DE2050947A1 - Verfahren zur selektiven Abtrennung von löslichen Nichteisenmetallsulfaten von Schwefel enthaltenden Pyriterzen - Google Patents
Verfahren zur selektiven Abtrennung von löslichen Nichteisenmetallsulfaten von Schwefel enthaltenden PyriterzenInfo
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Description
Cyprus Mines Corporation, Los Angeles, CaIIf. / USA
Verfahren zur selektiven Abtrennung von löslichen Nichteisenmetall-Sulfaten von Schwefel enthaltenden Pyriterzen
Wertvolle Nichteisenmetalle, wie Kupfer, Nickel und Kobalt sowie Cadmium,
Blei, Gold, Silber und Zink treten in der Natur häufig In Form sulfidischer
Erze auf ο Unglücklicherweise kommen sie selten allein oder In erwünscht hoher
Konzentration vor. Vielmehr kommen sie zusammen miteinander oder mit
Arseniden oder als Schwefel-Arsen-Mlneral len zusammen mit Metal !mineralien,
wie Elsensulfiden und verschiedenen anderen wertlosen oder Inerten
Gangartmaterialien vor. In der Industrie bringen solche Erze somit nicht
nur Probleme bezüglich der Entfernung der Gangart und der Verdünnungsmlneralien
mit sich, sondern auch hinsichtlich der Meta 11 werte aus den Erzkonzentraten
und hinsichtlich der Auftrennung der einzelnen Werte untereinander.
—2—
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Bislang haben die wichtigsten technischen Herstellungsverfahren fUr Kupfer,
Nickel, Kobalt und Zink, z.B. aus Ihren Sulfiderzen, viele Stufen umschlossen, Gewöhnlicherweise müssen die verwertbaren Sulfide des Erzes von der
Gangart befreit werden und voneinander aufgetrennt werden, was beispielsweise aurch Absitzenlassen, Flotation und dergleichen geschieht. Daran kann
sich ein weiteres Vermählen anschließen, um die Suifidminerallen durch weitere
Schäumungsflotationsstufen voneinander aufzutrennen, und/oder es können
darauf pyrometallurgische Prozesse folgen, bei welchen das Konzentrat zur
Entfernung flüchtiger Oxyde und eines Teils des Schwefels geröstet wird. Sodann wird das geröstete Erz mit Siliziumdioxyd und Caiclumcarbonat versetzt
und das Gemisch wird In einem Schmelzofen erhitzt, um einen Sulfidstein zu
bilden· Dieser Stein wird dann zu dem Metall oxydiert, und zwar beispielsweise
in einem speziellen Konverter vom Bessemer-Typ, wodurch ein roher Barren von gemischten Materialien erhalten wird. Dieser wird gewöhnlich zu
Kuchen oder Anoden gegossen und in einem sauren Elektrolyten, d.h. in
Schwefelsäure, elektrolytisch aufgelöst. Die weitere Abtrennung und Gewinnung
der Metalle schließt die chemische Reinigung des Elektrolyten und die
Entfernung und V/iederbehandlung oder Reinigung der verschiedenen Metalle
nach verschiedenen Methoden ein»
Seit langem hat man das Bedürfnis nach einem direkteren Verfahren zur Extraktion der Nichteisenmetalle aus Ihren Erzen, Konzentraten und Konzentrator-Produkten
ohne ein Aufschmelzen erkannt. Eine Lösung scheint das Auslaugen zu sein, an welches sich eine chemische Ausfällung anschließt. Zur
Erreichung dieses Ziels sind bereits viele Versuche gemacht worden, denen Jedoch aus verschiedenen Gründen der technische Erfolg versagt geblieben ,
ist. So sind z.B. die meisten in den Konzentraten vorhandenen Metallsulfide
in Wasser oder In anderen technisch verwendeten Lösungsmitteln nach den
herkömmlichen Methoden nicht ohne weiteres auflösbar. Ein weiteres Beispiel
Ist, daß massive Sulfidkonzentrate und/oder Konzentrator-Produkte, die
wirtschaftliche, aber geringere Anteile an Kupfersulfidwerten mit Eisensulfiden
als Verdünnungsmittel enthalten, an bestlmmten'Orten als Schwefel enthaltende
Nebenprodukte wertvoll sein können und wegen Ihres Schwefelgehalts
verkauft werden können. Im letzteren Fall Ist es erwünscht, das Elsensulfldmlneral
Pyrit beizubehalten, da dieses zur Herstellung von Schwefelsäure
In den Handel gebracht werden kann.
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Als Lösung wurden bereits selektive Flotatlonsabtrennungen der Nichteisenmetall
-oulfid-Werte von den Eisensulfiden vorgebracht. Diese Abtrennungen
sind jedoch von einem Vermählen des Materials abhängig, um die Metallsulfide
voneinander*zu befreien, tLs findet häufig statt, daß die Nichteisenmetall-Sulfide
und die E-'isensulfidmineralien so Innig miteinander verbunden und so
fein disperglert sind, da3 es unwirtschaftlich Ist, das Material auf einen
Feinheitsgrad zu vermählen, der erforderlich wäre,- um die Sulfidminerallen
voneinander durch selektive Flotation abzutrennen. Die Verbindung der Nichteisenmetall-Sulfide
mit den Eisensulfidmineralien kann so fein sein, daß die
Einschlüsse eines Sulfidminerals in einem anderen Sulfidmineral als "feste
Lösung" betrachtet werden können.
