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Regalanlage für ein Kommissionierungs-Großlager Regalanlagen für Kommissionierungs-Großlager
sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Sie beatehen im allgemeinen
aus einem Regalgerüst, das aus einer im wesentlichen in X Vertikal- und Horizontal-Ebenen
verlaufenden, bodenseitig auflagernden Verstrebung gebildet wird, und aus durch
das Regalgerüst gebildeten und getragenen Aufnahmefächern mit seitlich zugänglichen
Fü11- und Entnahme-Öffnungen sowie Ablageflächen.
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Die einzelnen Aufnahmefächer sind zu Fachreihen horizontal aneinandergereiht,
und die Fachreihen sind als Fachetagen Abereinander angeordnet. Insb. sind derartige
Regalanlagen für Lebensmittel-Zentralläger in solcher Verwendung bekannt, daI3 in
einer ca. 7 m hohen Halle mit einer dem Bestandavolumen entsprechenden Grundfläche
Regale mit einer Höhe von ca. 5 m abwechselnd mit Arbeitsgängen dazwischen aufgestellt
werden. Bei derartigen Regalanlagen sammelt ein Kommissionierer pro Tag durchschnittlich
15 t Ware. Voraussetzung ftir eine solche vagealeistung ist allerdings schon eine
gute Lagerorganisation. Nennenswerte Leistungssteigerungen sind bei derartigen LagerausfUhrungen
nicht mehr zu erwarten. Die Ursache hierfUr ist im wesentlichen im Abfahren der
verhältnismäßig langen Strecken (bei einem Sortiment von 4000 Artikeln ca. 1000
m) und in dem zu großen subjektiven Einfluß des Kommissionierers bei seiner Arbeit
zu sehen.
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Weiterhin sind Hochregale an sich bekannt, die sich jedoch nur fEr
die Vorràtslagerung und fUr die Kommissionierung geschlossener Paletten eignen.
Beim Entnehmen einzelner Collis durch einen)Kommissionierer sind derartige Lager
unwirtschaftlich.
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Der Arbeitsgang der Hochregallager wird bei manueller gommisaionierung
nämlich vollkommen blockiert. Das bedeutet, daß ca.
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2000 Palettenplätze weder beschickt noch geleert werden können.
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Nur beim icov:tioioniaren von ganzen Paletten wird der Nachteil
der
Blockierung der Arbeitsgänge durch die hohe Arbeitsgeschwindigkeit des Kranes wieder
wettgemacht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regalanlage für ein
Kommissionierungs-Großlager zu schaffen, mit dem ein rationelles Kommissionieren
auch einzelner Collis möglich ist, ohne daß lange und durch ein Kommissionierungs-Fahrzeug
blockierte Arbeitsgänge erforderlich sind. Insb. liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die Grundfläche von Kommissionierung-Großlagern zu verringern, bei einem
reichhaltigen Sortiment die Zugriffmöglichkeiten zu erleichtern und unabhängig vom
Kommissionieren ein Auffüllen des Lagers zu ermöglichen. Eine besondere Aufgabe
der Erfindung liegt darin, die Regalanlage als Palettenregalanlage auszubilden,
hierbei jedoch eine rationelle Entnehmbarkeit auch einzelner Collis zu gewährleisten.
