DE2057202B2 - Einrichtung zur kalkulatorischen Bestimmung von Empfängniszeitspannen - Google Patents

Einrichtung zur kalkulatorischen Bestimmung von Empfängniszeitspannen

Info

Publication number
DE2057202B2
DE2057202B2 DE2057202A DE2057202A DE2057202B2 DE 2057202 B2 DE2057202 B2 DE 2057202B2 DE 2057202 A DE2057202 A DE 2057202A DE 2057202 A DE2057202 A DE 2057202A DE 2057202 B2 DE2057202 B2 DE 2057202B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coitus
scale
calendar
sections
timing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2057202A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2057202A1 (de
DE2057202C3 (de
Inventor
James E. Weston Richardson
Lawrence M. Westport Sherman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cambridge Research And Development Group (ndgesd Staates Connecticut) Westport Conn (vsta)
Original Assignee
Cambridge Research And Development Group (ndgesd Staates Connecticut) Westport Conn (vsta)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Cambridge Research And Development Group (ndgesd Staates Connecticut) Westport Conn (vsta) filed Critical Cambridge Research And Development Group (ndgesd Staates Connecticut) Westport Conn (vsta)
Publication of DE2057202A1 publication Critical patent/DE2057202A1/de
Publication of DE2057202B2 publication Critical patent/DE2057202B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2057202C3 publication Critical patent/DE2057202C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C3/00Arrangements for table look-up, e.g. menstruation table

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
  • Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur kalkulatorischen Bestimmung von Empfängniszeitspannen, wobei die empirisch festgestellten, längstmöglichen und kürzestmöglichien Menstruationszyklen zu einer Anzeige der wahrscheinlichen Empfängniszeitspanne nach Kalendertagen dienen, mit einer ersten Trägervorrichtung mit einer ersten Skala, die mit einer Anzahl von Abschnitten entsprechend einer vorbestimmten Anzahl von Kalendermonaten sowie mit einer Unterteilung der Monatsabschnitte in Tagesabschnitte versehen ist, mit einer zweiten Trägervorrichtung mit einer zweiten Skala, die mit einer vorgegebenen Anzahl von Anzeigefeldern für kürzeste und längste Zyklusdauern versehen ist, mit einer Anzeige für den jeweiligen Zyklusbeginn, mit eine dritten Trägervorrichtung zur Ablesung der jeweils eingestellten Daten und der angezeigten, wahrscheinlichen Empfängniszeitspanne und mit Mitteln zur Erzeugung von Relativbewegungen zwischen den einzelnen Trägervorrichtungen.
Allgemein liegen der Erfindung folgende Erfahrungstatsachen und Erkenntnisse zugrunde:
Sehr wenigen Paaren gelingt es, zur gewünschten Zeit eine Schwangerschaft herbeizuführen. Völlig normale Ehepaare müssen üblicherweise mehrere Monate und manchmal bis zu 2 Jahren probieren, ehe sie erfolgreich sind. Viele andere versuchen es jahrelang, und es gibt Fälle, in denen es nie zu einer Schwangerschaft kommt. Dies gilt gleichermaßen für Ehepaare, die schon ein Kind haben als auch für Ehepaare, die zum Ersten Mal versuchen, eine Empfängnis herbeizuführen. Nach einer Schätzung gibt es in den Vereinigten Staaten von Amerika heute ungefähr 7,5 Mill. Ehepaare der erstgebärenden Altersgruppe von 18 bis 39 Jahren, d;e Kinder haben wollen.
Diese Ehepaare können in drei im folgenden definierte Gruppen aufgespalten werden:
Anzahl der Paare (Millionen)
1. Fruchtbare »Vollplaner«
Normale Ehepaare, die Null bis
sechs Monate versucht haben,
ein Kind zu bekommen
2. Fruchtbare »Bemühte«
Normale Ehepaare, die sechs
Monate bis zwei Jahre versucht haben, ein Kind zu jekomrnen
3. Unterfruchtbare (Subfertile)
Ehepaare, die z'."ei Jahre (kinderlose Ehepaare) oder zwei
Jahre (Ehepaare mit mindestens einem Kind) versucht
haben, ein Kind zu bekommen,
und die den Wunsch haben,
ihre Familie zu vervollständigen. Die »unterfruchtbare«
Gruppe kann weiter, wie folgt,
aufgespalten werden:
Sterile Ehepaare
Unterfruchtbare Ehepaare
ergibt:
1,9
0,4
1,1 4,1 5,2
Gesamtsumme: 7,5
Sobald die Eiicpaare einen Fehlschlag erleiden, entwickelt sich eine Unruhe, und die Ehepaare fangen an zu befürchten, daß sie unfähig sind, die Anzahl Kinder zu haben, die sie sich wünschen. Diese Furcht vergrößert sich bei beiden Partnern in dem Maße, wie ihre Erfolglosigkeit fortgesetzt wird. Dies wiederum führt zu dem Ergebnis, daß das Interesse und die Motivierung bei diesen Ehepaaren nach Hilfe extrem hoch ist
Es gibt viele Gründe, warum ein einzelnes Ehepaz_r Schwierigkeiten bei der Empfängnis hat Zunächst soll
to auf die sogenannten »normalen« Ehepaare Bezug genommen werden. Die meisten normalen Ehepaare wissen nicht, wann die fruchtbare Zeitspanne auftritt. Folglicherweise wird bei ihnen der Beischlaf nicht zu dem für eine erfolgreiche Empfängnis optimalen Zeitpunkt durchgeführt. Der Grund führ ihre Unkenntnis liegt darin, daß viele normale Ehepaare nicht zum Arzt gehen, um sich bei der Zeitabstimmung beraten zu lassen, sondern sich statt dessen auf ihr eigenes Urteil und »Faustregeln« verlassen, um die fruchtbare Zeitspanne abzuschätzen. In den meisten Fällen ist dieser \ organg jedoch nicht gut genug.
Für die normalen Ehepaare, cue ihre Ärzte um Hilfe nachsuchen, ist die Lage jedoch nicht viel besser, da die meisten Ärzte keine Information bezüglich der genauen Zeitabstimmung geben oder geben können. Dafür gibt es Gründe in zweifacher Hinsicht:
1. Ist die Bestimmung der Fruchtbarkeitsperiode für ein einzelnes Ehepaar ein Vorgang mit großem Zeitaufwand, und die meisten Ärzte sind einfach zu beschäftigt, um diese Zeitmenge aufbringen zu können, da sie Patienten mit wesentlich ernsteren Problemen haben;
2. sind die meisten Ärzte nicht über die letzten j5 medizinischen Forschungen orientiert und die vielen komplizierten Faktoren, die den Befruchtungsprozeß beeinflussen. Dies führt zu dem Ergebnis, daß die Ärzte in vielen Fällen einen zu sehr vereinfachten und oft falschen Beischlafplan empfehlen.
Es gibt folgende Schlüsselfaktoren für den Empfängnisvorgang:
1. Die fruchtbare Zeitspanne während irgendeines gegebenen Mensiruationszykiüs beträgt in der Regel nur 48 Stunden jeden Monat. Für viele Frauen ist sie nur 24 oder 12 Stunden lang. Dies bedeulet, daß beim zufälligen Beischlaf diese
ίο wichtige Zeitspanne oft verfehlt wird und keine Empfängnis stattfindet.
2. Die fruchtbare Zeitspanne ändert sich jeden Monat und iüt folglich schwierig vorauszusagen. Das Datum der nächsten Ovulation einer Frau (und der
γ fruchtbaren Zeitspanne) ist von den Zufallsvariablen abhängig, die mit den meisten biologischen Phänomentn verbunden sind. Die Ovulation wird durch die Hirnanhangdrüse ausgelöst, welche wiederum durch den psychischen Zustand der Frau
bo beeinflußt wird. Sogar wenn eine Frau einen völlig regelmäßigen 28-Tage-Zykius hätte, würden sich die psychologischen Bedingungen ändern und die fruchtbare Zeitspanne würde nicht genau jeden Monat zur gleichen Zeit auftreten. Da es jedoch
br> kaum Frauen gibt, die diese Regelmäßigkeit aufweisen, ergeben sich zusätzliche Variationen des Ovulationsdatums aus den Veränderungen der Zykluslängen.
