DE2056326A1 - Ammoxydierung gesättigter Kohlen Wasserstoffe - Google Patents

Ammoxydierung gesättigter Kohlen Wasserstoffe

Info

Publication number
DE2056326A1
DE2056326A1 DE19702056326 DE2056326A DE2056326A1 DE 2056326 A1 DE2056326 A1 DE 2056326A1 DE 19702056326 DE19702056326 DE 19702056326 DE 2056326 A DE2056326 A DE 2056326A DE 2056326 A1 DE2056326 A1 DE 2056326A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
antimony
propane
reaction
yield
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702056326
Other languages
English (en)
Inventor
Mo Taylor Keith Mar Ballwin (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Monsanto Co
Original Assignee
Monsanto Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Monsanto Co filed Critical Monsanto Co
Publication of DE2056326A1 publication Critical patent/DE2056326A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/16Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J23/24Chromium, molybdenum or tungsten
    • B01J23/30Tungsten
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/002Mixed oxides other than spinels, e.g. perovskite
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C253/00Preparation of carboxylic acid nitriles
    • C07C253/24Preparation of carboxylic acid nitriles by ammoxidation of hydrocarbons or substituted hydrocarbons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2523/00Constitutive chemical elements of heterogeneous catalysts
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/50Improvements relating to the production of bulk chemicals
    • Y02P20/52Improvements relating to the production of bulk chemicals using catalysts, e.g. selective catalysts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

DR. BERG DIPL.-ING. SIAPF
:- PATENTANWÄLTE
"B MÜNCHEN 2, H I LBLESTR ASSE 2O
Dr. Berg Dipl.-Ing. Stopf, 8 München 2, Hllblestraöe 20
lhrZe!chen Unser Ze.cften Datum
Anwaltsakte 20 U6 ^ ^' ^0Vi
Be/A
Monsanto Company St0 Louis (USA)
"Ammoxydierung gesättigter Kohlenwasserstoffe"
Diese Erfindung "betrifft die Ammoxydierung gesättigter Kohlenwasserstoffe unter Bildung ungesättigter Nitrile und besonders von Alpha-Beta-ungesättigten Nitrilen,,
Der Wert ungesättigter Nitrile ist allgemein "bekanntβ Unter ihnen ist Acrylnitril eines der wertvollsten Mono-
8-21-0150 -2-
109822/2224
mere,, das zur Herstellung von polymeren Produkten zur Verfügung steht und besonders- bei der Herstellung synthetischer fasern, synthetischer Kautschukarten und anderer Materialien, die zur Herstellung von Mimen, lOrmkör-pern und dergleichen Verwendung finden,., wertvoll ist»
Es sind viele katalytische und nicht katalytische Verfahren bekannt,, und sie werden zur Herstellung von ungesättigten Hitrilen durchgeführte Allgemein sind derartige Iitrue, kommerziell ferfüigbar durch die katalytisch© AmmO2£y.dQ;ti,on ungesättigter Kohlenwasserstoffe in. d-er. lampfphase* wobei ein Olefin mit Ammoniak in Gegenwart von Sauerstoff und? einem Katalysator umgesetzt wir*!* Bei dej? Herstellung, von; Acrylnitril ist das Olefin und: bei der Herstellung von Methacrylnitril ist d-as im. allgemeinen, Isob.uffeyleno
Gesättigte Kohlenwasserstoffe sind, als Kohlenstoffquelle billiger; und, ergiebiger ais ungesättigte Kohlenwasserstoffe o<Ler irgend-ein anderes Material, das als, Ausgangs—-material zur Herstellung^ungesättigter nitrile geeignet, ist ο Es ist daher leicht zu ermessen, daß ein t&ehniach durchführbares Verfahren zur Herstellung ungesättigter litril©1 umaitt.elbar aus gesättigten Kohlenwasserstoffen kommerziell von hoheii, .Weaffe: w«ä
BAD ORIGINAL
205632a
In der Vergangenheit wurde der Schwerpunkt der Tätigkeit auf die Entwicklung der Ammoxydierung von Olefinen besonders im Hinblick auf die Katalysatoren gelegt, und erst neuerdings hat sich das Interesse auf die Ammoxydierung gesättigter Kohlenwasserstoffe unter Bildung' ungesättigter Nitrile verlagert. Jedoch wurde auf diesem Gebiet kein kommerziell gangbares Verfahren berichtet, wobei die Ausbeute an erhaltenen ungesättigten litrilen relativ gering ist«. So beschreibt beispielsweise die US !Patentschrift 3 365 482 die Verwendung von Molybdänoxid und Wolframoxid als Katalysatoren für die Ammoxydation gesättigter Kohlenwasserstoffe zu ungesättigten Nitrilen. Jedoch ist hierbei festzustellen, daß die nach dieser Patentschrift angegebene Ausbeute an Acrylnitril, bezogen auf das umgewandelte Propan, gering ist. Wie in dieser Patentschrift ausgeführt und dem Sachmann bekannt, kennt man viele Katalysatoren, die vergleichsweise leicht die Ammoxydierung ungesättigter Kohlenwasserstoffe unter Bildung ungesättigter Nitrile, jedoch nicht die Ainmoxy~ dierung gesättigter Kohlenwasserstoffe bewirken, weil die gesättigten Kohlenwasserstoffe keine den ungesättigten Kohlenwasserstoffen vergleichbare Reaktionsfähigkeit in Gegenwart der gleichen Katalysatoren unter Bildung ungesättigter Nitrile aufweisen,,
Diese Erfindung betrifft ein Dampfphasen-Verfahren, bei
109822/222 4
dem man gesättigte Kohlenwasserstoffe, "besonders gesättigter acyclischer Kohlenwasserstoff, der Umsetzung mit Ammoniak und Sauerstoff in Gegenwart von Schwefel oder Halogen und einem Metall enthaltenden Katalysator unter Bildung von wenigstens teilweise ungesättigten Nitrilen und insbesondere Alpha-Beta-ungesättigten Nitrilen unterwirft ο Besonders richtet sich dieses Verfahren auf die Umwandlung von Propan zu Acrylnitril und Isobutan zu Methacrylnitrilο
Es sind demgemäß typische Gegenstände dieser Erfindung:
(1) ein verbessertes Dampfphasen-Verfahren zur Herstellung ungesättigter Nitrile,
(2) ein Dampfphasen-Ammoxydationsverfahren zur Umwandlung gesättigter Kohlenwasserstoffe unmittelbar zu ungesättigten Nitrilen, und
(3) ein Dampfphasen-Ammoxydationsverfanren zur Herstellung· von Acrylnitril unmittelbar aus Propan.