Neuerdings sind Verfahren entwickelt worden, um die eisenhaltigen und eisenfreien
oulfid^rze, c^rzkonzentrate und andere Konzentratormetallsulfld-Produkte
direkt auszulaugen, um bestimmte der Nichteisen-Sulfldmlnera! len durch
Zersetzung aufzulösen. LLin zur Abtrennung von Kupfer aus Eisensulfiden vorgesehenes
Vorfahrsn erfordert eine Oxydationsstufe, welche unter Druck und
bei erhöhten Temperaturen die Zufuhr von Sauerstoff oder Luft benötigt. So
Ist beispielsweise ein Verfahren zur Auslaugung eines Kupfersulfat enthaltenden
F-yritarzes in einer wäßrigen Säurelösung bekannt, welche eine zur
Kombination mit den vorhandenen Kupferwerten genügende Menge Schwefelsäure enthält. Jas Verfahren wird bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart
von freiem Sauerstoff durchgeführt, um die Kupfersulfide in lösliche Kupferverbindungen
und in elementaren Schwefel bei geringer Umwandlung des Pyrits umzuwandeln« Diese Auslaugungsmethode ist in mehrfacher Weise nachteilhaft.
1) wird nämlich die Zugabe von Schwefelsäure zu der Auslauglösung benötigt,
2) der Sulfidschwefel des Kupfersulfids wird in elementaren Schwefel
umgewandelt, der das Pyrit verunreinlgt,und
3) für jedes Mol Kupfersulfid, das in eine lösliche Kupferverbindung übergeführt
wird, wird ein Mol Schwefelsäure gebildet, wodurch der Schwefel Säuregehalt der Auslauglösung erhöht wird.
Hierdurch wird wiederum die Löslichkeit des Pyrits und der anderen Elsensalze
gesteigert, wodurch die Kupfer enthaltende Auslauglösung weiter verunrel-
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BAD ORiGiNAL
nlgt wird. Bel der Behandlung eines Metallsulfidkonzentrats, Erzes und/oder
eines anderen Konzentratorsülfld-Produkts dient die sich ergebende Bildung
von löslichen Elsensalzen und von überschüssiger Schwefelsäure nach dem
Erreichen von bestimmten optfiliajen Konzentrationen an Elsensulfaten und
Überschüssiger Schwefelsäure; In der ^uslauglösung keinem nützlichen Zweck
mehr. Überschüssige KonzentratJpnen von löslichen Elsensalzen und von Schwefelsäure
In der Auslaugflüssigkeit Verdünnen" und verunreinigen nicht nur die
die löslichen Nichteisenmetall-Werte enthältende Lösung, sondern steigern
auch gen Verbrauch an Druqfyljuit öder Sauerstoff während Ihrer Bildung. Die
Vorgänse des Umpumpens utfcj Unterdrucksetzehs der Luft oder des Sauer-Stoffs
sind teuere Betrlebsstufen, welche In nachteiliger Weise die Produktionskosten
d&r gewünschten Metall« erhöhen. Bei cjer Gewinnung von Kupfer
aus der Auslauglösung durch Ausfällung, Wobei metallisches Eisen als Ausfällungsmittel.
benutzt" Wlrdr.er;H0b§n öteicshfalls überschüssige Mengen an löslichen
Elsensalzert und an S$^efotetHä£e\täen Verbrauch an dem a|s Ausfällungsmittel
b*»nut25ten metall J 8φ^Αί|6^, ν^φπ^Κ die BI I dungs kosten für das metallisch*
Kupfer, welter erh^hjC(^^i^?]f* ^ sfnd ^0^ we{tere SäureausIaugungs-
^ die bei «HiÄri i^eT^et^tühih In Gegenwart von Sauer-
stoff dUiij^lfjährt,*f#rd«iμηά^^&}^η das .Pyrit Ιη Eisenoxyd, der sulfidische
S'dhwefel In eiemer^,ar^^i^ÄJ|i|:up^is(l^:,*Tejf der'Nlchteisenhilheral-SuIfId*
In lösliche. Nlctijtejitelijpl^il^ji^l&yHlihrt werden. Diese Verfahren
«Jjjd flJetoHfati* In-m«hi:fisfej|i^ &$W*iUt?y|fHiefthaft.
1) Sie erfordern nämllcHiiert 2:usdtiE von Schwefelsäure zu der Ausläuglösung, <■ ■<-.-·■■.
,
2) fle wandeln das Pyrit In EJ?enpSiyd um, das nicht für die Schwefeioäureherstel(ung
vftHk&ütt werden kann, und
3) sie wandeln den Sulfid&bhwefe! In elementaren Schwefel um, der einige
der Nlchtefsenmlneral-Sujflde ökkludlert und der das Elsenoxyd verunreinigt.
