DE2056326A1 - Ammoxydierung gesättigter Kohlen Wasserstoffe - Google Patents
Ammoxydierung gesättigter Kohlen WasserstoffeInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-ING. SIAPF
:- PATENTANWÄLTE
"B
MÜNCHEN 2, H I LBLESTR ASSE 2O
Dr. Berg Dipl.-Ing. Stopf, 8 München 2, Hllblestraöe 20
lhrZe!chen Unser Ze.cften Datum
Anwaltsakte 20 U6 ^ ^' ^0Vi
Be/A
Monsanto Company St0 Louis (USA)
"Ammoxydierung gesättigter Kohlenwasserstoffe"
Diese Erfindung "betrifft die Ammoxydierung gesättigter
Kohlenwasserstoffe unter Bildung ungesättigter Nitrile
und besonders von Alpha-Beta-ungesättigten Nitrilen,,
Der Wert ungesättigter Nitrile ist allgemein "bekanntβ
Unter ihnen ist Acrylnitril eines der wertvollsten Mono-
8-21-0150 -2-
109822/2224
mere,, das zur Herstellung von polymeren Produkten zur
Verfügung steht und besonders- bei der Herstellung synthetischer
fasern, synthetischer Kautschukarten und anderer
Materialien, die zur Herstellung von Mimen, lOrmkör-pern
und dergleichen Verwendung finden,., wertvoll ist»
Es sind viele katalytische und nicht katalytische Verfahren bekannt,, und sie werden zur Herstellung von ungesättigten Hitrilen durchgeführte Allgemein sind derartige
Iitrue, kommerziell ferfüigbar durch die katalytisch©
AmmO2£y.dQ;ti,on ungesättigter Kohlenwasserstoffe in. d-er.
lampfphase* wobei ein Olefin mit Ammoniak in Gegenwart
von Sauerstoff und? einem Katalysator umgesetzt wir*!* Bei
dej? Herstellung, von; Acrylnitril ist das Olefin
und: bei der Herstellung von Methacrylnitril ist d-as
im. allgemeinen, Isob.uffeyleno
Gesättigte Kohlenwasserstoffe sind, als Kohlenstoffquelle
billiger; und, ergiebiger ais ungesättigte Kohlenwasserstoffe o<Ler irgend-ein anderes Material, das als, Ausgangs—-material
zur Herstellung^ungesättigter nitrile geeignet,
ist ο Es ist daher leicht zu ermessen, daß ein t&ehniach
durchführbares Verfahren zur Herstellung ungesättigter
litril©1 umaitt.elbar aus gesättigten Kohlenwasserstoffen
kommerziell von hoheii, .Weaffe: w«ä
BAD ORIGINAL
205632a
In der Vergangenheit wurde der Schwerpunkt der Tätigkeit auf die Entwicklung der Ammoxydierung von Olefinen besonders
im Hinblick auf die Katalysatoren gelegt, und erst neuerdings hat sich das Interesse auf die Ammoxydierung
gesättigter Kohlenwasserstoffe unter Bildung'
ungesättigter Nitrile verlagert. Jedoch wurde auf diesem Gebiet kein kommerziell gangbares Verfahren berichtet,
wobei die Ausbeute an erhaltenen ungesättigten litrilen relativ gering ist«. So beschreibt beispielsweise die
US !Patentschrift 3 365 482 die Verwendung von Molybdänoxid
und Wolframoxid als Katalysatoren für die Ammoxydation gesättigter Kohlenwasserstoffe zu ungesättigten Nitrilen.
Jedoch ist hierbei festzustellen, daß die nach dieser Patentschrift angegebene Ausbeute an Acrylnitril,
bezogen auf das umgewandelte Propan, gering ist. Wie in dieser Patentschrift ausgeführt und dem Sachmann bekannt,
kennt man viele Katalysatoren, die vergleichsweise leicht die Ammoxydierung ungesättigter Kohlenwasserstoffe unter
Bildung ungesättigter Nitrile, jedoch nicht die Ainmoxy~
dierung gesättigter Kohlenwasserstoffe bewirken, weil die
gesättigten Kohlenwasserstoffe keine den ungesättigten Kohlenwasserstoffen vergleichbare Reaktionsfähigkeit in
Gegenwart der gleichen Katalysatoren unter Bildung ungesättigter
Nitrile aufweisen,,
Diese Erfindung betrifft ein Dampfphasen-Verfahren, bei
109822/222 4
dem man gesättigte Kohlenwasserstoffe, "besonders gesättigter
acyclischer Kohlenwasserstoff, der Umsetzung mit
Ammoniak und Sauerstoff in Gegenwart von Schwefel oder Halogen und einem Metall enthaltenden Katalysator unter
Bildung von wenigstens teilweise ungesättigten Nitrilen und insbesondere Alpha-Beta-ungesättigten Nitrilen unterwirft
ο Besonders richtet sich dieses Verfahren auf die Umwandlung von Propan zu Acrylnitril und Isobutan zu
Methacrylnitrilο
Es sind demgemäß typische Gegenstände dieser Erfindung:
(1) ein verbessertes Dampfphasen-Verfahren zur Herstellung
ungesättigter Nitrile,
(2) ein Dampfphasen-Ammoxydationsverfahren zur Umwandlung
gesättigter Kohlenwasserstoffe unmittelbar zu ungesättigten
Nitrilen, und
(3) ein Dampfphasen-Ammoxydationsverfanren zur Herstellung·
von Acrylnitril unmittelbar aus Propan.
