DE2049045A1 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C233/00—Carboxylic acid amides
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
SHELl· INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ, N.V.
Oarel van Bylandtlaan 30, Den Haag 2076, Niederlande
N-Alkyl und N,N-Dialkyl-2-chloracetoacetamide sind, wie
in der US-Patentschrift 2 802 855 offenbart ist, Zwischenprodukte bei der Synthese einer wichtigen Klasse von Insecticiden,
die Dialkyl-phosphate von 3-Hydroxycrοtonsäure umfaßt. Dieeer US-Patentschrift ist zu entnehmen, daß die Insecticide
hergestellt werden können, indem man das entsprechende Trialkylphosphit
mit den entsprechenden N-Alkyl-oder N,N-Dialkyl-2-chloracetoacetamiden
umsetzt, wobei Insecticide der Formel
R" - 0,
R" - O
- 0
CH, H O
-JÜ-
0 -
R1
108817/2262
in der R und R1 jeweils ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgruppe und beide Substituenten Rf* organische Reste,
u.a. Alkylreste, bedeuten, entstehen. >^i
Es ist höchst erwünscht, daß die oben angegebenen 2-Chloracetoacetamide im wesentlichen frei sind von 2,2-Dichloracetoacetamid-Analogen,
da die zuletzt genannten Dichloramide ebenfalls mit dem Trialkylphosphit reagieren,
wobei die unerwünschten chlorierten Produkte der Formel
R" - O 0 CH, Cl Ο R
Ml I 3 I Il /
P-O-C = C-C- HCT
R" - 0 TI»
in der R, Rf und RM die oben angegebene Bedeutung haben,
entstehen. ^
Diese Verunreinigungen sind höchst unerwünscht, da sie schlechtere Insecticide sind, und eine hohe Toxizität gegenüber
Säugetieren, verglichen mit den analogen unchlorierten Verbindungen, besitzen. Folglich ist es von großer Bedeutung,
im wesentlichen reine 2-Chloracetoacetamid-Vorstufen herzustellen,
die frei sind von der entsprechenden 2,2-Dichlor-Verbindung. Die oben angegebenen 2-Chloracetoacetamide werden
üblicherweise durch Chlorierung der entsprechenden Aeetoacetamide hergestellt. Im Falle bestimmter Amide, z.B. im
Falle von N-Methylacetoacetamid (HlSAA) hat es sich als nahezu
unmöglich erwiesen, die Bildung von bedeutenden Mengen des entsprechenden N-Methyl-2,2-dichloracetoamids (MMDCAA) zu
vermeiden. Zum Beispiel kann sogar nach dem wirksamsten Chlorierungs-Verfahren, das nach dem Stand der Technik bekannt
ist, 2-Chlor-N-methyl-acetoacetamid (MMCAA) nur in einer Reinheit von ungefähr 80 7 85£ hergestellt werden, wobei
15 - .2OJt der 2,2-Dichlor-Verunreinigungen ebenfalls gebildet
werden, und im allgemeinen betragen die Auebeuten des Honochlorproduktee
nur ungefähr 50^.