Nach der Erfindung werden in einer Hinsicht gesättigte Kohlenwasserstoffe, besonders acyclische Paraffine mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül, unmittelbar der Ammoxydierung in einem Einstufen-Verfahren zu ungesättigten Nitrilen mittels einer Dampfphasenreaktion mit Ammoniak und Sauerstoff in Gegenwart von Schwefel, einer Schwefel oder Halogen enthaltenden Verbindung und einem
109822/222 4
205632Θ
■ - 5 -
Metall enthaltenden Katalysator unterworfen. Im allgemeinen sind die Metalle in dem Katalysator als Oxide vorhanden, sie können jedoch ebenso als Phosphate oder- Sulfate, als Kombinationen von Oxiden, Phosphaten und Sulfaten, als Komplexe oder in jeder Form, die unter den Reaktionsbedingungen zu den obigen Formen führt, verwendet werden«
Es wurde festgestellt, daß verschiedene Metalle bei der Umwandlung gesättigter Kohlenwasserstoffe zu ungesättigten Nitrilen wirksam sind«. Im allgemeinen werden zwei oder mehr Metalle zusammen verwendete In erster linie wird Antimon als Komponente in einem solchen Katalysator bevorzugt» Brauchbar mit Antimon sind die Elemente Zinn, Titan, Uran, Cerium, Eisen, Thorium, Mangan, Wismut, Thallium, Zink, Blei, Cadmium, Kobalt, Nickel und Vanadiumo Bei einem bevorzugten Katalysator wird Antimon:Uran: Wolfram in einem Atomverhältnis von 1 bis 99:1:1 bis 10 verwendet» Weitere Kombinationen, wie Molybdän-Bor-Zinn und Eisen-?/ismut, sind ebenso wirksame Katalysatoren,, Ebenso sind die Elemente Antimon, Molybdän und Wolfram allein brauchbaro
Die Katalysatoren können mit oder ohne Träger verwendet werden» Wenn sie mit einem Träger verwendet werden, enthält der Träger vorzugsweise 10 bis 90 Gewo^ des Katalysators. Jedes bekannte Katalysator-Trägermaterial kann
109822/2 2 24
205632Θ
verwendet werden, wie Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, "Alundum" (feuerfeste Tonerde), Siliciumkarbid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Aluminate, Borate und Carbonate, sofern sie unter den Reaktionsbedingungen stabil sind, die bei dem Verfahren, in dem der Katalysator verwendet wird, auftreten»
fe Die Metalloxide, -phosphate, -sulfate oder dergleichen können getrennt oder zusammen in situ gebildet werden«. Es wurde festgestellt, daß ein Zwei-Metall-Komponenten-Katalysator, der Antimon und Fran in einem Atomverhältnis von 1Sb: 1TJ bis 25Sb: 1TJ enthält, in dieser Erfindung besonders wirksam ist» Als Ausgangsmaterialien für die Antimon-Komponente können beispielsweise verwendet werden: ein Antimonoxid, wie Antimontrioxid, Antimontetroxid und Antimonpentoxid oder Gemische derselben oder irgendeines der Antimonphosphate oder ein wasserhaltiges Antimonoxid,
¥ Meta-Antimonsäure, Ortho-Antimonsäure oder Py ro-Antimonsäure oder ein hydrolysierbares oder zersetzbares Antimonsalz, wie ein Antimonhalogenid, beispielsweise Antimontrichlorid, -trifluorid oder -tribromid, Antimonpentachlorid oder Antxmonpentafluorid, die in Wasser unter Bildung des wasserhaltigen Oxids hydrolysierbar sind. Antimonmetall kann mit dem wasserhaltigen Oxid, das durch Oxydieren des Metalls mit einem Oxydierungsmittel, wie .Salpetersäure, gebildet wird, verwendet werden» Die TJran-Komponente kann in
10^822/2224 '
Form- des Uranoxids vorliegen, oder sie kann in situ aus einem löslichen Uransalz, wie dem Nitrat, Acetat oder einem Halogenid, wie dem Chlorid, ausgefällt werden. Uranmetall kann als Ausgangsmaterial verwendet werden, und wenn Antimonmetall ebenso verwendet wird, kann das Antimon zu dem Oxid und Uran zu dem Nitrat durch Oxydation in heißer Salpetersäure umgewandelt werden«,
Ein Drei-Metall-Komponenten-Katalysator, der Wolfram enthält, wird wie oben angegeben hergestellt, ausgenommen, daß den Ausgangsmaterialien als Wolframkomponente Wolframoxid, Wolframsäure oder ein Wolframsalz zugegeben werden kann«.
Die Wirksamkeit des Katalysatorsystems wird durch Erhitzen auf eine erhöhte Temperatur verbesserte Vorzugsweise wird das Katalysatorgemisch getrocknet und bei einer Temperatur von ungefähr 250 bis ungefähr 65O0C 2 bis 24 Stunden erhitzt und dann bei einer Temperatur von ungefähr 700 bis ungefähr 9000C 2 bis 24 Stunden gebrannt.