Nach der Erfindung werden in einer Hinsicht gesättigte Kohlenwasserstoffe, besonders acyclische Paraffine mit
3 bis 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül, unmittelbar der
Ammoxydierung in einem Einstufen-Verfahren zu ungesättigten Nitrilen mittels einer Dampfphasenreaktion mit Ammoniak
und Sauerstoff in Gegenwart von Schwefel, einer Schwefel oder Halogen enthaltenden Verbindung und einem
109822/222 4
205632Θ
■ - 5 -
Metall enthaltenden Katalysator unterworfen. Im allgemeinen
sind die Metalle in dem Katalysator als Oxide vorhanden,
sie können jedoch ebenso als Phosphate oder- Sulfate, als Kombinationen von Oxiden, Phosphaten und Sulfaten,
als Komplexe oder in jeder Form, die unter den Reaktionsbedingungen
zu den obigen Formen führt, verwendet werden«
Es wurde festgestellt, daß verschiedene Metalle bei der
Umwandlung gesättigter Kohlenwasserstoffe zu ungesättigten Nitrilen wirksam sind«. Im allgemeinen werden zwei oder
mehr Metalle zusammen verwendete In erster linie wird Antimon als Komponente in einem solchen Katalysator bevorzugt»
Brauchbar mit Antimon sind die Elemente Zinn, Titan, Uran, Cerium, Eisen, Thorium, Mangan, Wismut, Thallium,
Zink, Blei, Cadmium, Kobalt, Nickel und Vanadiumo
Bei einem bevorzugten Katalysator wird Antimon:Uran: Wolfram in einem Atomverhältnis von 1 bis 99:1:1 bis 10
verwendet» Weitere Kombinationen, wie Molybdän-Bor-Zinn und Eisen-?/ismut, sind ebenso wirksame Katalysatoren,,
Ebenso sind die Elemente Antimon, Molybdän und Wolfram allein brauchbaro
Die Katalysatoren können mit oder ohne Träger verwendet werden» Wenn sie mit einem Träger verwendet werden, enthält
der Träger vorzugsweise 10 bis 90 Gewo^ des Katalysators.
Jedes bekannte Katalysator-Trägermaterial kann
109822/2 2 24
205632Θ
verwendet werden, wie Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid,
"Alundum" (feuerfeste Tonerde), Siliciumkarbid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Aluminate, Borate und
Carbonate, sofern sie unter den Reaktionsbedingungen stabil sind, die bei dem Verfahren, in dem der Katalysator
verwendet wird, auftreten»
fe Die Metalloxide, -phosphate, -sulfate oder dergleichen
können getrennt oder zusammen in situ gebildet werden«. Es
wurde festgestellt, daß ein Zwei-Metall-Komponenten-Katalysator,
der Antimon und Fran in einem Atomverhältnis von 1Sb: 1TJ bis 25Sb: 1TJ enthält, in dieser Erfindung besonders
wirksam ist» Als Ausgangsmaterialien für die Antimon-Komponente
können beispielsweise verwendet werden: ein Antimonoxid, wie Antimontrioxid, Antimontetroxid und Antimonpentoxid
oder Gemische derselben oder irgendeines der Antimonphosphate oder ein wasserhaltiges Antimonoxid,
¥ Meta-Antimonsäure, Ortho-Antimonsäure oder Py ro-Antimonsäure
oder ein hydrolysierbares oder zersetzbares Antimonsalz, wie ein Antimonhalogenid, beispielsweise Antimontrichlorid,
-trifluorid oder -tribromid, Antimonpentachlorid oder Antxmonpentafluorid, die in Wasser unter Bildung
des wasserhaltigen Oxids hydrolysierbar sind. Antimonmetall kann mit dem wasserhaltigen Oxid, das durch Oxydieren des
Metalls mit einem Oxydierungsmittel, wie .Salpetersäure, gebildet
wird, verwendet werden» Die TJran-Komponente kann in
10^822/2224 '
Form- des Uranoxids vorliegen, oder sie kann in situ aus
einem löslichen Uransalz, wie dem Nitrat, Acetat oder einem Halogenid, wie dem Chlorid, ausgefällt werden. Uranmetall
kann als Ausgangsmaterial verwendet werden, und wenn Antimonmetall ebenso verwendet wird, kann das Antimon
zu dem Oxid und Uran zu dem Nitrat durch Oxydation in
heißer Salpetersäure umgewandelt werden«,
Ein Drei-Metall-Komponenten-Katalysator, der Wolfram enthält,
wird wie oben angegeben hergestellt, ausgenommen, daß den Ausgangsmaterialien als Wolframkomponente Wolframoxid,
Wolframsäure oder ein Wolframsalz zugegeben werden kann«.
Die Wirksamkeit des Katalysatorsystems wird durch Erhitzen
auf eine erhöhte Temperatur verbesserte Vorzugsweise wird
das Katalysatorgemisch getrocknet und bei einer Temperatur
von ungefähr 250 bis ungefähr 65O0C 2 bis 24 Stunden erhitzt
und dann bei einer Temperatur von ungefähr 700 bis ungefähr 9000C 2 bis 24 Stunden gebrannt.