.- 3 -109817/2262
Aufgrund der großen Ähnlichkeit der physikalischen Eigenschaften der Mono- und Dichlor-Produkte war eine Trennung
durch physikalische Methoden im technischen Haß stab nicht durchführbar. Es sind verschiedene Verfahren zur selektiven
Dehalogenierung der 2,2-Dihalogenoacetoacetamide zu den entsprechenden 2-Honohalogenoacetoacetamiden beschrieben worden*
So wird in der US-Patentschrift 3 358 023 ein Verfahren zur Behandlung der 2,2-Dihalogenoacetoacetamide mit einem Ion eines
tibergangs-Metalls in Gegenwart eines Reduktionsmittels beschrieben,
wobei das entsprechende 2-Chlor-Analoge entsteht. In der US-Patentschrift 3 427 352 wird ein Verfahren beschrieben,
in dem 2,2-Dichloracetoacetamide unter milden Bedingungen
der alkalischen Hydrolyse unterworfen werden, um die 2,2-Dichloracetoacetamide selektiv zu hydrolysieren. Nach einem
anderen Verfahren werden H-Hono-alkyl-2,2-dichloracetoacetamide
durch elektrolytische selektive Honodechlorierung in die entsprechenden N-llonoalkyl-2-aonochloracetoacetamide umgewandelt·
Es ist offensichtlich, daß diese Verfahren zusätzliche
Schritte und zusätzliche Kosten erfordern, um den Gehalt an 2,2-Dichloracetoacetamid zu verringern. Daher wäre es im
höchsten Maße erwünscht, ein Verfahren zur selektiven Herstellung von H-Alkyl- und N,N-Dialkyl-2-cbloracetoacetamiden
zu finden, die imwesentliehen frei sind von den 2,2-Dichlor-Analogen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können Ausbeuten an Monochlor-H-alkyl-oder-KjH-dialkylacetoacetamid
von 9O9S und mehr erhalten werden.
Die Erfindung betrifft eine Verfahren zur Herstellung eines Honochloracetoacetamids der Formel
Cl
"~ C "* C ■" C — N
- 4 —
109817/2262
in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
und R' ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man ein Acetoacetamid der Formel
in der R und R' die oben angegebene Bedeutung haben, mit Chlor in Gegenwart eines Alkanols mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bei einer Temperatur zwischen. O und -350C umsetzt.
Beispiele für Amide, in denen R eine Alkylgruppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen und R' ein Wasserstoffatom ist, sind
N-Methylacetoacetamid, N-Propylacetoacetamid und N-Hexylacetoäcetamid.
Beispiele für Ausgangsmaterialien, in denen R und R1
Alkylreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen sind, sind unter anderem Ν,Ν-Dimethylacetoacetamid, N-Methyl-N-äthyl-acetoacetamid,
N-Äthyl-N-hexyl-acetoacetamid, N-sek.-butyl-N-pentyl-acetoacetamid
und Ν,Ν-Dihexyl-acetoacetamid.
Einige der als Ausgangsmaterialien verwendeten Amide, wie N-Methylacetoacetamid,sind im Handel erhältlich.
"Es ist zur Erreichung der erfindungsgemäßen Ziele notwendig, daß die Chlorierung in einem niederen Alkanol als
Lösungsmittel durchgeführt wird, das gegebenenfalls eine kritische Menge Wasser enthält. Unter niederem Alkanol sind
Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Pentanol, Hexanol und ähnliche oder deren Gemische zu verstehen. Niedere
Alkanole mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen sind bevorzugt, und besonders bevorzugt ist Methanol. Die Menge an Wasser, die in
dem Lösungsmittel enthalten sein darf, kann zwischen ungefähr 5, und ungefähr 40 Gew.-# schwanken. Es ist vorzuziehen, daß
das Lösungsmittel zwischen ungefähr 15 und ungefähr 20$ Wasser
enthält.
109B 1 7/22G2
Um eine hohe Ausbeute an monochlorierten Substanzen zu erhalten, ist es notwendig, daß die Reaktion in einem Temperaturbereich
zwischen ungefähr -35 und -50C durchgeführt wird, wobei
Temperaturen im Bereich von -20 bis -150C bevorzugt werden.