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Gegenstand der Erfindung ist nunmehr eine Regalanlage fUr ein Kmmissionierungs-Großlager,
bestehend aus einem Regalgerüst, gebildet aus einer im wesentlichen in Vertikal-
und Horizontal-Ebenen verlaufenden, bodenseitig auflagernden Verstrebung und aus
durch das Regalgerüst gebildeten und getragenen Aufnahmefächern mit seitlich zugänglichen
FUll- und Entnahme-Öffnungen sowie lageflächen, wobei die einzelnen Aufnahmefächer
zu Bachreihen horizontal aneinandergereiht und die Fachreihen als Fachetagen Ubereinander
angeordnet sind. Die Erfindung besteht hierbei darin, daß die Regalanlage als s
als Palettenregal-Hochanlage ausgefUhrt ist, daß das Regalgertist um den äußeren
Umfang eines zentralen Entnahmeschachtes herum angeordnet ist, wobei die Entnahme
öffnungen der Aufnahme fächer am inneren Umfang des Regalgertistes und die FUllöffnungen
am äußeren Umfang des Regalgertistes angeordnet sind sowie die Ablagefläche, des
jeweiligen Aufnahme faches von der Kl öffnung zur Entnahme öffnung bezUglich der
Horizontalen geneigt Werlauien, daß im Entnahmeschacht ein inneres Förderhubwerk
mit wenigstens einer Entnahme-BUhne angeordnet ist, mittels welcher die Entnahme
öffnungen der einzelnen Fachetagen und Auinahmefächer abfahrbar sowie die jeweiligen
Waren und Paletten entnehmbar und transportierbar sind, daß unterhalb der untereten
Fachetage
mindestens eine Entleerungsetage angeordnet ist, wobei die Entnahme-BUhne zu letzterer
verfahrbar und dort entleerbar ist, und daß schließlich ein äußeres Förderhubwerk
vorgesehen ist mit wenigstens einer Büll-Bühne, mittels welcher mindestens eine
beladene Palette transportierbar ist sowie die Füllöffnungen der einzelnen Fachetagen
und Aufnahme fächer abfahrbar und die mit den jeweiligen Warensorten beladenen Paletten
in die zugehörigen Aufnahmefächer einbringbar sind.
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Die erfindungsgemäße Regal an lage bietet die Vorteile des Hochregals
und ist bei manueller Kommissionierung trotzdem wirtschaftlich. Durch die konzentrische
Anordnung ist das Beschicken von außen bei gleichzeitigem störungsfreien Kommissionieren
im Innenraum der Regalanlage ermöglicht. Hierzu ist es besonders vorteilhaft, wenn
die Palettenplätze als Durchlaufregale ausgefUhrt sind, so daß bei Entnahme einer
leeren Palette zum Innenraum bzw. Entnahmeschacht die Vorratspalette nachläuft und
dem Kommissionierer wieder im Innenraum zur VerfUgung steht. Demgemäß besteht eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darin, daß jedes Aufnahmefach zwei radial
hintereinander liegende Palettenplätze aufweist, derart, daß bei Entnahme einer
leeren Palette die noch beladene nachrollt bzw. nachrutscht und der dadurch frei
werdende Palettenplatz durch eine beladene Palette von außen wieder auffüllbar ist.
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Gemäß einer anderen bevorzugten AusfUhrungsfoNm der Erfindung ist
vorgesehen, daß ein zylindrischer Entnahme schacht von einem hohlzylindrischen Regalgerüst
ko-axial umgeben ist und die Aufnahmefächer im wesentlichen radial zur ideellen
Zylinderachse angeordnet sipd und daß die Entnahme-Bühne einen dem Querschnitt des
Entnahmeschachtes angepaßten Kreis querschnitt aufweist.
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Eine Solche Ausführungsform macht es möglich, durch einfaches Drehen
der Entnahme-BUhne innerhalb einer Fachetage jeden beliebigen Palettenplatz zu erreichen.
Eine solche Ausfahrungsform ist damit in besonderem Maße dazu geeignet, ein computer-Ccztcuertes
autozat$sch durchführbares Fahrprogramm für die Auf@@@skabine abr>ngig von einer
Auftragsliste durchzuführen.
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Hierzu ist es besonders vorteilhaft, wenn die Entnahme-Bühne als Aufzugs-Rundkabine
ausgebildet ist mit einer als Drehscheibe ausgeführten Plattform, auf welcher ein
Aufnahme-Förderband und ein Abgabe-Förderband gelagert sind, wobei das äußere Ende
des Aufnahme-Förderband es mit der Drehscheibe auf die jeweilige Entnahmedffnung
ausrichtbar ist und das andere Ende des Aufnahme-Förderbandes in das Aufnahmeende
des Abgabe-Förderbandea mündet, das mit seinem Abgabeende auf jeweils eine der Paletten
einer auf der Drehscheibe abgestellten Kommissionier-Paletten-Gruppe ausrichtbar
ist.
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Der Kommissionierer steht also in der Aufzugs-Eabine, welche eine
Öffnung zum Kommissionieren aufweist. Der Aufzug fährt von oben nach unten alle
Fachetagen ab, und innerhalb jeder Fachetage durch Drehung alle Palettenplätze.
Die große Ladefläche der Aufzugs-Kabine erlaubt das Sammeln größerer Mengen.
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Wie erwähnt, erfolgt die Steuerung des Aufzugs zweckmäßig computer-abhängig.