Sogar wenn die »normalen« Ehepaare eine gute Beratung bezüglich der Zeitabsiimmung haben, führt die Natur und der menschliche Irrtum oft zu dem Ergebnis, daß die Information falsch genutzt wird. Frauen haben im allgemeinen Schwierigkeiten, die benötigten komplizierten Berechnungen durchzuführen, und es ist zeitraubend und mühevoll, Menstruationszyklen und Beischlafpiäne zu berechnen, aufzuzeichnen und zu verfolgen. Tatsächlich vernachlässigen einige Paare direkt die Anweisungen des Artzes, da sie nicht den Beischlaf nach einem Plan durchführen wollen
F.s gibt zusätzliche Faktoren, die außerdem die Empfängnisfähigkeit bei normalen Ehepaaren beeinflussen. Ein zu häufiger Beischlaf kann die Empfängnisfähigkeit wegen der verringerten Potenz der Spermicn begrenzen. Ein logischer Fehler, den viele Ehepaare machen, ist die Annahme, daß die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Empfängnis mit der Anzahl der Beischlafakte vergrößert wird. Der Trugschluß liegt in der Tatsache begründet, daß manche Männer unter Oligospermia leiden, d. h. kaum genug Spermien zur Befruchtung erzeugen. Für den oligospermischen Mann verringert ein zu häufiger Beischlaf die Menge der Spermien bis unterhalb der zur Befruchtung notwendigen Mengen. Dies ist ein vorstechender Grund für die Subfertilität.
Ein weiterer Faktor ist es. daß die Besorgnis und das zu starke Wollen die Empfängnisfähigkeit verringern. Es hat sich erwiesen, daß kleinere physische Probleme, welche die Empfängnis nicht verhindern würden, wenn die Individuen entspannt wären, durch Angst bis zu dem Punkt verstärkt werden können, an dem keine Empfängnis mehr stattfinden kann.
Alle diese Faktoren tragen zu der Erklärung bei. warum die Empfängnisrate bei völlig normalen Paaren bei nur 25% pro Monat statt bei 100% liegt. Mit anderen Worten, wenn 100 normale Paare beschließen, während irgendeines Monats ohne besondere Hilfe eine Empfängnis zu versuchen, werden nur 25 zu einer Schwangerschaft kommen.
All die obenerwähnten Faktoren treffen für das subfertile Paar genauso wie für das normale Paar zu. Zusätzlich jedoch haben diese Paare ein oder mehrere physische Probleme, welche weiter noch ihre Empfängnisfähigkeit reduzieren. Die physischen Probleme der Subfertilität sind 7. R.:
1. Oligospermia
2. Andere Krankheiten des Mannes
3. Eileitererkrankungen
4. Muttermunderkrankungen
5. Weibliche Schwäche der endokrinen Drüsen
6. Pathologische Beckenveränderungen
7. Periodischer Ovulationsausfail
8. Extreme Unregelmäßigkeit
Diese Probleme zusammen mit den Faktoren der Zeitabstimmung führen dazu, daß die Empfängnisrate bei subfertilen Paaren nur bei 1 % pro Monat liegt.
Wenn die unfruchtbaren Paare (1,1 Millionen) und die Frauen mit zu unregelmäßigen Menstruationszyklen (0,5 Millionen) aus der Altersgruppe der Erstgebärenden mit Kinderwunsch herausgenommen werden, gibt es ungefähr 5,9 Millionen Ehepaare in den Vereinigten Staaten, denen bei der Empfängnis durch genaue Zeitabstimmung des Koitus geholfen werden könnte.
Eine Information der genauen Koituszeitabstimmung könnte außerdem einer unbekannten Zahl weiterer Ehepaare durch Verwendung der Information /un Minimieren der Einpfängnismöglichkeitcn nützen.
Es hat sich ein umfassendes Fachgebiet entwickelt um die fruchtbare Zeitspanne einer Frau durcl ϊ Beziehung auf vorherliegende Menstruationsperiodet zu bestimmen. Es sind verschiedene Rechenhilfer bekannt, bei denen die längstmöglichen und kürzest möglichen Menstruationszyklen einer Frau dazu dienen die wahrscheinliche fruchtbare Zeitspanne nach Kaien
ίο dertagen anzuzeigen. Repräsentative Beispiele de Fruchtbarkeitsrechner sind in den folgenden USA-Pa tentschriften veranschaulicht: 20 47 942; 22 39 344 23 50 219: 24 65 238; 25 20 208: 25 77 544; 26 42 225 3146 94 3. Darüber hinaus ist eine Einrichtung de
ι ι eingangs genannten Art iiusder US-F1S 33 70 789 bereit bekannt. Dieser bekannte Fruchtbarkeitsrechner weis jedoch den wesentlichen Mangel auf, daß wichtige Faktoren zur zeitlichen Abstimmung des Koitu: während und direkt vor der berechneten Fruchtbar
:n keitsspanne noch nicht berücksichtigt werden. Dies< Faktoren, wie zuvor erläutert, tragen wesentlich zui Maximiemng der Wahrscheinlichkeit einer Empfärignl· bei.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
.'ΐ zugrunde, eine Steigerung der Wahrscheinlichkeit dei Empfängnis dadurch zu erreichen, daß unter Zugrunde legbPg der bekannten Erkenntnis nach »Knaus-Ogino< und der Erkenntnis, daß die Fähigkeit des Mannes befruchtungsfähige Spermicn zu erzeugen, von dei
tu Häufigkeit des Koitus beeinflußbar ist, eine Vorrichtung geschaffen wird, die für die größte Wahrscheinlichkeil einer Empfängnis eine tabellenartige Anzeige ergibt.
Ausgehend von einer Einrichtung der eingang« definierten Art wird diese Aufgabe gemäß det
j-i Erfindung dadurch gelöst, daß die zweite Skala det zweiten Trägervorrichtung mit einer Anzahl von ir Abständen zueinander angeordneten Abschnitten zi einer zeitlichen Abstimmung des Koitus versehen ist, ir der Weise, daß diese Abschnitte jeweils in weitere
μ abwechselnde Abschnitte des Koitus und der sexueller Abstinenz unterteilt sind, die jeweils eine skalare Länge gleich der skalaren Länge eines der Tagesabschnitte der ersten Skala aufweisen, und daß mit der zweiten Skale zusammenwirkende stationäre Skalenabschnitte zur
;-> Vergrößerung der erscheinenden Anzahl abwechseln rlpr Ahifhnittp Hpi Kriitn? ijnrj Her sexuellen Ahuinpn? um einen Betrag vorgesehen sind, welcher eine Funktion der gewählten längsten und kürzester Zyklusanzeige ist.
-,ο Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung ergeben sich aus den Ansp-üchen 2 bis 9.
Die Erfindung ist aus der folgenden Beschreibung einer vorzugsweisen Ausführungsform und den Zeichnungen ersichtlich. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Einrichtung zur kalkulatorischen Bestimmung von Empfängniszeitspannen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach F i g. 1 mit abgenommenem Deckel,
Fig.3 eine teilweise geschnittene Ansicht der Einrichtung nach F i g. 1,
F i g. 4 eine Draufsicht auf ein Teil eines Kalenderbandes.
b5 F i g. 5 die Draufsicht auf ein Teil eines Bandes zur Koituszeitbestimmung,
F i g. 6 eine vereinfachte teilweise Draufsicht auf eine Ausführungsform der Einrichtung nach F i g. 2,
F i g. 7 die Draufsicht auf eine Wochentagsskala,
F i g. 8 die Draufsicht auf einen Teil der Einrichtung nach Fig. 1, welche das Kalenderband und das Koituszeitbestimmungsband in übereinanderliegender Beziehung zueinander unter den Schaufensterskalen angeordnet veranschaulicht,
Fig.9 ein Blockschallbild der elektrischen Versorgung der Einrichtung nach F i g. I und
Fig 10 eine Detailansicht der Vorrichtung nach Fig. 3.
In den F i g. 1 und 2 der Zeichnungen ist in Seitenansicht bzw. Draufsicht eine Einrichtung nach der Erfindung veranschaulicht und allgemein mit der Bezugsnummer 10 bezeichnet. Ehe im einzelnen auf die Bauart und Arbeitsweise der Vorrichtung 10 zur zeitlichen Abstimmung des Koitus eingegangen wird, ist es von Vorteil, kurz die physiologischen Grundlagen für die Vorrichtung und die Rechnungen, die notwendig sind, um die mögliche empfängnisbereite Zeitspanne der Anwenderin vorauszusagen, zusammenzufassen. Um die Wahrscheinlichkeit zu maximieren, daß fruchtbare Spermien zum möglichst geeigneten Zeitpunkt für eine eventuelle Befruchtung des Eies in den weiblichen Geschlechtsapparat eingeführt werden, müssen sieben voneinander unabhängige Faktoren in Betracht gezogen werden. Ein Eckpfeiler beim Verständnis der Wirkungen dieser Faktoren ist die Tatsache, daß die meisten biologischen Phänomene nicht zufällig auftreten, jedoch andererseits auch nicht genau zur selben Zeit auftreten. Was bei diesen Phänomenen vorhersagbar 'ind definierbar ist, ist der Bereich, in dem sie auftreten werden, und der Grad, mit dem sie nahe dem Zentrum des Bereiches konzentriert sein werden.
