DE2048642A1 - Schalldammhaube - Google Patents

Description

• Schalldämmhaube Die Erfindung betrifft eine Schalldammhaube zur Verwendung bei Ö1- und Gasbrennern mit einem mit Dämmstoff ausgekleideten, das Brenneraggregat übergreifenden, haubenartigen Gehäuse.
• Zur Schalldämmung sind neben ortsfesten Konstruktionen bereits fahrbare Hauben bekannt, die an die Kesselstirnwand angepaßt werden müssen. Bei einer anderen vorbekannten, gleichzeitig als Ansaugs challdämpf er wirksamen Haube wird eine rohrförmige Brennerumhüllung starr am Kessel angeflanscht, in der ein schallabsorbierender Kern verschiebbar gelagert ist. Die vorbekannten Ausführungsformen von Schalldämmhauben zeigen Nachteile hinsichtlich der erforderlichen Anpassung an jeweils individuell gestaltete Kesselanlagen, und es wird außerdem nicht in allen Fällen eine hinreichende Schaildämmung, besonders hinsichtlich des Ansauggeräusches, erreicht.
• Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, eine Schalldämmhaube zu schaffen, welche in einfacher Weise mit dem Brenneraggregat verbunden und von diesem gelöst werden kann, wobei eine besonders wirksame Schalldämmung erreicht werden soll. Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, daß am Brenneraggregat eine Frontplatte befestigt ist, gegen die das haubenartige Gehäuse ansetzbar ist, und daß das haubenartige Gehäuse aus einem Abdeckhaubenteil und aus einem Ansatz teil zusammengesetzt ist, wobei der Ansatz teil eine vom Abdeckhaubenteil getrennte Luftführung aufweist.
• Der Ansatzteil kann sich dabei je nach den gegebenen baulichen Verhältnissen unterhalb oder oberhalb des Abdeckhaubenteils befinden. Im Ansatz teil werden zweckmäßig zusätzliche Teile zur Schalldämmung, insbesondere eine Luftumwegführung mit mindestens einer Da mkulisse,angeordnet. Die Verbindung zwischen der Frontplatte und dem mit dem Ansatz teil kombinierten haubenartigen Gehäuse erfolgt vorteilhaft durch leicht lösbare Verbindungselemente, beispielsweise mit Spannhebelverschlüssen, die in verschiedenen Höhenlagen angeordnet sind. Eine derartige Schalldämmhaube gewährleistet eine leichte Zuganglichkeit des Brenneraggregates, da nach Lösen der Verbindungselemente Ansatz teil und Abdeckhaubenteil zurückgefahren oder abgenonen werden können. Durch die im Ansatz teil vorgesehene Umwegluftführung mit mindestens einer Dälilkulisse wird eine wirkungsvolle Schalldämmung des Ansaugschalles erreicht.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung kann es zweckmäßig sein, daß im Ansatz teil mindestens zwei im wesentlichen parallel liegende, quaderförmige Dämmkulissen angeordnet sind, und daß der Lufteinlaß in Längsrichtung der Dax}ulissen und der Luftauslaß in den freien Haubenraum in dazu senkrechter Bichtung vorgesehen sind. Eine derartige Umwegführung ist unter dem Gesichtspunkt der Schalldämmung besonders günstig.
• Es kann ferner vorteilhaft sein, den Ansatz teil kastenförmig mit Dämmstof fauskl ei dung der inneren Wandflächen zu gestalten und dabei die Dämskulissen und die inneren Wandflächen mit einem gleichartig perforierten Abdeckmaterial, beispielsweise einem perforierten Blech, abzudecken. Die zum freien Haubenraum weisende Oberfläche des Änsatzteiles wird dabei zweckmäßig bis auf den Luftauslaß ebenfalls mit einem Abdeckblech abgedeckt. Auf diese Weise entsteht ein kompakter Ansatzteil, der in zwei zueinander senkrechten Ebenen Buftanschlüsse aufweist.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Abdeckhaubenteil aus zwei ineinanderliegenden U-förmigen Halbteilen besteht, welche die Dämmstoffauskleidung aufnehmen, wobei der innere Halbteil eine angepaßte Perforierung aufweist. Eine solche konstruktive Lösung ergibt eine besonders leichte und formstarre Haube.
