DE2050843C3 - Handbohrmaschine - Google Patents

Handbohrmaschine

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DE2050843C3
DE2050843C3 DE19702050843 DE2050843A DE2050843C3 DE 2050843 C3 DE2050843 C3 DE 2050843C3 DE 19702050843 DE19702050843 DE 19702050843 DE 2050843 A DE2050843 A DE 2050843A DE 2050843 C3 DE2050843 C3 DE 2050843C3
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DE
Germany
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drilling
spindle
ratchet
drilling spindle
drill
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Expired
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DE19702050843
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English (en)
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DE2050843B2 (de
DE2050843A1 (de
Inventor
Erwin Dipl-Ing 7057 Winnenden Stiltz
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication of DE2050843B2 publication Critical patent/DE2050843B2/de
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Description

Aufzugsnocken 6', der Bestandteil der Vorgelegewelle 6 ist, gespannt — entgegen der Rückstellkraft einer auf dem Schlagkörper 8 befindenden wenoelförmigen Feder 12 — und je nach Form der Aasführung nach etwa 2/j Umdrehung des Aufzugsnockens 6' zum Schlag freigegeben. Die Lagerung des Schlagkörpers 8 erfolgt einmal durch ein in das Lagerschild 2 eingepreßtes Lager 13, zum anderen in einer Sackbohrung 7', welche die Bohrspindel 7 an ihrem getriebeseitigen Ende aufweist, während die Bohrspindel 7 durch ein Nadellager 14 und ein Rillenkugellager 15 geführt wird.
Erfindungsgemäß weist nun das Getriebegehäuse 1 außer dem Schlagkörper 8 auch noch Ratschenscheiben 16, 17 auf, die im Bereich zwischen Nadellager 14 und Rillenkugellager 15 angeordnet sind. Hierbei ist die Ratschenscheibe 16 auf der sich drehenden Bohrspindel 7 fest aufgebracht, während die Ratschenscheibe 17 fest an einer Stirnseite 18 des Getriebehalses des Getriebegehäuses 1 angeordnet ist. Des weiteren befindet sich auf der Bohrspindel 7 noch eine Druckfeder 19, die sich an der Ratschenscheibe 16 und dem Nadellager 14 abstützt und die Aufgabe hat, die axial verschiebbare Bohrspindel 7 stets in ihre unbelastete Ausgangslage zu drücken.
Folgende Betriebsvarianten können an der Handbohrmaschine eingestellt werden:
a) Drehschlagbohren mittels des Schlagkörpers
b) Drehbohren
c) Drehschlagbohren mittels der Ratschenscheiben.
Die Wirkungsweise beim Drehschlagbohren mittels Schlagkörper ist folgende:
Die über das Keilwellenprofil 11 mit dem Abtriebszahnrad 10 verbundene Bohrspindel 7 führt zunächst nur eine Drehbewegung aus. Der beim Arbeiten auf die Bohrspindel 7 ausgeübte axiale Druck in Richtung des Schlagkörpers 8 bringt diese in den Schlagbereich des Schlagkörpers, so daß der in der Sackbohrung T geführte Teil des Schlagkörpers 8 am Boden der Bohrung aufschlägt, d. h. seine Schlagenergie im Zentrum der Bohrspindel abgibt.
Wird die Maschine im reinen Bohrbetrieb verwendet, d. h. die Bohrspindel 7 führt nur eine Drehbewegung aus, so ist eine Schlagabschaltung des Schlagkörpers 8 erforderlich. Diese wird, wie
Fig.2 zeigt, durch einen im Lagerschild 2 fixierten Schaltbolzen 20 erreicht, der mit einem Schaltstift 21 versehen ist. Wird der von außen betätigbare Schaltbolzen 20 um 180° gedreht, so läuft dessen Schaltstift 21 am Schlagkörper 8 auf, bewegt diesen in Richtung des Motorgehäuses und arretiert denselben in dieser Stellung. Somit dreht der von der Vorgelegewelle 6 bewegte Aufzugsnocken 6' leer durch — ein Aufziehen des Schlagkörpers 8 wird verhindert.