Die Reaktionspartner in dem erfindungsgemäßen Verfahren
•sind; gesättigte Kohlenwasserstoffe, besonders gesättigte
acyclische Kohlenwasserstoffe mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül, Ammoniak und Sauerstoffo Einer oder
.,mehrere gesättigte Kohlenwasserstoffe können als Reaktioiispartner
verwendet, werdenο Das Molarverhältnis der Reak-
-8-109Ö22/22 24
tionspartner Kohlenwasserstoff»Ammoniak»Sauerstoff, das
in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, liegt im Bereich von 1:0,5:0,5 bis 1:6:8 und vorzugsweise von
1:1:1,5 bis 1:3:4« Die gesättigte Kohlenwasserstoffbeschickung
sollte im wesentlichen frei von ungesättigten Kohlenwasserstoffen sein, um die beste Umwandlung und
optimale Ausbeute des gewünschten ungesättigten Nitrile fc zu erhaltene Die vorliegende Erfindung ist daher nicht
zu verwechseln mit dem Stand der Technik hinsichtlich der Olefin-Ammoxydationsverfahren, nach denen einstimmig gelehrt
wird, daß gesättigte Kohlenwasserstoffe in der QIefinbeSchickung
gegenüber der Reaktion inert sind und offensichtlich
als Verdünnungsmittel dienen0
Obgleich Ammoniak im allgemeinen als Stickstoff liefernde Verbindung verwendet wird, können ebenso andere Materialien
verwendet werden. So kann beispielsweise Ammoniak bei P Verwendung gebildet werden aus zersetzbaren Ammoniumverbindungen,
wie Ammoniumcarbonat, oder aus verschiedenen Aminen, wie Methylamin, Ithylamin und Anilin. Jede Sauerstoffquelle,
rein oder im Gemisch mit inerten Materialien, kann in dem erfindungsgemäßen "Verfahren verwendet werden» Luft
ist eine für die Zwecke dieser Erfindung zufriedenstellende Sauerstoffquelleο
In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann elementarer Schwefel oder flüchtigen Schwefel enthaltende Verbindungen ver-
109822/2224 ~9"
2056328
wendet werden«. So kann eine flüchtige anorganische oder
organische Schwefel enthaltende Verbindung verwendet werden« Typische Beispiele von geeigneten organischen Verbindungen
sind die Alkyl-, Dialkyl- oder Halogenarylsulfide und -mercaptane, worin der Alkylsubstituent 1 bis 12 Kohlenstoff
atome enthält, und hierzu gehören Methylmercaptan, Methylsulfid, Dimethylsulfid, Brommethylsulfid, Brommethylmercaptan,
Ohlormethylsulfid, A'thylmercaptan, Ä'thylsulfid,
Propylsulfid, Propylmercaptan und dergleichen« Beispiele geeigneter anorganischer Sulfide sind Schwefelwasserstoff
und Ammoniumsulfidο Schwefeldioxid kann ebenso verwendet
werden«, Das Molverhältnis von Schwefel oder Schwefel enthaltende Verbindung !verwendetem ungesättigten Kohlenwasserstoff
wird im allgemeinen im Bereich von 0,00005:1 bis 0,05:1 und vorzugsweise von 0,0005:1 bis 0,01:1 liegen.
Das Halogen kann in die Heaktion in jeder geeigneten Weise
eingeführt werden» Beispielsweise kann das Halogen zusammen mit der Kohlenwasserstoff-, Ammoniak- und Sauerstoffbeschickung
als elementares Halogen oder als flüchtige halogenierte Verbindung eingeführt werden, oder der Katalysator
kann mit dein halogen behandelt werden oder dieses enthalten,,
Es kann jedes Halogen verwendet werden, jedoch ist derzeit Brom das bevorzugte Halogene Geeignete flüchtige
halogenierte Verbindungen sind beispielsweise: die Halogenalkane, wie Mono-, Di-, Tri- und letra-, Brom-, öhlor-
-1 ΟΙ 0 9822 111 1k
- ίο -
oder Jodmethan-, -äthan, -propan und dergleichen, die
Halogenalkene, die Halogenalkohole, die Halogenketone und dergleichen» Die Ammoniumhalogenide, Halogenwasserstoffe
und verschiedene Metallsalze von Halogenen, wie Antimonchloride, können verwendet werden,. Sofern man den Katalysator
mit dem Halogen behandelt, kann ein Metallhalogenid, wie die Halogenide von Blei, Eisen, Aluminium, Zink und
ψ dergleichen oder ein Nicht-Metallhalogenid, wie Ammoniumhalogenid,
verwendet werden. Allgemein kann, ohne Rücksicht auf die Art und Weise der Einführung des Halogens,
das Halogen in einem Molverhältnis von 0,00005 bis 0,05 Mol Halogen pro Mol Kohlenwasserstoff verwendet werden»
Wie vorausgehend angegeben wird das erfindungsgemäße Verfahren als Dampfphasenreaktion durchgeführte Es können demgemäß
alle Vorrichtungen des Typs zur Durchführung von Oxydationsreaktionen in der Dampfphase für die Zwecke die-
ser Erfindung verwendet werden» Das Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden, und
es kann ein Pestbett mit einem großen partikelförmigen oder pelletierten Katalysator oder ein so bezeichnetes
Wirbelbett des Katalysators mit fein verteiltem Katalysator verwendet werden» Die letztere Art wird derzeit bei
der Verwendung des- erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt,
weil sie eine genauere Steuerung der Reaktionstemperatur ermöglicht.