Die Reaktionspartner in dem erfindungsgemäßen Verfahren •sind; gesättigte Kohlenwasserstoffe, besonders gesättigte acyclische Kohlenwasserstoffe mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül, Ammoniak und Sauerstoffo Einer oder .,mehrere gesättigte Kohlenwasserstoffe können als Reaktioiispartner verwendet, werdenο Das Molarverhältnis der Reak-
-8-109Ö22/22 24
tionspartner Kohlenwasserstoff»Ammoniak»Sauerstoff, das in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, liegt im Bereich von 1:0,5:0,5 bis 1:6:8 und vorzugsweise von 1:1:1,5 bis 1:3:4« Die gesättigte Kohlenwasserstoffbeschickung sollte im wesentlichen frei von ungesättigten Kohlenwasserstoffen sein, um die beste Umwandlung und optimale Ausbeute des gewünschten ungesättigten Nitrile fc zu erhaltene Die vorliegende Erfindung ist daher nicht zu verwechseln mit dem Stand der Technik hinsichtlich der Olefin-Ammoxydationsverfahren, nach denen einstimmig gelehrt wird, daß gesättigte Kohlenwasserstoffe in der QIefinbeSchickung gegenüber der Reaktion inert sind und offensichtlich als Verdünnungsmittel dienen0
Obgleich Ammoniak im allgemeinen als Stickstoff liefernde Verbindung verwendet wird, können ebenso andere Materialien verwendet werden. So kann beispielsweise Ammoniak bei P Verwendung gebildet werden aus zersetzbaren Ammoniumverbindungen, wie Ammoniumcarbonat, oder aus verschiedenen Aminen, wie Methylamin, Ithylamin und Anilin. Jede Sauerstoffquelle, rein oder im Gemisch mit inerten Materialien, kann in dem erfindungsgemäßen "Verfahren verwendet werden» Luft ist eine für die Zwecke dieser Erfindung zufriedenstellende Sauerstoffquelleο
In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann elementarer Schwefel oder flüchtigen Schwefel enthaltende Verbindungen ver-
109822/2224 ~9"
2056328
wendet werden«. So kann eine flüchtige anorganische oder organische Schwefel enthaltende Verbindung verwendet werden« Typische Beispiele von geeigneten organischen Verbindungen sind die Alkyl-, Dialkyl- oder Halogenarylsulfide und -mercaptane, worin der Alkylsubstituent 1 bis 12 Kohlenstoff atome enthält, und hierzu gehören Methylmercaptan, Methylsulfid, Dimethylsulfid, Brommethylsulfid, Brommethylmercaptan, Ohlormethylsulfid, A'thylmercaptan, Ä'thylsulfid, Propylsulfid, Propylmercaptan und dergleichen« Beispiele geeigneter anorganischer Sulfide sind Schwefelwasserstoff und Ammoniumsulfidο Schwefeldioxid kann ebenso verwendet werden«, Das Molverhältnis von Schwefel oder Schwefel enthaltende Verbindung !verwendetem ungesättigten Kohlenwasserstoff wird im allgemeinen im Bereich von 0,00005:1 bis 0,05:1 und vorzugsweise von 0,0005:1 bis 0,01:1 liegen.
Das Halogen kann in die Heaktion in jeder geeigneten Weise eingeführt werden» Beispielsweise kann das Halogen zusammen mit der Kohlenwasserstoff-, Ammoniak- und Sauerstoffbeschickung als elementares Halogen oder als flüchtige halogenierte Verbindung eingeführt werden, oder der Katalysator kann mit dein halogen behandelt werden oder dieses enthalten,, Es kann jedes Halogen verwendet werden, jedoch ist derzeit Brom das bevorzugte Halogene Geeignete flüchtige halogenierte Verbindungen sind beispielsweise: die Halogenalkane, wie Mono-, Di-, Tri- und letra-, Brom-, öhlor-
-1 ΟΙ 0 9822 111 1k
- ίο -
oder Jodmethan-, -äthan, -propan und dergleichen, die Halogenalkene, die Halogenalkohole, die Halogenketone und dergleichen» Die Ammoniumhalogenide, Halogenwasserstoffe und verschiedene Metallsalze von Halogenen, wie Antimonchloride, können verwendet werden,. Sofern man den Katalysator mit dem Halogen behandelt, kann ein Metallhalogenid, wie die Halogenide von Blei, Eisen, Aluminium, Zink und ψ dergleichen oder ein Nicht-Metallhalogenid, wie Ammoniumhalogenid, verwendet werden. Allgemein kann, ohne Rücksicht auf die Art und Weise der Einführung des Halogens, das Halogen in einem Molverhältnis von 0,00005 bis 0,05 Mol Halogen pro Mol Kohlenwasserstoff verwendet werden»
Wie vorausgehend angegeben wird das erfindungsgemäße Verfahren als Dampfphasenreaktion durchgeführte Es können demgemäß alle Vorrichtungen des Typs zur Durchführung von Oxydationsreaktionen in der Dampfphase für die Zwecke die-
ser Erfindung verwendet werden» Das Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden, und es kann ein Pestbett mit einem großen partikelförmigen oder pelletierten Katalysator oder ein so bezeichnetes Wirbelbett des Katalysators mit fein verteiltem Katalysator verwendet werden» Die letztere Art wird derzeit bei der Verwendung des- erfindungsgemäßen Verfahrens bevorzugt, weil sie eine genauere Steuerung der Reaktionstemperatur ermöglicht.