Wird nun die Maschine zum Drehschlagbohren mittels Ratschenscheiben eingesetzt, so bleibt der Schlagkörper 8 in der wie für das Drehbohren abgeschalteten Lage. Die Ratschenscheibe 16 und die mit ihr fest verbundene Bohrspindel 7 werden dann über eine mit einer Führungsnut 22 versehenen Stellhülse 23, in der ein auf der Ratschenscheibe 17 angeordneter Zylindersüft 24 geführt ist, aus der in F i g. 1 unterhalb der Mittellinie dargestellen Lage in die in P i g. 1 oberhalb der Mittellinie dargestellte Lage gebracht, d. h„ die Ratschenscheibe 16 wird auf die Ratschenscheibe 17 hin bewegt. Wird nun die Bohrspindel 7 durch Aufbringung eines axialen Bohrdrucks in Richtung Getriebegehäuse axial verschoben, so gelangt die mit der Bohrspindel 7 umlaufende Ratschenscheibe 16 mit der Ratschenscheibe 17 in Eingriff.
Anhand von F i g. 3 der Zeichnung sollen nun die mit der erfindungsgemäßen Bohrmaschine erzielten Vorteile näher erläutert werden, und zwar in Gegenüberstellung des Drehschlagbohrens mittels Schlagkörper und mittels Ratschenscheiben. Auf der x-Achse des Diagramms ist der Bohrerdurchmesser und auf der y-Achse die Bohrtiere nach einer Bohrzeit von 1 Minute in Beton B 300 dargestellt. Kennlinie I ergibt sich beim Drehschlagbohren mittels Schlagkörper und Kennlinie 11 mittels Ratschenscheiben. Aus Kennlinie I ist zu entnehmen, daß der Bohrer bei einem Durchmesser von 6 mm 256 inm tief eindringt, während er beim Schlagbohren gemäß Kennlinie U 175 mm tief eindringt, was einem Bohrleistungsunterschied von 45% entspricht. Diese Leistungsdifferenz muß aber beim Drehschlagbohren mittels Schlagkörper durch eine wesentlich kürzere Bohrerstandzeit erkauft werden, d. h., man wird vorteilhafterweise mit den Ratschenscheiben bohren, um eine große Bohrerstandzeit zu erhalten.
Anders verhält es sich dagegen beim Drehschlagbohren mit einem Bohrerdurchmesser von 12 mm. Hier beträgt die Bohrtiefe nach Kennlinie 1 155 mm und nach Kennlinie II 38 mm, was einer Bohrleistungsdifferenz von 300% entspricht. Hier wirkt sich das Drehschlagbohren mittels Schlagkörper sehr vorteilhaft aus, da auch die Bohrerstandzeit bei diesem Bohrerdurchmesser gewährleistet ist.
Weitere Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere noch darin, daß durch den Einbau zweier Schlagbohrsysteme in ein Getriebegehäuse der Handwerker nicht mehr zwei, sondern nur eine Maschine in Anwendung zu bringen braucht und so Arbeiten, wie das Drehschlagbohren von Fliesen, Kunststeinplatten usw., gefahrenlos mit den Ratschenscheiben bohren kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. verschiebbaren Bohrspindel und einem mit der
    der ^'Scn|ag besonders nachteilig auf die
    , in welcher der Schlagkor J* findliche Arbeiten mit kleinen
    ' 3 Bohrmaschine nach Anspruch 1. dadurch maß in dem are RatschenScheiben vorgese-
    gekennzeichnet, daß die eine der Ratschenschcben Jehlagkorpe ^ ^ Ratschenscheiben
    fl6) im Bereich zwischen Schlagkörper (8) und 25 ^"^„,t der Bohrspindelin Eingriff brmgbar sind.
    Werkzeugaufnahme der Bohrspindel (7) auf der »^iweBem ^ s hlagenergie In
    Bohrspindel (7) und die andere Ratschensche.be (17) ^rchjst ^ sowoh, mit einem Schlagkorper als auch
    im Getriebegehäuse (1) fest angeordnet sind, wobei c Ratschenscheiben zu erzeugen.
    d?e au der Bohrspindel (7) angebrachte Ratschen- ""^"^^η, bei denen die Schlagintensitat
    scheibe (16) mittels einer Stellhülse (23) mit der im 3» η "^"iedenartigste Weise verstellbar ist, sind
    Getriebegehäuse (1) angeordneten Ratschensche.be aufto verscn^ folgenden Druckschriften bekannt:
    (17)inEingriffzubringen,s, ft™*^?"™^»™*^
    » »S^lESSS^hen kann entweder nicht
    CErfindungbeziehtsichaufeineHandbohrmaschi- ^J^SS^^ Γ J T ne zum drehenden Bohren und schlagintenatatsverstell- cle^zusat w^eren sfnd bereits Handbohrmaschinen baren Drehschlagbohren, mit einem Gehäuse einem £es *iesowohl RatSchen als auch einen Schlagkor-
    Getriebe. einer axial verschiebbarer. Bohrspindel und 40 ^ηη^ kdne MögUchkeit b.eten, die
    dnem mit der Bohrspindel in Eingnff br.ngbaren P^«^^J zu verstellen. Abgesehen davon and
    SiSrnvonsprodenundhartenMateria,ien.wie JW*^! Snt^nSZnd-
    Gesteinen. Mauerwerk, Beton. Fliejen. 1Kunitt^npbt- g^£hineRftschen und Schlagkörper voneinander
    ten u. dgl., werden im allgemeinen Drehschlagbohrma 45 ^nr Einheiten bilden (vgl. hierzu die CH-PS
    schinen beruhend auf dem Ratschenscheibenprinzip. J^Jennte di us.ps 3395765 sowie das altere Recht
    oder elektrische oder pneumatische Bohrhammer ^mäß ^07-PS 20 29 613).
    verwendet. Das Funktionsprinz.p derartiger Handwerk- gernau ° beispiel der Erfindung soll anhand
    zeuge besteht darin, die Energ.e eines Antriebsmotors & erläutert werden.
    in Dreh- bzw. Dreh- und Schlagbewegungen umzuwan- 50 de^h 1 g. 1 sschnitt durch den Getnebe-
    deln, welche auf die jeweils in die Bohrspinde F'frj ze*hrmaschine zum drehenden Bohren und
    eingesetzten Bohrwerkzeuge oder aber auf die axial te I emer, das Getriebegehäuse und
    verschiebbare Bohrspindel selbst übertragen werden. Es DrehscWagD M darsteiien. Von der
    ist ein Getriebe für Bohrhämmer bekannt (Milwaukee ^^g^J, nichteingezeichneten Antnebsmotors
    Rotary Hammer. Milwaukee Service Bulletin,6342-2, SS Ankerweie as auf deren Ende an gebracht.st,
    Catalog No. 5300), welches mit e.nem Schlagkorperge- *1"Ρ^ 5 bewegt. Dieses wiederum ist fest mit der
    wfeht ausgerüstet ist, das von einem Antriebsmotor übe em ZJ^f6 J rbunden und treibt diese entspre-
    geeignete8übertragungsmittel hin- und hergeschleudert g ™ta mit an. Die
    wird und mit der kinetischen Energ.e seiner bewegten el.«« dje be> d,e Bohrspindel 7 als
    Masse und einer Federkraft auf da* in d« Bohrspindel 60 Vorgelege g anzutrejben Der Antrieb der
    eingesetzte Bohrwerkzeug periodisch aufschlagt und auch^den ^n g μ ^ ^ ^ Vorgelegewe le
    dieL so in das zu bohrende Material hineintreibt Zur Bohrapmde^ g ^ ^ ^ .n R,tze
    Einstellung der Schlagintensitat we.st das Gemebege- JjJg e d 10 Das Zahnrad 10 semerse.ts ist
    häuse einen von außen schwenkbaren Hebel auf der emgrei . . Ende der Bohrspindel 7 über
    über eine Kurvenscheibe die den A«fzugsnocken 65 auf dem g , ? und in das Zahnrad
    tragende Vorgelegewelle axial so verschiebt, daß der en in Keiiwellenprofn H axial verschiebbar
    Aufzugsnocken den Schlagkorper mehr oder wen.ger «ma™£ Der Schlagkörper 8 wird über einen entgegen einer Feder spannt.
DE19702050843 1970-10-16 Handbohrmaschine Expired DE2050843C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2050843A1 DE2050843A1 (de) 1972-04-20
DE2050843B2 DE2050843B2 (de) 1976-12-16
DE2050843C3 true DE2050843C3 (de) 1977-08-11

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3503921A1 (de) * 1985-02-06 1986-08-07 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Handgefuehrte schlagbohrmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3503921A1 (de) * 1985-02-06 1986-08-07 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Handgefuehrte schlagbohrmaschine

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