Die Herstellung von Elsenoxyd oder von elementarem Schwefel dient bei der
Umwandlung vofi unlöslichem Kupfersulfid In Jösllche Kupferwerte keinem nützlichen
Zweck. Elementarer Schwefel hat die Neigung, Kügelchen zu bilden,
die die festen Kupfersulfide okkulleren, wodurch die Umwandlung der Kupfer-
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sulfide verhindert wird. Die Bildung s/on Elsenoxyd aus Pyrit erfordert einen
großen Aufwand an Drucksauerstoff, wodurch die Produktionskosten für die
löslichen Kupferwerte erhöht werden.
Durch die vorliegende Erfindung werden viele Nachtelle der bekannten Auslaugverfahren
überwunden. Die Erfindung stellt ein Verfahren zur^Abtrennung
von mehr als 90% der wasserunlöslichen Nlchtelsenmetall-Werte In Pyriterzen
zur Verfügung, bei welchem njr eine minimale (1) Umwandlung des
Pyrits, (2) Bildung von Schwefelsäure und (3) Bildung von elementarem Schwefel erfolgt. Ferner ist bei dem Verfahren der Erfindung der Zusatz
von Säuren, wie von Schwefelsäure, zu dem Auslaugbad oder zu der Auslauglösung
nicht erforderlich«
Die Erfindung stellt ein Verfahren zur selektiven Abtrennung von löslichen
Nichteisenmetallen aus Schwefel enthaltenden Pyriterzen dar, bei welchem
aus Wasser und felnverteiltem, Schwefel enthaltenden Pyriterz, das wasserunlösliche
Nichteisenmetall-Sulfide enthält, ein wäßriger Schlamm hergestellt
wird, bei welchem der erhaltene Schlamm erhitzt wird und bei welchem
durch den Schlamm bei Überdrücken ein Sauerstoff enthaltendes Gas geleitet
wird, um die Nichteisenmetall-Sulfide In wasserlösliche Nlchtelsenmetaii-Sulfate
überzuführen und etwas Schwefelsäure und Elsen(lll)sulfat
herzustellen.
Die Hauptaufgabe der vor! legenden Erfindung besteht darin, ein selektives
Auslaugverfahren für Schwefel enthaltende Pyriterze, dlelSilchtelsenmetall-Sulflde
enthalten, zur Verfügung zu stellen, das
1) die Abtrennung von mehr als 90% der Nichteisenmetall-Werte gestattet,
2) bei welchem keine Ansäuerung oder Zugabe von Schwefelsäure zu
der Auslauglösung erforderlich Ist,
3) bei welchem die Umwandlung des Pyrits In lösliche Eisensalze auf
einen Minimal wert zurückgeführt Ist,
A) bei welchem die Bildung von elementarem Schwefel auf einen Minimalwert zurückgeführt wird und
■-e-
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Γ1 ·, 1
5) bei welchem die Bildung von Schwefelsäure und von ESsen(lil)sulfat
auf einen M Inimal wert zurückgeführt wird, wodurch dereri Konzentration
In der Auslquglösung Kontrolliert wird.
Die Erfindung soll anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden»
Es zeigen!
Fig. 1 ein Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Flg. 2 ein Diagramm, welches die Abhängigkeit der Kupferextraktlpn von
der Temperatur der Auslaugung angibt.
Obgleich das Verfahren der Erfindung mit dem Qesqmterz durchgeführt werden
kann, Ist doch ein derartiges Verfahren hlnslchtHch der Kapazität der
Vorrichtungen verschwenderisch und wäre daher unwirtschaftlich. Das auszulaugende
Ausgangsmaterial Ist daher ein sehr hoch angereichertes Konzentrat
oder ein Zwlschen-Konzentrator-Produkt mit relativ hohem Schwefelgehalt,
das Nichteisenmetall-Werte enthüll^ die wirtschaftlich gewonnen werden können.
Das Konzentrator-Produkt kann ein Nebenprodukt sein, das bei einer
Schwerkraftsabscheldung, einer Klassifizierungsoperation oder bei einer
plotgtlonsauftrennung bej anderen Verfahren für andere Zwecke anfällt. Ein
derartiges Nebenprodukt, das bei dem Verfahren der Erfindung mit Erfolg
als Beschickungsmaterial verwendet worden Ist,, besteht aus Schlamm-Erzäbfällen
mit einer Korngrö8e von im wesentlichen insgesamt -0fQ44mm, die
etwa 0,60 bis etwa 1,2% Kupfer und etwa 33% Schwefel werte, z»g, als SuI-fldschWefel
oder als Sulfatschwefel enthalten· In derartigen Schlamrn-rErzabfailen
liegt das Kupfer hauptsächlich In mineralischer Form als Chaicoclt,
d.h. Kupfer(l)sulfJd vor. Es [st gleichfalls In dem Pyrit enthalten.
Während der nachfolgenden Öxydatlonsauslaugung muß eine Menge von. ,Sulfatschwefel als Elsen(lll)sulfat vorhanden sein, die der Menge der Nichteisenmetalle
stöchiometrlsch äquivalent Ist, um aus den Nichteisenmetall-Werten
Sulfate zu bilden· Es Ist gleichfalls notwendig, daß eine genügende Menge
von Sulfldschwefel, als Pyrit, vorhanden Ist, um eine angemessene Konzentration
von Elsen(lll)sulfat aufrechtzuerhalten, um die Nlchtelsen-Sulfide zu oxydleren.