Hierzu werden mehrere Bestellungen in die elektronische Datenverarbeitung (EDV)
eingegeben. Die EDV gibt diese zusammengeworftne Bestellung nach Paletten plätzen
geordnet in einen Lochstreifen. Dieser Lochstreifen steuert das innere Pörderhubwerk
des Aufzuges. Der Kommissionierer drUckt auf Start. Der Aufzug fährt durch den Lochstreifen
gesteuert den nächsten Sammelplatz bzw. die nächste Fachetage an. Zweckmäßigerweise
zeigt auch eine Leuchttafel, ebenfalls durch den Lochatreifen gesteuert, die zu
entnehmende Warenmenge an.
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Innerhalb der Aufzugs-Kabine wird die gesammelte Ware den entsprechenden
Kunden-Paletten zugeordnet. Dies kann auch während des Einsammelns geschehen. Nach
Entnahme der entsprechenden Warenmenge aus einem Aufnahmefach drückt der Kommissionierer
wieder auf Start, und die Aufzugs-Kabine dreht sich und/oder fährt zum nächsten
Aufnahmefach bzw. Palettenplatz.
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Im folgenden werden anhand der Zeichnung ein AusfUhrungsbeispiel sowie
die weiteren Merkmale und Vorteile der Erfindung erläutert und die Wirkungsweise
beschrieben. Es zeigen in vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig.
1 die Außenansicht der Regalanlage im Aufriß, wobei die unteren Etagen einer Waren
entnahme und einer Leergutentnahme im Schnitt angedeutet sind; Fig. 2 einen Schnitt
längs der Ebene A-D aus Fig. 3; Fig. 3 den Schnitt längs der Ebene C-D aus Fig.
2, d. h. in einer Blickrichtung auf den unteren Entnahmeschacht; Fig. 4 den Schnitt
E-F aus Fig. 3, d. h. das Innere der Entnahme-Bühne, die auf einen bestimmten Palettenplatz
ausgerichtet ist, und Fig. 5 den Schnitt G-H aus Fig. 3 stark vereinfacht und verkleinert
ohne Darstellung der Schnittlinien-Schraffur, d. h. die innerhalb des Entnahmeschachtes
in einer bestimmten Stellung befindliche, als Aufzugs-Rundkabine ausgeführte Entnahme-BUhne.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Regalanlage für ein Kornmissionierungs-Großlager
besteht aus einem Regalgerüst 1, das aus einer im wesentlichen in Vertikalebenen
und Horizontalebenen verlaufenden Verstrebung 1a ib und aus durch das Regalgerüst
1 gebildeten und getragenen Aufnahmefächern bzw. Palettenplätzen 2 gebildet ist.
Im dargestellten AusfUhrungsbeispiel stützt sich das Regalgerüst 1 auf der unteren
Fundamentebene 3 mittels seiner Vertikalstreben la ab; letztere brauchen - insb.
bei kleineren Regalgerüsten - mit dem Fundament nicht fest verbunden zu sein, 8o
daß im Bedarfsfalle eine Verschiebung des Regalgerüstes 1 bzw.
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der gesamten Regalanlage möglich ist. Bei größeren Regalanlagen bzw.
Regalgerüsten 1 ist letzteres zweckmäßig im Bereich der unteren Fundamentebene 3
verankert, d. h. einbetoniert bzw. eingemauert@ wobei zusätzliche, nicht dargestellte
Abspannseile oder schräge Stützträger\(nicht dargestellt) vorgesehen sein können.
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Die Aufnahme fächer 2 weisen jeweils eine seitlich zugängliche B;5llöffrzung
2a und eine ebenfalls zugängliche Entnahme öffnung 2b a: cLnderçn Ende auf sowie
Ablageflächen 2c. Die einzelnen Aufnahmefächer 2 sind zu Fachreihen r horizontal
aneinandergereiht,
und diese Fachreihen r sind als Fachetagen übereinander
angeordnet. Im dargestellten Ausführungebeispiel sind pro Bachetage 20 Aufnahmefächer
2 vorgesehen, und es befinden sich 23 Fachetagen r übereinander angeordnet.
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Wie bereits angedeutet, ist die dargestellte Regalanlage als Palettenregal-Hochanlage
ausgeführt. Wie anhand des Aufnahmefaches 2' in Fig. 2 dargestellt und aus dem linken
Teil der Fig.