Die sieben Faktoren, mittels derer der optimale Zeitpunkt für einen fruchtbaren Koitus bestimmt werden kann, sind folgende:
1. Empfängnis oder Befruchtung kann nur bei Verbindung eines Spermas mit einer Eizelle auftreten.
2. Während eines einzigen Menstruationszyklus wird nahezu immer lediglich ein Ei vom Eierstock geliefert. Dieser Vorgang wird Ovulation genannt.
3. Die Ovulation tritt in den meisten Fällen 12 bis 16 Tage vor dem Anfang der folgenden Menstruationsperiode auf. Sie tritt wesentlich häufiger 14 Tage vor der Menstruation als 12, 13, 15 oder Ib Tage davor auf.
4. Spermien können maximal bis zu zwei Tagen nach dem Koitus ein Ei befruchten.
5. Die Cervix (der Eingang zur Gebärmutter) ist für die Aufnahme von Spermien nur während der zwei Tage direkt vor der Ovulation aufnahmefähig.
6. Die Menstruationszyklen der meisten Frauen ändern sich ständig, jedoch auf gewisse Weise vorhersehbar zwischen einer gewissen maximalen und einer gewissen minimalen Anzahl von Tagen. Bei einer Frau, die Menstruationszyklen zwischen 26 und 31 Tagen Länge hat, werden mehr Zyklen von 28 und 29 Tagen auftreten als Zyklen von 26, 27,30 oder 31 Tagen.
7. Die Fähigkeit des Mannes, Spermien zu erzeugen, um das Ei zu befruchten, kann durch häufigen Koitus beeinflußt werden.
Da von dem Eierstock ein Ei freigelassen werden muß, ehe die Befruchtung stattfinden kann, äst der erste Schritt bei Berechnung der empfängnisbereiten Periode einer Frau die Vorhersage des Ovulationszeitpunktes.
Die einzige Erscheinung, die beobachtet werden kann und die bequem benutzt werden kann, um die Ovulation vorauszusagen, ist die Menstruation. Während Ovulation und Menstruation Teile desselben Zyklus sind, ist der Ovulationszeitpunkt wesentlich direkter mit dem Einsetzen des folgenden Menstruationszyklus als mit dem vorangegangenen Zyklus verbunden. Deshalb muß zuerst der Anfangstag des nächsten Menstruationszyklus zur Voraussage des Ovulationszeitpunktes festgestellt werden. Da sich der Menstruationszyklus jeder Frau ständig ändert, dies jedoch in einem vorhersehbaren Bereich tut, kann dieser Tag irgendeiner aus einer begrenzten Zahl von Daten sein, die im voraus durch Betrachtung der Menstruationszyklen der Frau über die vergangenen 6 Monate entnommen werden kann. Für jedes derartig gewonnene Datum als möglicher Anfangstag der Menstruation ist es notwendig, 12, 13, 14, 15 und 16 Tage rückwärts zu zählen. Die durch diese Rerrrhniirxr rrrrirhtrn Taur upllpn Hip Tapp pinpr
<J *J CJ
möglichen Ovu'ation dar.
Wenn einmal die Tage der möglichen Ovulation festgestellt wurden, kann die empfängnisbereite Zeitspanne berechnet werden. Die empfängnisbereite Zeitspanne beginnt ungefähr 48 Stunden vor der Ovulation. In diesen 48 Stunden fällt die Zeit der maximalen Aufnahmefähigkeit der Cervix für Spermien mit der Lebensdauer der Spermien selbst zusammen. Die Aufnahmefähigkeit der Cervix hängt von dem Zustand eines Sekrets ab, welches Cervixschleim genannt wird. Dieses Sekret, das den Eingang zur Gebärmutter bedeckt, ist normalerweise zu dick, um durch Spermien durchdrungen zu werden. Während 48 Stunden vor der Ovulation jedoch wird der Cervixschleim dünn, wäßrig und für Spermien leicht durchdringbar. Um die tatsächliche Ovulationszeit wird er wieder dick und undurchdringbar. Diese 48 Stunden Zeitspanne fällt gleichfalls mit der Überlebenszeit der Spermien zusammen. Folglich haben während der 48 Stunden vor der Ovulation in die Genitale eingeführte Spermien vorzugsweise Chancen, in die Uterus Eingang zu finden und lange genug leben zu bleiben, um ein lebendiges Ei zu befruchten. Beim Berechnen der Tage, welche die tatsächlich empfängnisbereite Zeitspanne des jeweiligen Monats bilden, müssen zusätzliche Tage vorgesehen sein, um Änderungen des Menstruationszyklus und der daraus sich ergebenden Anzahl von möglichen Ovulationsdaten Rechnung zu tragen.
Wenn die empfängnisbereite Zeitspanne bestimmt worden ist, können die Tage berechnet werden, die für den Koitus empfohlen werden. Da ein zu häufiger Koitus die Anzahl der Spermien verringern kann, wird eine Abstinenz von sexueller Tätigkeit für 5 Tage vor dem ersten Tag, an dem der Koitus stattfinden soll, empfohlen und für einen Tag nach jedem empfohlenen Tag für Koitus. Da biologische Ereignisse wesentlich häufiger in der Mitte als an den extremen Randgebieten ihres Bereiches auftreten, wird sehr wenig Gelegenheit für eine erfolgreiche Empfängnis durch sexuelle Abstinenz am ersten oder sogar zweiten Tag der empfängnisbereiten Zeitspanne verloren. In Abhängigkeit von den Variationen zwischen dem längsten und dem kürzesten Zyklus wird in jedem gegebenen Zyklus ein drei- bis sechsfaches Aussetzen mit dem Koitus empfohlen.
Die in der Vorrichtung 10 zur zeitlichen Abstimmung des Koitus zur Berechnung der empfohlenen Koitusiage verwendete Formel trägt all der oben beschriebenen Beziehungen zwischen Menstruation, Ovulation und der
empfängnisbereiten Zeitspanne Rechnung. Die besondere Formel lautet folgendermaßen:
1. Schätze die Anzahl der Tage des kürzesten Menstruationszyklus der letzten 6 Monate.
2. Subtrahiere von dieser Zahl 14 Tage, um den ersten vorgeschlagenen Tag zum Koitus zu bestimmen.
3. Für Einzelpersonen mit Zyklen von 25 oder mehr Tager oder Variationen von 3 oder weniger Tagen zwischen dem längsten und kürzesten Zyklus wird der Koitus an zwei zusätzlichen Gelegenheiten empfohlen — zwei Tage und 4 Tage nach dem ersten empfohlenen Tag.
4. Bei Personen mit einer Variation von 4 bis 5 Tagen zwischen dem längsten und kürzesten Zyklus wird ein weiterer Tag des Koitus hinzugefügt — wiederum zwei Tage nach dem letzten Koitus.
5. Für Personen mit Variationen von 8 bis 10 Tagen wird ein sechster empfohlener Tag für den Koitus hinzugefügt — zwei Tage nach dem vorangegangenen.
6. Für Frauen mit Zyklen von 24 oder weniger Tagen werden bei der Berechnung zusätzliche Anpassungen durchgeführt. Dies ist notwendig, da bei kurzen Zyklen die Ovulation später im Zyklus näher der folgenden Menstruation stattfindet. Eine größere Variation zwischen dem längsten und kürzesten Zyklus ist bei Frauen, deren kürzester Zyklus 24 Tage oder weniger beträgt, zugelassen.
Die folgende Tabelle zeigt die tatsächlichen Berechnungen, wie sie in der Vorrichtung zur zeitlichen Abstimmung des Koitus Verwendung finden:
Kürzester Längster Tage des Koitus**) 19
Zyklus*) Zyklus*)
20 20-26 9, 11, 13
27-28 9, 11, 13, 15
29-30 9, 11, 13, 15, 17 19
31-33 9, 11, 13, 15, 17,
21 21-26 9, 11, 13
27-28 9, 11, 13, 15
29-30 9, 11, 13, 15, 17 20
31-33 9, 11, 13, 15, 17,
22 22-27 10, 12. 14
28-29 10, 12, 14, 16
30-31 10, 12, 14, 16, 18 20
32-34 10, 12, 14, 16, 18.