Die Menge an N-alkyl oder N,N-Dialkylacetoacetamid, die
in dem lösungsmittel verwendet wird, kann in-weiten Bereichen schwanken. Es ist jedoch vorzuziehen, daß zwischen 1 und 4 Mol
Acetoacetamid pro Liter niederes Alkanol-Wasser verwendet werden. Die zu der Acetoacetamid-Lösung zugegebene Chlormenge
kann ebenfalls variieren, je nach dem gewünschten Grad der Chlorierung. Es ist offensichtlich, daß zur Vermeidung
einer Überchlorierung und Bildung von unerwünschten Dichlor-Verbindungen die Menge an Chlor so niedrig wie möglich gehalten
werden soll. Im allgemeinen schwankt die zugesetzte Chlormenge zwischen ungefähr 0,9 und 1,1 Mol Chlor pro Mol
Acetoacetamid. ^ -*
Die Chlorierungs-Reaktion kann bei Atmosphärendruck ,
oder darüber oder darunter durchgeführt werden. Der angewandte Druck ist nicht kritisch und kann von dem Kühlverfahren des
Reaktionsgemisches abhängen. Verschiedene Kühlverfahren für das Gemisch können angewandt werden; z.B. kann von außen mit
Hilfe von zirkulierendem Aceton und Trockeneis um das Reaktionsgefäß gekühlt werden. Das Gemisch kann auch von innen gekühlt
werden, indem man flüssiges Propan durch das Reaktionsgemisch strömen läßt, das Propan zurückgewinnt, kondensiert
und wieder in das Reaktionsgefäß einleitet.
Das übliche Verfahren zur Chlorierung von N-alkyl und Ν,Ν-Dialkylacetoacetamiden besteht darin, daß man die Chlorierung
bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Harnstoff durchführt. Ein derartiges Verfahren ergibt ungefähr 50$ des monochlorierten
Produktes und 50$ des dichlorierten Produktes. Das dichlorierte Produkt muß dann, wie oben erwähnt, reduziert
werden, wobei eine Gesamt-Ausbeute an monochloriertem Produkt
10981 7/2262
von ungefähr 805έ erreicht wird. Außer daß zur Reduzierung des
chlorierten Produktes zu dem monochlorierten Acetoacetamid ein extra Verfahren notwendig ist, sind auch die Kosten für das
Ausgangsmaterial sehr hoch. Zum Beispiel werden für jedes Mol dichloriertes Produkt auch 2 Mol HCl gebildet, verglichen mit
1 Mol HCl, das bei der Monochlorierung entsteht. Das bedeutet, daß beim Aufarbeiten des Produktes 2 Mol HCl anstelle von
1 Mol neutralisiert werden müssen, wodurch sich nicht nur die Kosten für das Chlor, sondern auch die Kosten für das Neutralisationsmittel
erhöhen. Außerdem entsteht bei der Reduktion des dichlorierten Acetoacetamids zu dem monochlorierten Derivat
ein weiteres Mol HCl. Das heißt, man braucht nicht nur Reduktionsmittel, um das Dichlorprodukt -zu dem Monochlor-Derivat
zu reduzieren, sondern es entsteht ein weiteres Mol HCl, das neutralisiert werden muß. Es ist daher offensichtlich,
daß bei der üblichen Chlorierung, wenn das Dichloracetoacetamid
gebildet wird, bei der Umwandlung des Acetoacetamids zu dem Dichlorprodukt und der Hück-Heduktion zu dem Monochlorprodukt
3 Mol HCl entstehen. Der erste Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahren besteht darin, daß die Kosten der Ausgangsmaterialien
und der für das Verfahren benötigten Chemikalien herabgesetzt werden. Die Selektivität des erfindungsgemäßen Verfahrens
gegenüber dem-Monochlorderivat wird stark erhöht. Die Selektivität
ist so gut, daß nur ungefähr 5 i» des Di chlor derivate gebildet
werden. Diese Menge ist so gering, daß sie keine Holle spielt oder: wie später beschrieben behandelt werden kann.
Da die Selektivität für das monocblorierte Derivat so gut ist, werden geringere Mengen von Chlor verwendet und sind geringere
Mengen Neutralisationsmittel erforderlich, um das während der Reaktion gebildete HCl zu neutralisieren.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird das Verfahren jetzt näher beschrieben, wobei ein Methanol-Wasser-System
als Lösungsmittel verwendet wird. Es kann jedoch anstelle von Methanol jeder andere niedere Alkohol verwendet
werden. Die einzelnen Schritte des Verfahrens sind die ChIo-
109817/2262
rierung, Neutralisation, Entfernung des Alkohols durch Destillation
und Gewinnung des monochlorierten Produktes durch kontinuierliche Extraktion.