1 0 9 Ö 2 27 2 11 k ·
Das erf indungs gemäße Verfahren wird bei einer Temperatur im Bereich von ungefähr 300 bis ungefähr 65O0O durchgeführte Torzugsweise wird die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von 375 bis ungefähr 55O0C durchgeführt»
Es können Drücke, andere als atmosphärische, in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, jedoch wird es im allgemeinen bevorzugt, die Reaktion bei oder nahe dem atmosphärischen Druck durchzuführen, weil die Reaktion gut bei einem solchen Druck abläuft und die Verwendung einer teuren Hochdruckvorrichtung vermieden wirdo
Die Kontaktzeit zwischen den Reaktionspartnern und dem Katalysator, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, kann aus einem breiten arbeitsfähigen Bereich ausgewählt werden, der von ungefähr 0,1 bis ungefähr 50 Sekunden variieren kann«, Die Kontaktzeit kann definiert werden als die Zeitdauer in Sekunden, in der die Volumeinheit Reaktionspartnergase, gemessen unter den Reaktionsbedingungen, mit dem Volumen verwendeter Katalysator in Kontakt gebracht wird» Die optimale Kontaktzeit wird natürlich, abhängig von dem zur Umsetzung vorgesehenen . Kohlenwasserstoff, dem Katalysator und der Reaktionstemperatur, variieren» Im Palle der Umwandlung von Propan zu Acrylnitril wird di.e Kontaktzeit vorzugsweise im Bereich' von 0,5 bis 20 Sekunden liegen.
10 9822/2224
Das verwendete Reaktionsgefäß kann vor oder nach der Einführung der zur Umsetzung vorgesehenen Dämpfe auf die gewünschte Reaktionstemperatur gebracht werden» Vorzugsweise wird das Verfahren in kontinuierlicher Weise durchgeführt, wobei die nicht umgesetzten Beschickungsmaterialien im Kreislauf geführt werden. Weiterhin kann die Aktivität des Katalysators durch Inkontaktbringen des Katalysators mit Luft bei erhöhten Temperaturen regeneriert werden. Die Produkte der Reaktion können aus dem Abgas durch jedes geeignete Verfahren und nach dem Fachmann bekannten Mitteln gewonnen werden, so daß sich jede weiteren Erläuterungen erübrigen»
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie einzuschränken. · .
Das in den folgenden Beispielen verwendete Reaktionsgefäß ist ein konzentrisches Röhrensystem, das aus 96 $ Quarz hergestellt ist. Die innere Röhre hat eine Abmessung von 12,7 zu 305 mm (1/2" zu 12") und die äußere Röhre einen Durchmesser von 25,4 mm (1M). Die Reaktionsgefäßeinheit ist in einem vertikalen 2514 mm (1") Röhrenofen geträgert« Die Wärmekontrolle des Reaktionsgefäßes wird dadurch bewirkt, daß man Fisher-11 Sea "-Sand in der Hüllenseite der Reaktionsgefäßeinheit verwirbelt. Die in den Beispielen, angegebenen Reaktionstemperaturen werden mittels einem Thermoelement im Zentrum des Reaktionsgefäßes gemessen»
109822/2224 "13
■ - 13 -
Vor dem Eintritt in das Reaktionsgefäß werden die Reaktionspartnergase in Standard-Swagelock-"!^" aus rostfreiem Stahl gemischt und in den Boden des Reaktionsgefäßes durch eine Röhre, die mit einer groben Quarzschmelze versehen ist, eingeführte Die Abstromgase aus dem Reaktionsgefäß werden chromatographisch analysierte
Antimon-Uran-Katalysator Beispiel 1
Die Beschickung zu dem Reaktionsgefäß enthält Propan, Ammoniak, Luft und Schwefelwasserstoff. Das Volumverhältnis Propan:Ammoniak "beträgt 1:1,2, das Volumverhältnis Propan:Luft 1:12 und das Molverhältnis Schwefelwasserstoff: Propan 0,001:1«, Das Reaktionsgefäß enthält 6 ecm eines im Handel erhältlichen Antimon-Uran-Katalysators mit einem nominalen Atomverhältnis von 5S"b:1U und wird von der Girdler Catalysts Division der Ghemetron Corporation auf den Markt gebracht und als AN-Katalysator 21 bezeichnet« Die verschiedenen Reaktionstemperaturen und Kontaktzeiten sind in der Tabelle 1 ebenso wie die Ergebnisse der Reaktion angegeben·
-H-109822/22 24
-H-
Reaktions-
gefäß-Temp«,
(0G)
Tabelle 1 Acrylnitril 69,3
500 einfacherρ Endausbeute
Durchlauf $
0Jo Ausbeute
63,2
Kon
takt
zeit
(Seko)
Propan
Umwand
lung io
9,3 54,0
5 13,4 15,7 50,5
10 24,8 23,6 44,2
15 550 43,6 27,4
20 54,4 31,0
5 ' 70,0
In der Tabelle 1 und in den folgenden Tabellen halmen die Fußnoten 1, 2 und 3 die folgende Bedeutung:
1) Propan Umwandlung $ =
Mol Propan iod,,Beschickung - Mol Propan im Abstrom
Mol Propan iodoBeSchickung
2) Acrylnitril-Einzeldurchlauf Ausbeute $ =
Mol Acrylnitril im Abstrom x -iqq Mol Propan iodoBeschickung
3) Acrylnitril Endausbeute $ =
Acrylnitril Einzeldurchlauf Ausbeute ja iqo , Propan Umwandlung io
Beispiel 2
Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß das Molverhältnis Schwefelwasserstoff:Propan 0,002:1 ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
Eon
takt
zeit
(Sek.)