Es muß auch eine genügende Menge von Schwefelsäure vorhanden sein,
um das E|sen(ll)sulfat In Elsen(lll)sulfat zu oxydleren und um die Nichteisenmetall-Werte
aufzulösen. Eine hohe Konzentration der Schwefelsäure In der
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AuslauglÖsüng sollte aber vermieden werden, da hierdurch die Löslichkeit
der löslichen Nichteisenmetall-Sulfate In der Auslauglösung verringert wird
und die LÖsl lchkelt des Eisens und der anderen verunreinigenden Stoffe erhöht
wird. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen, d.h. vom Verbrauch
des Eisens während der Ausfällung des Kupfers, sollte eine Schwefelsäurekonzentratlon
von mehr als 50 g pro I nach der Oxydation vermieden werden. In gleicher Weise sind Mengen von Elsen(lll)sulfat über 50 g pro I unerwünscht.
Es 1st bestimmt worden, daS zur Einleitung der gewünschten chemischen Reaktionen
der Gehalt an Schwefel werten, ausgedrückt In% Schwefel des Ausgangsmaterlals,
mindestens 6 Gew*-?£, vorzugsweise mehr als 7%, betragen sollte·
der Gehalt an Schwefelwerten des Beschickungsmaterials nicht ausreichend
Ist, um die gewünschten Konzentrationen In der Auslauglösung zu bilden,
dann kann zusätzlicher Schwefel in Form von elementarem Schwefel,
Pyr It-SuIf Idschwefel» verdünnter Schwefelsäure oder von zurückgeführten
Lösungen, die relativ hohe Konzentrationen an wasserlöslichen Sulfaten,
wie EIsen(n)sulfaten, enthalten, eingeführt werden.
Das Ausgcngsmaterial, d.h. das Schwefel enthaltende Pyriterz, wird In einer
herkömmlichen Schlammmühle bei einem Feststoff gehalt von etwa 25 bis etwa
50%, vorzugsweise etwa 25 bis etwa 30%, verarbeitet und sodann In kautschukausgekleidete
Vorerhitzungstanks überführt, woes bei Atmosphärendruck
auf Temperaturen von 65,6 bis 93,3 C, vorzugsweise bis etwa 82,2 C,
erhitzt wird. Die vorstehend genannte Dichte des Schlamms wird sowohl aus
metallurgischen als auch aus wirtschaftlichen Gründen bevorzugt. Obgleich
bei niedrigeren Schlammdichten eine etwas höhere Extraktion möglich ist,
führen doch solche niedrigen Schlammdlchten zu einer niedrigeren Kapazität
der Anlage oder sie erfordern eine teuerere Einrichtung und Maschinerie,
um dem gesteigerten Raumbedarf zu entsprechen.
Der vorerhitzte Schlamm wird sodann In kautschukausgekleidete Autoklaven
gepumpt, die bei einem erhöhten Druck zwischen 4,22 und 8,79 atü, Vorzugsweise
bei etwa 6,33 atü (Sauerstoffpartlaldruck: 1,58 kg/cm ) arbeiten, um
die Oxydationsaus laugung durchzuführen.
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Die Auslaugung wird bei Temperaturen zwischen etwa 79,4°O und 121,10O
durchgeführt. Wie aus FIg0 2 ersichtlich wird, beginnt die Extraktion bei
etwa 79,4°O einen Spitzenwert einzunehmen und bei etwa-121,1 C abzunehmen.
Bei etwa 82,2°C liegt die optimale Temperatur vor, weil bei dieser
Temperatur das Chalcocit (Kupfer(l)sulfid-Material) aufgelöst wird, wobei
die prozentuale Kupferextraktion nahe an dem Maximalwert liegt und der
Energiebedarf für das Erhitzen auf einen Minimalwert zurückgeführt wird.
bei einer Oxydationsaus laugung gemä'S dem vorliegenden Typ Ist Luft das
am zweckmäßigsten verwendete Oxydationsmittel. Die Luft kann dem Schlamm am wirksamsten durch unter der Oberfläche erfolgende Einführung unter mechanischer
Verteilung der Gase in dem Schlamm zugeführt werden.
Die zugeführte Sauerstoffnenge Ist relativ kritisch, urr. den für den Betrieb
erforderlichen Oxydationsgrad zu kontroll leren. Die Luft wird daher In den
erhitzten und unter Druck gesetzten Schlamm mit einer Geschwindigkeit von
mehr als etwa 2,83 m /min je 28,3 m des Schlammes dosiert eingeführt, wo-
3
bei eine Geschwindigkeit von etwa 4,81 m /min sehr gute Ergebnisse gebracht hat. Da die Luft Inerte Gase, wie Stickstoff, enthält, müssen die Abgase mit ungefähr der gleichen Geschwindigkeit abgelassen werden, um die Verarmung der Autoklaven-Atmosphäre an Sauerstoff zu verhindern.
bei eine Geschwindigkeit von etwa 4,81 m /min sehr gute Ergebnisse gebracht hat. Da die Luft Inerte Gase, wie Stickstoff, enthält, müssen die Abgase mit ungefähr der gleichen Geschwindigkeit abgelassen werden, um die Verarmung der Autoklaven-Atmosphäre an Sauerstoff zu verhindern.