Obwohl jedes der erwähnten Acetoacetamide verwendet werden kann, wird das Verfahren im folgenden für die Chlorierung
von N-Monomethylacetoacetamid (MMAA) zu N-Monomethyl-2-ehloracetoacetamid
(MMCAA) beschrieben.
Die Chlorierung von MMAA zu MMCAA wird bei einer Temperatur von ungefähr -15 bis -20 C in wäßrigem Methanol als
Lösungsmittel durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wird durch Verdampfen von flüssigem Propan in dem Reaktionsgemisch gekühlt,
wodurch das Reaktionsgemisch auf der erforderlichen Temperatur gehalten wird. Das"Propan siedet unter Rückfluß,
indem es wieder kondensiert und zur Zurückführung in das Reaktionsgemisch in einem Akkumulator gesammelt wird. Bei
Verwendung von Propan als Kühlmittel wird die Reaktion unter einem Druck von ungefähr 3 bis 5 Atmosphären in dem Reaktionsgefäß durchgeführt. Die Reaktion wird vorzugsweise diskontinuierlich
durchgeführt, kann jedoch auch an kontinuierliches Arbeiten angepaßt werden. Es wird ungefähr 1 Mol Chlor pro
Mol MMAA in dem Lösungsmittel in das Reaktionsgefäß eingeleitet. Die Konzentration an MMAA in dem Lösungsmittel beträgt
ungefähr 2 Mol pro Liter Lösungsmittel und die Konzentration an Wasser in dem Lösungsmittel.beträgt ungefähr
15 &ew.-i». Die Chlorierung wird innerhalb von 5 bis 300*Minuten
durchgeführt und nach dieser Zeit ist die Reaktion vollständig. Nach der Chlorierung wird die bei der Reaktion gebildete
Salzsäure durch Zugabe von wäßrigem Ammoniak zu dem rohen MMCAA-Strom neutralisiert. Obwohl in dieser Beschreibung
Ammoniak als Neutralisationsmittel verwendet wird, können andere übliche Neutralisationsmittel, wie primäre und sekundäre
Amine, Alkali- und Erdalkalicarbonate und-hydroxide ebenfalls verwendet werden.
10981 7/2262
Die neutralisierte robe MMCAA-Lösung wird dann zu einer Kolonne
zur Zurückgewinnung des Lösungsmittels gepumpt, an der das Methanol über Kopf abdestilliert wird und wieder für das
Reaktionsgemische verwendet werden kann. Das methanolfreie rohe MMCAA wird dann zu.einer Extraktionssäule geleitet. In
der Extraktionssäule wird Chloroform als bevorzugtes Extraktiontsmittel zugegeben und das MMCAA wird in dem Chloroform
extrahiert, während das Wasser und die Ammoniumchlorid-Salze zusammen mit dem nicht umgesetzten MMAA in das Raffinat gehen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Wenn nicht anders angegeben, sind die Mengen in
Gew.-$ angegeben.
1 Mol reines MMAA in 255 ml wäßrigem Isopropanol (IPA)
wurde mit einem Mol-äquivalent gasförmigem Chlor behandelt. Das IPA enthielt 20 Gew.-$ Wasser. Während einer Chlorierungszeit von 36 Minuten wurde die Temperatur auf -25 bis -180C
gehalten. Bei Abdestillieren des Lösungsmittels und des HCl bei einem Enddruck von 0,5 mm und einer Temperatur von 300C
erhielt man 95$ reines MMCAA. Die Umsetzung des MMAA und die
Selektivität gegenüber MMCAA betrugen jeweils 97$.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt mit der
Ausnahme, daß wasserfreier Methylalkohol anstelle von wäßrigem Isopropanol verwendet wurde. Die Chlorierung wurde bei ungefähr
-200C durchgeführt und man erhielt eine Umwandlung von 89$ MMAA mit einer Selektivität gegenüber MMCAA von 92$. In
anderen Worten erhielt man eine Ausbeute (Umwandlung mal Selektivität) von 82$ MMCAA.