Eeaktions-
gefäß-Temp
Beispiel 3
5 500
10
15
20
5 550
Tabelle 2 Acrylnitril
einfacherρ Endaus
Durchlauf $
fo Ausbeute
.73,8
Propan
Umwand
lung fo
7,6 79,0
10,3 14,0 68,0
.17,7· . 19,4 50,6
28,5 30,2 38,4
59,6 29,0
75,4
Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß das-Molverhältnis Schwefelwasserstoff:Propan 0,004s1 ist. Die Ergebnisse sind der Tabelle 3 zu entnehmen»
Tabelle
ι Kon— Reaktions— Propan takt- gefäß-Tempο Umwandzeit /°ri\ lung fo (Sek.) I w ________ Acrylnitril
einfacherρ Endausbeute' Durchlauf $> fo Ausbeute
500
550
15,0 25,1 50,5 67,0 71,8 11,8
17,9
23,2
28,6
32,5
78,4 71,4 45,8 42,6
45,3
-16-
1 09 8 2 2/ 2 2 2Λ
205632Θ
Beispiel 4
Ein Katalysator, der im wesentlichen aus den Oxiden von Antimon und Uran besteht, wird in einem Atomverhältnis Sb tu von 5 s1 wie folgt hergestellt:
Eine Lösung wird hergestellt durch lösen von 8 g Uranylacetat in 80 ecm Wasser. Diese Lösung wird gründlich mit 50 ecm einer 30 $igen Siliciumdioxid-Lösung gemischt, und hierzu werden 30 g AntimoiipentaChlorid tropfenweise unter Rühren zugegeben. Schließlich werden 50 ecm Ammoniumhydroxid in das Gemisch eingerührte Das Gemisch wird nahe-ζμ zur Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 1100O 24 Stunden getrocknet und danach unter Luft bei 8000O 4 Std» gebrannte
Das Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß 3»0 g des hergestellten Katalysators in dem Reaktionsgefäß verwendet werden und in das Reaktionsgefäß kein Schwefel oder keine Schwefelverbindung eingeführt werden. Die Ergebnisse sind der Tabelle 4 zu entnehmen„
-17-
109822/2224
Kon
takt
zeit
(Sek.)
Reaktions-
gefäß-Temp-
Beispiel 5
1 500
5
10
1 550
5
10
1 600 *
- 17 -
Tabelle
ι Propan
Umwandlung fo
Acrylnitril
einfacher^ Endausbeute' Durchlauf 0/0
<fo Ausbeute
3,5 14,9 21,4
9,8
51,9 70,9
35,2
2,4
8,2
10,5
5,7
17,0
10,4
5,1
67,8 54,9 48,7 58,0
32,7 14,3 14,4
Die Beschickung zu dem Reaktionsgefäß enthält Propan, Ammoniak, Luft und Brom ο Das Volumverhältnis Propan: Ammoniak beträgt 1i1,2, das von Propan:luft 1 a 12 und das Molverhältnis BromsPropan 0,0005:1 ο Das Reaktionsgefäß enthält 6,8 g eines im Handel erhältlichen Antimon-Uran-Katalysators, wie er in Beispiel 1 verwendet wurde. Die verschiedenen Reaktionstemperaturen und Kontaktzeiten sind in der Tabelle 5 angegeben, aus der ebenso die Ergebnisse zu entnehmen sind. -
-18-
10-9-822/22
- 18 -
Tabelle 5 Acrylnitril Endausbeute
einfacher^
Durchlauf
io Ausbeute
78,5
Kon- Reaktions
takt- gefäß-Temp.
zeit /OnN
Propan
Umwand
lung °/o
7,8 73,9
5 500 10,0 11,1 61,2
10 15,0. 17,5 53,7
15 28,7 ■ 24,8 74,5
20 46,2 6,5 42,6
1 550 8,7 26,6 22,3
5 62,7 19,7 31,2
10 87,9 17,3
1 600 55,2
Beispiel 6
Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß das Molverhältnis BromsPropan 0,001 ;1 ist«, Die Ergebnisse sind in der Tabelle 6 angegebene
Reaktions-
gefäß-Tempo
(0G)
Tabelle 6 Acrylnitril Endausbeute
*
450 einfacherρ
Durchlauf
io Ausbeute
70,8
Kon
takt
zeit
(Sek.)
500 Propan
Umwand
lung $
11,6 71,5
20 16,4 8,1 69,0
5 11,4 24,1 60,9
10 34,9 26,0
15 42,6
109822/2224
Fortsetzung Tabelle 6
Kon- Reaktionstakt- gefäß-Temp, seit /On\
(Seko) I G>
Propan Umwandlung; #
Acrylnitril
einfacher? Endausbeute* Durchlauf , # 'fo Ausbeute
5 .
1
550
600
50,9 72,6
42,9
25,1
23,0
11,0
42,2 31,6 26,0
Beispiel 7
Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß ein Katalysator verwendet wird, der im wesentlichen aus Oxiden von Antimon und Uran in einem Atomverhältnis Sb:U von 5s1 besteht« Dieser Katalysator wird dadurch hergestellt, daß man 8 g Uranylacetat in 80 ecm Wasser löst und mit 50 ecm 30 ?£igem Silicasol gründlich mischte Dem Gemisch werden 30 g Antimonpentachlorid tropfenweise unter Rühren, danach 50 ecm Ammoniumhydroxid zugegeben. Das Gemisch wird nahezu zur Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 110 Ö 24 Stunden getrocknet und danach unter Luft bei 800 G 4 Stunden gebrannt. 3»0 g des hergestellten Katalysators werden verwendet, und es wird kein Halogen in das Eeaktionsgefäß eingeführte Die Ergebnisse sind der Tabelle 7 zu entnehmen«, .