1 0 9 Ö 2 27 2 11 k ·
Das erf indungs gemäße Verfahren wird bei einer Temperatur
im Bereich von ungefähr 300 bis ungefähr 65O0O durchgeführte
Torzugsweise wird die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von 375 bis ungefähr 55O0C durchgeführt»
Es können Drücke, andere als atmosphärische, in dem erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden, jedoch wird es
im allgemeinen bevorzugt, die Reaktion bei oder nahe dem atmosphärischen Druck durchzuführen, weil die Reaktion
gut bei einem solchen Druck abläuft und die Verwendung einer teuren Hochdruckvorrichtung vermieden wirdo
Die Kontaktzeit zwischen den Reaktionspartnern und dem
Katalysator, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, kann aus einem breiten arbeitsfähigen Bereich
ausgewählt werden, der von ungefähr 0,1 bis ungefähr 50 Sekunden variieren kann«, Die Kontaktzeit kann definiert
werden als die Zeitdauer in Sekunden, in der die Volumeinheit Reaktionspartnergase, gemessen unter den Reaktionsbedingungen,
mit dem Volumen verwendeter Katalysator in Kontakt gebracht wird» Die optimale Kontaktzeit wird
natürlich, abhängig von dem zur Umsetzung vorgesehenen . Kohlenwasserstoff, dem Katalysator und der Reaktionstemperatur,
variieren» Im Palle der Umwandlung von Propan zu
Acrylnitril wird di.e Kontaktzeit vorzugsweise im Bereich'
von 0,5 bis 20 Sekunden liegen.
10 9822/2224
Das verwendete Reaktionsgefäß kann vor oder nach der
Einführung der zur Umsetzung vorgesehenen Dämpfe auf die gewünschte Reaktionstemperatur gebracht werden» Vorzugsweise
wird das Verfahren in kontinuierlicher Weise durchgeführt, wobei die nicht umgesetzten Beschickungsmaterialien
im Kreislauf geführt werden. Weiterhin kann die Aktivität des Katalysators durch Inkontaktbringen des Katalysators
mit Luft bei erhöhten Temperaturen regeneriert werden. Die Produkte der Reaktion können aus dem Abgas
durch jedes geeignete Verfahren und nach dem Fachmann bekannten Mitteln gewonnen werden, so daß sich jede weiteren
Erläuterungen erübrigen»
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie einzuschränken. · .
Das in den folgenden Beispielen verwendete Reaktionsgefäß ist ein konzentrisches Röhrensystem, das aus 96 $ Quarz
hergestellt ist. Die innere Röhre hat eine Abmessung von 12,7 zu 305 mm (1/2" zu 12") und die äußere Röhre einen
Durchmesser von 25,4 mm (1M). Die Reaktionsgefäßeinheit
ist in einem vertikalen 2514 mm (1") Röhrenofen geträgert«
Die Wärmekontrolle des Reaktionsgefäßes wird dadurch bewirkt, daß man Fisher-11 Sea "-Sand in der Hüllenseite der
Reaktionsgefäßeinheit verwirbelt. Die in den Beispielen, angegebenen Reaktionstemperaturen werden mittels einem
Thermoelement im Zentrum des Reaktionsgefäßes gemessen»
109822/2224 "13
■ - 13 -
Vor dem Eintritt in das Reaktionsgefäß werden die Reaktionspartnergase
in Standard-Swagelock-"!^" aus rostfreiem
Stahl gemischt und in den Boden des Reaktionsgefäßes durch eine Röhre, die mit einer groben Quarzschmelze
versehen ist, eingeführte Die Abstromgase aus dem Reaktionsgefäß werden chromatographisch analysierte
Antimon-Uran-Katalysator
Beispiel 1
Die Beschickung zu dem Reaktionsgefäß enthält Propan, Ammoniak, Luft und Schwefelwasserstoff. Das Volumverhältnis
Propan:Ammoniak "beträgt 1:1,2, das Volumverhältnis
Propan:Luft 1:12 und das Molverhältnis Schwefelwasserstoff: Propan 0,001:1«, Das Reaktionsgefäß enthält 6 ecm eines im
Handel erhältlichen Antimon-Uran-Katalysators mit einem nominalen Atomverhältnis von 5S"b:1U und wird von der Girdler
Catalysts Division der Ghemetron Corporation auf den Markt gebracht und als AN-Katalysator 21 bezeichnet« Die
verschiedenen Reaktionstemperaturen und Kontaktzeiten sind in der Tabelle 1 ebenso wie die Ergebnisse der Reaktion
angegeben·
-H-109822/22 24
-H-
Reaktions- gefäß-Temp«, (0G) |
Tabelle | 1 | Acrylnitril | 69,3 | |
500 | einfacherρ Endausbeute Durchlauf $ 0Jo Ausbeute |
63,2 | |||
Kon takt zeit (Seko) |
Propan Umwand lung io |
9,3 | 54,0 | ||
5 | 13,4 | 15,7 | 50,5 | ||
10 | 24,8 | 23,6 | 44,2 | ||
15 | 550 | 43,6 | 27,4 | ||
20 | 54,4 | 31,0 | |||
5 | ' 70,0 | ||||
In der Tabelle 1 und in den folgenden Tabellen halmen die
Fußnoten 1, 2 und 3 die folgende Bedeutung:
1) Propan Umwandlung $ =
Mol Propan iodoBeSchickung
2) Acrylnitril-Einzeldurchlauf Ausbeute $ =
Mol Acrylnitril im Abstrom x -iqq
Mol Propan iodoBeschickung
3) Acrylnitril Endausbeute $ =
Acrylnitril Einzeldurchlauf Ausbeute ja iqo ,
Propan Umwandlung io
Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß das Molverhältnis Schwefelwasserstoff:Propan 0,002:1 ist. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 angegeben.