23 23-27 10, 12, 14
28-29 10, 12, 14, 16
30-31 10, 12, 14, 16, 18 21
32-34 10, 12, 14, 16, 18
24 24-28 11, 13, 15
29-30 11, 13, 15, 17
31-32 11, 13, 15, 17, 19 21
33-35 11, 13, 15, 17, 19.
25 25-28 11, 13, 15
29-30 11, 13, 15, 17
31-32 11, 13, 15, 17, 19 22
33-35 11, 13, 15, 17, 19
26 26-29 12, 14, 16
30-31 12, 14, 16, 18
32-33 12, 14, 16, 18, 20
34-36 12, 14, i6, 18, 20
Kürzester
Zyklus*)
Längster
Zyklus*)
Tage des Koitus**)
27-30 13, 15, 17 21
31-32 13, 15, 17, 19 ?1 23
33-34 13, 15, 17, 19,
35-37 13, 15, 17, 19,
28-31 14, 16, 18 22
32-33 14, 16, 18,20 22, 24
34-35 14, 16, 18,20,
36-38 14, 16, IR, 20,
*) Die Zykluslänge ist die Anzahl der Tage vom ersten Tag der Menses zum ersten Tag der folgenden Menses. Zum Beispiel wenn die Menses am 2. 3. anfangt und die nächste am 31. 3., wäre die Zykluslänge 29 Tage.
**) Der erste Tag der Menses ist Tag I. Jeder folgende Tag ist anschließend durchnummeriert.
Kürzester
Zyklus
Längster
Zyklus
Tage des Koitus
-' 29 29-32 15, 17, 19
33-34 15,17,19,21
35-36 15, 17, 19,21,23
37-39 15,17,19,21,23,25
30 30-33 16, 18,20
34-35 16, 18, 20, 22
36-37 16,18,20,22,24
38-40 16,18,20,22,24,26
31 31-34 17,19,21
j--, 35-36 17,19,21,23
37-38 17,19,21,23,25
39-41 17,19,21,23,25,27
32 32-35 18,20,22
36-37 18,20,22,24
w 38-39 18,20,22,24,26
40-42 18,20,22,24,26,28
33 33-36 19,21,23
37-38 19,21,23,25
39-40 19,21,23,25,27
41-43 19,21,23,25,27,29
34 34-37 20,22,24
38-39 20, 22, 24, 26
40-41 20, 22, 24, 26, 28
42-44 20,22,24,26,28, 30
35 35-38 21,23,25
39-40 21,23,25,27
41-42 21,23,25,27,29
43-45 21,23,25,27,29,31
Nachdem auf die physiologischen Faktoren eingegangen wurde, die beim Empfängnisvorgang beteiligt sind, und auf die Berechnungen, die zur Bestimmung des optimalen Zeitpunktes für den fruchtbaren Koitus
bo notwendig sind, wird in folgendem auf die Bauteile der vorzugsweisen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Abstimmung der Koituszeit eingegangen. Die in den F i g. 1 und 2 veranschaulichte Vorrichtung 10 zur zeitlichen Abstimmung des Koitus
b5 weist einen Unterteil oder Gehäuse 12 und einen Deckel 14 auf, der schwenkbar mit dem Unterteil mittels unter Federwirkung stehender, abgesetzter, Kugel- und Fassungsschwenkangein 16 schwenkbar angeordnet ist
Der Unterteil 12 besteht aus einem Bodenteil 18 und einem Deckelteil 20,die, wie in Fig. 10 veranschaulicht, ineinander eingerastet zusammengefügt sind. Vorzugsweise Mrd der Gehäuseboden und der Gehäuseoberteil 18 und 20 und der Deckel 14 mit den Schwenkangeln 16 alle aus Polystyren hoher Schlagfestigkeit hergestellt. Die Verwendung von Polystyrenguß erleichtert die Ausformung der weichen Außenkonturen der Bauteile der Vorrichtung zur zeitlichen Abstimmung des Koitus. Obwohl die Form der Vorrichtung 10 zur Zeitabstimmung nicht von Bedeutung ist, ist es wünschenswert, die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte abgerundete Bauform zu haben, damit die Vorrichtung bequem in der Arbeitslage in der Hand der Benutzerin liegt. Es soll jedoch hervorgehoben werden, daß die äußere Gestalt der in den Zeichnungen veranschaulichten Vorrichtung zur Zeitabstimmung lediglich beispielhaft ist und daß andere Materialien außer Polystyren benutzt werden können, um die Vorrichtung zur Zeitabstimmung herziis'eüen.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß das Gehäusedeckelteil 20 ein. mit öffnungen versehene Sichtplatte 22 aufweist, mit einem Fenster 24 zur Koituszeitbestimmung, einem Fenster 26 für den kürzesten Zyklus und einem Fenster 28 für den längsten Zyklus. Die Funktionsweise dieser Sichtfenster und ihre Beziehung zu den anderen Bestandteilen der Vorrichtung zur Zeitabstimmung wird später in Verbindung mit den Fig. 4 bis 9 beschrieben. Im Augenblick genügt die Feststellung, daß Kalender die Koituszeitbestimmung und Info,mationen bezüglich der Menstruationszeiten in diesen Fenstern aufgezeigt werden.
In der Arbeitslage ist, wie in Fig. 1 veranschaulicht, der Deckel 14 der Vorrichtung zur Koituszeitbestimmung geöffnet. Zum Aufbewahren ist der Deckel nach unten über die Sichtplatte 22 und den Deckelteil 20 geschlossen. Der Gehäusedeckelteil 20 weist einen an dem den Schwenkangeln 16 des Deckels 14 gegenüberliegenden Ende angeordneten Magneten 30 auf. Ein entsprechender Metallriegel 32 ist in dem freien Ende des Gehäusedeckels 14 angeordnet, so daß, wenn der Deckel 14 in der geschlossenen Lage ist, der Metallriegel 32 magnetisch an dem Magneten 30 des Gehäusedeckelgliedes 20 gehalten ist. Es können selbstverständlich andere Verriegelungsvorrichtungen Verwendung finden, um den Deckel 14 in geschlossener Lage festzuhalten.
Die zur Bestimmung der optimalen Zeit für einen fruchtbaren Koitus notwendigen Berechnungen wurden im einzelnen zuvor beschrieben. Bei der Vorrichtung 10 zur Koituszeitabstimmung werden diese Berechnungen mechanisch durch Einstellen einer Anzahl relativ zueinander beweglicher Skalen durchgeführt. In den F ι g. 3 bis 8 ist die Kalenderinformation in Gestalt eines Kalenderskalentr.";gers oder -bandes 34 vorgesehen. Das Kalenderband 34 weist eine Kalenderskaleneinteilung 36 auf, die in eine Anzahl von Abschnitten 38 unterteilt ist, welche eine vorbestimmte Anzahl von Kalendermonaten darstellen. Jeder Kalenderabschnitt 38 ist wiederum in die richtige Anzahl täglicher Abschnitte 40 für den einzelnen Kalendermonat unterteilt
In den F i g. 5 und 6 ist die Draufsicht eines zweiten relativ beweglichen Trägers oder Bandes 42 für die Information bezüglich der Koituszeitbestimmung veranschaulicht Das Band 42 zur Koituszeitbestimmung weist eine in einer Anzahl von Abständen zueinander aneeordneter Koituszeitabschnitte 46 unterteilte Skalen
44 zur Koituszeitbestimmung auf. Jeder der Abschnitte 46 zur Koituszeitbestimmung ist wiederum in abwechselnde Abschnitte 48 bzw. 50 des Koitus und der sexuellen Abstinenz unterteilt. Die Abschnitte 48 bzw. 50, welche Koitustage und Tage sexueller Abstinenz repräsentieren, sind vorzugsweise durch leicht unterscheidbare verschiedene Farben zur bestmöglichen Sichtbarkeit und Erfaßbarkeit bezeichnet. Die verschiedenen Farben sind in den Zeichnungen durch verschiedene Schraffur gekennzeichnet.