1 0 9 8 1 7 / 2 ? B 2
Das Verfahren des Beispiels 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß der Methylalkohol ungefähr 7$ Wasser enthielt.
Die Chlorierung wurde wieder bei -200C durchgeführt und man
erhielt eine Umwandlung von MMAA von 95$ mit einer Selektivität gegenüber MMCAA von 95$. Das heißt, die Gesamt-Ausbeute
an MMOAA betrug 90$, verglichen mit 82$ bei Abwesenheit von
Y/asser entsprechend Beispiel 2.
Die folgenden Beispiele zeigen die kritischen Größen des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie den Wassergehalt und die
Chlorierungstemperatur. Das Verfahren wurde im wesentlichen entsprechend Beispiel 1 durchgeführt.
- 10 -109817/2262
Tabelle I
C1P (mol) lösungsmittel H0O Lösungsmittel
MMAA (mol) ;. ά (ml/mol MMAA)
Temp. (0C) Zeit (min)
4
5
6
7
8
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
20
21
0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
0,1 0,5 0,3 0,2
0,1
0,1:
0,2
0,2
0,2
0,2
0,2
0,2
0,2
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1,
CH3OH
CH5OH
C2H5OH
CH5OH
C2H5OH
C2H5OH C2H5OH
C2H5OH C2H5OH
C2H5OH C2H5OH
C2H5OH C2H5OH
C2H5OH C2H5OH
kein | 1000 |
10 | 415 |
kein | 1000 |
5 CH5OH |
950 |
4,7 H2O | 950 |
6,0 CH5OH | |
7,4 | 950 |
7,4 | 950 |
7,4 · | 460 |
7,4 | 950 |
7,4 | 950 |
7,4 | 950 |
15 | 475 |
15 | 475 |
20 ·.■■·■ | 240 |
20 | 455 |
50 | 300 |
75 | 150 |
20 | 455 |
25 bis 30i 7
-22 bis -19 53
-25 bis -21 12
-23 bis -20 33
-26 bis -22 132
-30 bis -18 322
-22 bis -18 160
-24 bis -14 38
•23 bis -18 94
25 bis 30 11
-30 bis -20 104
-1 bis +1 34
-24 bis -22 I99
-1 bis 0 24
■25 bis -20 171
-22 bis -19 120
-17 bis -14 196
■24 bis -18 380
(Fortsetzung)
Zusammensetzung des Produktes (MoI-St)
MMAA MMCAA MMDCAA Umsetzung von
MMAA
Selektivität für MMCAA
Ausbeute
MMCAA
4 5 6 7 8
10 11 12 13 14 15 16 17 18
19
20 21
32 | 36 | 32 | 0 |
9-11 | 87-90 | 1-2 | 0 |
8 | 76 | 16 | 0 |
20 | 67 | 12 | 0 |
3 | 92-93 | 4-6 | 0 |
2 | 89 | 8 | 0 |
5 | 89-92 | 5 | 0 |
1 | 94-96 | 3-5 | 0 |
1 | 94-96 | 3-5 | 0 |
24 | 47 | 29 | 0 |
3-4 | 94-96 | 1-2 | 0 |
10 | 66 | 24 | 0 |
3-4 | 86-90 | 7-10 | 0 |
20 | 48 | 32 | 0 |
6 | 92 | 2 | 0 |
12 | 77 | 11 | 0 |
27 | 69 | 4 | 0 |
1 | 50 | 49 | 0 |
68 89-91 92' 80 97 98 95 99 99 76 96-97
90 96-97 80 94 88 73 99
53
98-99
82
85
94-96
91
95
95-97
95-97
62
98-99
73
90-93
60
98
88
95
51
36
87-90 75 68
91-93 89 90
94-96 94-96 47
94-96 66
86-90 48 92 60 69 50
ro
CD CD CO
MUAA (mol) |
Cl9 (mol) | Ta b e 1_1 e | 82-88 8-1 | 3 0 | . I | (Fortsetzun«) | Temp | 63 | . (0O | Zeit (min) |
1 _t NS I |
|
Beispiel | 0,1 | MMAA (mol) | Lösungsmittel | 45 26 | 0 | H2O | Lösungsmittel (ml/mol MMAA) |
-22 bis | 97 | -19 | 12 | |
