DE2050902B1 - Verfahren zum Herstellen von Treibriemen, insbesondere für Feinwerks-Antriebe und Giessform zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Treibriemen, insbesondere für Feinwerks-Antriebe und Giessform zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum gewebe hergestellten Strumpfes besondere Vorteile.
Herstellen von Treibriemen, insbesondere für Fein- Die textile Umhüllung des Formkerns bildet gleichwerks-Antriebe,
aus gießfähigen Kunststoffen mit zeitig eine gleitsichere Unterlage für die Festigkeitseingebetteten,
in Längsrichtung durchlaufenden end- träger, die unter leichter Vorspannung auf diese auflosen
fadenförmigen Festigkeitsträgern, wobei ein 5 gebracht werden und infolgedessen gegen unermit
den Festigkeitsträgern umwickelter Formkern in wünschte Lageänderungen während des anschließeneiner
Außenform mit dem Kunststoff umgössen und den Gießvorganges zuverlässig festgelegt sind. Der
der entstehende Formling nach dem Verfestigen des flüssige Kunststoff fließt zwischen den nebeneinander-Kunststoffes
in gegebenenfalls anschließend gewen- liegenden Windungen hindurch und durchdringt auch
dete Einzelriemen aufgeteilt wird und eine Gießform io die auf Grund ihrer Dehnbarkeit relativ weitzur
Durchführung dieses Verfahrens. maschige Umhüllung, so daß ein vollständiger Ab-
Bei der Herstellung von Antriebsriemen durch Ein- schluß der Festigkeitsträger nach außen erreicht
gießen eines Kunststoffes wie beispielsweise Poly- wird. An den von einem längeren Formling einzeln
urethan, Epoxidharzen, Silikongußmassen oder auch abgestochenen und durch Krempeln gewendeten fer-Polyvinylchlorid-Plastisolen
u. dgl. in eine Gießform 15 tigen Riemen zeigt sich die ursprünglich geschlossene
bereitet die Halterung der in die Gießmasse einzu- Umhüllung als den Riemenrücken bildende textile
bettenden Festigkeitsträger in dem Formenhohlraum Deckschicht, die im Gebrauch der Riemen nicht
erhebliche Schwierigkeiten. Da die aus Textilfaden, weiter stört, für viele Einsatzzwecke aber durchaus
Glasfasern, metallischen Drähten oder Litzen gebil- erwünscht sein kann. Um die mögliche Gefahr der
deten Festigkeitsträger, die anders als Gewebearmie- 20 Bildung von Luftblasen im Bereich der Formkernrungen
in nur einer Lage berührungsfrei nebenein- umhüllung und der aufliegenden Festigkeitsträger mit
ander durchlaufen, nicht wie beim schichtweisen Sicherheit auszuschließen, empfiehlt es sich, den in
Konfektionieren von Gummiriemen auf einen schon den Formenraum eingegossenen Kunststoff im noch
vorbereiteten Rohling aufgebracht werden können, flüssigen Zustand einem erhöhten Druck auszusetzen,
müssen sie vor dem Schließen der Gießform frei 25 Das erfindungsgemäße Verfahren wirkt sich auch
verspannt in dem Formenhohlraum untergebracht vorteilhaft auf die Gestaltung der verwendeten Gießwerden,
wobei als erschwerender Umstand noch hin- formen aus, denn es ermöglicht die Verwendung einzukommt,
daß die für die Gebrauchtüchtigkeit der fach herzustellender glattzylindrischer Formkerne an
fertigen Riemen wichtige ordnungsgemäße Ausrich- Stelle der sonst zur Bildung der notwendigen Vortung
der Festigkeitsträger zueinander und ihre Lage 30 sprünge mit axial verlaufenden Nuten versehenen
innerhalb des Riemenquerschnitts durch den ein- Formteile.
fließenden Kunststoff nicht verändert werden darf. Zu Die Erfindung ist nicht auf die Herstellung be-
diesem Zweck ist es üblich, die Festigkeitsträger auf stimmter Riementypen beschränkt, sondern sie läßt
in den Formenhohlraum hineinragenden festen Vor- sich mit gleicher Wirkung sowohl für Flachriemen als
Sprüngen am Formkern oder an der Außenform ab- 35 auch Keilriemen und andere Querschnittsformen anzustützen.
