DE2053694A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zahnriemen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zahnriemen

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DE2053694A1 DE19702053694 DE2053694A DE2053694A1 DE 2053694 A1 DE2053694 A1 DE 2053694A1 DE 19702053694 DE19702053694 DE 19702053694 DE 2053694 A DE2053694 A DE 2053694A DE 2053694 A1 DE2053694 A1 DE 2053694A1
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D29/00Producing belts or bands
    • B29D29/08Toothed driving belts

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Description

Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft, Hannover
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Zahnriemen
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Herstellen von Zahnriemen aus Gummi oder gnmmiähnliehen elastischen Kunststoffen mit einem die Rieraenzähne bedeckenden äußeren Hüllgewebe, sowie auf Vorrichtungen zum Durchführen solcher Verfahren.
Auf die Abdeckung der mit den zugeordneten Getriebe-Zahnrädern '
kämmenden Riemenzähne mit einem durchlaufenden Hüllgewebe kann - von untergeordneten Einsatzfällen abgesehen - in der Regel nicht verzichtet werden, weil dieses die elastisch verformbaren Riemenzähne vor Abrieb und Verschleiß weitgehend schützt und darüber hinaus ihr dynamisches Laufverhalten vor allem in den kritischen Ein- und Auslaufbereichen der Umschlingungsbogen günstig beeinflußt. Seine freiliegende Anordnung als innere Mantelfläche der fertigen Riemen macht es für die Konfektionierung der Riemenrohlinge zur Ausgangsbasis der üblichen Herstellungsverfahren, die einen von innen nach außen fortschreitenden Schichtenaufbau vorsehen. Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, den zum Aufbau verwendeten gezahnten •Formkern zunächst mit dem Hüllgewebe zu umkleiden, die den Riemen- Λ zähnen entsprechenden Hohlräume mit dem elastomeren Werkstoff auszufüllen und darauf die übrigen Teile des Riemenkörpers aufzubringen. Hierbei bereitet die einwandfreie Umkleidung des Formkerns in genauer Anpassung an den Verlauf der Zahnflanken unter Vermeidung nachteiliger Faltenbildung erhebliche Schwierigkeiten. Um ein ganzflächiges Anliegen des Hüllgewebes in allen Bereichen der zerklüfteten Kernoberfläche zu gewährleisten und die Gefahr von Ablösungen und daraus folgenden Fehlstellen mit Sicherheit auszuschließen, war ec bisher,unumgänglich, das Gewebe durch Vermittlung von Klebern auf dem Formkern, insbesondere in dessen Vertiefungen zu fixieren. Da zur Erzielung einer festhaftenden Bindung des Hüllgewebec
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rait den benachbarten elastomeren Werkstoffschichten und einer exakten Ausformung der Riemenzähne ohne die Bildung störender und schwer zu beseitigender Rückstände nur auf Gummibasis aufgebaute Kleber verwendet werden können, weisen die fertigen Zahnriemen nach der abschließenden Vulkanisation auf dem Hüllgewebe eine wenn auch nur feine Gummischicht auf, deren Dicke kaum oder nur wenig über die Ausfüllung der Gewebemaschen hinausgeht, die aber im Gebrauch der Riemen beim Umlauf um die zugeordneten Getrieberäder allmählichem Abbau unterliegt. Der hieraus entstehende Abrieb ist so gering, daß er normalerweise nicht weiter störend in Erscheinung tritt. Werden jedoch anstelle metallischer Zahnräder aus Kunststoffen hergestellte Räder verwendet, wie es beispielsweise in Büromaschinen und anderen feinmechanischen Getrieben in zunehmendem Maße der Fall ist, so werden die anfallenden Gummipartikel durch elektrostatische Aufladung festgehalten und in den Zahnlücken der Räder akkumuliert. Dies führt zu Änderungen der Eingriffsverhältnisse, die wiederum Ungleichmäßigkeiten im Riemenumlauf und schließlich die vollständige Zerstörung des Riemens selbst zur Folge haben.
Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, die Konfektionierung von Gummi-Zahnriemen durch eine zuverlässige mechanische Festlegung des Hüllgewebes in den Zahnformen zu verbessern und durch den Verzicht auf Haftvermittler die Ursache für späteren Abrieb mit den daraus entstehenden nachteiligen Folgeerscheinungen zu beseitigen. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in das Hüllgewebe den Riemenzähnen entsprechende durchlaufende Hohlfalten eingeformt, die nach der Gewebeinnenseite offenen Hohlfalten mit dem zur Bildung der Riemenzähne verwendeten elastomeren Werkstoff aufgefüllt und darauf die übrigen Riementeile aufgebaut werden. Zweckmäßig wird das Hüllgewebe unter gleichzeitiger Wärmeeinwirkung verformt und im verformten Zustand gekühlt, um eine bleibende Verformung zu gewährleisten.
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Die Erfindung ermöglicht den vollständigen Verzicht auf Gummikleber und andere Haftvermittler und schafft dadurch die Voraussetzung zur Herstellung funktionstüchtiger Zahnriemen, die im Gebrauch keinerlei Abrieb unterliegen und daher unabhängig von der Beschaffenheit der umschlungenen Zahnräder ein hohes Maß an Gleichmäßigkeit im Laufverhalten und lange Lebensdauer zeigen. Die als vorbereitender Schritt zu der nachfolgenden Konfektionierung zu verstehende Fältelung des Hüllgewebes in genauer Entsprechung zu der Zahnform mit Ausfüllung der entstehenden Hohlfalten mit plastischer Rohmischung führt zur Bildung eines Präzisions-Formteiles, das als in sich zusammenhängendes Bauelement einfach zu handhaben ist und schnell und leicht auf den Zahnkern der Konfektioniervorrichtung bzw. der Vulkanisierform aufgelegt werden kann. Die Gefahr von Lageänderungen des Hüllgewebes beim Auflegen auf den Kern oder im Verlauf der nachfolgenden Aufbauarbeiten ist infolge der thermisch fixierten Vorformung in Verbindung mit der vorzugsweise unter erhöhtem Druck eingebrachten elastomeren Werkstoff-Füllung ausgeschlossen. Die fertigen Zahnriemen sind daher frei von den geschilderten Mangeln und ohne Zugeständnisse an ihre Eingriffsgenauigkeit unbeschränkt anwendbar.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung enthält zweckmäßig eine in Drehrichtung antreibbare beheizte Formwalze mit im Abstand der Zahnteilung über ihren Umfang verteilten axialen Nuten von den Riemenzähnen entsprechendem Querschnitt und einem sie über einen größeren Bogenwinkel umschlingenden endlosen Formband mit in die Nuten eingreifenden, gleichartig geformten aufgesetzten Zähnen, wobei der Formwalze nachpeordnete Einrichtungen zum Kühlen des aus dem Umschlingungsbogen auslaufenden Hüllgewebes und zum Verdichten des in die Hohlfalten des gekühlten Gewebes eingebrachten elastomeren Werkstoffs vorgesehen sein können. Eine derartige Vorrichtung gewährt bei konstruktiver Einfachheit die Herstellung eines einwandfreien vorgeformten Hüllgewebes als Vorerzeugnis in kontinuierlicher Arbeitsweise. Die exakte Ausformung der Hohlfalten läßt sich durch eine
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das Formband mindestens in einem Teilbereich seines Umschlingungsbogens in radialer Richtung an die Mantelfläche der Formwalze anpressendes endlos geführtes zusätzliches Andrückband sicherstellen,, ohne dafür höhere Zugspannungen in dem eigentlichen Formband einstellen zu müssen. Es empfiehlt sich, die radiale Tiefe der Nuten in der Formwalze etwas größer als die Höhe der Riemenzähne zu bemessen, um das unvermeidliche Schrumpfen des nach dem vorhergegangenen Erwärmen wieder abgekühlten Gewebes auszugleichen. Die Größe des Maßunterschiedes richtet sich nach der Faserart, dem Aufbau und der Zusammensetzung des verwendeten Gewebes und der besonderen Temperaturführung. Normale Bedingungen vorausgesetzt, kann er etwa die Größenordnung eines geringen Bruchteiles der Nuttiefe annehmen.