;-20-
109822/2224
Tabelle 7
Kon- Reaktions- Propan
takt- gefäß-Temp. Umwandzeit (°n\ lung fi (Sek.) I o;
Acrylnitril
einfacher? Endausbeute Durchlauf ^ $ Ausbeute
500
550
600
3,5 14,9 21,4
9,8 51,9 70,9 35,2
2,4
8,2 10,5
5,7 17,0 10,4 5,1
67,8 54,9 48,7 58,0 32,7 14,3 14,4
3 Metall-Komponenten-Katalysator mit Halogen Beispiel 8
Bin Katalysator mit einem Metallatomverhältnis Sb:W von 1:5 wird in der folgenden Weise hergestellt:
Eine Lösung wird dadurch hergestellt, daß man 25 g Wolframsäure in 100 ml Ammoniumhydroxid mischt. Zu dieser Lösung werden 50 ecm 30 #iges Silicasol und 6 g Antimonpentachlorid tropfenweise zugegeben, während das Gemisch gerührt wird. Das Gemisch wird gerührt und nahezu zur Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 1100G 16 Stunden getrocknet und danach unter Luft bei 8000G 4 Stunden gebrannt ο
Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, dai3 2,8 g des her-
109822/2224
gestellten Antimon-Wolfram-Katalysators von Beispiel 8 und 3,4 g des im Handel erhältlichen Antimon-TJran-Katalysators, wie in Beispiel 1 verwendet, in dem Katalysator verwendet werden«,
Die Beschickung zu dem Reaktionsgefäß enthält ein Volumverhältnis Propan?Ammoniak von 1*1,2, ein Volumverhältnis Propan:Luft von 1i12 und ein Molverhältnis Propan:Methylbromid von 1:0,001, Die verschiedenen Reaktionstemperaturen und Kontaktzeiten sind in der Tabelle 8 angegeben, der ebenso die Ergebnisse der Reaktion zu entnehmen sindo
Reaktions-
gefäß-Tempo
(0C)
Tabelle 8 Acrylnitril Bndausbeute
450 einfacherρ :
Durchlauf
<jo Ausbeute
51,3
Kon
takt
zeit
(Seko)
Propan
Umwand
lung i*
5,8 53,4
15 500 11,3 8,4 76,8
20 15,8 12,8 77,9
5 16,6 26,5 76,6
10 34,0 30,9 74,5
15 550 40,3 38,7 59,4
20 51,5 16,6 55,6
4 600 28,0 34,3 30,5
5 61,5 10,6
1 34,7
10 9 8 22/2224
Beispiel 9
Beispiel 8 wird wiederholt, ausgenommen, daß das Katalysatorgemisch 3,1 g Katalysator von Beispiel 8 und 3,5 g des im Handel erhältlichen Antimon-Uran-Katalysators enthält und kein Halogen verwendet wird. Die Ergebnisse sind der Tabelle 9 zu entnehmen»
Reaktions-
gefäß-Tempo
(0O)
Tabelle 9 Acrylnitril Endausbeute <$>
500 einfacherρ
Durchlauf
</o Ausbeute
82,8
Kon
takt
zeit
(Seko)
Propan
Umwand
lung $
5,1 75,3
VJl 6,1 11,9 65,0
10 15,8 17,6 46,0
VJl 550 27,2 25,5 54,8
20 600 55,2 22,3 22,7
5 Beispiel 10 40,7 13,0
1 57,1
Beispiel 8 wird wiederholt, ausgenommen, daß das Katalysatorgemisch 3 ecm des Katalysators von Beispiel 7 und 3 ecm des im Handel erhältlichen Antimon-Uran-Katalysators enthält und das Molverhältnis Propan:Methylbromid 1:0,002 ist ο Die Ergebnisse sind der Tabelle 10 zu entnehmen.
109822/2224
Reaktions-
gefäß-Temp«,
(0O)
Tabelle 10 Acrylnitril Endausbeute"^
*
450 einfacherο 1
Durchlauf
<f> Ausbeute
44,8
Kon
takt
zeit
(Sek.)
500 Propan
Umwand
lung i*
13,5 75,2
15 32,8 38,5 73,5
5 51,1 49,5 70,6
10 67,2 60,0 59,1
15 550 85,0 50,7 70,4
20 85,5 17,5 26,3
1 24,8 43,3
5 89,5
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Umwandlungsverbesserung bei Verwendung eines drei Metalle enthaltenden Katalysators ohne Halogenverwendung«
Beispiel A
Bin Katalysator, der Antimon und Wolfram in einem Atomverhältnis von Sb:W von 1:5 enthält, wird in der folgenden Weise hergestellt*
25 g Wolframsäure werden in 100 ml Ammoniumhydroxid gelöst, und hierzu werden 50 ml 30 #iges Silicasol zugegeben. 6 g AntimonpentaChlorid werden tropfenweise dem Gemisch unter Rühren zugegebene Das Produkt wird gerührt und nahezu zur* Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 1100G 16 Stdo
• getrocknet und unter luft bei 8000G 4 Stdo gebrannte
-24-109822/2224
Beispiel B
Ein Katalysator, der Antimon und Wolfram in einem Atomverhältnis Sb:W von 1:1 enthält, wird in der folgenden Weise hergestellt:
16 g Wolframsäure werden in 100 ml Ammoniumhydroxid gelöst und hierzu werden 50 ml 30 $iges Silioasol zugegeben. ^ 20 g Antimonpentachlorid werden tropfenweise dem Gemisch unter Rühren zugegeben.
Das Produkt wird gerührt und nahezu zur Trockne verdampft, dann in einem Vakuumofen bei 110 C 16 Std. getrocknet und unter Luft bei 8000C 4 Std. gebrannt»
Beispiel C
Ein Katalysator, der Antimon, Uran und Wolfram in einem Atomverhältnis von Sb:U:W von 5:1:5 enthält, wird in der * folgenden Weise hergestellt:
50 g des im Handel erhältlichen Antimon-Uran-Katalysators, wie er in Beispiel 1 verwendet wird, mit einem nominalen Atomverhältnis von 4,9 Sn:1U, geträgert auf Siliciumdioxid, werden zu 17 g Wolframsäure zugegeben. 100 ml Ammoniumhydroxid werden zugegeben. Das Gemisch wird nahezu zur Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 155 C getrocknet und unter Luft bei 8000G 20 Std. gebrannt.
