen.
Die in F i g. 1 dargestellte Anordnung umfaßt eine Vorrichtung 1 zur Herstellung eines Bandes 2, das eine
Vielzahl von Hülsen 3 aufweist, in die Abschnitte aus Mineralfaserfilz 4 mittels eines sich auf und nieder
bewegenden Kolbens 5 eingepreßt werden sollen. Der Mineralfaserfilz 4 wird über einen Tisch 6 und eine
Platte 7 zugeführt Der zur Bildung einer Gehörgangseinlage 8 benötigte Abschnitt des Mineralfaserfilzes,
d. h. der auf der Platte 7 liegende Abschnitt, wird durch ein Messer 9 abgeschnitten.
In der Platte 7 ist eine Form 10 angeordnet, deren Formloch 11 einen Durchmesser aufweist der ebenso
groß oder etwas geringer als der Durchmesser der Hülsen 3 ist Dies erleichtert das Einbringen der
Mineralfasern in die Hülsen. Um die Hülsen in Bezug auf die Form 10 genau auszurichten und um zu verhindern,
daß die Hülsen beim Einpressen der Mineralfasern deformiert werden, ist es zweckmäßig, Stütz- und
Haltevorrichtungen (nicht dargestellt) für die Hülsen anzuordnen. Diese Stütz- und Haltevorrichtungen
umfassen die Hülsen nur während des eigentlichen Eindrückvorganges und werden dann entfernt, wenn das
Band um einen Schritt weiter transportiert wird.
Die Zufuhr des Bandes 2 und des Mineralfaserfilzes 4, sowie die senkrechten Bewegungen des Messens 9 und
des Kolbens 5 sind selbstverständlich synchronisiert, um den Herstellvorgang so rasch und gleichmäßig als
möglich ablaufen zu lassen.
Aufbau und Arbeitsweise der Vorrichtung 1 ergeben sich aus den F i g. 2 und 3. Die Vorrichtung besteht aus
einem Gehäuse 12, in dessen Wände Heizelemente 13 eingelassen sind. In dem Gehäuse befinden sich zwei
gezahnte Räder 14 und ein Dorn 15. Diese drei Elemente arbeiten in der Weise zusammen, daß aus zwei
kunststoffbeschichteten Streifen 1£ ein Hülsenband 2 erzeugt wird. Diese Streifen können beispielsweise aus
20 mm breitem Hartpapier bestehen, das mit Polyäthylen
beschichtet ist
Die gezahnten Räder 14 drehen sici. schrittweise gegenläufig in Richtung der Pfeile 17 und 18. Die
gezahnten Räder werden durch Strahlungswärme erwärmt und verschweißen die zwischen ihnen befindlichen
Hülsen 3. Die Form der Hülsen wird durch den Dorn 15 bestimmt, wenn dieser sich in der Stellung (b, c)
befindet Wenn die Hülse fertig ist, bewegt sich der Dorn 15 senkrecht nach unten in die Stellung (b, d),
anschließend waagerecht in die Stellung (a, d) und von dort senkrecht nach oben in die Ausgangsstellung (a, c).
Sobald das fertige Hülsenband 2 um einen Schritt d. h.
um den Abstand zwischen zwei Hülsen 3 in Richtung des Pfeiles weiter bewegt wird, wird der Dorn 15 wieder in
die Stellung (b, c) gebracht Die Bewegung des Domes 15 ist mit der Bewegung der gezahnten Räder 14 in
passender Weise synchronisiert
Die fertigen Gehörgangseinlagen 8 werden durch die Hülsen 3 bis zur Ingebrauchnahme zusammengehalten.
Die Länge der Hülse ist vorzugsweise so gewählt daß ein Teil des die Gehörschatzeinlage bildenden Abschnittes
aus Faserfilz aus der Hülse herausragt Auf diese Weise können die Gehörgangseinlagen leicht mit den
Fingern gegriffen werden und behalten beim Einführen in den Gehörgang ihre Form.
Wenn eine zusätzliche Befestigung angestrebt ist, kann der vorspringende Teil der Gehörgangseinlage mit
einem Bindemittel, beispielsweise mit Wachs behandelt werden. Das Bindemittel wird auf die Gehörgangseinlagen
mittels einer Düse 20 aufgesprüht die über ein Rohr
21 mit einem Bindemittelvorratsbehälter 22 verbunden ist Soweit zweckmäßig, können die vorspringenden
Teile der Gehörgangseinlagen vor dem Aufbringen des Bindemittels in eine bestimmte Form geschnitten
werden.