Zum intensiven Abkühlen des vorgeformten Hüllgewebes kann dieses zusammen mit dem tragenden Formband unmittelbar nach dem Ablaufen von der beheizten Formwalze durch zwei oder mehrere von einem Kühlmittel durchströmte Walzenpaare hindurchgeführt werden, wobei jeweils die mit dem Hüllgewebe in Berührung tretende Walze mit in die Gewebehohlfalten einfassenden Umfangsvorsprüngen versehen ist. Der formschlüssige Eingriff kann nach einer Variante der Erfindung aber auch durch ein die Walzen umschlingendes, mit zahnartigen Aufsätzen ähnlich dem Formband versehenes Mitläuferband erreicht werden. Mit Hilfe einer zwischen der Formwalze und den Kühlwalzen vorgesehenen,auf die Oberfläche des Hüllgewebes gerichteten und an eine Druckluftquelle anschließbaren Strahldüse läßt sich die Gesamtküh^wirkung noch steigern und gleichzeitig auch das Abheben des verformten Gewebes aus den Nuten der Formwalze unter Vermeidung nachteiliger Zerrspannungen schonend bewerkstelligen.
Die Vorrichtung schließt eine Einrichtung zum Verdichten des in die Hohlfalten des Hüllgewebes eingebrachten elastomeren Zahnwerkstoffes, beispielsweise in Form zweier mit änderbarem radialem Abstand drehbar
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antreibbarer Druckwalzen, in räumlichem Abstand von der vorgeschalteten Kühleinrichtung ein. Der zwischen den aufeinanderfolgenden Bearbeitungsstationen vorgesehene Freiraum schafft die erwünschte Möglichkeit zum Einbringen des elastomeren Werkstoffs in die Gewebefalten, was durch Einspritzen in plastischem Zustand, durch Einlegen vorgeformter Profilstränge oder auf andere zweckdienliche Weise vorgenommen werden kann. Da das Hüllgewebe noch in Vereinigung mit dem Formband die Druckzone durchläuft, können beide Druckwalzen glattzylindrisch ausgebildet sein. Erst nach dem Durchgang durch die Druckwalzen wird das Hüllgewebe von dem Formband getrennt und der Konfektionierung zugeführt, während das endlos ausgebildete Formband zum erneuten Umlauf um die Formwalze umgelenkt wird.
Während die drehbare Formwalze eine kontinuierliche Arbeitsweise gestattet, wäre demgegenüber auch ein intermittierender Verfahrensablauf unter Verwendung flacher Matrizen mit den Riemenzähnen entsprechenden Nuten und zugeordneten Druckplatten mit in die Nuten einfassenden Vorsprüngen denkbar. So ist gemäß einer Variante der Erfindung hierfür vorgesehen, die Druckplatte aus in Druckrichtung gegeneinander verschiebbaren, parallel oder im wesentlichen parallel zu den Nuten aus-,gerichteten Lamellen zusammenzusetzen und die Verschiebung der Lamellen nacheinander durch einen mit Abstand von der Matrizenoberfläche in Querrichtung zu den Nuten beweglich geführten Schieber mit auf die der Matrize abgekehrte Schmalseite der Lamellen in reibschlüssige Verbindung tretender keilförmig abgeschrägter Druckfläche zu bewirken.
Eine solche Vorrichtung ist zum abeschnittsweisen Verformen einer Gewebebahn inwiederholten aufeinanderfolgenden Schritten geeignet. Im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen beispielsweise gemäß der deutschen Auslegeschrift 1 273 8o6, die jeweils die Gesamtfläche eines Gewebeabschnittes erfassen, erfordert sie aber nicht die Einstellung einer zumindest in einer Richtung besonders hoch getriebenen Nach-
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giebigkeit der Gewebefäden. Da die nacheinander in die Nuten der Matrize niedergedrückten Lamellen das spannungsfrei geführte Gewebe je nach Bedarf nachziehen können, geht das fortschreitende Einformen ohne die sonst unvermeidliche Erzeugung steigender Zugspannungen vor sich. Neben der Möglichkeit, das Gewebe allein mit Rücksicht auf sein Verhalten am fertigen Riemen auszuwählen, bringt die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil schonender Behandlung unter Vermeidung von Rißbildungen im Gewebe mit sich und größere Sicherheit in der vollständigen Ausformung der Hohlfalten mit weitgehend unterdrückter Rückbildungsneigung.
Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung zweier Herstellungsvorrichtungen in der Zeichnung verdeutlicht. In der Zeichnung ist:
Fig. 1 das Anordnungsschema einer kontinuierlich arbeitenden erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ein Vorrichtungsteil einer anderen Ausführungsform im Längsschnitt;
Fig. 3 ein Querschnitt durch das Teil nach Fig. 2
und
Fig. h das Teil.nach Fig. 2 in Draufsicht.
Die in Fig. 1 gezeichnete Vorrichtung enthält als wesentlichen Bestandteil eine beheizbare Formwalze 1, die drehbar gelagert ist und in Pfeilrichtung angetrieben werden kann. Die Drehzahl richtet sich nach dem gewählten Walzendurchmesser und ist so einzustellen, daß eine für den Fertigungsablauf zweckmäßige Umfangsgeschwindigkeit erreicht wird. Die Walze trägt am Umfang den Riemenzähnen entsprechende, um ein geringes Maß tiefer ausgeführte Axialnuten 2, in die die Zähne 3 eines Formbandes k einfassen. Dae Formband *f ist als ein endloses, praktisch undehnbares Gewebe-, Kunststoff- oder Stahlband ausgebildet und
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mit aufgesetzten, fest mit ihm zusammenhängenden Zähnen 3 versehen. Es wäre denkbar, hierfür auch einen mit eingebetteten Festigkeitsträgern armierten üblichen Zahnriemen zu verwenden, soweit der elastomere Riemenwerkstoff den wiederholten thermischen Beanspruchungen gewachsen ist. Es ist über mehrere Umlenkrollen 5 geführt, von denen eine oder mehrere im Gleichlauf mit der Formwalze 1 angetrieben werden können, und umschlingt die Formwalze über einen Bogenwinkel in der Größenordnung von 18O oder darüber. Mittels einer Spannvorrichtung beispielsweise in Form eines Druckmittelzylinders 6 kann die Zugspannung in dem Formband je nach Bedarf eingestellt oder aber auch das Band zum schnellen Abnehmen von der Vorrichtung ganz entspannt werden. Zur Verstärkung der radial auf den Mantel der Formwalze 1 im Umschlingungsbogen ausgeübten Anpreßkraft ist ein zusätzliches Andrückband 7 vorgesehen. Der freie Umfangsbogen der Formwalze ist durch ein Schirmblech 8 abgedeckt, um die Wärmeverluste durch Abstrahlung möglichst gering zu halten. Es könnten an dieser Stelle auch Infrarotstrahler oder andere auf den Walzenkörper gerichtete zusätzliche Wärmequellen angeordnet sein.
Vor dem Einlauf in den Umschlingungsbogen befindet sich die drehbar gelagerte Abwickelrolle 10 für das Hüllgewebe 11, das als zusammenhängende breite Bahn auf den Walzenumfang unter dem Formband h aufläuft, um nach Passieren der Verformungszone, in der es die den Zähnen des fertigen Riemens entsprechenden Hohlfalten eingeprägt erhält, mit Hilfe einer Druckluftstrahldüse 12 von der Walze abgehoben und zusammen mit dem Formband in die von zwei Walzenpaaren 13 gebildete Kühleinrichtung gezogen zu werden. Die von Wasser oder einem anderen Kühlmittel durchströmten Kühlwalzen 13 werden synchron mit der Formwalze 1 angetrieben, um unerwünschten Schlupf zu vermeiden. Die in der Zeichnung unteren Walzen treten unmittelbar
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mit dem tangential aufliegenden Formband h in Berührung, während dagegen die oberen, auf das verformte Hüllgewebe 11 einwirkenden Walzen von einem mit einer äußeren Verzahnung 15 ähnlich den Zähnen 3 des Formbandes versehenen Mitläuferband 14 nach Art eines Flachriementriebes umschlungen sind.
Das auf diese Weise mit thermisch eingeformten und fixierten Hohlfalten versehene Gewebeband 11 läuft anschließend über einen feststehenden Einlegetisch 16, auf dem die Zahnkerne in Form abgelängter Profilstränge von Hand in die offenen Hohlfalten eingelegt werden. In einem abschließenden Durchgang zwischen zwei abstandsverändlich gegeneinander verstellbaren Druckwalzen 17 werden die eingelegten.Zahnkerne verdichtet und einheitlich in ihrer Lage innerhalb der Hohlfalten korrigiert. Das Hüllgewebe ist damit für die Konfektionierung fertig vorbereitet und kann - gegebenenfalls mit Hilfe einer Druckluftstrahldüse 18 - von dem nach unten abgelenkten Formband h abgezogen und in Pfeilrichtung der weiteren Verwendung zugeführt werden.