Es können auch etwas niedrigere Sauerstoffgehalte aufrechterhalten werden,
doch wird dann die behandlungszelt entsprechend verlängert. Obgleich bei
niedrigeren Sauerstoffgehalten In der Atmosphäre des Autoklaven eine ent-
sprechende Zunahme der Verwertungswirksamkeit des Sauerstoffs erfolgt, werden hierdurch erfolgende Einsparungen durch die notwendige Vergrößerung
der Einrichtungen und dergleichen wieder aufgezehrt.
Höhere oauerstoffpartlaldrücke können erhalten werden, wenn man erhöhte
Luftmengen verwendet und die damit verbundene Zunahme der Energie- und
Installationskasten in Kauf nimmt. Diese höKeren Sauerstoffpartlaldrücke können
auch dadurch erhalten werden, daß man die AblaBgeschwindlgkelt erhöht,
wobei Jedoch ein Abfallen der Wirksamkeit der Sauerstoffverwertung erfolgt.
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Obgleich höhere SciuerstoffpartialdrUcke die Retentions ze it der chemischen
Reaktionen vermindern würden, würde Jedoch der dadurch bedingte gesteigerte
Eisenverbrauch und die Erhöhung der Schwefelsäurebildung und der Eisen
(Ill)sulfat-Bildung zu höheren Ausfallungskosten, zu einer größeren Verunreinigung
des Schlammes oder der Auslauglösung und zu einem überschüssigen
Verbrauch an Pyrit führen. Höhere Drucke würden auch teuerere Autoklaven
benötigen, damit dem erhöhten Druck und den stärker korrodierenden Lösungen widerstanden werden kann.
Pas oxydative Auslaugen wird eine genügende Zeitlang durchgeführt, um das
Im wesentlichen vollständige Auslaugen der Nichteisenmetall-Werte zu gestatten,
wobei das Auslaugen vorzugsweise so lange fortgeführt wird, bis mindestens
90% der Nichteisenmetall-Werte In lösliche Werte umgewandelt sind. Im
allgemeinen wird das oxydative Auslaugen über einen Zeitraum von mindestens
zwei Stunden, vorzugsweise von mindestens drei Stunden, vorgenommen. Der
AuslaugprozeS erfordert nur selten Zelträume von mehr als zehn Stunden.
Gegebenenfalls kann, bedingt durch variierende Gehalte der Ausgangsmaterlallen,elne
Abweichung von den obengenannten Betriebsbedingungen notwendig sein, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Das Ziel der Erfindung Hegt darin, die In dem Ausgangsmaterlal enthaltenen
Nlchtelsenmetall-Werte, Insbesondere Kupfer, auf die wirtschaftlichste Welse
zu extrahieren und abzutrennen. Dies erfordert allgemein gesprochen,die Betriebsbedingungen
so einzustellen, daS die Bildung von löslichen Elsensalzen, wie von Elsen(ll)und Elsen(lll)sulfat, sowie von überschüssiger Schwefelsäure
begrenzt wird.
Obgleich leicht erhöhte Abtrennungen der Nichteisenmetalle erhalten werden,
wenn In der Lösung hohe Konzentrationen an Elsen(lll)sulfat und an Schwefelsäure
vorliegen, verbrauchen aber Überschüssige Mengen von Elsen(lll)sulfat
und von Schwefelsäure das Pyrit, um lösliche Elsensalze und elementaren
Schwefel zu bilden, wodurch die Menge des verkäuflichen Pyrits vermindert
wird. Elsen(lll)sulfat und Schwefelsäure verbrauchen auch größere Mengen
der Ausfällungsmittel (z.B. von Elsenschrott), während der Gewinnung der
Nichteisenmetalle aus der Auslauglösung, wodurch die Kosten für die Gewinnung
der Nichteisenmetalle erhöht werden.
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Am Ende der erforderlichen Verweilzeit wird der Schlamm abgekühlt filtriert.
Der feste Rückstand wird mit Wasser gewaschen. Die Feststoffe, die den gröS-ten
Teil der Elsenwerte enthalten, werden aus dem System nach dem Waschen
entfernt, Wie bereits oben zum Ausdruck gebracht, verbleibt nach einem geeigneten
selektiven Auslaugen ein großer Teil des Eisens als Eisensulfid in
dem unlöslichen Rückstand. Der Schwefel gehalt kann zu einem verkäuflichen,
Schwefel enthaltenden Nebenprodukt durch ein beliebiges, nicht zum Gegenstand
der Erfindung gehörendes Hilfsverfahren erhöht werden.
Die AuslaugflUsslgkelt und das Waschwgsser, die die Nichteisenmetalle als gelöste
Sulfate enthalten, werden in ein geeignetes Abtrennungssystem überführt.
Die Erfindung wird In den Beispielen erläutert.
