DE2051514C3 - Fotoleitende Speicherelektrode und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Fotoleitende Speicherelektrode und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Zur Herstellung der Speicherelektrode nach der Erfindung wird erfindungsgemäß das obengenannte
bekannte Verfahren verwendet. Die Bildung des widerstandsfähigen Oxidfilms auf den fehlerhaften
Inseln ist durch dieses Verfahren besonders einfach. Da die Stärke eines durch Anodisierung gebildeten
Oxidfilms proportional dem fließenden Strom ist, werden Oxidfilme praktisch nur auf den fehlerhaften
Inseln erzeugt, weil nur durch sie ein nennenswerter Anodisierungsstrom fließen kann. Vorteilhafterweise ist
daher eine Abdeckung der einwandfrei arbeitenden Inseln bei der Anodisierung nicht nötig. Auch eine
Nachbehandlung zum Entfernen einer etwa dennoch vorhandenen Oxidschicht auf den einwandfrei arbeitenden
Inseln ist normalerweise nicht nötig.
Die anodisierte Speicherelektrode kann leicht geätzt werden, um die dünnen Oxidfilme zu entfernen, die —
wenn überhaupt — auf den normal arbeitenden pn-Übergangselementen verblieben sind.
Vorzugsweise wird die Anodisierung in einer elektrolytischen Lösung durchgeführt
In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform wird die Anodisierung in einer Gasladungsatmosphäre
durchgeführt, die Sauerstoffmoleküle enthält
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an einem darin schematism dargestellter
Ausführungsbeispiel erläutert.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten foioelektrischen
Wandler 10 wird ein erfindungsgemäßer Schirm 11 verwende». Dieser Schirm 11 besitzt ein n-halbleitendes
Substrat 12, eine Anzahl an p-halbleitenden Inseln 13, die in einer Mosaikform auf einer Oberfläche des
Substrats 12 angeordnet sind, und eine Anzahl an widerstandsfähigen Fümen 14, die auf der von den
Inseln i3 nicht eingenommenen verbleibenden Oberfläche angeordnet sind. So bilden das Substrat 12 und die
Inseln 13 eine Anzahl an pn-Obergangselementen 15, die eine Mosaikoberfläche bilden. Im Bedarfsfall kann
über die andere Oberfläche des Substrat 12 ein transparenter Antireflexionsfilm 16 gelegt sein.
Beim Betrieb des dargestellten Wandlers 10 wird die Mosaikfläche des Schirms 11 von einem Elektronenstrahl
E abgetastet, wobei die pn-Übergangselemente 15 durch eine Spannungsquelle 17 über einen Widerstand
18 in Sperrichtung vorgespannt sind. Wenn die andere Oberfläche des Schirms 11 von einem optischen
Signal L von einem Objekt O über ein Linsensystem 19
bestrahlt wird, werden die Photonen des Signals L in dem n-leitfähigen Substrat 12 absorbiert, um positive
Löcher zu erzeugen, von denen einige in die Übergänge der pn-Übergangselemente 15 diffundieren und mit den
in den p-leitfähigen Inseln 13 gespeicherten Elektronen rekombinieren und so deren Ladungen kompensieren.
Wenn der Elektronenstrahl £die Mosaikfläche wieder
abtastet, wird eine zusätzliche negative Ladung mit einer Größe zugeführt, die der Intensität des optischen
Signals L proportional ist. Der Wiederiadungsstrom bildet an dem Ausgangsanschluß 20 über einen
Kondensator 21 ein Videosignal.
Die pn-Übergangselemente werden beispielsweise mit der Planartechnik hergestellt. Eine Oberfläche des
n-leitfähigen Halbleitersubstrats wird mit dem widerstandsfähigen Film bedeckt, durch den eine Anzahl von
Löchern geätzt wird, um durch die Fotoätztechnik eine gewünschte Mosaikanordnung zu erhalten. Die geätzten
Löcher, die in dem widerstandsfähigen Film gebildet sind, werden mit p-leitfähigen Halbleiterinseln gefüllt,
indem ein p-leitfähiger Störstoff diffundiert wird, wodurch eine Anzahl von pn-Übergängen zwischen
dem Substrat und den Inseln gebildet wird. Dieses Verfahren führt unvermeidbar zur Bildung einiger
fehlerhafter pn-Übergänge. was aufgrund Fehiens ihres kapazitiven Effekts zur Leuclitfleck-Wandlung führt.
