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Beschreibung riit vier Schutzansprüchen Für die Beheizung von Wohnwagen
vrerden Elektroheizlüfter, Gas- oder Ölöfen verwendet.
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Die Elektroheizlüfter haben den Vorteil, daß wenn auch geringe Luftumwählzung
vorhanden ist, die allerdings keineswegs bis in alle Ecken des Wohnwagens, insbesondere
der Bettkästen, reicht. In diesen Ecken bildet sich leicht Schwitzwasser, das unangenehn
ist. Ausserdem konnen.
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im winter auf den Campingplätzen in den seltensten Fällen ausreichend
hohe elektrische Anschlußleistungen für die zahlreichen Vonwagen zur Verfügung gestellt
werden.
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Ein weiterer Nachteil der elektrischen Wohnwagenbeheizung sind die
liberaus hohen Kilowattstunden-Preise, die durch die hohen Grundgebühren dr Elektrizitätswerke
vom Platzhalter verrechnet werden müssen.
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In der Praxis scheidet eine elektrische DauerDeheizung von IZohnv
agen nahezu immer aus.
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cn Die Öl- und die Gaseizung haben sich dagegen in der Praxis bewährt.
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Beide Heizungsarteb haben aber den großen Nachteil, daß die am Ofen
erwärmte Luft hochsteigt und sich unter der Decke des Wohnwagens ansammelt. Dadurch
entstehen zwischen Decke und Boden Teriperaturunterschiede, die je nach Außentemperatur
und Heizleistung 40 Grad Celsius und mehr betragen können. Unangenehm kalte Uiße
und heiße Zöpfe sind nicht zu vermeiden. Es wurden deshalb Warmluftanlagen entwickelt,
bei denen durch den Einbau von Gebläsen Warmluft am Ofen abgesaugt und durch Lüfterrohre
zu bestimmten Auslaßstellen in i3odennähe geleitet wird.
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Trotz erheblieqer Vorzüge gegenüber der Beheizung durch Öfen ohne
Warmluftanlage hat dieses System den Nachteil, daß zum Transport der Warmluft grundsätzlich
Gebläse irgendwelcher Bauart verwendet werden müssen, die bei ausreichender Umwälzleitstung
zwangsweise erhebliche Geräuschpegel aufweisen. In der Praxis wird deshalb versucht,
den Geräuschpegel durch Wahl entsprechend niederer Gebläsedrehzahlen auf ein erträgliches
Maaß einzustellen. Insbesondere bei Nacht muß mit verringerter Luftumwälzung, bei
leichtem Schlag unter Umständen mit ausgeschaltetem gebläse geheizt vrerden. Damit
können sich aber Kältenester mit nassen Stellen bilden.
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bin weiterer erheblicher Nachteil dieses Warmluftsystems iEt in der
Praxis insofern zu erkennen, als es aus Gründen des o.g. Geräuschpegels nicht möglicht
ist, beliebig viel Warmluft umzuwälzen. Diese kann deshalb nur durch einie wenige
Austrittsöffnungen in den 3od'nraum geleitet werden. Es erden also immer, insbesondere
in den Bettkästen und Ecken des Wonwagens, Kältenester mit Feuchtigkeitsbildung
vorhanden sein. Ein weiterer Nachteil dieses Warmluftsystems ist insofern zu erkennen,
als die von den Wänden und Fenstern hinter den Rücken polstern herabfallende Kaltluft
besonders dann nicht gebrochen wird, wenn die Bettkästen tagsüber mit Detten Ausgefüllt
sind. Weiterin muß als Nachteil festgestellt werden, daß die erheblichen Durchmesser
der Lüfterrohre wertvollen Stauraum im Wohnwagen wegnehmen.
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Die Boden- und Wandbeheizung durch warme Flüssigkeit für Wohnwagen
nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile. ach der Erfindung wird als Wärmeträger
nicht angewärmte Luft sondern eine Flüssigkeit vorwendet, die durch einen Ö1- oder
Glasofen erwärmt wird. Die erwärmte Flüssigkeit wird nach der Erfindung mit Hilfe
einer geräuschlosen Umwälzpumpe durch Rohrleitungen mit geringem Durchmesser und
ggf. Flachheizkörpern gedrückt. IJach der Erfindung werden die Heizrohre und ei.
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Flachheizkörper aus Metall, Stahl oder Kunststoff in Zweckmäßiger
Verteilung so im Bodenbelag verlegt, daß dieser nach oben aufgeheizt wird.
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jach der Erfindung werden Heizrohre und ggf. Flachheizkörper an den
Innenwänden des Wohnwagens, insbesondere unter den Fenstern so verlegt, daß die
herabfallende Kaltluft gebrochen wird. Nach der Erfindung kann das Heizungssystem
in einzelne Bereiche unterteilt werden, die durch Ventile von Hand oder theostatisch
geregelt werden können.
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Nach der Erfindung kann der 01- oder Gasofen auch außerhalb des Wohnwagens
auggestellt werden,um im Fehlerfall mögliche Brand- oder Vergiftungsgefahr auszunschließen
und um den Platz für den Einbau des Ofens zu sparen.
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Nach der Erfindung werden als Wärmeträger Flüssigkeiten verwendet,
die bei ausgeschalteter Heizung auch bei Kälte ihren flüssigen Zustand behalten.
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Nach der Erfindung kann die Boden- und Wandbeheizung durch warme Flüssigkeit
an eine zentrale Heizung angeschlossen ;erden, die auf den Campingplatz z.B. aus
Gründen der Peinhaltung der Luft bereitgestellt ist.
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Nach der Erfindung können u bereits vorhandene 01- oder Gasöfen und
un deren heiße Abgasrohre Stahl- oder Metallrohre oder ggf. Wärmeaustauscher so
gelegt und ggf. gegen die Umgebung wärmemäßig isoliert werden, daß die Flüssigkeit
in den Rohren oder Wärmeaustauschern aufgeheizt und mittels der Umwälzpumpe in die
Heizrohre oder Flachheizkörper geleitet wird.
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Patentansprüche: Boden- und Wandbeheizung durch warme Flüssigkeit
für Wohnwagen dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeträger eine Flüssigkeit verwendet
wird, die bei ausgeschalteter Heizung auch bei Kälte ihren flüssigen Zustand beibehält
und die durch eine Öl- oder Gasheizung erwärmt wird, wobei die Flüssigkeit mit Hilfe
einer geräuschlosen Umwälzpumpe von Hand gesteuert oder thermostatisch geregelt
durch Stahl- und/oder Metall- und/oder Kunststoffrohre mit geringem Durchmesser
und/oder Flachheizkörpern aus diesen Materialien geleitet wird, die im Fußboden
und an den Wänden des Woh@@gens in zweckmäßiger Weise so angeordnet sind, daß der
Bodenbelag ach oben hin erwärmt und die an den Wänden herabfallende kaltluft gebrocken
wird.
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2)Boden- und Wandbeheizung durch warme Flüssigkeit für Wohnwagen
nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet,daß Stahl- oder Metallrohre und/oder Wärmeaustauscher
aus diesen Materialien um bereits vorhandene Öl- oder Gasöfen und deren Abgasrohren
so gelegt und ggf. gegen die Umgebung wärmemäßig isoliert werden, daß die Flüssigkeit
in diesen Rohren bzw.
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Wärmeaustauschern aufgeheizt und mittels einer Umwälzpumpe in die
Heizrohre und/oder Flachheizkörper gefördert wird.
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3) Boden- und Wandbeheizung durch warme Flüssigkeit für Wohnwagen
nach den Ansprüchen 1) und 2) dadurch gekennzeichnet, daß der Ö1- oder Gasofen in
geeigneter Weise außerhalb des wohnwagens aufgestellt und mit dem Heizungssystem
des Wohnwagens verbunden wird.