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4 deutlich erkennbar, sind die Aufnahme fächer 2 als Palettenplätze
ausgebildet, wobei pro Aufnahmefach 2 zwei hintereinander liegende, beladene Paletten
4 unterzubringen sind, wie weiter unten noch erläutert. Das Regalgerüst 1 ist nun
um den äußeren Umfang eines zentralen Entnahmeschachtes 5 herum angeordnet, wobei
die Entnahmeöffnungen 2b am inneren Umfang 1c des Regalgerüstes 1 und die Füllöffnungen
2a am äußeren Umfang des Regalgerüstes 1 angeordnet sind. Die Ablageflächen 2c des
jeweiligen Alfnahmefacheß 2 verlaufen von der Füllöffnung 2a bis zur Entnahmeöffbung'2b
bezüglich der Horizontalen h um den Winkeln geneigt, so daß ein Nachrutschen bzw.
Nachrollen der äußeren Paletten 4 im Falle der Entnahme einer inneren Palette 4
möglich ist. Im Entnahme schacht 5 ist ein inneres Förderhubwerk 6 mit Entnahme-Bühne
6a angeordnet. Mit der Entnahme-Bühne 6a bzw. dem Pörderhubwerk 6 sind die Entnahmeöffnungen
2b der einzelnen Fachetagen r und Aufnahme fächer 2 abfahrbar sowie die jeweiligen
Waren bzw. Collis 7 und Paletten 4 entnehmbar und transportierbar.
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Unterhalb der untersten Fachetage rl ist eine Entleerungsetage e2
angeordnet, wobei die Entnahme-Bühne 6a zu dieser verfahrbar und dort entleerbar
ist. Im besonderen dient die Etage e2 als Warenauagang, wobei in dieser Etage die
mit den jeweiligen Waren-Kommissioned beladenen Kommiesionierunge-Paletten k1 bis
k7 der Kommissionierungs-Palettengruppe k (vgl. Fig. 37 1 entladen werden können
. Des weiteren i,st unterhalb der Warenausgangs-Etage e2 eine Leergut-Entladeetage
ei vorgesehen, innerhalb welcher leere Paletten 4' (Vgl. Fig. 3) die beim Einsammeln
der Ware mit eingeladen wurden, entladen werden können. Es ist auch möglich, die
Etagen e2 und el bzw. zumindest die Etage e2 ebenerdig auszubilden,
d.
h. oberhalb der Zwischendecke 9 anzuordnen, wobei dann die Fachetagen r um ein entsprechendes
Stück nach oben verschoben werden müßten. Die Zwischendecke zwischen den Etagen
ei und e2 ist mit 8 bezeichnet. 10 ist ein Schutzgitter, welches eine Ringöffnung
11 um das Regalgerüst 1 umgibt. Diese Ringöffnung 11 ist vorgesehen für ein äußeres
Förderhubwerk 12, mit Füll-Bühne 12a mittels welcher mindestens eine beladene Palette
4 transportierbar ist. Mit dem äußeren Förderhubwerk 12 bzw.
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der Füll-Bühne 12a sind die Füllöffnungen 2a der einzelnen Fachetagen
r und Aufnahme fächer 2 abfahrbar und die mit den jeweiligen Warensorten 7 beladenen
Paletten in die zugehörigen Aufnahmefächer 2 einbringbar. Im besonderen erfolgt
die Beladung der Füll-Bühne 12a in einer oberen Versorgungsetage e3, so daß die
beladene Füll-Bühne 12a lediglich abwärts zu fahren braucht, und aufwärts nur die
leere FU11-Bühne 12a fährt.
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Wie es insb. Fig. 5 zeigt, ist ein zylindrischer Entnahme schacht
5 von einem hohlzylindrischen Regalgerüst 1 ko-axial umgeben und sind die Aufnahme
fächer bzw. Palettenplätze 2 im wesentlichen radial zur ideellen Zylinderachse z
angeordnet. Die Entnahme-Bühne 6a weist einen dem Querschnitt des Entnahmeschachtes
5 angepaßten Kreisquerschnitt auf, so daß sie - zweckmäßigerweise am inneren Umfang
des Regalgerüstes 1 vertikal geführt - auf- und abwärts bewegt werden kann. Insb.