Eon takt zeit (Sek.) |
Eeaktions- gefäß-Temp |
Beispiel 3 |
5 | 500 | |
10 | ||
15 | ||
20 | ||
5 | 550 |
Tabelle 2 | Acrylnitril einfacherρ Endaus Durchlauf $ fo Ausbeute |
.73,8 |
Propan Umwand lung fo |
7,6 | 79,0 |
10,3 | 14,0 | 68,0 |
.17,7· | . 19,4 | 50,6 |
28,5 | 30,2 | 38,4 |
59,6 | 29,0 | |
75,4 | ||
Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß das-Molverhältnis
Schwefelwasserstoff:Propan 0,004s1 ist. Die Ergebnisse
sind der Tabelle 3 zu entnehmen»
ι Kon— Reaktions— Propan
takt- gefäß-Tempο Umwandzeit /°ri\ lung fo
(Sek.) I w ________ Acrylnitril
einfacherρ Endausbeute'
Durchlauf $> fo Ausbeute
500
550
15,0 25,1 50,5 67,0 71,8 11,8
17,9
23,2
28,6
23,2
28,6
32,5
78,4 71,4 45,8 42,6
45,3
-16-
1 09 8 2 2/ 2 2 2Λ
205632Θ
Ein Katalysator, der im wesentlichen aus den Oxiden von
Antimon und Uran besteht, wird in einem Atomverhältnis Sb tu von 5 s1 wie folgt hergestellt:
Eine Lösung wird hergestellt durch lösen von 8 g Uranylacetat in 80 ecm Wasser. Diese Lösung wird gründlich mit
50 ecm einer 30 $igen Siliciumdioxid-Lösung gemischt, und
hierzu werden 30 g AntimoiipentaChlorid tropfenweise unter
Rühren zugegeben. Schließlich werden 50 ecm Ammoniumhydroxid in das Gemisch eingerührte Das Gemisch wird nahe-ζμ
zur Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 1100O 24 Stunden getrocknet und danach unter Luft bei 8000O
4 Std» gebrannte
Das Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß 3»0 g
des hergestellten Katalysators in dem Reaktionsgefäß verwendet werden und in das Reaktionsgefäß kein Schwefel
oder keine Schwefelverbindung eingeführt werden. Die Ergebnisse sind der Tabelle 4 zu entnehmen„
-17-
109822/2224
Kon takt zeit (Sek.) |
Reaktions- gefäß-Temp- |
Beispiel 5 |
1 | 500 | |
5 | ||
10 | ||
1 | 550 | |
5 | ||
10 | ||
1 | 600 * |
- 17 -
ι Propan
Umwandlung fo
Acrylnitril
einfacher^ Endausbeute' Durchlauf 0/0
<fo Ausbeute
3,5 14,9 21,4
9,8
51,9 70,9
35,2
2,4
8,2
10,5
10,5
5,7
17,0
10,4
17,0
10,4
5,1
67,8 54,9 48,7 58,0
32,7 14,3 14,4
Die Beschickung zu dem Reaktionsgefäß enthält Propan, Ammoniak,
Luft und Brom ο Das Volumverhältnis Propan: Ammoniak
beträgt 1i1,2, das von Propan:luft 1 a 12 und das Molverhältnis
BromsPropan 0,0005:1 ο Das Reaktionsgefäß enthält 6,8 g
eines im Handel erhältlichen Antimon-Uran-Katalysators, wie er in Beispiel 1 verwendet wurde. Die verschiedenen
Reaktionstemperaturen und Kontaktzeiten sind in der Tabelle
5 angegeben, aus der ebenso die Ergebnisse zu entnehmen sind. -
-18-
10-9-822/22
- 18 -
Tabelle 5 | Acrylnitril | Endausbeute | |
einfacher^ Durchlauf io Ausbeute |
78,5 | ||
Kon- Reaktions takt- gefäß-Temp. zeit /OnN |
Propan Umwand lung °/o |
7,8 | 73,9 |
5 500 | 10,0 | 11,1 | 61,2 |
10 | 15,0. | 17,5 | 53,7 |
15 | 28,7 | ■ 24,8 | 74,5 |
20 | 46,2 | 6,5 | 42,6 |
1 550 | 8,7 | 26,6 | 22,3 |
5 | 62,7 | 19,7 | 31,2 |
10 | 87,9 | 17,3 | |
1 600 | 55,2 | ||
Beispiel 6 | |||
Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß das Molverhältnis BromsPropan 0,001 ;1 ist«, Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 6 angegebene
Reaktions- gefäß-Tempo (0G) |
Tabelle 6 | Acrylnitril | Endausbeute * |
|
450 | einfacherρ Durchlauf io Ausbeute |
70,8 | ||
Kon takt zeit (Sek.) |
500 | Propan Umwand lung $ |
11,6 | 71,5 |
20 | 16,4 | 8,1 | 69,0 | |
5 | 11,4 | 24,1 | 60,9 | |
10 | 34,9 | 26,0 | ||
15 | 42,6 | |||
109822/2224
Kon- Reaktionstakt- gefäß-Temp, seit /On\
(Seko) I G>
(Seko) I G>
Propan Umwandlung; #
Acrylnitril
einfacher? Endausbeute* Durchlauf , #
'fo Ausbeute
5 .