109822/2224
Beispiel Ώ
Man stellt einen Katalysator, der Antimon, Uran und Wolfram in einem Atomverhältnis von Sb:U:W von 5*1 si nach dem Beispiel O her, ausgenommen, daß 3 g Wolframsäure verwendet werden. Das erhaltene Produkt wird unter Luft "bei 8000O 4 Stdo gebrannt.
Beispiel E
Zur Herstellung eines Katalysators, der Antimon, Uran und Wolfram in einem Atomverhältnis von Sb:U:W von 8:1:8 enthält, werden 24|5 g Antimonmetall zu 100 ml Salpetersäure zugegeben und solange erhitzt, bis die Bildung von Stickoxid aufhört. Getrennte Lösungen von 10,8 g Uranylacetat in 100 ml Wasser und 50 g Wolframsäure in 150 ml Ammoniumhydroxid werden hergestellt. Die Uranylacetatlösung wird der Antimonlösung zugegeben, und dann wird die Wolframsäurelösung zugegebene Das Gemisch wird nahezu zur Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 11O0C 16 Std. getrocknet und unter Luft bei 8000O 4 Std« gebrannt.
Beispiel ff
Zu Vergleichszwecken wird ein auf Siliciumdioxid geträgerter Wolframkatalysator dadurch hergestellt, daß man 30 g Wolframsäure zu 100 ml Ammoniumhydroxid und 50 ml 30 ?Sigea Silicasol unter Mischen zugibt. Das Produkt wird nahezu zur Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 1100O 16 Std. getrocknet und unter Luft bei 8000G 4 Std. gebrannt.
-26-109822/2224
Beispiel Gr
Ebenso wird zu Vergleichszwecken ein Katalysator hergestellt, der die Oxide von Antimon und Uran in einem Atomverhältnis SInU von 15s 1 enthält, wozu man 8 g Uranylacetat in 120 ecm Wasser löst. 100 ml 30 #iges Silicasol wird darin gemisoht, wonach tropfenweise 67 g Antimonpentachlorid unter Rühren zugegeben werden« Danach werden 60 ml Ammoniumhydroxid in das Gemisch eingerührt. Das Produkt wird nahezu zur Trockne verdampft, in einem Vakuumofen bei 11O0O 16 Std. getrocknet und unter Luft bei 8000G 5 Stdo gebrannt β
Beispiel 11
Die Katalysatoren, wie sie in den Beispielen A-G hergestellt wurden, werden zur unmittelbaren Umwandlung von Propan in Acrylnitril verwendet»
Die Beschickung zu dem Reaktionsgefäß besteht in jedem Ablauf aus Propan, Ammoniak und Luft» Das Volumverhältnis Propan$Ammoniak ist 1:1,2 und von Propan:Luft 1:12. Die verschiedenen Reaktionstemperaturen, Kontaktζeiten und die Katalysatormengen sind ebenso wie die Ergebnisse der Reaktion in Tabelle 11 angegeben.
-27-109822/2224
Tabelle 11
Acrylnitril
1 3
Kon- Reaktions- Propan einfacherp Endausbeute
takt- gefäß-Iemp. Umwand- Durchlauf <$>
zeit /Onv lung # 1Ja Ausbeute
(Sek.) K UJ
Katalysator: 1Sb:5W (Beispiel A), 6,5 g 10 500 14,0 1,6 11,7 Katalysator: 1Sb:1W (Beispiel B), 4,4 g 10 500 9,8 1,6 16,7
Katalysator: Gemisch von 3,5 g 5Sb: 1TJ (AH-Katalysator 21 siehe Beispiel 1) und 3,1 g 1Sb:5W (BeispielA)
10 500 15
20
5 550
1 600 Katalysator: 5Sb:1 15 500 20
4 550
Katalysator: 5Sb:1 •15 500 20
2,5 550
1 600
109822/2224
15,8 11,9 8,7 11,9 75,3
27,2 17,6 12,4 12,7 65,0
55,2 25,5 21,4 14,1 46,0
40,7 22,3 19,8 29,6 54,8
57,1 13,0 1W (Beispiel D), 7,6 g 11,4 22,7
5W (Beispiel C), 9 g 22,1
22,3 28,4 39,2
37,7 23,2 33,0
48,0 66,0 44,8
79,7 35,8 25,3
54,0
44,7
60,7
45,0
32,0
- 28 Fortsetzung Tabelle 11
Kon- Reaktions- Propan
takt- gefäß-Temp» Umwand-
zeit /OnN lung $
(Seko) ( C)
Acrylnitril
einfacherp Endausbeute" Durchlauf # Ausbeute
Katalysator: 8Sb:1U:8W (Beispiel E), 12,5 g
20 500 15,8 43,0 27,2
4 550 52,2 16,2 31,0
1 600 28,1 11,0 39,1
Katalysator: W (Beispiel 1), 8,4 g
15 500 28,0 3,0 10,6
Katalysator: Gemisch von 3,9 g 5Sb:1U (AN-Katalysator 21) und 4 g W (Beispiel P)
10 500
15
20
2,5 550
1 600
17,4 41,4 46,3 37,0
53,5
10,3
12,4
11,9
18,3
15,3
59,5 30,1 25,8 49,4 28,5
Katalysator: Gemisch von 2 g 1Sb:1W (Beispiel B) und 1,4 g 15Sb:1U (Beispiel G)
500
550
37,7 43,9 40,2
65,3
20,8
20,8
19,4
14,7
55,4 47,4 48,4 22,6
Katalysator: Gemisch aus 1 YoI. 15Sb:1U (Beispiel G) und 2 Vol. 1Sb:1W (Beispiel B)
500
20,1 36,7
10,8
17,7
54,0 48,4
-:2Q-
Ü 9 822/222/.
- 29 -
Fortsetzung Tabelle 11
Reaktions-
gefäß-Temp.