ist die Entnahme-Bühne 6a als Aufzugs-Rundkabine ausgebildet (vgl. Fig. 2 bis 5)
mit einer als Drehscheibe 6b ausgeführten Plattform, auf welcher ein Aufnahme-Förderband
13 und ein Abgabe-Förderband 14 gelagert sind. Das äußere Ende 13a des AuSnahme-Sörderbandes
13 ist mit der Drehscheibe 6b auf die jeweilige Entnahmeöffnung 2b ausrichtbar,
und das andere End 13b des Aufnahme-Förderband es 13 mündet in das Aufnahmeende
14a eines Abgabe-Förderbandes 14. Das Abgabe-Förderband 14 ist mit seinem Abgabeende
14b auf jeweils eine der Paletten k1 bis k7 einer auf der Drehscheibe 6b abgestellten
Kommissionierungs-Palettengruppe k ausrichtbar (Fig. 3). Hierzu ist das Abgabe-^örderband
14 zweckmäßigerweise in Verbindung mit einer bogenXörG gCl ordnung der Kommissionierungs-Paletten
k1 bis k7 Ü eine ne vertikale Schwenkachse 14c seines Aufnahme endes 14a
schwenkbar
gelagert. In Fig. 3 ist das Förderband 14 auf die Palette k4 ausgerichtet dargestellt;
durch die gestrichelte Ausrichtstellung bezAglich der Palette k7 und die in beide
Richtungen weisenden Pfeile 15 ist zum Ausdruck gebracht, daß das Förderband 14
auf eine beliebige Palette der Palettengruppe k ausrichtbar ist. Am äußeren Umfang
der Drehscheibe 6b ist eine vertikale Schutzwand 16 angeordnet, innerhalb welcher
im Bereich des äußeren Endes 13a des Aufnahme-Förderbandes 13 eine Ladeöffnung 17
freigelassen ist. Die Drehscheibe 6b ist nun gemeinsam mit der Ladeöffnung 17 und
der Schutzwand 16 in Höhe der jeweiligen Fachetage r auf die jeweilige Entnahme
öffnung 2b einstellbar. Hierzu weist die Drehscheibe 6b an ihrem äußeren Umfang
einen Zahnkranz 6c auf, mit dem ein Antriebsritzel 6d kämmt. Das letztere ist an
einer Bodenplatte 6e der Aufzugakabine 6a drehbar gelagert und mit einem geeigneten,
nicht dargestellten Antrieb in Form eines Elektromotors o. dgl. gekuppelt. Die Drehscheibe
ist in radialer Richtung an der Bodenplatte 6e durch um Vertikalachsen drehbar gelagerte
Führungsrollen 6f geführt; das Gewicht der Drehscheibe 6b und der auf ihr befestigten
Einrichtungen wird durch Tragrollen 6g, die um radiale Drehachsen drehbar gelagert
sind, auf die Bodenplatte 6e übertragen. 6h sind ausrück- bzw. einrückbare Bremsbacken,
die beispielsweise elektro-magnetisch betätigbar sind und die Drehscheibe 6b in
der jeweils angesteuerten Drehwinkelstellung zum Halten bringen. Der Kabinenboden
6e ist durch eine in Fig. 5 prinzipiell dargestellte Trägerkonstruktion 18 mit dem
Kabinendach 19 verwindungasteif verbunden, wobei im Mittelpunkt bzw. Schwerpunkt
der letzteren eine Anhängeöse 20 für das Aufzugs-Zugseil 21 befestigt ist.