Proben mit den nachstehend angegebenen physikalischen Eigenschaften und
Kupfer- und Schwefel gehalten wurden folgendermaßen behandelt:
Beschreibung der Probe
Dichte, % Analyse
Feststoffe % Cu % S
Nr. 1 Auslaugungsklasslflkator-Überfluß
Naßabfall-Anlagenklasslflkator-Überfluß
Vereinigte Probe
26,8
26,6
26,7
2,47
1,52
1,97
28,02
36,75
32,36
Die Teile der vereinigten Proben waren wäßrige Schlämme. Der zusammengesetzte
Schlamm wurde In einen gerührten Autoklaven überführt, auf 121,10C
erhitzt und mit Luft einem Druck von 6,33 atü bei ungefähr 4,81 m3/min pro
28,3 m Schlamm unterworfen. Diese Bedingungen wurden drei Stunden beibehalten. Nach Beendigung der Auslaugungsperlode wurde der Schlamm abgekühlt,
filtriert und mit Leitungswasser gewaschen. Das Flltrat, welches das eingeschlossene Waschwasser enthielt, und der Feststoffrückstarid wurden
analysiert. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
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% Cu | Ί estrückstands | • | Kupfer in Lösung | Rückstand |
ar (~ | Schwefel Im | |||
Analyse des | Beispiel 2 | |||
/Il OU | Auslauglösung | |||
% S | ||||
Analyse der | ||||
Cu g/l | ||||
H2SO4 g/1 | ||||
Fe" g/l | ||||
Fe"+ g/l | ||||
Abtrennung | ||||
' 1,97
32,36
0,21 35,35
5,02 12,50 10,30
92,2% 85,0%
Es wurde eine zusammengesetzte Probe von Schlamm-Erzabfällen von ver~
schledener Herkunft hergestellt, welche folgende Zusammensetzung aufwies:
Probe R-548
(Jesamtkupfer 1,53%
V/asserlösllches Kupfer 0,32%
vjesamtschwefel 36,84%
3esamteisen 35,05%
Wassergehalt 11,17%
Diese Probe wurde mit Laboratoriums-Leitungswasser aufgeschlammt, wodurch
ein Schlamm erhalten wurde, der 27% Feststoffe enthielt. Der Schlamm
wurde in einen Laboratoriums-Autoklaven überführt und bei den folgenden
tsedingungen ausgelaugt:
Temperatur 76,70U
Oruck 6,33 atü
Verweilzeit 3 Stunden
Abgasgeschwindigkeit 4,81 m3 pro 28,3 m3 Schlamm
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-' 12 -
Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten*
% Cu 1,53
%S . · ."■ ' 36,84
% Cu · 0,12
% S 38,21 ·
Cu g/1 2,88
H2SO4 g/l 3,30
Fe" g/l 5,05
FeII+ g/l 1,76 '
Kupfer In Lösung 93,0%
Schwefel im Rückstand 88,5%
Eine Greifprobe der MUhlenabfälle (Abfalle bei der Kupferflötatlon) enthielt
0,43% Kupfer und 43,47% Schwefel. Das Material wurde bei folgenden Bedingungen
unter Druck ausgelaugt}
Dichte der Pulpe 30% Feststoffe
Druck · 6,33 atü
Temperatur 110,O0G
Verwell zelt 5 Stunden
Abgasgeschwindigkeit 4,81 m pro 28,3 m3 Schlamm
Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten: ■
% Ou 0,43
% S .. 43,47
-13-
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Analyse des Testruckstands % Cu
Analyse der Auslauglösung Cu g/l H2SO4 g/l
Fe" g/l Fe»+g/| -
Abtrennung Kupfer in Lösung
Beispiel 3 | 09 |
o, | 38 |
40, | 44 |
0, | 65 |
2, | 25 |
4, | 45 |
2, |
77,7%
Eine zusammengesetzte Probe von Schlamm-Erzabfällen, die 1,15% Gesamtkupfer
und 0,35% wasserlösliches Kupfer enthielt, wurde mit wasser vermischt,
wodurch ein Schlamm mit einem Feststoff gehalt von 26,3% erhalten
wurde. Der Schlamm wurde In den Laboratoriums-Autoklaven überführt und
bei den folgenden Bedingungen ausgelaugt:
Temperatur Druck Verwell zeit Abgasgeschwindigkeit
75,0 bis 80,0°C 8,79 atü 3 Stunden
4,25 m pro2ü,3m Schlamm
Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Analyse der Testbeschickung % Cu . %S
Analyse des TestrUckstands % Cu
Analyse der Auslauglösung Cu g/ I
Fe+2 g/l Fe+3 g/l
1,15% >6,0%
0,17%
3,79
13,3
0,5
13,3
0,5
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Kupfer in Lösung 80,0%
Eine zusammengesetzte Probe von Schlamm-Erzabfällen mit. einem (aesamtkupfergehalt
von 1,02% und einem Gehalt an wasserlöslichem Kupfer von
0,34% wurde mit einer wäßrigen Lösung aufgeschlammt, die pro I 19 g Eisen
(Il)sulfat enthielt. Auf diese Welse wurde ein Schlamm erhalten, der 26,8% ·
Feststoffe und, bezogen auf % Schwefel, Schwefelwerte über 7 Gew»-% enthielt.