Aus F i g. 8 ist ersichtlich, daß die skalare Länge jeder der Abschnitte 48 bzw. 50 für die Koitustage und Tage sexueller Abstinenz der sk;alaren Länge der Tagesabschnitte 40 der Kalendcrskala 3S entspricht. Für jeden Koitusabschnitt 48 auf dem Band 42 zur Koituszeitbestimmung sind entsprechende Sätze von Anzeigen längster und kürzester Menstruationszyklen 52 b rw. 54 vorgesehen. Der in F i g. 5 veranschaulichte Teil des Bandes 42 zur Koituszeitabstinimung enthalt die Abschnitte 46 zur Knitii';7pilhpstimmiing für zwei verschiedene kürzeste Zykluslängen. Der in F i g. 5 obenliegende Abschnitt 46 zur Koituszeitabstimmung bildet den Zeitabschnitt für einen 28 Tage langen kürzesten Zyklus, während der untere Abschnitt 46 zur Koituszeitbestimmung einen 29 Tage dauernden kürzesten Zyklus darstellt.
leder der Abschnitte 46 zur Koituszeitabstimmung weist eine Anzeige 56 für den Zyklusbeginn auf, welche vor dem Abschnitt 46 für die Koituszeitabstimmung vom Kalenderstandpunkt liegt, wobei die Bänder 42 bzw. 34 übereinanderliegend wie in F i g. 3 und 8 veranschaulicht angeordnet sind. Der skalare Abstand zwischen der Anzeige 56 des Zyklusbeginns und des dazugehörigen Abschnitts 46 zur Koituszeitabstimmung ist eine Funktion des numerischen Wertes der gewählten Anzeige 52 für die kürzeste Zykluszeit. Zum Beispiel ist in Fig. 5 die obere Anzeige des Zyklusbeginns in einer Entfernung vor dem ersten Koitusabschnitt 48 angeordnet, die 13 Tagesabschnitten 40 der Kalenderskala entspricht. Mit anderen Worten stellt die Anzeige 56 des Zyklusbeginns den Tag »1« eines Menstruationszyklus dar und der erste Koitusabschnitt 48 erscheint am Tage »14« des Zyklus. Bei einem 29 Tage dauernden kürzesten Zyklus ist die Anordnung unten in Fig.5 veranschaulicht. In diesen, Fall ist die Anzeige 56 des Zyklusbeginns bei dem Tag »1« des Zyklus angeordnet und von dem ersten Abschnitt 48 durch eine Entfernung getrennt, welche 14 Tagesabschnitten 40 auf der Kalenderskala entspricht. In diesem Fall tritt bei einem 29-Tage-Zyklus der erste Tag mit Koitus am 15. Tag des Zyklus auf. Die entsprechendeii Beziehungen für die anderen kürzesten Zyklen sind in der vorhergegangenen Tabelle numerischer Berechnungen zusammengefaßt.
Das KaJenderband 34 und das Band 42 zur Koituszeitabstimmung sind relativ zueinander und relativ zu einer feststehenden langgestreckten Skala 58 mit den Abschnitten zur Koituszeitabstimmung bewegbar, welche in dem Sichtfenster 24 der Sichtplatte 22, wie in F i g. 6 veranschaulicht, angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Skala 58 auf einem durchsichtigen Bauteil 60 angeordnet, welcher im Sichtfenster 24 zur Koituszeitabstimmung befindlich und mit der Sichtplatte 22 verbunden ist. Wenn das Kalenderband 34 und das Band zur Koituszeitabstimmung 42 in übereinanderliegenden Beziehung, wie in den F i g. 3 und 8 veranschaulicht, angeordnet sind, Hegen die Abschnitte 46 zur KoituszeitabstimmunE auf dem Band 42 unterhalb der
Skala 58 in dem Sichtfenster 24. Alternativ kann die Skala zur Koituszeitbestimmung 58 auf der Sichtplatte 22 angeordnet sein. Die Skala 58 zur Koituszeitbestimmung besteht aus abwechselnden Abschnitten 62 und 64 entsprechend Tagen mit Koitus und Tagen mit sexueller Abstinenz, wobei jeder dieser Abschnitte eine skalare Länge entsprechend der skalaren Länge der dazugehörigen Abschnitte 48 bzw. 50 auf dem Zeitabstimmungsband 42 entspricht, welche wiederum die gleiche skalare Länge, wie sie Tagesabschnitte 40 der Kalenderskala haben.
Besonders aus den F i g. 5, 6 und 8 ist ersichtlich, daß der Abstand der Anzeigen 52 und 54 der kürzesten und längsten Zyklusdauer in Beziehung zu dem dazugehörigen Abschnitt 46 zur Koituszeitbestimmung derart ist, daß die Anzeigen 52 und 54 der kürzesten und längsten Zyklusdauer in den dazugehörigen Sichtfenstern 26 und 28 der kürzesten und längsten Zyklusdauer sichtbar sein werden, wenn Einzelteile wie in F i g. 8 zusammengefügt sind. Die räumliche Anordnung ist derart, daß, wenn die Anzeige der kürzesten Zyklusdauer entsprechend einem kürzesten 28-Tage-Zyklus in dem Sichtfenster 26 für die kürzeste Zyklusdauer sichtbar ist und die Anzeige der längsten Zyklusdauer entsprechend einem 28 bis 31 Tage längstem Zyklus sichtbar in dem entsprechenden Sichtfenster 28 der längsten Zyklusdaucr ist, die drei Koitusabschnitte 48 des Bandes 42 genau unterhalb der drei Koitusabschnitte 62 der Skala 58 zur Koituszeitabstimmung angeordnet sind. Wenn das Band 42 zur zeitlichen Abstimmung des Koitus aufwärts bewegt wird, wie in den F i g. 5,6 und 8 veranschaulicht, wird die Anzeige 52 für die kürzeste Zykluszeit weiterhin »28« anzeigen, während das Fenster 28 der längsten Zykluszeit Zyklen anzeigen wird, die »32 — 33«-, »34-35«- und »36-38«-Tage-ZykIen entsprechen.
Es wurde bereits erwähnt, daß die gewünschte Koitusplanung während der fruchtbaren Zeitspanne eine abwechselnde Folge von Koitus und Koitusabstinenz ist. Um diese Folge für jede Einstellung der gewählten längsten Zyklusanzeige 54 aufrechtzuerhalten, muß das Band 42 für die zeitliche Abstimmung des Koitus um eine Strecke bewegt werden, die zwei Tagesabschnitten 40 auf der Kalenderskala entspricht. In der vorzugsweisen Ausführungsform der Vorrichtung 10 zur zeitlichen Abstimmung des Koitus wird diese Bewegung mittels Perforationen 66 des Bandes 42 zur zeitlichen Abstimmung des Koitus durchgeführt, welche in dem Band 42 an Orten angeordnet sind, die jedem zweiten Tag der Kalenderskala 36 entsprechen.
In Fig.3 ist das Band 42 zur zeitlichen Bestimmung des Koitus auf zwei zueinander parallelen, in seitlichem Abstand voneinander befindlichen Rollen 68 und 70 aufgebracht und erstreckt sich zwischen diesen, welche drehbar in dem Gehäuse 12 angeordnet sind. Je nach ihrem Drehsinn können die Rollen 68 und 70 für das Band zur zeitlichen Abstimmung des Koitus entweder als Aufnahmerolle oder als Zuführungsrolle arbeiten. Die beiden Rollen 68, 70 werden durch ein Antriebsrad 72 angetrieben, welches über eine getriebeähnliche Anordnung (nicht dargestellt) mit dem in den F i g. 1 und 2 veranschaulichten Bedienungsknopf 74 des Zeitabstimmungsbandes 42 verbunden ist.
Dadurch werden, wenn sich das Band 42 zur Koituszeitabstimmung aufwärts bewegt, mehr und mehr der Abschnitte 46 zur Koituszeitabstimmung oberhalb der Skala 58 zur Koituszeitabstimmung sichtbar. Da der Abstand zwischen der Anzeige 56 des Zyklusbeginns auf dem Band 42 zur Koituszeitabstimmung und dem erster Koitusabschnitt 48 auf dem Zeitabstimmungsband 42 fest ist, bewirkt die Relativbewegung zwischen dem Zeitabstimmungsband 42 und der Skala 58 zui Koituszeitbestimmung, daß die offenbar sichtbare Länge des Koitusabstimmungsabschnittes verlängert wird.
Eine »Schnapp- oder Sperrklinkenwirkung« ist bei der Transportvorrichtung für das Band 42 zur zeitlichen
το Abstimmung des Koitus mittels einer Sperrklinkenfedei 76 vorgesehen. Wenn die Anwenderin den Bedienungsknopf 74 für das Zeitabstimmungsband 42 dreht, um die kürzesten und längsten Zykluszeitanzeigen in der entsprechenden Fenstern einzustellen, wird das Band 42
is zur Koituszeitbestimmung schrittweise in bezug auf die Sichtfenster der Sichtplatte bewegt Die skalare Länge einer jeden schrittweisen Bewegung entspricht dei skalaren Länge zweier Tagesabschnitte 40 auf dei Kalenderskala 36.