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Wie es Fig. 4 zeigt, sind das Aufnahme-Förderband 13 und das Abgabe-Förderband
14 zwecks Ausrichtung auf die jeweilige Waren stapelhöhe der zu entleerenden Palette
4 bzw. der gerade zu beladeden Palette k4 höhenverstellbar gelagert. Hierzu sind
Kniehebelsysteme 22, 23 vorgesehen, an deren Kniegelenk 24 jeweils ein hydraulisches
oder pneumatisches Stellglied 25 bzw. 26 mit Zylinder 25a, 26a und Stellkolben 25b,
26b angelenkt ist. Der Kniehebel 22a ist an einer Bodenlasche 27 angelenkt, der
Kniehebel
22b am nicht näher bezeichneten und dargestellten Lagerkörper
des Förderbandes 13 im Bereich von dessen Ende- 13a.. Der Stellzylinder 25 ist an
einer Bodenlasche 28 schwenkbar angelenkt, so daß also beim Ausfahren des Stellkolbens
25b bzw. der damit verbundenen Stange das Kniehebelsystem 22 gestreckt und damit
das Förderband 13 angehoben werden kann. In entsprechender Weise ist ein Abwärtsschwenken
des Förderbandes 13 bei gegenläufiger Betätigung des Stellkolbens 25b bzw. seiner
Stange möglich. Entsprechendes gilt für die Kopplung und Betätigung des Kniehebelsystems
23 und des Förderbandes 14, wobei hier jedoch der Zylinder 26a mit Kolben bzw. Kolbenstange
26b und Kniehebelsystem 23 auf einem mit dem Förderband 14 zusammen verschwenkbaren
Tisch 28 gelagert sind und die Verschwenkung, wie erwähnt, um die vertikale Schwenkachse
14c erfolgt. 29 und 30 sind noch vertikale Tragholme für die Einrichtungen 13, 25
bzw. 14, 26, wobei der Tragholm 30 um die vertikale Achse 14c ßchwenkbar ist. Die
Trag-und Antriebsvorrichtungen für die Förderbänder 13, 14 sind nicht näher dargestellt.
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Die Führung der Aufzugskabine 6 am inneren Umfang des Regalgerüstes
1 erfolgt beispielsweise mittels radial federbelsteter Führungsrollen 30, die in
entsprechenden Rollenkäfigen 31 radial verschieblich gelagert sind und an vertikalen
Führungsnuten 32 der am inneren Umfang des Regalgerüstes 1 verlaufenden Vertikalstreben
1a' geführt sind. Die Führungsrollen 30 sind zweckmäßig zumindest an zwei gegenüberliegenden
Umfangs stellen der Bodenplatte 6e angeordnet und befestigt, vgl. Fig. 5. Hierdurch
werden die Reaktionskräfte aufgefangen, die bei einem Verdrehen der Drehscheibe
6b auf die Aufzugs-Kabine 6a bzw. die Bodenplatte 6e ausgeübt werdsen.Oberhalb der
Versorgungsetage e3 ist auf einer Dachwand 32'der Aufzugssteuerschrank 33 angeordnet
mit geeigneten, nichtnäher dargestellten Antriebs-, Brems- und Steuerelementen.
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Angedeutet ist lediglich ein an der Auf zugekabine 6a befestigtes
Bremsteil 34, dessen einer Seilzug 34a von der Aufzugskabine 6a über bodenseitige
Führungsrollen 34b über den sektorförmigen Zwischenraum 1c nach oben wieder zurückgef(ihrt
ist und über eine weitere Führungerolle 34¢ zum Steuerschrank 33 läuft, Das andere
Bremsseil
34a' läuft von der Aufzugskabine 6a über eine weitere Führungsrolle 34d direkt zum
Steuerschrank 33. 21' ist der vom Steuerschrank 33 zum Gegengewicht 35 führende
Zugseilteil, der über eine bei 36 angedeutete Rolle geführt ist, und zwar gleichfalls
in einem sektorförmigen Zwischenraum 1c zwiechen den einzelnen Palettenplätzen 2
hindurch.
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Das Regalgerüst 1 ist im Bereich seines äußeren Umfanges mit eine
kreisförmige Führungsba.hn bildenden Rundträgern 1d versehen, welche an den äußeren
Vertikalstreben 1a befestigt sind. Ein vertikales Hubgerüst 12b des äußeren Förderhubwerkes
12 ist mit Rollenarmen 12c versehen, welche mit den Rundträgern 1d, d. h. entsprechenden
Führungsbahnen, abrollbar in Eingriff stehen, so daß das Hubgerüst 12b um den gesamten
Umfang des Regalgerüstes 1 horizontal verfahrbar ist. Die Füll-Bühne 12a ist am
Hubgerüst 12b gelagert und vertikal geführt, wobei ein Drehantrieb 12d zum Verdrehen
des Hubgertistes 12b und ein Hubantrieb 12e zum Heben und Senken der Füll-Bühne
12a vorgesehen sind. Im einzelnen ist an der Füll-Bühne 12a ein Förderseil 12f befestigt,
das über obere und untere Rollen 12g, 12h zum Hubantrieb 12e geführt ist. Bremsvorrichtungen
und Gegengewichte sind der Einfachheit halber für das äußere Förderhubwerk nicht
dargestellt. Der Drehantrieb 12d weist ebenso wie der Hubantrieb 12e einen geeigneten
Elektromotor auf. Eine Schnecke 12i kämmt mit einem großen Zahnkranz 12k, der mit
dem Hubgerüst 12b an dessen unterem Ende verbunden ist, wobei das Hubgerüst 12b
auf der Zwischendecke 8 auf geeignete Weise verdrehbar, insb. mittels Rollen, gelagert
ist. Durch Verdrehen des Hubgerüstes 12b mittels des Drehantriebes 12d und Heben
bzw. Senken der Füll-Bühne 12a mittels des Hubantriebes 12e kann mit der Füll-Bühne
12a jedes beliebige Aufnahmefach 4 des Regalgerüstes 1 angefahren werden. Zur Bedienung
des äußeren Förderhubwerkes 12 genügt it allgemeinen ein Bedienungsmann, der bis
zur Versorgungsetage e3 fährt und dort Jeweils eine beladene Palette 4 in Empfang
nimmt um sie zu dem Aufnahmefach bzw. Palettenplatz 2 zu bringen, wo eine Palette
fehlt. Die Meldung eines leeren Palettenplatzes kann mittels Fernsteuerung auf die
Veraorgungsetage gegeben werden.