Der Schlamm wurde in einen Laboratoriums-Autoklaven überführt und bei den folgenden Bedingungen ausgelaugt:
Temperatur 110,0 bis 115,0°C·
Druck 6,33 atü .
Verweil zeit 3 Stunden
3 3
Abgasgeschwindigkeit S,66 m pro 28,3 m Schlamm
Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten! .
Analyse der Testbeschickung ■ Beispiel 5
% Cu 1,15%
%Gu " 0,14%
Cu g/l 3,93
Fe+2 g/l ; 18,0
Fe+3 g/l 5,7
Kupfer In Lösung 89,0%
belsplel 6
Eine zusammengesetzte Probe von Schlamm-Erzabfällen, die Schwefelwerte,
bezogen als % Schwefel, von mehr als 30 Gew.-% enthielt und die 1,06%
Gesamtkupfer und 0,32% wasserlösliches Kupfer enthielt, wurde mit Wasser
109821/1751
aufgeschlammt, wodurch ein Schlamm mit einem Feststoffgehalt von 28,2%
erhalten wurde* Der Schlamm wurde fn einen Laboratoriums-Autoklaven
überführt und bei den folgenden Bedingungen au^-jelaugti
Temperatur
Druck
Verweil zeit
Abgasgeschwindigkeit
111,1 bis 120,0 C 6,33 atü
3 Stunden
5,66 m pro 28,3 m Schlamm
Dabei wurden folgende trgebnlsse erhalten:
Analyse der Testbeschickung % Cu
Analyse des Testrückstands %
% Cu
Cug/I
g/l
24 Fe+2 g/l
Fe+3 g/l
Abtrennung Kupfer In Lösung
Beispiel 6 1,06%
0,075%
4,82 11,5 17,0
3,3
94,0%
Zusammengesetzte Proben aus Schlamm-Erzabfällen, die Schwefel werte,
bezogen als % Schwefel, im Überschuß über 30 Gew.-% enthielten, wurden
mit wasser auf geschlämmt, wodurch Schlämme mit einem Feststoff gehalt von
27% erhalten wurden. Die Schlämme wurden in Laboratoriums-Autoklaven überführt und bei den folgenden bedingungen ausgelaugt:
Temperatur
Druck
Retentionszeit
Abgasgeschwindigkeit (m pro 28,3 m Schlamm)
-1t-
Probe A | Probe B |
117,8°C | 76,7°C |
6,33 atü | 6,33 atü |
3 Stunden | 3 Stunden |
5,66
5,66
109821/1751
Dabei wurden folgende fc.rgebnlsse erhalten:
Analyse der Testbeschickung | Probe A | Probe B |
% Cu | 1,15 | 1 ,06 |
% wasserlösliches Cu | 0,10 | 0,095 |
Analyse des Testrückstands | ||
% Cu | 0,63 | 0,20 |
Analyse der Aus laug lösung | ||
Cu g/l ' -■'■.■ | 1 ,88 | 3,34 |
H SO g/l Fe+2 g/1 |
9,7.4' | 1.7. 6,44 |
Fe+3 g/l ■ . ; , | < 0,6 | 0,5 |
Abtrennung | ||
Kupfer In Lösung % | 51,0 | 84,0 |
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß Prozeßtemperaturen in der Gegend von
121,1°C die Wirkung haben, daß sie die
metallenf wie von Kupfer, verringern.
metallenf wie von Kupfer, verringern.
121,1°C die Wirkung haben, daß sie die Ausbeute von lös! ichen Nichteisen-
Belspiel 8
Zusammengesetzte Proben von Nichteisenmetallen, die Pyrit-Schi amm-Erzabfälle
enthielten, wurden mit Wasser aufgeschlämmt, daß Schlämme mit einem
Feststoffgehalt van 27% erhalten wurden. Die Schlämme wurden in Laboratoriums-Autoklaven UberfUhrt und bei den folgenden Bedingungen Unterführen
ausgelaugt*
Temperatur . 70,0-77,8°C 70,0-78,9°C 70,0-78,9°C
Druck ; 6,33 atü 6,33 atü 6,33 atü
Retentions ze ft 3 Stunden 6 Stunden 5,5 Stunden
Abgasgßschwlndlgkelt (m pro
28,3m Schlamm) ' 5,66 5,66 ' 5,66
Dabei wurden folgende Vergleichsergebnisse erhalten:
-17-
109821/1751
% Cu
% wasserlösliches Gu
Analyse des Testrückstands %"Uu
Analyse der Auslauglösung Cu g/l H?SO g/l·
= +2■ /ι
Fe g/l
er +3 /ι
He g/l
% Kupfer in Lösung
Probe C . Probe D
1,06
0,095
0,095
0,20
1,17
0,13
0,13
0,11
Probe E 1,17 0,22
0,13
3,34 | 3,97 | 3,41 |
1,7 | - | - |
6,44 | 6,50 | 5,66 |
0,5 | 1,0 | 1,2 |
84,0
91,0
89,0
Die obigen Versuchsergebnisse zeigen, daß ein Auslaugen bei Zeiträumen
über 3 Stunden hinaus bei den obigen Betriebsbedingungen gegenüber einer
Auslaugung von 3 Stunden keine technischen oder wirtschaftlichen Vorteile
mit sich bringt, wenn man die Energiekosten für die Luftzufuhr und das Erwärmen
in Betracht zieht.