22 | 0,2 | 1 | (CHj)2CHOH | 86 2 | 0 | kein | 2000 | -13 bis | 98 | -10 | 27 | |
23 | 0,2 | 1 | (CHj)2CHOH | 90 2 | 0 | kein | 1000 | -23 bis | -17 | 31 | ||
24 | 0,2 | 1 | (CHj)2CHOH | a) N-Methyldichloracetamid | 10 | 415 | -21 bis | -18 | 83 | |||
25 | 1 | (CH,)2CH0H | ^ enthielt ungefähr 5* CH5OH | 20 | 455 | Umsetzung von Selektivität MMAA (*) für MMCAA |
Ausbeute MMCAA |
|||||
Beispiel | Zusammensetzung des Produktes (Mol-*) > MMAA MMCAA MMDCAA DCAa; |
\ 95-96 86-92 | 82-88 | 2049045 | ||||||||
22 | 4-5 | V71 | 45 | |||||||||
23 | 29 | 88 | 85 | |||||||||
24 | 12 | 92 | 90 | |||||||||
25 | 8 | |||||||||||
Diese Versuche zeigen, wie wichtig die Zugabe von Wasser innerhalb bestimmter kritischer Konzentrations-Grenzen ist.
Zum Beispiel zeigt ein Vergleich der Beispiele 6, 14, 17, und 20, daß mit absolutem Äthanol bei -25 bis -210C eine
92$ige Umsetzung von MMAA mit 82$iger Selektivität erzielt wird (Beispiel 6). Der Zusatz von 7,4 Gew.-$ Wasser zu dem
Äthanol ergab eine 96-97$ige Umwandlung mit einer 98-99$- igen Selektivität (Beispiel 14). Eine Erhöhung des Wassergehalts
auf 15$ (Beispiel 16) und 20 Gew.-$ (Beispiel 18) *
ergab ähnliche Ergebnisse. Mit einem Gemisch von 50$ Wasser
und 50$ A'thanol bei -22 bis -19°C nahm jedoch die Umsetzung
von MMAA auf 88$ ab und die Selektivität ebenfalls auf 88$ (Beispiel 19). Ein Ansatz mit 75$ Wasser und 25$ Äthanol ergäbe
nur noch eine 73$ige Umsetzung mit einer Selektivität f von 95$ (Beispiel 20).
Bei Verwendung von Methanol als Lösungsmittel bestand die Wirkung einer Zugabe von 10 Gew.-$ Wasser darin, daß die
Selektivität bei einer 89-91$igen Umwandlung von MMAA von 92$
auf 98-99$ zunahm. Vergleiche Beispiel 2 mit Beispiel 5. Im Falle von Isopropylalkohol, der bei -2O0C allein eine 95-96$-
ige Umsetzung mit einer 86-92$igen Selektivität für MMCAA ergab (Beispiel 22) führte der Zusatz von 10$ Wasser (Beispiel
24) zu einer 88$igen Umwandlung und 97$igen Selektivität und die Zugabe von 20$ Wasser (Beispiel 25) zu einer 92$igen
Umsetzung mit einer 98$igen Selektivität. M
Die Temperatur besitzt ebenfalls einen starken Einfluß auf die Reaktion in Methylalkohol und in Äthylalkohol mit
geringen Wassermengen. Trockenes Methanol ergab bei 25 bis
300C eine 68$ige Umwandlung von MMAA mit einer 53$igen Selektivität
für MMCAA (Beispiel 4), aber bei -200C erhielt man
eine 89$ige Umsetzung mit einer 92$igen Selektivität (Beispiel 2). In Äthanol mit 5$ Methanol und 7-,4$ Wasser erhielt
man bei 25 bis 300C eine Umwandlung von 76$ mit einer 62$igen
Selektivität (Beispiel 13), während bei -22 bis -180C die
Umwandlung und die Selektivität je 95$ betrugen (Beispiel 10).
-H-
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• - u- ■ 20A9Ö45
Die Konzentration besitzt nur einen geringen Einfluß auf die Reaktionsprodukte,' wie ein Vergleich der Beispiele
10 und 11 zeigt. Bei Beispiel 10 wurde doppelt soviel Lösungsmittel verwendet wie bei Beispiel 11.
Die Zeit, während der das Chlor zugesetzt wird, scheint ebenfalls nur einen sehr geringen Einfluß zu haben. In Beispiel
11 wurde Chlor über einen Zeitraum von 38 Minuten zugesetzt, während in Beispiel 12 der Zeitraum 94 Minuten betrug.
Die Ergebnisse sind die gleichen, und zwar eine 99$ige Umsetzung mit einer 95-99#igen Selektivität.
Die obigen Beispiele zeigen, daß die Zugabe-Geschwindigkeit
des Chlors und die Reaktionszeit veränderlich sind. Im allgemeinen kann man sagen, daß die Zeit für die vollständige Reaktion
mit dem Wassergehalt zunimmt. In allen Beispielen mit Ausnahme des Beispiels 21 war das Mol-Verhältnis von Chlor zu MMAA
das gleiche und als Reaktionszeit wird die Zeit angegeben, die nötig war, um das gesamte Chlor mit dem MMAA umzusetzen. Beispiel
21 zeigt, daß in Gegenwart eines Überschusses an Chlor die Selektivität wesentlich abnimmt und deutliche Mengen von
MMDCAA gebildet werden.
Wenn die Mengen an dichloriertem Acetoacetamid so groß
sind, daß ihre Entfernung oder Umsetzung zu dem monochlorierten Produkt erwünscht ist, kann das folgendermaßen durchgeführt
werden. Nach der Entfernung des niederen Alkanols und vor der Extraktion des Monochloracetoacetamids kann das Produkt mit
verschiedenen Reduktionsmitteln wie einer Kupfersulfat-Iösung
mit SO2-GaS bthandelt werden, die das dichlorierte Acetoacetamid
zu dem Monochloracetoacetamid umwandelt. Das aus dem dichlorierten Produkt während dieser Reduktion freigesetzte Chlor
wird in Form von 1 Mol HCl pro Mol des dichlorierten Produktes freigesetzt. Dae HCl wird neutralisiert und dann kann das monochlorierte
Produkt wie oben beschrieben extrahiert werden.
- 15 -
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Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Monochloracetoacetamiden
der Formel O Cl O
Ii C
O H
H»
in der R ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R'
ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Verbindung der Formel
- C-CH2 -C-
in der R und R* die oben angegebene Bedeutung haben, mit Chlor
in Gegenwart eines Alkanols mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bei einer Temperatur zwischen O0C und -350C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Methanol, Äthanol oder Isopropanol als Alkanol verwendet.
- 16 -
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Temperatur von -50C bis
-350C arbeitet.
4. Verfahren nach Anspruch'3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Chlorierung bei einer Temperatur von ungefähr -15 bis -2O0C durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Alkanol verwendet, das 5 bis
40 Gew.-io Wasser enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzei ch
net, daß man Methanol mit einem Wassergehalt von 15 bis
20 Gew.-$ verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Mol-Verhältnis von Chlor zu
Acetoacetamid zwischen 0,9 und 1,1 anwendet.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US86490169A | 1969-10-08 | 1969-10-08 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=25344316
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EP0005849A1 (de) * | 1978-06-01 | 1979-12-12 | Wacker-Chemie GmbH | Verfahren zur Herstellung von Alpha-Chlor-N-monoalkyl-acetoacetamiden |
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1970
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EP0005849A1 (de) * | 1978-06-01 | 1979-12-12 | Wacker-Chemie GmbH | Verfahren zur Herstellung von Alpha-Chlor-N-monoalkyl-acetoacetamiden |
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