1
1
550
600
600
50,9 72,6
42,9
25,1
23,0
11,0
23,0
11,0
42,2 31,6 26,0
Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß ein Katalysator
verwendet wird, der im wesentlichen aus Oxiden von Antimon und Uran in einem Atomverhältnis Sb:U von 5s1 besteht«
Dieser Katalysator wird dadurch hergestellt, daß man 8 g Uranylacetat in 80 ecm Wasser löst und mit 50 ecm
30 ?£igem Silicasol gründlich mischte Dem Gemisch werden
30 g Antimonpentachlorid tropfenweise unter Rühren, danach 50 ecm Ammoniumhydroxid zugegeben. Das Gemisch wird nahezu
zur Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 110 Ö 24 Stunden getrocknet und danach unter Luft bei 800 G
4 Stunden gebrannt. 3»0 g des hergestellten Katalysators werden verwendet, und es wird kein Halogen in das Eeaktionsgefäß
eingeführte Die Ergebnisse sind der Tabelle 7 zu entnehmen«, .
;-20-
109822/2224
Kon- Reaktions- Propan
takt- gefäß-Temp. Umwandzeit (°n\ lung fi
(Sek.) I o;
Acrylnitril
einfacher? Endausbeute Durchlauf ^
$ Ausbeute
500
550
600
3,5 14,9 21,4
9,8 51,9 70,9 35,2
2,4
8,2 10,5
5,7 17,0 10,4 5,1
67,8 54,9 48,7 58,0 32,7 14,3 14,4
3 Metall-Komponenten-Katalysator mit Halogen Beispiel 8
Bin Katalysator mit einem Metallatomverhältnis Sb:W von
1:5 wird in der folgenden Weise hergestellt:
Eine Lösung wird dadurch hergestellt, daß man 25 g Wolframsäure
in 100 ml Ammoniumhydroxid mischt. Zu dieser Lösung werden 50 ecm 30 #iges Silicasol und 6 g Antimonpentachlorid
tropfenweise zugegeben, während das Gemisch gerührt wird. Das Gemisch wird gerührt und nahezu zur Trockne
verdampft, in einem Vakuumofen bei 1100G 16 Stunden getrocknet
und danach unter Luft bei 8000G 4 Stunden gebrannt ο
Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, dai3 2,8 g des her-
109822/2224
gestellten Antimon-Wolfram-Katalysators von Beispiel 8 und 3,4 g des im Handel erhältlichen Antimon-TJran-Katalysators,
wie in Beispiel 1 verwendet, in dem Katalysator verwendet werden«,
Die Beschickung zu dem Reaktionsgefäß enthält ein Volumverhältnis
Propan?Ammoniak von 1*1,2, ein Volumverhältnis Propan:Luft von 1i12 und ein Molverhältnis Propan:Methylbromid
von 1:0,001, Die verschiedenen Reaktionstemperaturen
und Kontaktzeiten sind in der Tabelle 8 angegeben, der ebenso die Ergebnisse der Reaktion zu entnehmen sindo
Reaktions- gefäß-Tempo (0C) |
Tabelle 8 | Acrylnitril | Bndausbeute | |
450 | einfacherρ : Durchlauf <jo Ausbeute |
51,3 | ||
Kon takt zeit (Seko) |
Propan Umwand lung i* |
5,8 | 53,4 | |
15 | 500 | 11,3 | 8,4 | 76,8 |
20 | 15,8 | 12,8 | 77,9 | |
5 | 16,6 | 26,5 | 76,6 | |
10 | 34,0 | 30,9 | 74,5 | |
15 | 550 | 40,3 | 38,7 | 59,4 |
20 | 51,5 | 16,6 | 55,6 | |
4 | 600 | 28,0 | 34,3 | 30,5 |
5 | 61,5 | 10,6 | ||
1 | 34,7 | |||
10 9 8 22/2224
Beispiel 8 wird wiederholt, ausgenommen, daß das Katalysatorgemisch
3,1 g Katalysator von Beispiel 8 und 3,5 g des im Handel erhältlichen Antimon-Uran-Katalysators enthält
und kein Halogen verwendet wird. Die Ergebnisse sind der Tabelle 9 zu entnehmen»
Reaktions- gefäß-Tempo (0O) |
Tabelle 9 | Acrylnitril | Endausbeute <$> | |
500 | einfacherρ Durchlauf </o Ausbeute |
82,8 | ||
Kon takt zeit (Seko) |
Propan Umwand lung $ |
5,1 | 75,3 | |
VJl | 6,1 | 11,9 | 65,0 | |
10 | 15,8 | 17,6 | 46,0 | |
VJl | 550 | 27,2 | 25,5 | 54,8 |
20 | 600 | 55,2 | 22,3 | 22,7 |
5 | Beispiel 10 | 40,7 | 13,0 | |
1 | 57,1 | |||
Beispiel 8 wird wiederholt, ausgenommen, daß das Katalysatorgemisch
3 ecm des Katalysators von Beispiel 7 und 3 ecm des im Handel erhältlichen Antimon-Uran-Katalysators
enthält und das Molverhältnis Propan:Methylbromid 1:0,002 ist ο Die Ergebnisse sind der Tabelle 10 zu entnehmen.
