DE2049172C3 - Einrichtung für die Anzeige der Verstopfung eines Druckflüssigkeitsfilters - Google Patents
Einrichtung für die Anzeige der Verstopfung eines DruckflüssigkeitsfiltersInfo
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- B01D35/1576—Calibrated passages
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für die
Anzeige der Verstopfung eines Druckflüssigkeitsfiiters, mit einem Gehäuse und einem darin hin- und
herbewegbar angeordneten Element, auf das in der einen Richtung der in der Rücklaufleitung hinter dem
Filter herrschende Flüssigkeitsdruck sowie die Kraft einer daran angreifenden Feder und in der anderen
Richtung der Flüssigkeitsdruck vor dem Filter einwirken und das bei Überwiegen des letzteren über die
ersteren ein Warnsignal auslöst.
Es ist eine Einrichtung genannter Art bekanntgeworden (DE-PS 12 12 042), wobei der Kolben bei Überwiegen
des Flüssigkeitsdruckes vor dem Filter einen magnetischen Körper so beeinflußt, daß dieser durch
Betätigung eines elektrischen Schalters ein Warnsignal auslöst. Die bekannte Einrichtung hat einen verhältnismäßig
komplizierten Aufbau und ist daher störanfällig. Darüber hinaus ist es bekannt, daß bei einer bestimmten
Filter-Durchflußmenge der entsprechende Durchflußwiderstand nicht nur vom jeweiligen Verstopfungsgrad
des Filters, sondern auch von der jeweiligen Viskosität der Druckflüssigkeit abhängt. Dies führt bei der
bekannten Einrichtung zu dem Nachteil, daß es bei ansteigender Viskosität infolge abfallender Temperatur
zu Fehlanzeigen kommt, obwohl der Filtereinsatz noch keine Anzeichen von Verschmutzung aufweist. w
Es ist ferner aus der US-PS 27 76Ö56 eine Anzeigevorrichtung genannter Art bekanntgeworden,
die einen federbelasteten, axial beweglichen und mit einer Längsbohrung versehenen Kolben aufweist.
Durch diese Längsbohrung sind die Räume vor sowie μ hinter dem im Gehäuse hin- und herbewegbaren
Element durch eine Leitung miteinander verbunden. Hierfür wird kein Elementenschutz begehrt. Aber auch
diese bekannte Einrichtung arbeitet abhängig von der Viskosität der Druckflüssigkeit
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung möglichst einfacher Mittel eine Einrichtung
für die Anzeige der Verstopfung eines DruckflüssigkeitsfiKers
zu schaffen, die viskositätsunabhängig arbeitet
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Räume vor sowie hinter dem im G ?häuse
hin- und herbewegbaren Element durch eine Leitung miteinander verbunden sind, daß in dieser Leitung eine
Blende angeordnet ist und daß der federseitige Raum am Element durch eine Drossel mit der Rücklaufleitung
des Filters in Verbindung steht
Beim Ansteigen der Viskosität der Druckflüssigkeit erhöht sich der Durchflußwiderstand der Blende nur
unwesentlich, während der Durchflußwiderstand der Drossel in Abhängigkeit von der Viskosität ansteigt.
Somit wird an dem hin- und herbewegbaren Element federseitig ein Stau erzeugt dessen Höhe abhängig ist
von der Viskosität der Druckflüssigkeit Hierdurch wird erreicht, daß bei hoher Viskosität der Druckflüssigkeit
die Warneinrichtung erst bei einem entsprechend großen Durchflußwiderstand des Filters anspricht und
daß bei einer geringen Viskosität der Druckflüssigkeit ein entsprechend kleiner Durchflußwiderstand des
Filters das Ansprechender Warneinrichtung bewirkt
In Weiterbildung der Erfindung ist das in dem Gehäuse hin- und herbewegbare Element als Kolben
ausgebildet, der in einer durchgehenden Längsbohrung die Blende aufweist und wobei an dem Gehäuse des
Kolbens seitlich eine von diesem mit der Druckleitung vor dem Filter verbindbare Leitung angeschlossen ist,
die mit einer auf Druck ansprechenden Warneinrichtung in Verbindung steht
In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Beschreibung erläutertes Ausführungsbeispiel der Einrichtung
gemäß der Erfindung vereinfacht dargestellt
In einem zylindrischen Filtergehäuse 1 sitzt mit Abstand von dessen Innenwandung ein zylindrischer
Filtereinsatz 2 für Druckflüssigkeit, dessen Innenraum 3 ebenfalls zylindrisch ausgebildet ist. In den Innenraum 3
ragt von außen ein am Filtergehäuse 1 befestigtes Rohr 4 hinein, welches eine den Innenraum 3 gegenüber dem
Gehäuseraum abdichtende Ringscheibe 5 trägt. Nach oben hin ist der Innenraum 3 durch einen Deckel 6
verschlossen. Zwischen einem stirnseitigen Gehäusedeckel 7 und dem Deckel 6 auf dem Filtereinsatz 2
befindet sich eine Druckfeder 8, welche für einen betriebssicheren Sitz des Filtereinsatzes innerhalb des
Gehäuses 1 sorgt Ein radial am Filtergehäuse 1 angeschlossene« Rohr 9 ist für die Zuführung der
Druckflüssigkeil: vorgesehen. Das Rohr 9 steht über eine Leitung 10 mit! einem zylindrischen Gehäuse 11 in
Verbindung, in welchem ein Kolben 12 verschiebbar geführt ist. Der Kolben 12 steht unter der Wirkung einer
Druckfeder 13, die ebenfalls im Gehäuse U angeordnet ist. Ferner weist der Kolben 12 eine durchgehende
Längsbohrung 114 mit einer darin angeordneten Blende 15 auf. Im oberen Bereich des Gehäuses 11 befindet sich
ein Ringraum 16, der durch eine Leitung If mit einer
nicht dargestelhen, auf Druck ansprechenden Warneinrichtung in Verbindung steht. Federseitig ist das
Gehäuse 11 über eine Drossel 18 und eine Leitung 19 mit dem Rohr 4 am Filterausgang verbunden.