(0O)
Propan
Umwand
lung $>
Acrylnitril Endausbeute_ 9
Kon
takt
zeit
(Sek.)
58,3 einfacherρ
Durchlauf
^ Ausbeute
32, 5
20 550 25,8 19,2 34, 4
2,5 55,5 8,9 27,
4 15,2
Aus den vorausgehenden Beispielen ist leicht zu ersehen, daß die Katalysatoren dieser Erfindung eine ausgezeichnete Kombination an Umwandlungsfähigkeit gegenüber gesättigten Kohlenwasserstoffen und Selektivität gegenüber ungesättigtem Nitril aufweisen.
Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung der Katalysatoren dieser Erfindung kann weiter verbessert werden sowohl im Hinblick auf die Umwandlung von gesättigten Kohlenwasserstoffen als auch im Hinblick auf die Selektivität gegenüber ungesättigten Nitrilen durch die Zugabe von Halogen und/oder Halogeniden zu den Katalysatoren und/oder Heaktionspartnern.
-30-
109822/2224

Claims (1)

  1. Patentansprüche t
    1· Verfuhren zur Herotellung ungesättigter Ilitrilo, wozu man boi einer Temperatur von ungefiihr 500 bis ungefähr 650 C oino BoDchickung von wenigstena einem geGtittigton Kohlenwaaooratoff mit 3 bio 12 Kohlenstoffatomen pro Kolekül mit Ammoniak und Saucrotoff in einem liolarvcrhältnia gesättigter Kohlenwaoaerotoff:Ammoniakrßcuorotoff von ungefähr 1i0,5s0,5 bis ungefähr 1sG:8 uaoetst, daduroh gekennzeichnet, daß das Verfahren in Gegenwart -von Schwefel odor einer Schwofel enthaltenden Verbindung und einem Metall oder Gcmiuch von Lletallkatalyoatoron, elementarem Halogen und oinem Hotall oder Gonioch von Xotallkatalyoatoren, einem Ilalogonid'und oincm I'et all, einom anderen als Antimonkatalyoator, oder einem üetallkatalyaator, bei dem nur Antimon, Uran und Wolfram vorhanden ist, stattfindet·
    2· Vorföhren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß dor JCatolyoator eich auf einom Träger befindet und der goaüttigto Kohlcnwoaoerotoff Propan oder Isobutan iot·
    109822/2224 βΔη Λ
    BAD ORIGINAL
DE19702056326 1969-11-17 1970-11-16 Ammoxydierung gesättigter Kohlen Wasserstoffe Pending DE2056326A1 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US87746669A 1969-11-17 1969-11-17
US87748969A 1969-11-17 1969-11-17
US87746869A 1969-11-17 1969-11-17
US87746769A 1969-11-17 1969-11-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2056326A1 true DE2056326A1 (de) 1971-05-27

Family

ID=27505968

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702056326 Pending DE2056326A1 (de) 1969-11-17 1970-11-16 Ammoxydierung gesättigter Kohlen Wasserstoffe

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS5017046B1 (de)
BE (1) BE758987A (de)
DE (1) DE2056326A1 (de)
FR (1) FR2069485A5 (de)
GB (1) GB1297990A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5356251U (de) * 1976-10-15 1978-05-13
JPS5378155U (de) * 1976-12-01 1978-06-29
JP2009051816A (ja) * 2007-08-23 2009-03-12 Rohm & Haas Co 不飽和カルボン酸およびニトリルの製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
GB1297990A (de) 1972-11-29
FR2069485A5 (de) 1971-09-03
JPS5017046B1 (de) 1975-06-18
BE758987A (fr) 1971-05-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69011495T3 (de) Katalysator und Verfahren zur Herstellung von Acrylonitril und Methacrylonitril.
DE69209946T2 (de) Cyano- und Polycyanometalloporphyrine als Katalysatoren bei der Oxydierung von Alkanen
US3833638A (en) Ammoxidation of saturated hydrocarbons
DE2314151C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines aromatischen Mononitrils
DE2505249A1 (de) Verfahren zur herstellung von acrylnitril
DE1811063B2 (de) Verwendung eines aktivierten katalysators auf der basis von eisenoxid-antimonoxid bei der oxydation bzw. oxydativen dehydrierung von olefinen
EP0011874B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Ethylen durch Hydropyrolyse
US3892794A (en) Process for the manufacture of unsaturated aldehydes acids and nitriles from the corresponding olefins
DE2513320C3 (de) Katalysator zur Herstellung von ungesättigten Nitrilen
DE2056326A1 (de) Ammoxydierung gesättigter Kohlen Wasserstoffe
US3678090A (en) Ammoxidation of saturated hydrocarbons
US3746737A (en) Ammoxidation of saturated hydrocarbons
US3654354A (en) Process for the oxidation of unsaturated hydrocarbons
US3424782A (en) Process for the selective production of unsaturated aliphatic nitriles
DE2163320A1 (de) Ammoxidation von gesättigten Kohlenwasserstoffen
DE2232360A1 (de) Ammoxidation von niederen alkanen
DE2163319A1 (de) Ammoxidation von gesättigten Kohlenwasserstoffen
DE2124438A1 (de) Verfahren zur Dehydrierung organi scher Verbindungen
DE2125640C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Acryl bzw. Methacrylnitril aus Propylen bzw. Isobutylen
DE1964786A1 (de) Ammoxydation gesaettigter Kohlenwasserstoffe
DE1290125C2 (de) Verfahren zur herstellung von benzonitrilen
JP3117265B2 (ja) α,β−不飽和ニトリルの製造方法
DE1237554B (de) Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls methylsubstituiertem Allylchlorid
DE1190451B (de) Verfahren zur Oxydation von Olefinen zu Aldehyden, Ketonen oder den Aldehyden entsprechenden Saeuren
DE2541571A1 (de) Verfahren zur herstellung von methacrylsaeure