109822/2224
Reaktions- gefäß-Temp«, (0O) |
Tabelle 10 | Acrylnitril | Endausbeute"^ * |
|
450 | einfacherο 1 Durchlauf <f> Ausbeute |
44,8 | ||
Kon takt zeit (Sek.) |
500 | Propan Umwand lung i* |
13,5 | 75,2 |
15 | 32,8 | 38,5 | 73,5 | |
5 | 51,1 | 49,5 | 70,6 | |
10 | 67,2 | 60,0 | 59,1 | |
15 | 550 | 85,0 | 50,7 | 70,4 |
20 | 85,5 | 17,5 | 26,3 | |
1 | 24,8 | 43,3 | ||
5 | 89,5 | |||
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Umwandlungsverbesserung bei Verwendung eines drei Metalle enthaltenden
Katalysators ohne Halogenverwendung«
Bin Katalysator, der Antimon und Wolfram in einem Atomverhältnis
von Sb:W von 1:5 enthält, wird in der folgenden Weise hergestellt*
25 g Wolframsäure werden in 100 ml Ammoniumhydroxid gelöst,
und hierzu werden 50 ml 30 #iges Silicasol zugegeben. 6 g AntimonpentaChlorid werden tropfenweise dem Gemisch unter
Rühren zugegebene Das Produkt wird gerührt und nahezu zur*
Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 1100G 16 Stdo
• getrocknet und unter luft bei 8000G 4 Stdo gebrannte
-24-109822/2224
Ein Katalysator, der Antimon und Wolfram in einem Atomverhältnis
Sb:W von 1:1 enthält, wird in der folgenden Weise hergestellt:
16 g Wolframsäure werden in 100 ml Ammoniumhydroxid gelöst
und hierzu werden 50 ml 30 $iges Silioasol zugegeben.
^ 20 g Antimonpentachlorid werden tropfenweise dem Gemisch
unter Rühren zugegeben.
Das Produkt wird gerührt und nahezu zur Trockne verdampft, dann in einem Vakuumofen bei 110 C 16 Std. getrocknet und
unter Luft bei 8000C 4 Std. gebrannt»
Ein Katalysator, der Antimon, Uran und Wolfram in einem Atomverhältnis von Sb:U:W von 5:1:5 enthält, wird in der
* folgenden Weise hergestellt:
50 g des im Handel erhältlichen Antimon-Uran-Katalysators, wie er in Beispiel 1 verwendet wird, mit einem nominalen
Atomverhältnis von 4,9 Sn:1U, geträgert auf Siliciumdioxid,
werden zu 17 g Wolframsäure zugegeben. 100 ml Ammoniumhydroxid werden zugegeben. Das Gemisch wird nahezu zur
Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 155 C getrocknet
und unter Luft bei 8000G 20 Std. gebrannt.
109822/2224
Beispiel Ώ
Man stellt einen Katalysator, der Antimon, Uran und Wolfram
in einem Atomverhältnis von Sb:U:W von 5*1 si nach dem
Beispiel O her, ausgenommen, daß 3 g Wolframsäure verwendet
werden. Das erhaltene Produkt wird unter Luft "bei 8000O 4 Stdo gebrannt.
Zur Herstellung eines Katalysators, der Antimon, Uran und Wolfram in einem Atomverhältnis von Sb:U:W von 8:1:8 enthält,
werden 24|5 g Antimonmetall zu 100 ml Salpetersäure
zugegeben und solange erhitzt, bis die Bildung von Stickoxid aufhört. Getrennte Lösungen von 10,8 g Uranylacetat
in 100 ml Wasser und 50 g Wolframsäure in 150 ml Ammoniumhydroxid
werden hergestellt. Die Uranylacetatlösung wird der Antimonlösung zugegeben, und dann wird die Wolframsäurelösung
zugegebene Das Gemisch wird nahezu zur Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 11O0C 16 Std. getrocknet
und unter Luft bei 8000O 4 Std« gebrannt.
Zu Vergleichszwecken wird ein auf Siliciumdioxid geträgerter Wolframkatalysator dadurch hergestellt, daß man 30 g
Wolframsäure zu 100 ml Ammoniumhydroxid und 50 ml 30 ?Sigea
Silicasol unter Mischen zugibt. Das Produkt wird nahezu zur Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 1100O 16
Std. getrocknet und unter Luft bei 8000G 4 Std. gebrannt.
-26-109822/2224
Ebenso wird zu Vergleichszwecken ein Katalysator hergestellt,
der die Oxide von Antimon und Uran in einem Atomverhältnis SInU von 15s 1 enthält, wozu man 8 g Uranylacetat
in 120 ecm Wasser löst. 100 ml 30 #iges Silicasol wird
darin gemisoht, wonach tropfenweise 67 g Antimonpentachlorid unter Rühren zugegeben werden« Danach werden 60 ml
Ammoniumhydroxid in das Gemisch eingerührt. Das Produkt
wird nahezu zur Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 11O0O 16 Std. getrocknet und unter Luft bei 8000G 5 Stdo
gebrannt β
Die Katalysatoren, wie sie in den Beispielen A-G hergestellt wurden, werden zur unmittelbaren Umwandlung von
Propan in Acrylnitril verwendet»
Die Beschickung zu dem Reaktionsgefäß besteht in jedem Ablauf aus Propan, Ammoniak und Luft» Das Volumverhältnis
Propan$Ammoniak ist 1:1,2 und von Propan:Luft 1:12. Die
verschiedenen Reaktionstemperaturen, Kontaktζeiten und
die Katalysatormengen sind ebenso wie die Ergebnisse der Reaktion in Tabelle 11 angegeben.
-27-109822/2224
Acrylnitril
1 3
Kon- Reaktions- Propan einfacherp Endausbeute
takt- gefäß-Iemp. Umwand- Durchlauf <$>
zeit /Onv lung # 1Ja Ausbeute
(Sek.)