-18-
109821/1751
Claims (1)
- Patentansprüche1 α Verfahren zur selektiven Abtrennung von löslichen Nichteisenmetall-Sulfaten von Schwefel enthaltenden Pyriterzen, dadurch g e k e η η ζ e I c h ■ net, daß man durch Vermischen von Wasser und des feinverteilten, Schwefel enthaltenden Pyriterzes,das Nichteisenmetall-Sulfide enthält, einen wäßrigen Schlamm herstellt, der eine genügende Menge von Schwefel werten enthält, um Sulfate der Nichteisenmetalle zu bilden, den Schlamm erhitzt und hierdurch bei Überdrucken e.ine genügende Zeitlang ein Sauerstoff enthaltendes Gas leitet, daß die unlöslichen Nichteisenmetall-SuIfide in wasserlösl iehe Sulfate überführt werden und daß Schwefelsäure und £isen(lll)sulfdt gebildet wird und daß man die Menge des durch den Schlamm geleiteten, Sauerstoff enthaltenden Gases so regelt, daß sowohl die Schwefelsaurekonzentratlon als auch die Eisen(lll)sulfat-Konzentration des Schlamms unterhalb 50 g/l gehalten wird.2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeich ne t ,daß der Gehalt an Schwefel werten, bezogen als % Schwefel, der Feststoffe des Schlammes mindestens 6 Gew.-% beträgt.3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennze ich-n e t , daß der Feststoffgehalt des Schlammes etwa 25 bis etwa 30% beträgt.4, Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur während der Stufe der oxydativen Auslaugung zwischen etwa 79,4 und 121,1°C gehalten wird.5, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sauerstoff enthaltende Gas Luft ist.6, Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft durch den Schlamm während der Stufe der oxydativen Auslaugung mit einem Druck von etwa 6,33 kg/cm geleitet wird.-19-10 9 8 21/17 51;£■*;sji7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, da3 die Luft in den Schlamm unterhalb dessen überfläche mit einer3 3Geschwindigkeit von etwa 4,81 m /min je 28,3 m des Schlammes eingeleitet8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennze lehnet ,da3 die Abgase aus dem Schlamm mit einer Geschwindigkeit von etwa 4,81 m /3 _min je 28,3 m des ochlammes abgelassen werden.,9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit in der Auslaugungsstufe etwa drei Stunden beträgt,,10c Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daö man nach der Stufe der oxydatfven Auslaugung den Schlamm abkühlt und filtriert, den erhaltenen gefilterten festen Rückstand mit Wasser wäscht und da3 man die erhaltenen Waschwasser zu dem Schlqmrnflltrat zugibt»10 9821/1751LeerseiteORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US87525669A | 1969-11-10 | 1969-11-10 | |
US87525669 | 1969-11-10 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2050947A1 true DE2050947A1 (de) | 1971-05-19 |
DE2050947C DE2050947C (de) | 1973-03-29 |
Family
ID=
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2311242A1 (de) * | 1972-03-07 | 1973-09-13 | Anaconda Co | Verfahren zur gewinnung von kupfer, zink oder nickel aus erzen |
DE2311285A1 (de) * | 1972-03-07 | 1973-09-13 | Anaconda Co | Verfahren zur gewinnung von kupfer aus sulfidischen kupfermineralien |
DE2317332A1 (de) * | 1972-04-10 | 1973-10-25 | Anaconda Co | Verfahren zur gewinnung von zink |
DE2317317A1 (de) * | 1972-06-23 | 1974-01-10 | Anaconda Co | Verfahren zur gewinnung von nickel |
WO1989009289A1 (en) * | 1988-03-31 | 1989-10-05 | Pekka Juhani Saikkonen | A process of recovering non-ferrous metal values, especially nickel, cobalt, copper and zinc, by using melt and melt coating sulphation, from raw materials containing said metals |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2311242A1 (de) * | 1972-03-07 | 1973-09-13 | Anaconda Co | Verfahren zur gewinnung von kupfer, zink oder nickel aus erzen |
DE2311285A1 (de) * | 1972-03-07 | 1973-09-13 | Anaconda Co | Verfahren zur gewinnung von kupfer aus sulfidischen kupfermineralien |
DE2317332A1 (de) * | 1972-04-10 | 1973-10-25 | Anaconda Co | Verfahren zur gewinnung von zink |
DE2317317A1 (de) * | 1972-06-23 | 1974-01-10 | Anaconda Co | Verfahren zur gewinnung von nickel |
WO1989009289A1 (en) * | 1988-03-31 | 1989-10-05 | Pekka Juhani Saikkonen | A process of recovering non-ferrous metal values, especially nickel, cobalt, copper and zinc, by using melt and melt coating sulphation, from raw materials containing said metals |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1326225A (en) | 1973-08-08 |
US3642435A (en) | 1972-02-15 |
CY732A (en) | 1974-03-13 |
ZM11870A1 (en) | 1971-06-22 |
ZA706802B (en) | 1971-07-28 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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