• Zur Erleichterung der Anpassung der Frontplatte an die bereits vorhandenen Brennerinstallationen kann es zweckmäßig sein, die Frontplatte symmetrisch geteilt auszubilden. Dabei weist die Frontplatte vorteilhaft mindestens eine Ausnehmung für die Brennerzuleitungen auf. Durch die Teilung der Frontplatte wird ein Übergreifen der rohrförmigen Brennerzuleitungen ohne irösen der Rohranschlüsse möglich.
• Eine weitere Verbesserung läßt sich dadurch erreichen, daß die Frontplatte mit dem haubenartigen Gehäuse durch Schnellverschlüsse, beispielsweise in Form bekannter Federspannverschlüsse, verbindbar ist. Dadurch wird das Abnehmen des haubenartigen Gehäuses wesentlich erleichtert.
• Es kann außerdem gegebenenfalls zweckmäßig sein, zur Befestigung der Frontplatte ein entsprechend gestaltetes Abstandstück vorzusehen.
• Zur Erreichung einer hinreichenden Schalldämmung erscheint es ferner günstig, die Dämmstoffauskleidung und die Perforierung der Auflagen auf eine optimale Dämpfung der störenden Brennerfrequenzen zwischen 125 und 10 000 Hz abzustimmen.
• Die Abstimmung erfolgt durch die Wahl des Dämmstoffes, seiner Schichtdicke, sowie durch die Festlegung von Größe und gegebenenfalls Form der Perforierungen.
• Bei einer empfehlenswerten Ausführungsform kann das haubenartige Gehäuse quaderförmig gestaltet sein, wobei sich Fahrräder an dem gleichfalls quaderförmig ausgebildeten Ansatzteil befinden. Diese Fahrräder können zweckmäßig höhenverstellbare Halterungen aufweisen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Kesselanlage mit Brenneraggregat und angesetzter, verfahrbarer Schalldämmhaube gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine explodierte perspektivische Ansicht der Einzelteile einer Schalldämmhaube gemäß Fig. 1.
• In der Darstellung der Fig. 1 ist ein Kessel 1 mit einem angeschlossenen Brenneraggregat 2 gezeigt, das mit einer fahrbaren Schalldämmhaube abgedeckt ist. Zum Anschluß dieser Schalldämmhaube ist am Brennereinlaß ein rohrförmiges Abstandstück 4 befestigt, welches mit einer Frontplatte 5 starr verbunden ist. Sowohl das Abstandstück 4 als auch die Frontplatte 5 können zweckmäßig geteilt ausgeführt sein.
• Die Schalldämmhaube besteht gemäß Fig. 1 und 2 aus einem fahrbaren, haubenartigen Gehäuse 3, welches aus einem Abdeckhaubenteil 6 und aus einem Ansatzteil 7 zusammengesetzt ist.
• Der Abdeckhaubenteil 6 ist aus zwei ineinanderliegenden U-förmigen Halbteilen 8,9 zusammengesetzt, zwischen denen eine Dämmstoffauskleidung 10 angebracht ist. Den Abschluß des Abdeckhaubenteils 6 bildet ein in der Zeichnung nicht näher dargestellter, gleichfalls doppelwandig mit Dämmstoffauskleidung hergestellter Rückwandteil 11. Der innere Halbteil 9 weist ebenso wie die Innenwandfläche des Rückwandteils 11 eine Perforierung 12 auf.
• Bn den Abdeckhaubenteil 6 schließt sich als Bodenabachluß der Ansatzteil 7 an, welcher flach quaderföraig mit einet Lufteinlaß 13 und einen in einer dazu senkrecht liegenden Ebene befindlichen Luftauslaß 14 serehen ist. Die Oberfläche des Ansatz teils 7 ist bis auf den Luftauslaß 14 mit einem Abdeckblech 15 abgeschlossen. Dieses Abdeckblech 15 trägt eine Dämmstoffüllung sowie beidseitig perforierte Oberflächenteile.
• Im Strömungsraum des Ansatz teiles 7 befinden sich drei quaderförmige Dämmkulissen 16,17,18, welche eine Umwegführung der Ansaugluft zwischen dem Lufteinlaß 13 und dem Luftauslaß 14 bewirken.