Durch die Verwendung des obengenannten, bekannten Verfahrens zur Kenntlichmachung fehlerhafter
p-leitender Inseln in einem η-leitenden Substrat wird die
Leitfähigkeit der fehlerhaften n-Übergangselemente in einem erheblichen Ausmaß verringert, indem die
Elemente zur Bildung eines Oxidfilms mit hoher Widerstandsfähigkeit eloxiert oder anodisiert werden.
Daher speichern die fehlerhaften Elemente, die widerstandsfähige Filme besitzen, nicht die durch den
Abtast-Elektronenstrahl zugeführten Elektronen. Dadurch werden die den fehlerhaften pn-Übergangselementen
entsprechenden Bildelemente als dunkle Flekken ohne Reizung der Augen des Betrachters
beobachtet.
Dei" erfindungsgemäße Schirm wird folgendermaßen
hergestellt: In der Endstufe der Herstellung wird der eine Mosaik-Anordnung aufweisende Schirm anodisiert.
um auf den fehlerhaften Inseln widerstandsfähige Oxidfilme selektiv wachsen zu lassen. Das Wachsen
dieses Oxidfilms ist proportional dem hindurchlaufenden Anodisierungsstrom. Beim Anodisierungsverfahren
sind die normal arbeitenden pn-Übergangselemente in Sperrichtung vorgespannt, wodurch ein minimaler
Strom durch sie hindurchfließt, so daß das Wachsen des Oxidfilms besonders klein ist. Andererseits ist der durch
die fehlerhaften Elemente 15a fließende Strom so groß, daß ein dicker Oxidfilm 22 selektiv auf den Elementen
15a gebildet wird, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Nach dem Anodisierungsverfahren kann der Schirm
vorteilhafterweise leicht geätzt werden, um den dünnen Oxidfilm zu entfernen, der. wenn überhaupt, auf den
normal arbeitenden Elementen verblieben ist.
Zur Anodisierung des Schirms kann eine Anzahi an bestehenden Verfahren verwendet werden, einschließ
lieh des Verfahrens der Anodisierung in einer elektrolytischen Lösung oder in einer Entladungs-Gasatmosphäre,
die Sauerstoffmoleküle enthält. Das letztere Verfahren ist in diesem Fall dadurch vorteilhaft daß
der Schirm selbst während des Verfahrens weniger verunreinigt wird und daß dieses Verfahren selbst dann
ausgeführt wird, nachdem der Schirm in einen fotoelektrischen Wandler eingebaut wurde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fotoleitende Speicherelektrode für fotoelektrische Wandler mit einem n-leitfähigen Substrat und
einer Anzahl von p-leitfähigen Inseln, die in einem Mosaikmuster auf einer Oberfläche des Substrats
angeordnet sind und zusammen mit dem Substrat eine Anzahl von pn-Übergangselemente bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche von fehlerhaften Inseln ein widerstandsfähiger
Oxidfilm vorgesehen ist, der das Laden der fehlerhaften Inseln mit durch den Abtasteiektronenstrahl
zugeführten Elektronen verhindert.
2. Verwendung eines Verfahrens, bei dem auf der Oberfläche eines n-ieitfähigen Halbleitersubstrats in
einem Mosaikmuster angeordnete p-leitfähige Haibleiterinseln
angebracht werden, die mit dem Substrat pn-Übergangselemente bilden, und bei dem durch
Anodisierung aller Inseln fehlerhafte Inseln mit einer widerstandsfähigen Oxidschicht überzogen werden,
zur Herstellung einer Speicherelektrode nach Anspruch 1.
Die Erfindung bezieht sich auf eine fotoleitende Speicherelektrode für fotoelektrische Wandler mit
einem n-leitfähigen Substrat und einer Anzahl von p-leitfähigen Inseln, die in einem Mosaikmuster auf
einer Oberfläche des Substrats angeordnet sind und zusammen mit dem Substrat eine Anzahl
pn-Übergangselemente bilden, sowie auf ein Verfahren zu deren Herstellung.