Zusätzliche Befestigung kann durch einen den vorstehenden Teil der Gehörgangseinlage umgebenden
Ring oder ein Band erzielt werden. Der Ring oder das Band, die aus Papier, Flanell od. dgl. bestehen können,
werden dann zwischen den unteren Teil der Form und der darunter befindlichen Hülse so angeordnet, daß die
Gehörgangseinlagen nach der Formgebung in der Form durch den Ring oder das Band hindurch nach unten in
die Hülse gepreßt werden. Der Ring oder das Band können beispielsweise auf den erwähnten Stütz- und
Haltevorrichtungen für die Hülsen oder direkt am oberen Rand der Hülsen angeordnet werden.
Eine Zwischenschicht aus Gaze od. dgl. kann zwischen dem Mineralfaserfilz und der Form vorgesehen
werden.
Selbstverständlich kann anstelle des Hülsenbandes, dessen Hülsen oben und unten offen sind, ein
HUlsenband verwendet werden, dessen Hülsen nur oben offen sind.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung einer eine Vielzahl von Gehörschützern in Form von Gehörgangeinlagen
aus feinen Mineralfasern enthaltenden Verpakkung, dadurch gekennzeichnet, daß Abschnitte
von Mineralfaserfilz aufeinanderfolgend über ein durchgehendes Loch einer Form gebracht
werden, unter welcher ein Hülsenband schrittweise vorgeschoben wird, so daß die einzelnen Hülsen
nacheinander unter das Loch zu liegen kommen, daß je ein Abschnitt des Mineralfaserfilzes mittels eines
Stempels durch das Loch hindurch in die darunter befindliche Hülse des Hülsenbandes gedrückt wird,
wobei der Abschnitt des Mineralfaserfilzes beim Hindurchbewegen durch das Loch um den Stempel
herum zu einer Gehörgangeinlage geformt wird und jede Gehörgangeinlage durch die Hülse, in der sie
aufgenommen ist, zusammengehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte des Mineralfaserfilzes hergestellt werden, indem Mineralfaserfilz auf eine
Platte, in welcher die Form angeordnet ist, geführt und das auf der Platte befindliche Stück abgeschnitten
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hülsenband aus zwei
parallelen Streifen aus kunststoffbeschichtetem Papier hergestellt wird, wobei die Streifen unter
Bildung von oben und unten offenen Hülsen wann verschweißt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Form und
jeden Abschnitt des Mineralfaserfilzes eine Zwischenschicht aus Gaze od. dgl. eingelegt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Teile der
geformten Gehörgangseinlagen gegebenenfalls nach Formschneiden, durch ein Bindemittel, z. B.
Wachs, festgelegt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede geformte Gehörgangeinlage
soweit in eine Hülse des Hülsenbandes hinuntergedrückt wird, daß ein Teil der Gehörgangeinlage
aus der Hülse herausragt
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet
durch eine mit einem durchgehenden Formloch (11) versehene Form (10), eine Vorrichtung zur aufeinanderfolgenden
Zufuhr von Abschnitten aus Mineral faserfilz (4) an eine Stelle oberhalb des Formloches
(11), eine Vorrichtung (1) zur schrittweisen Zufuhr eines Hülsenbandes (2) unter die Form, wobei die
einzelnen Hülsen (3) des Hülsenbandes (2) nacheinander unter das Formloch (11) zu liegen kommen,
und einen über das Formloch und der erwähnten Stelle angeordneten Stempel (5) mit wesentlich
kleinerem Durchmesser als der Durchmesser des Formloches zum Eindrucken jedes Abschnittes aus
Mineralfaserfilz durch das Formloch hindurch in eine Hülse des Hülsenbandes unter Bildung einer
Gehörgangeinlage (8) um den Stempel herum beim Durchgang durch das Formloch (11), wobei jede
geformte Gehörgangeinlage durch die Hülse, in der sie aufgenommen ist, zusammengehalten wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Zufuhr der
Abschnitte aus Mineralfaserfilz aus einem Tisch (6), von dem aus ein kontinuierlicher Streifen aus
Mineralfaserfilz (4) auf eine Platte (7) gelangt, in der
die Form (10) angeordnet ist, sowie aus einer Schneidvorrichtung (9) besteht, die den auf der
Platte (7) befindlichen Teil von dem Streifen abschneidet
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Formloches (11) etwas geringer als der Durchmesser der
Hülsen (3) des Hülsenbandes (2) ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (1) zur
Herstellung des Hülsenbandes (2) aus zwei etwa parallelen kunststoffbeschichteten Papierstreifen
(16) durch deren Warmverschweißen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daS die Vorrichtung (1) zum Warmverschweiöen zwei beheizte gezahnte Räder
(14), zwischen welchen die Papierstreifen (16) miteinander verschweißt werden, und einen Dorn
(15) zur Formgebung der Hülsen (3) aufweist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
11, gekennzeichnet durch Einrichtungen (20, 21, 22) zum Aufbringen eines Bindemittels auf die oberen
Teile der ausgeformten Gehörgangseinlagen.
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