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Zur Bedienung der Aufzugskabine 6a ist mindestens ein Bedienungsmann
erforderlich,
der die einzelnen Kartons bzw. Collis einsammelt und auf das Förderband 13 legt
(vgl. Fig. 5). Sind die Collis verschieden groß, handelt es sich also um nicht genormte
Kartons, so muß - sofern es sich nicht um Behälter-Paletten, sondern die dargestellten
Stapel-Paletten handelt, ein weiterer Bedienungsmann vorhanden sein, der die einzelnen
vom Förderband 14 ankommenden Collis auf den Seweiligen Kundenpaletten k1 bis k7
stapelt. Zweckmäßigerweise ist im Zuge der Förderbandstrecke 13-14 eine Sperreinrichtung
37 angeordnet, die die ankommenden Collis des jeweiligen Aufnahme faches von den
auf dem Förderband 14 gerade befindlichen Collis des vorhergehenden Aufnahmefaches
solange trennt, bis letztere verteilt sind. Es ist dann eine Waren entnahme und
zugleich eine Verteilung auf die Palettenplätze k möglich ohne gegenseitige Störung.
- Wie es anhand des Aufnahmefaches 2' in Fig. 2 dargestellt ist, weist jedes Aufnahmefach
zweckmäßigerweise zwei radial hintereinander liegende Palettenplätze auf, derart,
daß bei Entnahme einer leeren Palette 4 t (vgl. Fig. 3) die noch beladene nachrollt
bzw. nachrutscht und der dadurch freiwerdende Paletten platz durch eine beladene
Palette von außen wieder auffüllbar ist.
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Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt;
so ist es möglich, bei besonders großen Höhen der Regalanlage mehr als eine Aufzugskabine
6a und mehr als eine äußere Füll-Bühne 12a vorzusehen. Auch eine Anwendung der Erfindung
auf Fachregal-Hochanlagen, d. h. Regalanlagen, die ohne Paletten beladen und entladen
werden, ist möglich, wenn auch das Paletten system besonders vorteilhaft ist.
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Als besonderer Vorteil ist noch hervorzuheben, daß bei der erfindungsgemäßen
Regalanlage alle unnötigen und störenden Zeiten entfallen, d. h., es gibt nur noch
Entnahme der Collis und Transport. ças innere Förderwerk bietet eine hohe Transportgeschwindigkeit,
und der Kommissionierer hat nur wenig Möglichkeiten, den Arbeitsablauf ungünstig
zu beeinflussen. Gegenüber konventionellen Kommissionierungs-Großlagern großer Grundfläche
kann etwa die dreifache Kommissionierungs-Leistung bei halber Belegschaft erreicht
werden.
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Bemerkt sei noch, daß die Füll-Bühne 12a mit einer einziehbaren Ablagefläche
12a versehen ist, so daß ein Vorbeifahren an den Rundträgern 1d möglich ist. Mit
35 ist noch ein Steuerkabel in Form einer durchhängenden Schlaufe bezeichnet, mit
dem die Steuerverbindung zwischen der Kabine 6a und dem Steuerachrank 33 hergestellt
ist.
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5 Fig.
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9 Ansprüche