:·ο Für das Kalenderband 34 ist gleichfalls ein ähnlicher Transportmechanismus vorgesehen. Das Kalenderband 34 weist gleichfalls eine Anzahl von am Rande angeordneten Perforationen auf, jedoch abweichend von den Perforationen 66 d:s Zeitabstimmungsbandes 42 sind diese Perforationen 78 am Kalenderband 34 jedem Tagesabschnitt 40 gegenüberliegend, wie in Fig.4 veranschaulicht, anj;i:ordnet Das Kalenderbad 34 ist auf einem weiteren Paar parallel zueinander liegender, im seitlichen Abstand zueinander gehaltener Rollen 80 und 82 aufgebracht und erstreckt sich zwischen diesen, welche drehbar im Gehäuse 12 angeordnet sind. Die Achsen der Rollen 80 und 82 des Kalenderbandes 34 sind parallel zu den Rollen 70 und 72 des Zeitabstimmungsbandes. Die Antriebskraft für die Kalenderbandrollen 80, 82 wird durch Drehung eines Bedienungsknopfes 84 für das Kalenderband 34 bewirkt, welcher über eine getriebeartige Anordnung (nicht dargestellt) mit einem Antriebsrad 86 für das Kalenderband 34 verbunden ist. Eine im Gehäuse angeordnete Feder 88 dient der gewünschten Sperrklinkenwirkung für das Kalenderband 34. Dadurch bewirkt eine Drehung des Bedienungsknopfes 84 für das Kalenderband 34 für die Anwenderin eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Kalenderbandes 34 schrittwei-
4-, se um eine Strecke, die einem Tagesabschnitt 40 auf der Kalenderskala entspricht.
Die Vorrichtung zur zeitlichen Koitusabstimmung 10 wird auf folgende Weise auf die Menstruationsvergangenheit der Anwenderin eingestellt. Der Bedienungs-
■>o knopf 74 für das Zeitabstimmungsband 42 wird gedreht, bis die richtige kürzeste Zykluszeitanzeige 52 im Sichtfenster 26 der Vorderplatte 22 erscheint. Anschließend wird der Bedienungsknopf 74 für das Zeitabstimmungsband 42 »fein eingestellt«, um die Anzeige des längsten Zykluszeitbereiches in das Sichttenster 28 zu bringen. Durch diese Maßnahmen ist die Vorrichtung 10 zur Zeitabstimmung des Koitus für die persönliche Menstruationsgeschichte der einzelnen Frau eingestellt. Jedoch muß an dieser Stelle bemerkt werden, daß die im
mi Sichtfenster 24 angezeigte Information bezüglich der zeitlichen Abstimmung des Koitus keine Beziehung zu dem laufenden Kalendertag hat. Die richtige Kalenderbeziehung wird durch Drehung des Bedienungsknopfes 84 des Kalenderbandes 34 erreicht, bis die Kalenderska-
β5 la 36 richtig entsprechend dem Anfangstag des laufenden Menstruationszyklus eingestellt ist. Zum Beispiel wurde in Fig. 8 die Vorrichtung 10 zur zeitlichen Abstimmung des Koitus für eine kürzeste
Zykluszeit von 28 Tagen und einer längsten Zykluszeit im Bereich von 36 bis 38 Tagen eingestellt. Angenommen, daß der laufende Zyklus am 8. Oktober begann, wird der Bedienungsknopf 84 des Kalenderbandes 34 so lange gedreht, bis der Tagesabschnitt 40 der Kalenderskala für den 8. Oktober über der Anzeige 56 für den Zyklusbeginn angeordnet ist Wenn dies geschehen ist, zeigt die Vorrichtung 10 zar Abstimmung des Koitus richtig die genaue Reihenfolge von Tagen mit Koitus und Tagen sexueller Abstinenz innerhalb der möglichen fruchtbaren Zeitspanne in richtiger Beziehung zu dem Kalender.
Um die Anwendung der Vorrichtung 10 zur zeitlichen Abstimmung des Koitus zu erleichtern, ist vorzugsweise ein Bezugspunkt für die Wochentage für die Kalenderskala und die Abschnitte zur zeitlichen Abstimmung des Koitus vorgesehen. Zu diesem Zweck weist die vorgezogene Ausführungsform der Erfindung, wie in den F i g. 2 und 7 veranschaulicht, eine relativ bewegliche Wochentagsskala 90 auf. Das Einstellen der Wochentagsskala 90 wird durch Bewegung eines daran angebrachten Gleithandgriffes 92 in einer Richtung parallel zur Längsachse des Kalenderbandes 34 bewirkt.
Eine weitere wünschenswerte Bequemlichkeit für die Anwendung bei einer Vorrichtung zur zeitlichen Abstimmung des Koitus von der beschriebenen Art ist eine Vorrichtung für die Anwenderin um die Länge ihrer Zyklen ohne die Notwendigkeit einer Berechnung festzustellen. In den Fig.6 und 8 ist eine getrennte Anzeige 94 des Zyklusbeginns und eine Skala 96 der Zykluslänge in dem durchsichtigen Fensterteil 60 angeordnet. Die Länge eines jeden einzelnen Zyklus wird dadurch bestimmt, daß die Kalenderskala derart eingestellt wird, daß das Datum des Beginns des laufenden Zyklus mit der Anzeige 94 des Zyklusbeginns ausgerichtet ist. Wenn der nächste Zyklus beginnt, stellt die Anwenderin das richtige Datum auf der Kalenderskala fest und kann dann die Zykluslänge direkt von der Skala % durch Blick auf die dem Datum des neuen Zyklus gegenüberliegende Nummer ablesen.
Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß das Band 42 zur zeitlichen Bestimmung des Koitus, das Kalenderband 34 und die Fensterskalen in der Sichtplatte 22 übereinander wie in F i g. 8 über einen Träger 98 angeordnet sind. In dieser Anordnung kann das Band 42 zur Koituszeitabstimmung aus opakem, durchscheinenden oder transparenten Material hergestellt sein. Das darüberliegende Kalenderband ist aus durchsichtigem Material wie auch der Fensterskalenteil 60 hergestellt. Da die Vorrichtung 10 zur zeitlichen Abstimmung des Koitus unter Bedingungen relativ gedämpfter Beleuchtung Anwendung finden kann, weist der Bandträger 98 bei der vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung eine Elektrolumineszenzlampenfläche aui. !n Fig.8 ist die Elektrolumineszenzlampenfläche 100 unterhalb des Kalenderbandes 34 <ind des Bandes 42 zur Koituszeitabstimmung angeordnet. Energie für die Elektrolumineszenzlampe wird von einer zentral angeordneten Energiequelle 102 erzeugt, die mittels eines normalerweise geschlossenen Mikroschalters 104 im Gehäusedeckel 20 betätigt wird. Wenn der Gehäusedeckel 14 geschlossen ist, öffnet dieser den Mikroschalter 104 und schaltet die Elektrolumineszenzlampe ab. Umgekehrt wird das Feld erleuchtet, wenn der Deckel geöffnet wird.
Der Kreislauf für die Elektrolumineszenzflächenlampe, die Kraftversorgung und der Mikroschalter sind im Blockdiagramm und teilweise schematisch in Fig.9 veranschaulicht. Der Gleichstrom von einer auswechselbaren Batterie 106 wird über den geschlossenen Mikroschalter 104 an einem transistorisierten Gleichstromwechselstrominverter 108 angeschlossen. Der Wechselstrom vom Inverter 108 wird dann an die Elektrolumineszenzflächenlampe gespeist Da derartige Lampen und die damit verbundenen Stromkreisläufe dem Fachmann allgemein bekannt sind, sind weitere beschreibende Einzelheiten nicht notwendig.
ίο Bei der Elektrolumineszenzflächenlampenanordnung nach F i g. 3 werden die darüberliegenden Bänder und ihre dazugehörigen Skalen von hinten erleuchtet. In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, eine Kantenbeleuchtung der Bänder durchzuführen. Eine zweckdienliche Anordnung einer derartigen Kantenbeleuchtung ist in Fig. 10 veranschaulicht, in der eine Lampe 110 mit einem Reflektor 112 längs der Längskante des Kalenderbandes 34 und des Bandes 42 zur Koituszeitabstimmung angeordnet ist Der Reflektor 112 ist derart geformt, daß er die Beleuchtung von der Lampe 110 auf die Kanten des Kalenderbandes 34 und des Bandes 42 zur Koituszeitabstimmung lenkt Die Lampe 110 ist in Serie mit einem Mikroschalter 104 geschaltet und wird durch eine zweckdienliche Batterie (nicht dargestellt) betrieben.