Die Druckflüssigkeit gelangt durch das Rohr 9 zunächst in den Raum des Filtergehäuses 1, durchdringt
dann unter Ablagerung von Schmutzteilchen den
Filtereinsatz 2 und fließt schließlich aus dessen Innenraum 3 durch das Rohr 4 ab, Der Austrittsdruck
der Flüssigkeit im Rohr 4 ist infolge des Durchflußwiderstandes im Filtereinsatz 2 geringer als der
Eintrittsdruck der Flüssigkeit im Rohr 9. Die sich daraus
ergebende Druckdifferenz wirkt auf den Kolben 12 ein. Dabei fließt auch durch die Blende 15 des Kolbens 12
und die Drossel 18 eine geringe Flüssigkeitsmenge parallel zum Filtereinsatz 2, wodurch in Strömungsrichtung
hinter dem Kolben 12 ein Staudruck entsteht. Der Druckdifferenz zwischen dem Filtereingang und dem
Filterausgang wirkt andererseits die Kraft der Druckfeder 13 und der hier befindliche Staudruck entgegen, so
daß der Kolben 12 kaum beeinflußt wird. Erst bei einem Verstopfungsgrad des Filtereinsatzes 2, der eine
Reinigung desselben erfordert, ist die Druckdifferenz zwischen Filtereingang und Filterausgang so groß
geworden, daß der auf die obere Stirnfläche des Kolbens 12 einwirkende Druck den Kolben 12 gegen die
Kraft der Feder 13 und den hier wirkenden Staudruck nach unten verschiebt. Hierdurch gelangt Druckflüssigkeit
vom Ringraum 16 durch die Leitung 17 zur Warneinrichtung, welche damit anspricht.
Der Staudruck an der Federseite des Kolbens 12 ist jeweils abhängig von der Viskosität der Druckflüssigkeit,
Beim Ansteigen der Viskosität, beispielsweise durch Kälteeinwirkung, erhöht sich der Durchflußwiderstand
der Blende 15 nur unwesentlich, während der Durchflußwiderstand der Drosssei 18 in Abhängigkeit
von der Viskosität der Druckflüssigkeit ansteigt. Somit spricht bei hoher Viskosität der Druckflüssigkeit
die Warneinrichtung erst bei einem entsprechend großen Durchflußwiderstand des Filters an, während bei
einer geringen Viskosität der Druckflüssigkeit ein entsprechend kleiner Durchflußwiderstand des Filters
das Ansprechen der Warneinrichtung bewirkt Bei einer optimalen Auslegung der Blende 15 und der Drossel 18
wird erreicht, daß die Warneinrichtung unabhängig von der Viskositätsänderung der Druckflüssigkeit bei einem
vorbestimmten Verstopfungsgrad des Filtereinsatzes anspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung für die Anzeige der Verstopfung
eines Druckflüssigkeitsfilters, mit einem Gehäuse und einem in dessen Raum hin- und herbewegbar
angeordneten Element, auf das in der einen Richtung der in der Rücklaufleitung hinter dem Filter
herrschende Flüssigkeitsdruck sowie die Kraft einer daran angreifenden Feder und in der anderen
Richtung der Flüssigkeitsdruck vor dem Filter einwirken und das bei Oberwiegen des letzteren
über die ersteren ein Warnsignal auslöst, dadurch
gekennzeichnet, daß die Räume vor sowie hinter dem im Gehäuse (11) hin- und herbewegbaren
Element (12) durch eine Leitung (14) miteinander verbunden sind, daß in dieser Leitung (14) eine
Blende (15) angeordnet ist und daß der federseitige Raum am Element (12) durch eine Drossel (18) mit
der Rücklaufleitung (4) des Filters in Verbindung steht
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Gehäuse (11) hin- und
herbewegbare Element als Kolben (12) ausgebildet ist, der in einer durchgehenden Längsbohrung (14)
die Blende (15) aufweist und daß an dem Gehäuse
(11) des Kolbens (12) seitlich eine von diesem mit der
Druckleitung (9) vor dem Filter verbindbare Leitung (17) angeschlossen ist, die mit einer auf Druck
ansprechenden Warneinrichtung in Verbindung steht
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2049172A1 DE2049172A1 (de) | 1972-04-13 |
DE2049172B2 DE2049172B2 (de) | 1978-01-26 |
DE2049172C3 true DE2049172C3 (de) | 1978-10-12 |
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Family Applications (1)
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DE2049172A Expired DE2049172C3 (de) | 1970-10-07 | 1970-10-07 | Einrichtung für die Anzeige der Verstopfung eines Druckflüssigkeitsfilters |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2049172C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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DE3409697A1 (de) * | 1984-03-16 | 1985-09-26 | Argo GmbH für Feinmechanik, 7527 Kraichtal | Filter |
DE3835672A1 (de) * | 1988-10-20 | 1990-04-26 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung des verschmutzungsgrades von filtern |
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1970
- 1970-10-07 DE DE2049172A patent/DE2049172C3/de not_active Expired
Also Published As
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