Der drehbaren Formwalze 1 als dem formgebenden Element der Vorrichtung entspricht bei der in Figur 2 bis k dargestellten Variante eine Matrize in Gestalt einer mit Zahnnuten 22 versehenen flachen Platte. Die zugehörige Druckplatte ist aus einer Vielzahl von in einem Rahmen ?.J gehaltenen Lamellen 2h zusammengesetzt. Die Lamellen sind in unmittelbarem gegenseitigen Kontakt unabhängig voneinander in Pfeilrichtung auf- und abbeweglich, wobei seitliche Ansätze 2^+a eine formschlüssige Führung innerhalb des Rahmens 2? vermitteln. An ihrer der Matrize zugekehrten, in der Zeichnung unteren Schmalseite tragen sie der durch die Nuten 22 vorgegebenen Zahnform entsprechende Vorsprünge 25i mit denen sie in die Nuten einfassen und in diesen einen Endanschlag für ihre Abwärtsbewegung finden. Oberhalb der Lamellen 2k ist ein in Querrichtung zu ihnen Mn- und herbeweglicher Schieber 26 vorgesehen,
mittels dessen die Lamellen nacheinander nach unten in die zugehörigen
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Nuten 22 der Matrize gedrückt werden können. Der Schieber ist durch seitliche Führungsleisten 27 formschlüssig innerhalb des Rahmens 23 geführt und weist an seinem vorlaufenden Stirnende eine keilförmige Abschrägung 26a auf, die einmal das Aufschieben auf die Lamellen 2k ermöglicht und gleichzeitig auch eine allmähliche Zunahme des Preßdruckes bewirkt.
Die Gewebebahn 11 wird abschnittsweise auf die Matrize 21 aufgelegt und nach Aufsetzen des Rahmens 23 und Verklammern mit nicht weiter dargestellten Spannmitteln durch Vorschieben des Schiebers 26 in die Nuten 22 eingepreßt. Die Verformung setzt an dem in Vorschubrichtung vorderen Bereich der Gewebebahn ein, so daß die mit dem Niederfahren der ersten Lamelle 2k verbundene Längung durch Nachziehen des nur lose auf dem Matrizenkörper aufliegenden Gewebes ausgeglichen werden kann, ohne damit Zugspannungen zu erzeugen. Mit dem Vorrücken des Schiebers 26 wiederholt sich der gleiche Vorgang an jeder der Lamellen 2k nacheinander, bis nach dem Niederfahren der letzten, in der Zeichnung rechten Randlamelle die Verformung abgeschlossen ist und der Rahmen 23 zum Einziehen des nächstfolgenden Gewebeabschnittes von der Matrize abgehoben werden kann. Die Einformung der Gewebefalten beginnt jeweils mit der aus dem Einwir-'kungsbereich auf die Lamellen 2k zuruckgezogenenen Ausgangsstellung des Schiebers 26.
Ähnlich wie die Formwalze 1 der Vorrichtung gemäß Figur 1 kann auch die Matrize mit Heizeinrichtungen versehen sein oder mit einer beheizten Unterlage in Berührung gehalten werden. Für die Weiterbehandlung des in Pfeilrichtung von der Matrize abgezogenen vorgeformten Gewebes 11 können die im Zusammenhang mit Figur 1 beschriebenen nachgeschalteten Einrichtungen herangesogen werden.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche;
    Verfahren zum Herstellen von Zahnriemen aus Gummi oder gummiähnlichen elastischen Kunststoffen mit einem die Riemenzähne bedeckenden äußeren Hüllgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß in das Hüllgewebe den Riemenzähnen entsprechende fortlaufende Hohlfalten eingeformt, die nach der Gewebeinnenseite offenen Hohlfalten mit dem zur Bildung der Riemenzähne verwendeten elastomeren Werkstoff aufgefüllt und darauf die übrigen Riementeile in an sich bekannter Weise aufgebaut werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllgewebe unter gleichzeitiger Wärmeeinwirkung verformt und im verformten Zustand gekühlt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elastomere Werkstoff in plastischem Zustand unter erhöhtem Druck in die Hohlfalten des Hüllgewebes eingebracht wird.