Dabei ist aber nicht zu vermeiden, daß die wenden. Auf Grund der verhältnismäßig weit von der
Vorsprünge an den fertigen Riemen als eingeformte neutralen Zone weg an den Riemenrücken verscho-Vertiefungen
in Erscheinung treten und die Festig- benen Lage der Festigkeitsträger eignet sich das Verkeitsträger
in diesen Bereichen offenliegen und zer- fahren bevorzugt für die Herstellung von Feinwerksstörenden
mechanischen oder korrosiven Einflüssen 40 Antriebselementen wie beispielsweise Keil- oder
von außen her ausgesetzt sind. Flachriemen für Büromaschinen, Tonband- und
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zu- Filmapparate, Nähmaschinen u. dgl., wenngleich auch
gründe, die Festigkeitsträger im Formenhohlraum die Übertragung auf andere Einsatzgebiete damit
unter Verzicht auf die als nachteilig empfundenen keineswegs ausgeschlossen ist.
Vorsprünge und andere zur Unterstützung dienende 45 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
Anschläge wirksam festzulegen und die Herstellung Gießform nach der Erfindung und eines damit hergevon
glattflächigen Riemen mit vollständig eingebet- stellten Keilriemens dargestellt und nachstehend erteten
Festigkeitsträgern zu ermöglichen. läutert. Es bedeutet
Nach der Erfindung ist für Verfahren der eingangs F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine zur Durchgeschilderten
Art vorgesehen, daß der Formkern 50 führung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete
mit einer aus natürlichen oder synthetischen Fasern Gießform und
strumpfartig gewebten, geflochtenen oder gewirkten F i g. 2 einen Querschnitt durch einen in der Gieß-
Umhüllung bezogen wird, worauf die Festigkeits- form gemäß F i g. 1 hergestellten Keilriemen in verträger
wendelförmig auf die Umhüllung aufgebracht größertem Maßstab.
und anschließend mit dem in flüssigem Zustand in 55 Die gezeichnete Gießform ist zur Herstellung von
den Formenraum eingebrachten Kunststoff umgössen Keilriemen für Feinwerksantriebe eingerichtet. Sie
werden. besteht aus einem ringförmigen Außenteil 3 mit zuge-
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren führt hörigem Formboden 4 und einem lose einsetzbaren
im Ergebnis zu Riemen mit allseitig in den Kunst- inneren Formkern 5. Das Außenteil 3 trägt an seiner
stoff eingebetteten, durch eine zusätzliche Textillage 60 Innenmantelfläche mehrere mit gegenseitigem Abnach
außen abgedeckten Festigkeitsträgern, ohne stand eingebettete Ringrillen 6 von trapezförmigem,
andererseits Erschwernisse im Verfahrensablauf mit der Gestalt der fertigen Keilriemen entsprechendem
sich zu bringen. Das Aufziehen der Umhüllung auf Querschnitt. Der Formkern 5 ist als glattzylindrischer
den Formkern geht im Vergleich etwa zu einem Um- Körper ausgebildet, der mittels eines in eine Auswickeln
einer oder mehrerer Gewebelagen mit dem 65 nehmung des Formbodens einfassenden Einsatzes 5 a
dafür notwendigen Festlegen der Gewebeenden leicht an einem Ende in gleichachsiger Ausrichtung zu dem
und schnell vonstatten. In dieser Hinsicht bietet die Außenteil 3 zentriert werden kann.
