DE2050832A1 - Automatische Regeleinrichtung für Scheinwerfereinstellung bei Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Automatische Regeleinrichtung fllr Scheinwerfereinstellung bei Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine automatische Regeleinrichtung zum Einstellen der Leuchtweite bei Kraftfahrzeugscheinwerfern. Da bekannterweise die Kraftfahrzeugscheinwerfer starr mit der Karosserie des Fahrzeuges verbunden sind, wird die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Leuchtweite nur bei unbeladenem Fahrzeug erreicht. Bei einseitig beladenem Fahrzeug (hinten mehr belastet als vorne) weicht der Lichtstrahl der Scheinwerfer von dieser geforderten Richtung nach oben hin ab. Dadurch werden entgegenkommende Kraftfahrer geblendet, was eine erhebliche Gefährdung des Verkehrs bedeutet. Um diese Verkehrsgefährdung zu beseitigen, wurden eine Reihe, teils halbautomatischer, teils vollautomatischer Regeleinrichtungen entwickelt, bei welchen die Leuchtweite der Scheinwerfer durch Drehung derselben um eine horizontale Achse der Jeweiligen Belastung des Fahrzeuges entsprechend eingestellt wird. Sie arbeiten Jeweils mit hydraulischen, elektromagnetischen oder elektrothermischen Systemen. Dabei erfolgt die Einstellung der Scheinwerfer entweder kontinuierlich während der Fahrt, oder nur bei Stillstand des Fahrzeuges, wobei bei Beginn der Fahrt die Einstellung verriegelt wird.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Regeleinrichtung zu schaffen, die unabhängig von Spannungsschwankungen der Batterie und Temperatureinflüssen, sowie Fahrzeugerschütterungen infolge von Straßenunebenheiten, die kontinuierliche Einstellung der Leuchtweite der Scheinwerfer ermöglicht, Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe durch eine elektronische Nachlaufsteuerung gelöst, wobei unter Verwendung von induktiven Wegaufnehmern als Steuerglieder und einer Motor - Potentiometer - Kombination als Stellglied, die Regelung der Leuchtweite der Scheinwerfer wahlweise während der Fahrt oder nur bei Stillstand des Fahrzeuges erfolgt.
• Diese Art der Regelung hat folgende Vorteile: geringe Stromaufnahme geringer Platzbedarf hohe Lebensdauer preisgünstige und einfache Fertigung sowie große Regelgenauigkeit Anhand der Abbildungen wird eine Ausführung der Erfindung näher erläutert: Abb. 1: zeigt einen der vier - zwischen Radaufhängung und Karosserie angebrachten - induktiven Wegaufnehmer W.
• Er besteht aus einem an der Achse beweglich befestigten Eisenkern, welcher in eine - an der Karosserie angebrachte - Hohlspule hineinragt. Wird der Abstand zwischen Achse und Karosserie durch Beladung des Fahrzeuges oder durch Straßenunebenheiten während der Fahrt verändert, verändert sich ebenso die Eintauchtiefe des Eisenkerns in die Hohlspule, und dadurch deren induktiver Widerstand.
• Abb. 2: zeigt das Blockschaltbild der elektronischen Regeleinrichtung für einen Scheinwerfer. Die Hohlspulen, der an Vorderrad- und Hinterradaufhängung angebrachten induktiven Wegaurnehmer Wv und Wh liegen an einer durch den Oszillator 0 erzeugten 20 kHz-Wechselspannung. Durch die in beschriebener Weise hervorgerufen änderung des induktiven Widerstandes der Hohlspulen, wird auch die Amplitudenhdhe der an ihnen liegenden Wechselspannungen in gleicher Weise geändert.
• Die Wechselspannungen werden getrennt gleichgerichtet, geglättet und an einen Eingang des Differenzveratärkers DV gelegt. Da sich eine einseitige Belastung des Fahrzeuges vorn entgegengesetzt auf die Leuchtweite des Scheinwerfers auswirkt, als hinten, muß die Korrektur der Scheinwerfereinstellung auch Jeweils in entgegengesetzter Richtung erfolgen. Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die beiden oben erwähnten Gleichspannungen mit umgekehrter Polarität an den einen Eingang des Differenzverstärkers DV angelegt werden.
• Der andere Eingang des Differenzverstärkers DV liegt Uber einem Potentiometerabgriff an einer konstanten Referenzspannung RS. Ist die von den Wegaufnehmern Wv und Wh kommende Gleichspannung größer als die abgegriffene Referenzspannung RSJ so wird der am Ausgang des Differenzverstärkers DV liegende Gleichstrommotor M eingeschaltet, welcher über ein in Abb. 3 dargestelltes Getriebe Q den Potentiometerabgriff bewegt. Der Motor M verstellt den Potentiometerabgriff solange, bis an den beiden Eingängen des Differenzverstärkers DV kein Spannungsunterschied mehr besteht. Ist dagegen die von den Wegaufnehmern Wv und Wh kommende Gleichspannung kleiner als die abgegriffene Referenzspannung RS, so bewegt der Motor den Potentiometerabgriff solange in die andere Richtung, bis an den beiden Eingängen des Differenzverstärkers DV ebenfalls kein Spannungsunterschied mehr besteht. fieber ein Schnekkengetriebe werden nach Abb. 3 die Motordrehungen auf den Scheinwerfer übertragen. Die Zugfeder F hat die Aufgabe, die durch toten Gang zwischen Schneckenwelle SW und Zahnrad Z eventuell hervorgerufene Xnderung der Scheinwerfereinstellung zu verhindern.
• Durch entsprechende Bemessung des Terhältnisees der beiden von den Wegaufnehmern Wv und Wh kommenden Gleichspannungen zueinander, und eine lineare Übertragung der Regelbewegungen auf den Scheinwerfer S wird erreicht, daß bei allen möglichen Belastungsfällen die vorgeschriebene Leuchtweite desselben eingehalten wird, wobei kurzzeitige Veränderungen des Abstandes zwischen Achse und Karosserie, hervorgerufen beim Überfahren von Straßenunebenheiten, durch entsprechende Bemessung des Untersetzungsverhältnisses des Getriebes G, stich nicht auf die Scheinwerfereinstellung auswirken können. Bei einem durch einen Drahtbruch zu einem der induktiven Wegaufnehmer bewirkten Ausfall der Regeleinrichtung, wird der Scheinwerfer huber eine nicht dargestellte Sicherheitsschaltung auf Normalstellung gebracht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Automatische Regeleinrichtung zum Einstellen der Leuchtweite des Abblendlichtes eines Kraftfahrzeugscheinwerfers, welcher stufenlos um seine Querachse verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine elektronische Nachlaufsteuerung unter Verwendung von zwei induktiven Wegaufnehmern als Steuerglieder, jeweils an Vorder- und Hinterradaufhängung angebracht, und einem Differenzverstärker mit angeschalteter Motor- Potentiometer- Kombination als Stellglied, das Verstellen des Scheinwerfers huber ein Schneckengetriebe erfolgt.

   Unter Bezugnahme auf folgende Patentschriften des Deutschen Patentamtes: Nr. 953 043, 1 131 109, 1 156 667-