    k. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3t gekennzeichnet durch eine in Drehrichtung antreibbare beheizbare Formwalze (Ό mit im Abstand der Zahnteilung über ihren Umfang verteilten axialen Nuten (2) von den Riemenzähnen entsprechendem Querschnitt und einem sie über einen größeren Bogenwinkel umschlingenden endlosen Formband (k) mit in die Nuten eingreifenden, gleichartig geformten aufgesetzten Zähnen (3) und der Formwalze nachgeordnete Einrichtungen zum Kühlen des aus dem Umschlingungebogen auslaufenden Hüllgewebes (11) und zum Verdichten des in die Hoblfalten dee gekühlten Gewebes eingebrachten elastomeren Werkstoffs.
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    5. Vorrichtung nach Anspruch *f, gekennzeichnet durch das Formband (h) mindestens in einem Teilbereich seines Umschlingungsbogens in radialer Richtung an die Mantelfläche der Formwalze (i) anpressendes endlos geführtes zusätzliches Andrückband (7)·
    6. Vorrichtung nach Anspruch ^ oder 5i dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Tiefe der Nuten (2) in der Formwalze größer als die Höhe der Riemenzähne bemessen ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten um einen geringen Bruchteil ihrer Tiefe größer als die Riemenzähne bemessen sind.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen *f bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Formwalze (1) und das Formband (k) formschlüssig untereinander gekoppelt und synchron antreibbar sind.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung zwei oder mehrere jeweils paarweise einander zugeordnete und auf der Ober- und Unterseite des von der Formwalze (i) ablaufenden Hüllgewebes (11) bzw. des Formbandes (k) sich abwälzende, drehbar antreibbare und von einem Kühlmittel durchströmte Walzen (13) aufweist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Hüllgewebe (11) in Berührung tretende Walze mit in die Gewebehohlfalten einfassenden Dmfangsvorsprüngen versehen ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9» mit mehreren in radialem Abstand hintereinander angeordneten Walzenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Hüllgewebe (11) zugekehrten Walzen von einem gemeinsamen, mit in den Gewebehohlfalten einfassenden Aufsätzen (15) versehenen Mitläuferband (1*0 umschlungen sind.
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    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (13) synchron mit der Formwalze (1) antreibbar sind.
    13· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Formwalze (1) urf der Kühleinrichtung (i3t 11O eine an eine Druckluftquelle anschließbare, auf die Oberfläche des Hüllgewebes gerichtete Strahldüse (12) vorgesehen ist.
    1U. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Kühleinrichtung und mit räumlichem Abstand von dieser mit änderbarem radialem Abstand drehbar antreibbare Druckwalzen (17) zum Verdichten des elastomeren Zahnwerketoffes vorgesehen sind.
    15· Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3i mit einer den Riemenzähnen entsprechende Nuten aufweisenden flachen Matrize und einer Druckplatte mit den Nuten der Matrize zugeordneten Voreprüngen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte aus in Druckrichtung gegeneinander verschiebbaren, parallel oder im wesentlichen parallel zu den Nuten (22) ausgerichteten Lamellen (21O zusammengesetzt ist.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15> dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Lamelle mit einem einer Nut in der Matrize zugeordneten Vorsprung versehen ist.
    17· Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die in gleitend reibender Verbindung aneinander anliegenden Seitenflächen jeweils benachbarter Lamellen (21O mit der die Mittelsenkrechte zwischen zwei Nuten (22) und der Matrize (21) einschließenden Ebene zusammenfallen.
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    18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen durch einen mit Abstand von der Matrizen-Oberfläche in Querrichtung zu den Nuten (22) beweglich geführten Schieber (26) mit auf die der Matrize abgekehrten Schmalseite der Lamellen (2^) in reibschlüssige Verbindung tretender keilförmig abgeschrägter Druckfläche (26a) verschiebbar sind.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
    der Schieber in mit einem die Lamellen aufnehmenden starren ™
    Rahmen (23) zusammenhängenden seitlichen Führungen beweglich ist.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19« dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen in mit dem Rahmen zusammenhängenden, rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Schiebers ausgerichteten Führungen beweglich sind.
    Hannover, den 28. Oktober 1970
    .70-71 P/68 G/Sü Sü/Pa
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