DE2050843C3 - Handbohrmaschine - Google Patents
HandbohrmaschineInfo
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Description
Aufzugsnocken 6', der Bestandteil der Vorgelegewelle 6 ist, gespannt — entgegen der Rückstellkraft einer auf
dem Schlagkörper 8 befindenden wenoelförmigen
Feder 12 — und je nach Form der Aasführung nach etwa 2/j Umdrehung des Aufzugsnockens 6' zum Schlag
freigegeben. Die Lagerung des Schlagkörpers 8 erfolgt einmal durch ein in das Lagerschild 2 eingepreßtes
Lager 13, zum anderen in einer Sackbohrung 7', welche die Bohrspindel 7 an ihrem getriebeseitigen Ende
aufweist, während die Bohrspindel 7 durch ein Nadellager 14 und ein Rillenkugellager 15 geführt wird.
Erfindungsgemäß weist nun das Getriebegehäuse 1 außer dem Schlagkörper 8 auch noch Ratschenscheiben
16, 17 auf, die im Bereich zwischen Nadellager 14 und
Rillenkugellager 15 angeordnet sind. Hierbei ist die Ratschenscheibe 16 auf der sich drehenden Bohrspindel
7 fest aufgebracht, während die Ratschenscheibe 17 fest an einer Stirnseite 18 des Getriebehalses des Getriebegehäuses
1 angeordnet ist. Des weiteren befindet sich auf der Bohrspindel 7 noch eine Druckfeder 19, die
sich an der Ratschenscheibe 16 und dem Nadellager 14 abstützt und die Aufgabe hat, die axial verschiebbare
Bohrspindel 7 stets in ihre unbelastete Ausgangslage zu drücken.
Folgende Betriebsvarianten können an der Handbohrmaschine eingestellt werden:
a) Drehschlagbohren mittels des Schlagkörpers
b) Drehbohren
c) Drehschlagbohren mittels der Ratschenscheiben.
Die Wirkungsweise beim Drehschlagbohren mittels Schlagkörper ist folgende:
Die über das Keilwellenprofil 11 mit dem Abtriebszahnrad 10 verbundene Bohrspindel 7 führt zunächst
nur eine Drehbewegung aus. Der beim Arbeiten auf die Bohrspindel 7 ausgeübte axiale Druck in Richtung des
Schlagkörpers 8 bringt diese in den Schlagbereich des Schlagkörpers, so daß der in der Sackbohrung T
geführte Teil des Schlagkörpers 8 am Boden der Bohrung aufschlägt, d. h. seine Schlagenergie im
Zentrum der Bohrspindel abgibt.
Wird die Maschine im reinen Bohrbetrieb verwendet, d. h. die Bohrspindel 7 führt nur eine Drehbewegung aus,
so ist eine Schlagabschaltung des Schlagkörpers 8 erforderlich. Diese wird, wie
Fig.2 zeigt, durch einen im Lagerschild 2 fixierten
Schaltbolzen 20 erreicht, der mit einem Schaltstift 21 versehen ist. Wird der von außen betätigbare Schaltbolzen
20 um 180° gedreht, so läuft dessen Schaltstift 21 am
Schlagkörper 8 auf, bewegt diesen in Richtung des Motorgehäuses und arretiert denselben in dieser
Stellung. Somit dreht der von der Vorgelegewelle 6 bewegte Aufzugsnocken 6' leer durch — ein Aufziehen
des Schlagkörpers 8 wird verhindert.
Wird nun die Maschine zum Drehschlagbohren mittels Ratschenscheiben eingesetzt, so bleibt der
Schlagkörper 8 in der wie für das Drehbohren abgeschalteten Lage. Die Ratschenscheibe 16 und die
mit ihr fest verbundene Bohrspindel 7 werden dann über eine mit einer Führungsnut 22 versehenen Stellhülse 23,
in der ein auf der Ratschenscheibe 17 angeordneter Zylindersüft 24 geführt ist, aus der in F i g. 1 unterhalb
der Mittellinie dargestellen Lage in die in P i g. 1 oberhalb der Mittellinie dargestellte Lage gebracht,
d. h„ die Ratschenscheibe 16 wird auf die Ratschenscheibe 17 hin bewegt. Wird nun die Bohrspindel 7 durch
Aufbringung eines axialen Bohrdrucks in Richtung Getriebegehäuse axial verschoben, so gelangt die mit
der Bohrspindel 7 umlaufende Ratschenscheibe 16 mit der Ratschenscheibe 17 in Eingriff.