• Der Ansatzteil 7 ist wie der Abdeckhaubenteil 6 doppelwandig mit perforierten Innenwandflächen und Dämmatoffauskleidung gestaltet. Ebenso sind die Dänunkulissen 16,17,18 perforierte, mit Dämmstoff gefüllte Kastenteile.
• Die Frontplatte 5 besteht aus den beiden symmetrischen Plattenteilen 19,20, welche Ansatzösen 21,22;23,24 von Schnellverschlußteilen 25,26;27,28 aufweisen. Im Bereich der Trennlinie der beiden Plattenteile 19,20 ist ferner eine Aussparung 29 vorgesehen, durch die Brennerzuleitungen hindurchgeführt sind.
• Die Verbindung der beiden Plattenteile 19,20 erfolgt durch aufgeschraubte Saharnierbleche 31,32.
• An der Unterseite des Insatzteiles 7 befinden sich Pahrräder 30.
• Stand der Toch«lks DBGM 1 973 493

Claims (14)

1. Ansprüche = ===========z == Schalldämmhaube zur Verwendung bei Öl- und Gasbrennern mit einem mit Dämmstoff ausgekleideten, das Brenneraggregat übergreifenden, haubenartigen Gehäuse, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am Brenneraggregat (2) eine Frontplatte (5) befestigt ist, gegen die das haubenartige Gehäuse (3) ansetzbar ist, und daß das haubenartige Gehäuse (3) aus einem Abdeckhaubenteil (6) und aus einem Ansatz teil (7) zusammengesetzt ist, wobei der Ansatzteil (7) eine vom Abdeckhaubenteil (6) getrennte Luftführung aufweist.
2. 2. Schalldämmhaube nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Ansatzteil (7) mindestens eine Dämmkulisse (16,17,18) angeordnet ist.
3. 3. Schalldämmhaube nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Ansatzteil (7) mindestens zwei im wesentlichen parallel liegende, quaderförmige Dämskulissen (16,17,18) angeordnet sind, und daß der Lufteinlaß (13) in Längsrichtung der Dämmkulissen (16,17,18) und der Luftauslaß (14) in den freien Haubenraum in dazu senkrechter Richtung vorgesehen sind.
4. 4. Schalldämmhaube nach Anspruch 1, 2 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ansatzteil (7) kastenförmig mit Dämmstoffauskleidung der inneren Wandflächen gestaltet ist, und daß die Dämmkulissen (16,17,18) und die inneren Wandflächen mit einem gleichartig perforierten Abdeckmaterial abgedeckt sind.
5. 5. Schalldämmhaube nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die zum freien Haubenraum weisende Oberfläche des Ansatz teils (7) bis auf den Luftauslaß (14) mit einem Abdeckblech (15) abgedeckt ist.
6. 6. Schalldämmhaube nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Abdeckhaubenteil (6) aus zwei ineinanderliegenden U-förmigen Halbteilen (8,9) besteht, welche die Dämmstoffauskleidung (10) aufnehmen, wobei der innere Halbteil (9) eine angepaßte Perforierung (12) aufweist.
7. 7. Schalldämmhaube nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Frontplatte (5) symmetrisch geteilt ist.
8. 8. Schalldänhaube nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Frontplatte (5) mit dem haubenartigen Gehäuse (3) durch Schnellverschlüsse (21 - 28) verbindbar ist.
9. 9. Schalldämmhaube nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t , daß die Frontplatte (5) mindestens eine Aussparung (29) für die Brennerzuleitungen aufweist.
10. 10. Schalldämmhaube nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zur Befestigung der Frontplatte (5) ein Abstandstück (4) vorgesehen ist.
11. 11. Schalldämmhaube nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Dämmstoffauskleidung und die Perforierung der Auflagen auf eine optimale Dämpfung der störenden Brennerfrequenzen zwischen 125 und 10 000 Hz abgestimmt sind.
12. 12. Schalldämmhaube nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das haubenartige Gehäuse (3) im wesentlichen quaderförmig gestaltet ist, und daß sich am Ansatzteil (7) Fahrräder (30) befinden.
13. 13.-Schalldsmmhaube nach Anspruch 5, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Ansatzteil (7) als Boden- oder Deckelstück des Abdeckhaubenteils (6) ansetzbar ist.
14. 14. Schalldämmhaube nach Anspruch 12, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Fahrräder (30) höhenverstellbare Halterungen aufweisen.