Einer der in den meisten Fällen bei der Subfertilität auftretenden Faktoren ist das Problem von Oligospermia, d. h. kaum genug Spermien, um eine Empfängnis herbeizuführen. Um genügend Spermien für den ersten
JO Beischlafakt während der Abschnitte zur Koituszeitabstimmung zu gewährleisten, soll der Mann vorzugsweise für eine gegebene Zeitspanne direkt vor dem ersten Tag mit Koitus, der von dem Abschnitt der Koituszeitabstimmung angezeigt wird, abstinent sein. In des·
J5 Vorrichtung 10 zur zeitlichen Abstimmung des Koitus ist diese »anfängliche Koitusabstinenzzeit« durch einen getrennten Abschnitt 114 der anfänglichen sexuellen Abstinenz angezeigt, der direkt vor dem ersten Koitusabschnitt 48 auf dem Band 42 zur zeitlichen
4n Abstimmung des Koitus angeordnet ist. Vorzugsweise ist der erste Abschnitt sexueller Abstinenz auf gleiche Weise wie der sexuelle Abstinenzabschnitt 50 auf dem Band 42 zur zeitlichen Abstimmung des Koitus, wie in F i g. 5 veranschaulicht, farbkodiert. Für jeden Abschnitt 46 zur zeitlichen Abstimmung des Koitus auf dem Band 42 ist ein getrennter Abschnitt 114 sexueller Abstinenz vorgesehen.
Die vorzugsweise Ausführungsform der Vorrichtung 10 zur zeitlichen Abstimmung des Koitus, wie oben beschrieben, wurde unter Verwendung linearer Skalen und Trägerbändern durchgeführt. Es muß jedoch erwähnt werden, daß die Erfindung nicht auf diese spezielle Ausführungsform beschränkt ist, sondern es können statt dessen die Abschnitte zur zeitlichen Abstimmung des Koitus mit ihren abwechselnden Abschnitten des Koitus und sexueller Abstinenz in einer Vielzahl wohlbekannter Formen ausgebildet sein. Zum Beispiel können geeignete Skalen auf Scheiben, relativ zueinander beweglichen linearen Skalen wie bei
eo Rechenschiebern oder auf zylindrischen Bändern und ähnlichem angeordnet sein.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Einrichtung nach der Erfindung auch zur Minimierung der Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis im Gegensatz zur Maximie-
f>5 rung der Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis dienen kann. Die »Minimierungs«- oder Geburtenkontroll-Funktion der Zeitabstimmungsvorrichtung kann durch Verwendung einer etwas geänderten Form des Bandes
42 zur Koituszeitabstimmung durchgeführt werden. Das Zeitabstimmungsband 42 wird dadurch geändert, daß die Perforationen 66 an Orten angeordnet werden, die den Tagesabschnitten 40 des Kalenderbandes 34 entsprechea Zusätzlich sind die Anzeigen 54 für die längste Zykluszeit in einer Folge als senkrechte Spalte ähnlich in der Anordnung und dem Abstand der Anzeigen 52 der kürzesten Zykluszeiten, wie in F i g. 5 veranschaulicht, angeordnet In dieser baulichen Ausgestaltung und bei zweckdienlicher Einstellung der Transportvorrichtung für das Band zur zeitlichen Abstimmung des Koitus werden die Zeitabstimmungsabschnitte 46 bei jeder Einstellung der längsten Zykluszeitanzeige 28 um einen Tagesabschnitt vorwärts geschaltet Zum Zweck der Geburtenkontrolle sind sowohl die Abschnitte 46 zur Koituszeitabstimmung und der Abschnitt 114 der anfänglichen sexuellen Abstinenz in gleicher Farbe farbkodiert Im gleichen Farbkode ist außerdem die Skala 58 der Koituszeitabstimmung kodiert und in ihrer Länge vergrößert um eine skalare Entfernung einzunehmen, die 10 Tagesabschnitten 40 auf dem Kalenderband 34 entspricht In F i g. 6 erstreckt sich die Skala 58 zur Koituszeitbestimmung nach unten um eine Strecke, die der skalaren Entfernung von 4 Tagesabschnitten auf der Kalenderskala entspricht Mit anderen Worten wird also die Skala 58 nach unten bis auf einen Punkt zwischen den Nummern 33 und 34 der numerischen Skala 96 verlängert, um für die Geburtenkontrolle angewendet zu werden.
Mit dieser Änderung überdecken die in gleicher Farbe farbkodierten Abschnitte 46 zur Koituszeitabstimmung und der Abschnitt 114 der anfänglichen sexuellen Abstinenz eine skalare Strecke von 10 lagen
ίο und liegen direkt unterhalb der verlängerten Skala 58, wenn die Anzeigen der längsten und kürzesten Zykluszeiten den gleichen numerischen Wert haben. Für jeden Tag, um den eine gewählte Anzeige der längsten Zykluszeit, die gewählte kürzeste Anzeige überschreitei, wird das Band zur Koituszeitabstimmung nach oben, wie in den Figuren veranschaulicht bewegt und zwar um eine Strecke, die der skalaren Länge eines Tagesabschnittes auf der Kalenderskala entspricht Etwas anders ausgedrückt, wird die angezeigte Abstinenzzeitspanne zum Zweck der Geburtenkontrolle jeweils um einen Tag verlängert für jeden Tag, um den der gewählte längste Zyklus die gewählte kürzeste Zykluszeitanzeige übersteigt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur kalkulatorischen Bestimmung von Empfängniszeitspannen, wobei die empirisch festgestellten, längstmöglichen und kürzestmöglichen Menstruationszyklen zu einer Anzeige der wahrscheinlichen Empfängniszeitspanne nach Kalendertagen dienen, mit einer ersten Trägervorrichtung mit einer ersten Skala, die mit einer Anzahl von Abschnitten entsprechend einer vorbestimmten Anzahl von Kalendermonaten sowie mit einer Unterteilung der Monatsabschnitte in Tagesabschnitte versehen ist, mit einer zweiten Trägervorrichtung mit einer zweiten Skala, die mit einer vorgegebenen Anzahl von Anzeigefeldern für kürzeste und längste Zyklusdauem versehen ist, mit einer Anzeige für den jeweiligen Zyklusbegiiin, mit einer dritten Trägervorrichtung zur Ablesung der jeweils eingestellten Daten und der angezeigten wahrscheinlichen Empfängniszeitspanne und mit Mitteln zur Erzeugung von Relativbewegungen zwischen den einzelnen Trägervorrichtungeri, d a durch gekennzeichnet, daß die zweite Skala (44) der zweiten Trägervorrichtung (42) mit einer Anzahl von in Abständen zueinander angeordneten Abschnitten (46) zu einer zeitlichen Abstimmung des Koitus versehen- ist, in der Weise, daß diese Abschnitte (46) jeweils in weitere abwechselnde Abschnitte (48,50) des Koitus und der sexuellen Abstinenz unterteilt sind, die jeweils eine skalare Länge gleich der skalaren Länge eines der Tagesabscnnitte (40) der ersten Skala (36) aufweisen, und daß mit der zveiten 7.kala (44) zusammenwirkende stationäre Skr.lenabschnitte (58) zur Vergrößerung der erscheinenden nzahl abwechselnder Abschnitte (48, 50) des Koitus und sexueller Abstinenz um einen Betrag vorgesehen sind, welcher eine Funktion der gewählten längsten (54) und kürzesten Zyklusanzeige (52) ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Skala (44) der zweiten Trägervorrichtung (42) eine entsprechende Anzahl von in Abständen voneinander angeordneten Abschnitten (114) anfänglicher sexueller Abstinenzzeiten aufweist, von denen jeder Abschnitt (114) eine skalare Länge gleich der skalaren Länge einer vorbestimmten Anzahl von Tagesabschnitten (40) der ersten Skala (36) hat, wobei die Abschnitte (114) anfänglicher sexueller Abstinenz auf der zweiten Skala (44) direkt vor den entsprechenden Abschnit ten (46) zur zeitlichen Abstimmung des Koitus angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb eines Gehäuses (12) angeordneten ersten und zweiten Trägervorrichtungen (34,42) jeweils lichtdurchlässig sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise betätigbare Vorrichtungen zur Lichterzeugung (100; 110) vorgesehen sind, die in Beziehung auf die ersten und zweiten Trägervorrichtungen (34, 42) derart angeordnet sind, daß sie Licht durch diese hindurchsenden.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtung derart angeordnet ist, daß sie eine Kantenbeleuchturig der ersten und zweiten Trägervorrichtungen (34, 42) gewährleistet.