Anhand von F i g. 3 der Zeichnung sollen nun die mit der erfindungsgemäßen Bohrmaschine erzielten Vorteile
näher erläutert werden, und zwar in Gegenüberstellung des Drehschlagbohrens mittels Schlagkörper und
mittels Ratschenscheiben. Auf der x-Achse des Diagramms ist der Bohrerdurchmesser und auf der y-Achse
die Bohrtiere nach einer Bohrzeit von 1 Minute in Beton B 300 dargestellt. Kennlinie I ergibt sich beim
Drehschlagbohren mittels Schlagkörper und Kennlinie 11 mittels Ratschenscheiben. Aus Kennlinie I ist zu
entnehmen, daß der Bohrer bei einem Durchmesser von 6 mm 256 inm tief eindringt, während er beim
Schlagbohren gemäß Kennlinie U 175 mm tief eindringt,
was einem Bohrleistungsunterschied von 45% entspricht. Diese Leistungsdifferenz muß aber beim
Drehschlagbohren mittels Schlagkörper durch eine wesentlich kürzere Bohrerstandzeit erkauft werden,
d. h., man wird vorteilhafterweise mit den Ratschenscheiben bohren, um eine große Bohrerstandzeit zu
erhalten.
Anders verhält es sich dagegen beim Drehschlagbohren mit einem Bohrerdurchmesser von 12 mm. Hier
beträgt die Bohrtiefe nach Kennlinie 1 155 mm und nach
Kennlinie II 38 mm, was einer Bohrleistungsdifferenz von 300% entspricht. Hier wirkt sich das Drehschlagbohren
mittels Schlagkörper sehr vorteilhaft aus, da auch die Bohrerstandzeit bei diesem Bohrerdurchmesser
gewährleistet ist.
Weitere Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere noch darin, daß durch den Einbau zweier Schlagbohrsysteme
in ein Getriebegehäuse der Handwerker nicht mehr zwei, sondern nur eine Maschine in Anwendung zu
bringen braucht und so Arbeiten, wie das Drehschlagbohren von Fliesen, Kunststeinplatten usw., gefahrenlos
mit den Ratschenscheiben bohren kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- verschiebbaren Bohrspindel und einem mit derder ^'Scn|ag besonders nachteilig auf die, in welcher der Schlagkor J* findliche Arbeiten mit kleinen' 3 Bohrmaschine nach Anspruch 1. dadurch maß in dem are RatschenScheiben vorgese-gekennzeichnet, daß die eine der Ratschenschcben Jehlagkorpe ^ ^ Ratschenscheibenfl6) im Bereich zwischen Schlagkörper (8) und 25 ^"^„,t der Bohrspindelin Eingriff brmgbar sind.Werkzeugaufnahme der Bohrspindel (7) auf der »^iweBem ^ s hlagenergie InBohrspindel (7) und die andere Ratschensche.be (17) ^rchjst ^ sowoh, mit einem Schlagkorper als auchim Getriebegehäuse (1) fest angeordnet sind, wobei c Ratschenscheiben zu erzeugen.d?e au der Bohrspindel (7) angebrachte Ratschen- ""^"^^η, bei denen die Schlagintensitatscheibe (16) mittels einer Stellhülse (23) mit der im 3» η "^"iedenartigste Weise verstellbar ist, sindGetriebegehäuse (1) angeordneten Ratschensche.be aufto verscn^ folgenden Druckschriften bekannt:(17)inEingriffzubringen,s, ft™*^?"™^»™*^» »S^lESSS^hen kann entweder nichtCErfindungbeziehtsichaufeineHandbohrmaschi- ^J^SS^^ Γ J T ne zum drehenden Bohren und schlagintenatatsverstell- cle^zusat w^eren sfnd bereits Handbohrmaschinen baren Drehschlagbohren, mit einem Gehäuse einem £es *iesowohl RatSchen als auch einen Schlagkor-Getriebe. einer axial verschiebbarer. Bohrspindel und 40 ^ηη^ kdne MögUchkeit b.eten, diednem mit der Bohrspindel in Eingnff br.ngbaren P^«^^J zu verstellen. Abgesehen davon andSiSrnvonsprodenundhartenMateria,ien.wie JW*^! Snt^nSZnd-Gesteinen. Mauerwerk, Beton. Fliejen. 