K
UJ
Katalysator: 1Sb:5W (Beispiel A), 6,5 g
10 500 14,0 1,6 11,7 Katalysator: 1Sb:1W (Beispiel B), 4,4 g
10 500 9,8 1,6 16,7
Katalysator: Gemisch von 3,5 g 5Sb: 1TJ (AH-Katalysator 21 siehe
Beispiel 1) und 3,1 g 1Sb:5W (BeispielA)
10 500 15
20
5 550
1 600 Katalysator: 5Sb:1 15 500 20
4 550
Katalysator: 5Sb:1 •15 500 20
2,5 550
2,5 550
1 600
109822/2224
15,8 | 11,9 | 8,7 | 11,9 | 75,3 |
27,2 | 17,6 | 12,4 | 12,7 | 65,0 |
55,2 | 25,5 | 21,4 | 14,1 | 46,0 |
40,7 | 22,3 | 19,8 | 29,6 | 54,8 |
57,1 | 13,0 | 1W (Beispiel D), 7,6 g | 11,4 | 22,7 |
5W (Beispiel C), 9 g | 22,1 | |||
22,3 | 28,4 | 39,2 | ||
37,7 | 23,2 | 33,0 | ||
48,0 | 66,0 | 44,8 | ||
79,7 | 35,8 | 25,3 | ||
54,0 | ||||
44,7 | ||||
60,7 | ||||
45,0 | ||||
32,0 |
- 28 Fortsetzung Tabelle 11
Kon- Reaktions- Propan
takt- gefäß-Temp» Umwand-
zeit /OnN lung $
(Seko) ( C)
Acrylnitril
einfacherp Endausbeute" Durchlauf #
Ausbeute
Katalysator: 8Sb:1U:8W (Beispiel E), 12,5 g
20 500 15,8 43,0 27,2
4 550 52,2 16,2 31,0
1 600 28,1 11,0 39,1
Katalysator: W (Beispiel 1), 8,4 g
15 500 28,0 3,0 10,6
Katalysator: Gemisch von 3,9 g 5Sb:1U (AN-Katalysator 21)
und 4 g W (Beispiel P)
10 | 500 |
15 | |
20 | |
2,5 | 550 |
1 | 600 |
17,4 41,4 46,3 37,0
53,5
10,3
12,4
11,9
18,3
15,3
12,4
11,9
18,3
15,3
59,5 30,1 25,8 49,4 28,5
Katalysator: Gemisch von 2 g 1Sb:1W (Beispiel B) und 1,4 g
15Sb:1U (Beispiel G)
500
550
37,7 43,9 40,2
65,3
20,8
20,8
19,4
14,7
20,8
19,4
14,7
55,4 47,4 48,4 22,6
Katalysator: Gemisch aus 1 YoI. 15Sb:1U (Beispiel G) und
2 Vol. 1Sb:1W (Beispiel B)
500
20,1 36,7
10,8
17,7
17,7
54,0 48,4
-:2Q-
Ü 9 822/222/.
- 29 -
Reaktions- gefäß-Temp. (0O) |
Propan Umwand lung $> |
Acrylnitril | Endausbeute_ | 9 | |
Kon takt zeit (Sek.) |
58,3 | einfacherρ Durchlauf ^ Ausbeute |
32, | 5 | |
20 | 550 | 25,8 | 19,2 | 34, | 4 |
2,5 | 55,5 | 8,9 | 27, | ||
4 | 15,2 | ||||
Aus den vorausgehenden Beispielen ist leicht zu ersehen, daß die Katalysatoren dieser Erfindung eine ausgezeichnete
Kombination an Umwandlungsfähigkeit gegenüber gesättigten Kohlenwasserstoffen und Selektivität gegenüber ungesättigtem
Nitril aufweisen.
Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung der Katalysatoren dieser Erfindung kann weiter verbessert
werden sowohl im Hinblick auf die Umwandlung von gesättigten Kohlenwasserstoffen als auch im Hinblick auf
die Selektivität gegenüber ungesättigten Nitrilen durch die Zugabe von Halogen und/oder Halogeniden zu den Katalysatoren
und/oder Heaktionspartnern.
-30-
109822/2224
Claims (1)
- Patentansprüche t1· Verfuhren zur Herotellung ungesättigter Ilitrilo, wozu man boi einer Temperatur von ungefiihr 500 bis ungefähr 650 C oino BoDchickung von wenigstena einem geGtittigton Kohlenwaaooratoff mit 3 bio 12 Kohlenstoffatomen pro Kolekül mit Ammoniak und Saucrotoff in einem liolarvcrhältnia gesättigter Kohlenwaoaerotoff:Ammoniakrßcuorotoff von ungefähr 1i0,5s0,5 bis ungefähr 1sG:8 uaoetst, daduroh gekennzeichnet, daß das Verfahren in Gegenwart -von Schwefel odor einer Schwofel enthaltenden Verbindung und einem Metall oder Gcmiuch von Lletallkatalyoatoron, elementarem Halogen und oinem Hotall oder Gonioch von Xotallkatalyoatoren, einem Ilalogonid'und oincm I'et all, einom anderen als Antimonkatalyoator, oder einem üetallkatalyaator, bei dem nur Antimon, Uran und Wolfram vorhanden ist, stattfindet·2· Vorföhren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß dor JCatolyoator eich auf einom Träger befindet und der goaüttigto Kohlcnwoaoerotoff Propan oder Isobutan iot·109822/2224 βΔη ΛBAD ORIGINAL
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DE2056326A1 true DE2056326A1 (de) | 1971-05-27 |
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- 1970-11-16 JP JP45100248A patent/JPS5017046B1/ja active Pending
- 1970-11-16 DE DE19702056326 patent/DE2056326A1/de active Pending
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