ι ο
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvorrichtung derart angeordnet ist, daß sie eine Rückbeleuchtung der ersten und zweiten Trägervorrichtung (34, 42) gewährleistet
7. Einrichtung nach Anspruch 4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnden Abschnitte (48, 50) des Koitus und der sexuellen Abstinenz Mittel aufweisen, um in dem aus der zweiten Trägervorrichtung (42) austretenden Licht ein entsprechendes Muster zu bilden.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine vierte Trägervorrichtung (90) mit einer vierten Skala, die in eine Anzahl von Wochentagsabschnitten unterteilt ist, von denen jeder eine skalare Länge gleich der skalaren Länge einer der Tagesabschnitte (40) der ersten Skala (36) aufweist, ferner gekennzeichnet durch Vorrichtungen, um die vierte Trägervorrichtung (Ή)) mit ihrer Skala in ausgerichtete Lage zu der Kalenderskala (36) der ersten Trägervorrichtung (34) zu bringen, wodurch eine Wochentagsanzeige für jeden Tagesabschnitt (40) innerhalb eines gewählten Teils der Kalenderskala (36) gewährleistet ist.
9. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender, zusätzlicher Merkmale:
a) ein erstc> Paar parallel zueinander angeordneter, in Abständen voneinander gehaltener Rollen (80,82), die drehbar in dem Gehäuse (12) angeordnet sind;
b) ein Kalenderband (34), das auf den Rollen (80, 82) angeordnet ist und sich zwischen diesen erstreckt, wobei das Kalenderband (34) länger als der seitliche Abstand zwischen den Rollen (80,82) ist, so daß Ίίε Rollen (80, 82) sowohl als Nachschub- als auch als Aufwickelrollen je nach ihrer Drehrichtung arbeiten, und wobei das Kalenderband (34) die erste Kalenderskala (36) trägt, die in eine, eine bestimmte Anzahl von Kalendermonateri darstellende Anzahl von Abschnitten (38) unterteilt ist, wobei die Monatsabschnitte (38) wiederum in Tagesabschnitte (40) unterteilt sind;
c) ein zweites Paar parallel zueinander angeordneter, im Abstand voneinander gehaltener Rollen (68, 70), die drehbar in paralleler Beziehung zu dem ersten Rollenpaar (80,82) in dem Gehäuse angeordnet sind;
d) ein Infc.rmationsband (42) zur zeitlichen Abstimmung des Koitus, das auf dem zweiten Rollenpaar (68, 70) aufgebracht ist und sich zwischen diesem erstreckt, wobei die Länge des Bandes (42) größer als der seitliche Abstand zwischen den Rollen (68, 70) ist, so daß die Rollen (68, 70) in Abhängigkeit von ihrer Drehrichtung sowohl als Nachschub- als auch Aufwickelrollen arbeiten können, wobei das Band (42) zur zeitlichen Abstimmung des Koitus die zweite Skala (44) trägt und wobei ferner das Band (42) in Beziehung zum Kalenderband (34) derart angeordnet ist, daß die zweite Skala (44) zur zeitlichen Abstimmung des Koitus und die Anzeige (56) für den Zyklusbeginn in Übereinstimmung mit der ersten Kalenderskala (36) gebracht werden können.
DE2057202A 1969-11-21 1970-11-20 Einrichtung zur kalkulatorischen Bestimmung von Empfängniszeitspannen Expired DE2057202C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US87862369A 1969-11-21 1969-11-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2057202A1 DE2057202A1 (de) 1971-05-27
DE2057202B2 true DE2057202B2 (de) 1979-11-15
DE2057202C3 DE2057202C3 (de) 1980-07-31

Family

ID=25372429

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2057202A Expired DE2057202C3 (de) 1969-11-21 1970-11-20 Einrichtung zur kalkulatorischen Bestimmung von Empfängniszeitspannen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3604623A (de)
DE (1) DE2057202C3 (de)
FR (1) FR2068579B1 (de)
GB (1) GB1300980A (de)
SE (1) SE388706B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5389396U (de) * 1976-12-23 1978-07-21
US20020069191A1 (en) * 2000-10-11 2002-06-06 Ellis Eve E. Method and system for electronic self-monitoring of menstrual cycles

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR955607A (de) * 1950-01-18
FR963403A (de) * 1950-07-10
US2511555A (en) * 1950-06-13 Menstrual calendar device
US2161345A (en) * 1939-06-06 Rhythmic cycle calendar
CH214419A (de) * 1940-03-14 1941-04-30 Zumbuehl August Frauenkalender zum Ablesen der Tage der Empfängnismöglichkeit.
US2465238A (en) * 1945-09-22 1949-03-22 Rhythm Indicator Inc Periodic computing device
US2642225A (en) * 1949-05-21 1953-06-16 George H Lee Fertility computing device
AT192652B (de) * 1956-04-17 1957-10-25 Leopold Kandler Einstellkalender, insbesondere Menstruationskalender
US2980325A (en) * 1956-06-18 1961-04-18 Francis J Pisarra Device for indicating rhythmic cycle
GB809473A (en) * 1956-07-18 1959-02-25 Wachtan Magalow Improvements relating to mileage charts
FR1244258A (fr) * 1960-01-06 1960-10-21 Calendriers perpétuels mensuels et annuels
US3279696A (en) * 1965-04-21 1966-10-18 Lawrence M Sherman Menstrual calendar
US3370789A (en) * 1966-10-10 1968-02-27 Lawrence M Sherman Menstrual calculator

Also Published As

Publication number Publication date
SE388706B (sv) 1976-10-11
FR2068579A1 (de) 1971-08-27
DE2057202A1 (de) 1971-05-27
FR2068579B1 (de) 1973-11-23
US3604623A (en) 1971-09-14
DE2057202C3 (de) 1980-07-31
GB1300980A (en) 1972-12-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4226449C2 (de) Uhr mit Erinnerungs-Spannhebel-Vorrichtung
DE4423206A1 (de) Menstruationszyklusmesser
DE1557595A1 (de) Identifikationsmarke fuer Personen in einem pathologischen,bestimmte,uebliche Notfallbehandlungen verbietenden Zustand
DE2525694A1 (de) Zeitanzeigevorrichtung
DE69604721T2 (de) Analoges elektronischen Uhrwerk mit multifunktionellem Tagescheibe
DE69408478T2 (de) Lineare digital-analoge interaktive armbanduhr
DE69419580T2 (de) Uhrenzifferblatt und uhr
DE2057202C3 (de) Einrichtung zur kalkulatorischen Bestimmung von Empfängniszeitspannen
DE69420928T2 (de) Elektronische uhr mit multifunktionele anzeige
DE4139241A1 (de) Vorrichtung zum biofeedback-training
DE3314442A1 (de) Elektronisches zyklusthermometer
DE2826319A1 (de) Sonnenuhr
EP0414635B1 (de) Uhr mit einer Einrichtung zur Geschlechtsplanung nach der Zeitwahlmethode
DE3609956A1 (de) (damen) uhr (chronometer) mit vorrichtung zur kontrolle der weiblichen zyklusfunktionen und der hormonalen kontrazeptionseinnahme (pille)
DE2442394B2 (de) Vollelektronische uhr
DE69125802T2 (de) Vorrichtung zur Darstellung westlicher und chinesischer astrologischer Daten
WO2001086463A2 (de) Vorrichtung zur berechnung des alkoholgehaltes im blut des menschlichen körpers
DE2613296A1 (de) Kalenderuhr
DE4425708C2 (de) Überwachungseinrichtung für oral aufgenommene Flüssigkeitsmengen
CH181836A (de) Vorrichtung zur Feststellung der Konzeptionsfähigkeits-Zeitperiode bei Frauen mit vierwöchentlichem Zyklus.
DE888726C (de) Roentgeneinrichtung
DE807444C (de) Armband
DE69001157T2 (de) Datum-anzeigevorrichtung, insbesondere für elektronische uhren.
DE29912558U1 (de) Einschaltbarer Zeitmesser für einen Körper
DE1907085A1 (de) Zyklus-Dater

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee