DE2051546A1 - Gerät zur Bestimmung von Feinstaubkonzentrationen - Google Patents
Gerät zur Bestimmung von FeinstaubkonzentrationenInfo
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- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/47—Scattering, i.e. diffuse reflection
- G01N21/49—Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid
- G01N21/53—Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid within a flowing fluid, e.g. smoke
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Description
Essen, 19. Oktober 1970
Bergwerksverband GmbH ? Ω 5 1 S Λ R
Die Erfindung "betrifft ein Gerät zur Bestimmung von Feinstaubkonzentrationen
in der Atmosphäre, durch Messung der Stärke des an den Staubteilchen bei Auftreffen eines Primärlichtes entstehenden
Streulichtes mittels Lichtstärkenvergleich mit dem Primärlicht.
Ein derartiges Gerät zur Streulichtmessung muß aus gewerbehygienischer
Sicht die Peinstaubkonzentration nach Maßgabe der Lungengängigkeit des Staubes fotometrisch bewerten. Hierbei muß die Meßanzeige
des Gerätes mit der Retentionswahrscheinlichkeit der in den Lungenaiveölen zurückbleibenden Staubmenge, welche eine Punktion
der Größe der Staubteilchen ist, übereinstimmen.
Das bisher für Staubmessungen verwendete lyndalloskop (Glückauf 9p_
(1954), S. 455 und Glückauf 91 (1955), S. 1405) liefert wegen des
Streuwinkels von 30° und der Anwendung von weißem Primärlicht Meßwerte, bei denen der Peinstaubanteil in der Atmosphäre unter
1,5 μπι zu sehr überbewertet wird und die nicht mit der Retentionswahrscheinlichkeit
des Staubes in den Lungenaiveölen als Punktion der Teilchengröße übereinstimmen.
-Der Erfindung'liegt die Aufgabe zugrunde, durch Abänderung des
Streuwinkels und des Lichtwellenlängenbereiches des Primärlichtes einen Meßwert für die Peinstaubkonzentration zu erhalten, welcher
mit der Retentionswahrscheinlichkeit der Staubmenge in den Lungenalveolen
möglichst nahe übereinstimmt.
. -.2 209819/0135
Diese Aufgabe wird erfindungBgemäß dadurch gelöst, daß das
Austrittsfenster für das Streulicht in der ¥eise an der Meßkammer angeordnet ist, daß nur der Anteil des Streulichtes, der
unter einem Streuwinkel von 60 bis 80°, vorzugsweise von 70°, gegen die Richtung des Primärlichtes durch das Austrittsfenster
in an sich bekannter Weise über verschiedene linsen und Prismen zum Meßfeld gelangt, zur Messung der Lichtstärke benutzt wird
und daß das Primärlicht eine Wellenlänge von etwa 800 bis 1000 nm
besitzt.
Um mit dem erfindungsgemäßen Gerät objektiv messen zu können und
nicht wie bisher subjektiv einen visuellen fotometrischen Abgleich vornehmen zu müssen, wie auch um im Wellenlängenbereich von etwa
800 bis 1000 nm (nahes Infrarot) messen zu können, kann ein fotoelektrisches
System zur Messung der Lichtstärke verwendet werden.
Es wurde bisher angenommen, daß die Streulichtausbeute bei der Lichtstreuung an allen Peinstäuben außer von deren Korngrößenverteilung
vor allem von deren Materialeigenschaften, also den optischen Konstanten, abhängt und daß die Wahl des Wellenlängen-
--bereiches des Primärlichtes und des Streuwinkels von untergeordneter
Bedeutung ist. Demgegenüber wurde nunmehr überraschenderweise gefunden, daß die Streulichtausbeute bei der Lichtstreuung
an Peinstäuben, insbesondere des Steinkohlenbergbaus, von den Materialeigenschaften weitgehend unabhängig ist und daß die funktionelle
Abhängigkeit von der Korngröße der Staubteilchen durch Veränderung des Streuwinkels und des Wellenlängenbereiches des
Primärlichtes variiert werden kann.
Anhand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. Hierbei stellt Figur 1 den Strahlengang im erfindungsgemäßen Gerät dar
und Figur 2 zeigt die Wirkung des erfindungsgemäßen Strahlenganges
auf die Streulichtausbeute.
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.Gemäß Figur 1 fällt von einer Infrarot-lichtquelle 1'durch den
Kondensor 2 ein Lichtbündel auf einen Spiegel 3, der es in das zur Meßkammer 13 abgelenkte Primärlicht 5 und das geradeausgehende
Vergleichslicht 10 teilt. Das Primärlicht 5 tritt durch das Eintri'ttsfenster 4 in die Meßkammer 13 ein und trifft hier
auf die Staubteilchen. Die in der Kammer getroffenen Staubteilchen senden ein Streulicht 6 aus. Als Meßlicht wird der Anteil des Streulichtes
benutzt, der beispielsweise unter einem Winkel von 70° zum Primärlich 5 durch das Austrittsfenster 7 sowie durch verschiedene
Linsen und Prismen zum Empfängersystem 12 gelangt. Seine Stärke wird mit einem fotoelektrischen System 12 bestimmt,
das entweder aus einem Photoempfänger besteht, der alternierend vom Meß- und Vergleichslicht getroffen wird, oder aus zwei gleichartigen
Photoempfängern in Kompensationsschaltung, von denen der eine das Vergleichs- und der andere das Meßlicht empfängt.
Das Vergleichslicht 10 selbst geht durch zwei Polarisationsfolien 8,
so daß seine Stärke durch Drehen des Analysators 9 meßbar verändert werden kann. Als Maß für die Stärke des Streulichtes dient die
für den Abgleich von Meß- und Vergleichslicht erforderliche Variation der Intensität des Vergleichslichtes, die durch die Winkelstellung
des Analysators 9 gegeben ist. Die Anzeige gleicher Helligkeit von Meß- und Vergleichslicht erfolgt über ein Zeigerinstrument 14>
das dem Empfänger 12 über einen Verstärker 15 nachgeschaltet ist und das bei vollzogenem Abgleich die Stellung "Null" einnimmt.
Figur 2 zeigt in einem Diagramm die Anpassung der Streulichtausbeute
pro Teilchen-Volumen an die Retentionswahrscheinlichkeit des Staubes in den Lungenaiveölen, bei einer Anwendung des erfindungsgemäßen
Gerätes für die Messung.
Hierbei stellt die Kurvest die Abhängigkeit der Streulichtausbeute
vom Teilchen-Volumen bei Anwendung von weißem Licht mit dem Wellenlängenbereich
350 bis 550 mn für das Primärlicht und Benutzung des Anteils des Streulichtes zur Messung, der unter einem Winkel von
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30° aus dem Austrittsfenster austritt. Die Kurve 2( zeigt die
Veränderung der Abhängigkeit, wenn anstelle von weißem licht
ein Primärlicht im Bereich des nahen Infrarot mit einer Wellenlänge von etwa 800 bis 1000 nm bei gleichem Streulichtwinkel von
benutzt wird, Die Kurve 5tzeigt schließlich das Ergebnis, das
erhalten wird, wenn erfindungsgemäß Licht einer Wellenlänge von etwa 800 bis 1000 nm und gleichzeitig ein mittlerer Streulichtwinkel
von 70° benutzt wird. Deutlich ist zu erkennen, daß sich die Kurve 3"an die», Kurve #, die die Retentionswahrscheinlichkeit
des Staubes in den Lungenaiveölen in Prozent darstellt, sehr angleicht.
Claims (2)
- PatentansprücheGerät zur Bestimmung von Peinstaubkonzentrationen in der Atmosphäre, durch Messung der Stärke des an den Staubteilchen bei Auftreffen eines Primärlichtes entstehenden Streulichtes mittels Lichtstärkenvergleich mit dem Primärlichf," dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsfenster (7) für das Streulicht in der Weise in der Meßkammer (13) angeordnet ist, daß nur der Anteil des Streulichtes, der unter einem Streuwinkel von 60 - 80°, vorzugsweise von 70°, gegen die Richtung des Primärlichtes durch das Austrittsfenster (7) in an sich bekannter Weise über verschiedene Linsen und Prismen zum Meß-■ feld gelangt, zur Messung der Lichtstärke benutzt wird und daß das Primärlicht eine Wellenlänge von etwa 800 - 1000 nm besitzt.
- 2) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung der Lichtstärke ein fotoelektrisches System verwendet wird, das entweder aus einem Photοempfänger besteht, der alternierend vom Meß- und Vergleichslicht getroffen wird, oder aus 2 gleichartigen Photoempfängern in Kompensationsschaltung, von denen der eine das Vergleichs- und der andere das Meßlicht empfängt.209819/0135Leerseite
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702051546 DE2051546A1 (de) | 1970-10-21 | 1970-10-21 | Gerät zur Bestimmung von Feinstaubkonzentrationen |
GB4489971A GB1328075A (en) | 1970-10-21 | 1971-09-27 | Determination of fine dust concentrations |
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JP8252671A JPS5221381B1 (de) | 1970-10-21 | 1971-10-20 | |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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FR (1) | FR2131230A5 (de) |
GB (1) | GB1328075A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2260313A1 (de) * | 1972-12-09 | 1974-06-20 | Bergwerksverband Gmbh | Verfahren und geraet zur bestimmung von feinstaubkonzentrationen |
EP0208646A2 (de) * | 1985-07-05 | 1987-01-14 | Bergwerksverband GmbH | Stationäres Tyndallometer |
-
1970
- 1970-10-21 DE DE19702051546 patent/DE2051546A1/de active Pending
-
1971
- 1971-09-27 GB GB4489971A patent/GB1328075A/en not_active Expired
- 1971-10-13 FR FR7136731A patent/FR2131230A5/fr not_active Expired
- 1971-10-20 JP JP8252671A patent/JPS5221381B1/ja active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2260313A1 (de) * | 1972-12-09 | 1974-06-20 | Bergwerksverband Gmbh | Verfahren und geraet zur bestimmung von feinstaubkonzentrationen |
EP0208646A2 (de) * | 1985-07-05 | 1987-01-14 | Bergwerksverband GmbH | Stationäres Tyndallometer |
EP0208646A3 (en) * | 1985-07-05 | 1988-01-07 | Bergwerksverband Gmbh | Stationary tyndallometer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1328075A (en) | 1973-08-30 |
JPS5221381B1 (de) | 1977-06-10 |
FR2131230A5 (de) | 1972-11-10 |
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