1Kunitt^npbt- g^£hineRftschen und Schlagkörper voneinanderten u. dgl., werden im allgemeinen Drehschlagbohrma 45 ^nr Einheiten bilden (vgl. hierzu die CH-PSschinen beruhend auf dem Ratschenscheibenprinzip. J^Jennte di us.ps 3395765 sowie das altere Rechtoder elektrische oder pneumatische Bohrhammer ^mäß ^07-PS 20 29 613).verwendet. Das Funktionsprinz.p derartiger Handwerk- gernau ° beispiel der Erfindung soll anhandzeuge besteht darin, die Energ.e eines Antriebsmotors & erläutert werden.in Dreh- bzw. Dreh- und Schlagbewegungen umzuwan- 50 de^h 1 g. 1 sschnitt durch den Getnebe-deln, welche auf die jeweils in die Bohrspinde F'frj ze*hrmaschine zum drehenden Bohren undeingesetzten Bohrwerkzeuge oder aber auf die axial te I emer'» , das Getriebegehäuse undverschiebbare Bohrspindel selbst übertragen werden. Es DrehscWagD M darsteiien. Von derist ein Getriebe für Bohrhämmer bekannt (Milwaukee ^^g^J, nichteingezeichneten AntnebsmotorsRotary Hammer. Milwaukee Service Bulletin,6342-2, SS Ankerweie as auf deren Ende an gebracht.st,Catalog No. 5300), welches mit e.nem Schlagkorperge- *1Γ1"Ρ^ 5 bewegt. Dieses wiederum ist fest mit derwfeht ausgerüstet ist, das von einem Antriebsmotor übe em ZJ^f6 J rbunden und treibt diese entspre-geeignete8übertragungsmittel hin- und hergeschleudert g ™ta mit an. Diewird und mit der kinetischen Energ.e seiner bewegten el.«« dje be> d,e Bohrspindel 7 alsMasse und einer Federkraft auf da* in d« Bohrspindel 60 Vorgelege g anzutrejben Der Antrieb dereingesetzte Bohrwerkzeug periodisch aufschlagt und auch^den ^n g μ ^ ^ ^ Vorgelegewe ledieL so in das zu bohrende Material hineintreibt Zur Bohrapmde^ g ^ ^ ^ .n R,tzeEinstellung der Schlagintensitat we.st das Gemebege- JjJg e d 10 Das Zahnrad 10 semerse.ts isthäuse einen von außen schwenkbaren Hebel auf der emgrei . . Ende der Bohrspindel 7 überüber eine Kurvenscheibe die den A«fzugsnocken 65 auf dem g , ? und in das Zahnradtragende Vorgelegewelle axial so verschiebt, daß der en in Keiiwellenprofn H axial verschiebbarAufzugsnocken den Schlagkorper mehr oder wen.ger «m*£a™£ Der Schlagkörper 8 wird über einen entgegen einer Feder spannt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702050843 DE2050843C3 (de) | 1970-10-16 | Handbohrmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702050843 DE2050843C3 (de) | 1970-10-16 | Handbohrmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2050843A1 DE2050843A1 (de) | 1972-04-20 |
DE2050843B2 DE2050843B2 (de) | 1976-12-16 |
DE2050843C3 true DE2050843C3 (de) | 1977-08-11 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3503921A1 (de) * | 1985-02-06 | 1986-08-07 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Handgefuehrte schlagbohrmaschine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3503921A1 (de) * | 1985-02-06 | 1986-08-07 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Handgefuehrte schlagbohrmaschine |
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