Verwendung eines aus einem dehnbaren Rund- Zum Vorbereiten der Gießform auf die Durchfüh-
Verwendung eines aus einem dehnbaren Rund- Zum Vorbereiten der Gießform auf die Durchfüh-
rung des erlindungsgemäßen Verfahrens wird der Formkern 5 mit einer strumpfartigen Umhüllung 7
bezogen, worauf auf diese die fadenförmigen Festigkeitsträger 8 wendelförmig aufgespult werden. Nach
Einsetzen des derart hergerichteten Formkerns in das Formaußenteil 3 kann der flüssige Kunststoff in den
ringförmigen Formenraum zwischen den Formteilen 3 bis 5 eingegossen werden. Es ist auch möglich,
den vorher in das Außenteil eingefüllten Kunststoff durch Einsetzen des Formkerns in den entstehenden
Formenraum hinein zu verdrängen. Unmittelbar nach dem Ausfüllen des Formenraumes
wird der noch flüssige Kunststoff beispielsweise durch Einbringen der Form in einen Druckkessel oder
Autoklaven unter erhöhten Druck gesetzt.
Der nach dem Verfestigen des Kunststoffes der Form entnommene Formling wird in Einzelriemen
aufgeschnitten, die in einem abschließenden Arbeitsgang gekrempelt werden. Die gebrauchsfertigen Keilriemen
zeigen das in F i g. 2 gezeichnete Querschnittsbild.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Treibriemen, insbesondere für Feinwerks-Antriebe, aus gießfähigen
Kunststoffen mit eingebetteten, in Längsrichtung durchlaufenden endlosen fadenförmigen
Festigkeitsträgern, wobei ein mit den Festigkeitsträgern umwickelter Formkern in einer Außenform
mit dem Kunststoff umgössen und der entstehende Formling nach dem Verfestigen des
Kunststoffes in gegebenenfalls gewendete Einzelriemen aufgeteilt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkern mit einer aus natürlichen oder synthetischen Fasern strumpfartig
gewebten, geflochtenen oder gewirkten Umhüllung bezogen wird, worauf die Festigkeitsträger
wendelförmig auf die Umhüllung aufgebracht und anschließend mit dem in flüssigem
Zustand in den Formenraum eingebrachten Kunststoff umgössen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Formenraum eingegossene
Kunststoff im noch flüssigen Zustand einem erhöhten Druck ausgesetzt wird.
3. Gießform zum Durchführen des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen durch eine Bodenplatte (4) an einem Ende abschließbaren Außenformring
(3) mit mehreren an seinem inneren Ringmantel in verschiedenen Durchmesserebenen
durchlaufenden Ringnuten oder Rillen (6) von den einzelnen Riemenkörpern entsprechendem
Querschnitt und einen in den Außenformring einsetzbaren inneren Formkern (5) mit glattzylindrischer
Außenmantelfläche enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2050902 | 1970-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2050902B1 true DE2050902B1 (de) | 1971-09-30 |
Family
ID=5785350
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2050902A Pending DE2050902B1 (de) | 1970-10-16 | 1970-10-16 | Verfahren zum Herstellen von Treibriemen, insbesondere für Feinwerks-Antriebe und Giessform zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE773956A (de) |
DE (1) | DE2050902B1 (de) |
FR (1) | FR2111657A7 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2844907A1 (de) * | 1978-10-14 | 1980-04-17 | Freudenberg Carl Fa | Verfahren zur herstellung eines lieferwerksriemchens |
-
1970
- 1970-10-16 DE DE2050902A patent/DE2050902B1/de active Pending
-
1971
- 1971-10-13 FR FR7136829A patent/FR2111657A7/fr not_active Expired
- 1971-10-14 BE BE773956A patent/BE773956A/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2844907A1 (de) * | 1978-10-14 | 1980-04-17 | Freudenberg Carl Fa | Verfahren zur herstellung eines lieferwerksriemchens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2111657A7 (en) | 1972-06-09 |
BE773956A (fr) | 1972-01-31 |
FR2111657B3 (de) | 1973-12-28 |
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