Bei fotoelektrischen Wandlern werden gewöhnlich pn-Übergänge wegen ihres speichernden (kapazitiven)
Effektes in einem fotoempfindlichen Schirm verwendet. Der Schirm ist aus einer Mosaik-Anordnung einer
Anzahl von pn-Übergangselementen gebildet. Wenn der Schirm beim Betrieb durch seine Abtastung mit
einem Elektronenstrahl umgekehrt vorgespannt wird, werden die auftreffenden Elektronen aufgrund der
kapazitiven Wirkung auf dem Schirm für eine Weile gespeichert. Wenn Photonen, die eine optische Information
tragen, auf den Schirm einfallen, werden die Ladungen der Elektronen entsprechend der Intensität
der Photonen örtlich kompensiert. Dieser Mechanismus ist bekannt und wird als Rekombination der gespeicherten
Elektronen mit Minoritätsträgern oder positiven Löchern erklärt, die durch die Lichtstrahlung erzeugt
werden. Wenn der Elektronenstrahl den Schirm wieder abtastet, wird in Abhängigkeit von der Größe der
Elektronenladung ein Videosignal elektrisch erzeugt. So wird ein auf den Schirm fallendes optisches Bild in ein
elektrisches Videosignal umgewandelt.
Wenn einige pn-Übergangselemente des fotoempfindlichen Schirms in ihren Eigenschaften fehlerhaft
sind, können sie nicht die umgekehrte Vorspannung aufladen, die durch den Abtast-Elektronenstrahl angelegt
wurde. Die Helligkeit des erhaltenen optischen Bildes hängt von der Größe der Elektronenentladung
ab, so daß die den fehlerhaften pn-Übergangselementen entsprechenden Bildelemente als übermäßig helle
Flecken auf der Frontplatte der Wiedergaberöhren erscheinen. Es ist bekannt, daß diese hellen Flecken
nicht nur das wiedergegebene Bild verschlechtern, sondern eine Reizung der Betrachteraugen bei langer
Betrachtungsdauer herbeiführen.
Es stellte sich heraus, daß die fehlerhaften Bildelemente nicht von dem angelegten, eine normale
Bildinformation tragenden Bild zu unterscheiden waren, wenn sie in dunkle Flecken umgewandelt wurden. Es
wurde bisher eine Anzahl von Verfahren zur Umwandlung der fehlerhaften Elemente in dunkle Flecken
angewendet einschließlich des Verfahrens der Verwendung besonders aufgebauter oder angeordneter Schaltungen
zur Durchführung der Umwandlung. Die konventionellen Verfahren besitzen jedoch nachteiligerweise
großen Umfang oder hohe Proauktionskosten der verwendeten Schaltungen.
Es ist bereits eine fotoleitende Speicherelektrode der eingangs genannten Art bekannt (The Bell System
Technical Journal, Februar 1967, Seiten 491 bis 495), bei der bei den stets vorhandenen fehlerhaften Inseln bei
der Abtastung ein Videosignalanteil erzeugt wird, der bei der Bildwiedergabe zu störenden hellen Leuchtpunkten
führt.
Aus der DE-AS 12 71842 und aus der US-PS
33 79 625 ist jeweils ein Verfahren bekannt, bei dem auf der Oberfläche eines n-leitfähigen Halbleiter-Substrats
in einem Mosaikmuster angeordnete, p-leitfähige
Halbleiterinseln angebracht werden, die mit dem Substrat pn-Übergangselemente bilden, und bei dem
fehlerhafte Inseln durch Anodisierung aller Inseln mit einer widerstandsfähigen Oxidschicht überzogen werden.
Diese oekannten Verfahren dienen dazu, fehlerhaf-
te Übergangselemente kenntlich zu machen und von der Weiterbehandlung auszuschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Speicherelektrode der eingangs genannten Art ?u
schaffen, die auf einfache Weise das Auftreten von durch fehlerhafte Inseln verursachten hellen Leuchtflek
ken bei der Bildwiedergabe vermeiden läßt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf der Oberfläche von fehlerhaften Inseln ein widerstandsfähiger
Oxidfilm vorgesehen ist, der das Laden der fehlerhaften Inseln mit durch den Abtastelektronenstrahl
zugeführten Elektronen verhindert.
Durch die Abdeckung der fehlerhaften Inseln mit einem widerstandsfähigen Oxidfilm findet eine Ladung
durch den Abtastelektronenstrahl nicht statt, weshalb das einer solchen abgetasteten Insel entsprechende
Videosignal gleich Null ist und dementsprechend bei der Bildwiedergabe ein dunkler Punkt auf dem Wiedergabebildschirm
auftritt, der sich nicht störend bemerkbar macht.
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