DE2046102B - Verbindungselement fur Knochenfrak türen, insbesondere für Schenkelhalsfrak türen - Google Patents
Verbindungselement fur Knochenfrak türen, insbesondere für Schenkelhalsfrak türenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Yeibindungselement für
Knochenfiakturen, insbesondere Schenkelhalsfraktulen,
bestehend aus einer in dk Knochenbruchstücke
tinsetzbaren Dübelhülse mit Spreizteil, einem Spreizkörper, der durch eine sich an einem Bund der Dübelhülse
abstützende Gewindestange mit Kopf in den Spreizteil einziehbar ist, und einem mit Innengewinde
versehenen Kopfstück, das auf eine dem Spreizteil flbgewandte Verlängerung mit Außengewinde auf-Rchraubbar
ist.
Zum Implantieren des Verbindungselementes muß zunächst eine die Knochenbruchstücke durchdringende
Bohl J.ig angebracht werden, deren Durchmesser
dem Außendurchmesser des Kopfstückes entsprechen muß. Nach dem Einsetzen des Vcrbindungsclenicntcs
in die so vorbereitete Bohrung wird durch Eintreiben des Spreizkörpers entweder mit einer Gewindestange
oder mit seinem gegebenenfalls an ihm angeordneten Gewindeteil der Spreizteil der B'übelihülse
in dem einen Knochcnbruchstück aufgespreizt.
Danach werden die Knoehenbruchstücke durch Aufsetzen des Kopfstückes auf die Dübelhülse so zueinander
gezogen, daß die Knochenbruchstücke an ihren Bruchstellen in ihrer ursprünglichen Lage aneinander
anliegen.
Es ist bereits ein Verbindungselement dieser Art bekannt (USA.-Patcntschrift 2 381050), das jedoch
Besonderheiten aufweist, die seiner praktischen Anwendung bislang entgegenstehen. So ist es notwendig,
in die Knochenbruchstücke eine Bohrung einzubringen, deren Durchmesser dem Außcndurchmesser des
Kopfstückes entspricht. Dieser muß aber, um das Kopfstück auf die Dübelhülse aufschrauben zu können,
verhältnismäßig groß sein, was eine verhältnismäßig große Bohrung in den Knochenbruchstücken
bedingt. Derartige große Durchmesser können aber vom chirurgischen Standpunkt aus nicht hingenommen
werden, sei es, daß die Abmessungen des Knochens derartige Durchmesser nicht zulassen oder
seien es andere Gründe, wie z. B. zu starke Zerstörung der Knochenbestandteile im Bereich der Bruchzonen
od. ä. Neben diesen aus chirurgischer Sicht der Anwendung des bekannten Verbindungselemente*
entgegenstehenden Nachteilen läßt es sich gar nicht oder nur sehr schwer in dem entsprechenden Knochens'ück
aufspreizen. Da der Bohrnngsdurchmesscr dem Außendurchmesser des Kopfstückes entsprechen
muß, dieser aber notwendigerweise größer ist als der Außendurchmesser der Dübelhülse, berührt diese die
Bohrungswandung nicht. Beim Eintreiben des Spreizkörpers
mittels Gewindekraft ist es daher unausweichlich, daß sich die Dübelhülse mitdreht, so daß
die Aufspreizung nicht erfolgen kann. Zwar ist bd dem bekannten Verbindungselement ein Schlitz im
rückwärtigen Ende der Dübelhülse vorgesehen, in den ein Spezialwerkzeug eingesetzt werden kann.
Dies bedingt aber für sich allein einen verhältnismäßig großen Außcndurchmesser der Dübelhülse, was
einen noch größeren Durchmesser des Gesamtverbindungselementes erfordert. Außerdem wird dadurch
das Anbringen und Aufspreizen des Verbindungselementes sehr umständlich und zeitraubend, was im
Hinblick auf die Operationsdauer, die schon aus medizinischen Gründen (Narkose- und Röntgenstrahlenbelastung)
möglichst kurz sein soll, äußerst nachteilig ist.
Aber selbst dann, wenn das bekannte Verbindungselement
in der einen oder anderen Ausführung eingesetzt werJen könnte, hätte es noch einen erheblichen
Nachteil. Das Kopfstück kann sich naturgemäß nicht über die gesamte Länge des Verbindungselementes erstrecken. Zwischen seinem Ende und
dem Spreizteil liegt daher das Verbindungselement nicht an der Wandung der in den Knochen eingebrachten
Bohrung an. Gerade hier verlaufen aber in der Regel die Bruchlinien der Knochenbruchstücke,
die damit gegen gegenseitiges Verschieben nicht abgestützt sind. Damit kann der eigentliche Zweck des
Verbindungselementes, die Knochenbruchstücke zusammenzuziehen und in ihrer gegenseitigen ursprünglichen
Lage bis zu ihrem endgültigen Zusammenwachsen zu fixieren, nicht erfüllt werden.
Es ist noch ein weiteres Befestigungselement bekannt (USA.-Patentschrift 2 699 774), das zwar nach
dem Eintreiben verankert werden kann, das aber keine Möglichkeit bietet, die Knochenfragmente zusammenzuziehen.
Dieses Befestigungselemeni weist bereits großflächige Rippen auf, die aber nicht zur Sicherung
gegen Mitdrehen beim Verankern dienen, sondern die Aufgabe haben, die Knochenbruchstücke
als solche gegen gegenseitiges Drehen auf dem Befestigungselement zu fixieren. Solche großflächigen Rippen
haben allerdings den Nachteil, daß der Eintreibwiderstand des Elementes sehr groß wird und damit
beim Eintreiben des Elementes in die Knochenbruchstucke eine Bruchspaltvergrößerung auftritt. Nachdem
bei dem bekannten Element jede Möglichkeit fehlt, die Knochenbruchstücke anschließend wieder
zusammenzuziehen, kann mit ihm keine Heilung der Oberschenkelhalsfraktur erreicht werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verbindungselement der eingangs beschriebenen
Arten so auszugestalten, daß mit einer kleinstmöglichen Bohrung in den Knochenbruchstükken
auszukommen ist, ohne besondere das Mitdrehen des Vcrbindungselementes beim Aufspreizen seines
Spreizteiles verhindernde Werkzeuge verwenden zu
„Hissen und dns nach dem Einsetzen eine sofortige
Bclustung des gebrochenen Knochens ohne die Gefahr
des Verschiebens einzelner Knochenbruchstucke anläßt.
Dics wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
die Verlängerung im Durchmesser derart abgesetzt ist. daß der SchaftauSendurchmesser des Kopfstückes
gleich den Außendurchmesser der Dübelhülse ist,
und daß die Dübelhülse an ihrem Außenumfang eine „der mehrere Rippen aufweist, die starr über den xo
Uäbelhülsenaußendurchmesser hinausragen und sich
über einen vorzugsweise über den ganzen, zwischen Sprcizteil und Verlängerung liegenden Dübelhülsenteil
erstrecken.
Diese Lösung ergibt ein Verbindungselement mit kleinstmöglichem Außendurchmesser und höchstmöglicher
Drehsicherung. Die über den Dübelhülse-
»ußendurchmesser starr hinausragenden Drehs!cherunesrippen
greifen in das das Bohrloch umgebende KnicbSmaterial ein. Dadurch ist eine äußerst wirk- ao
tarne Sicherung gegen Mitdrehen der Dübelhülse beim Aufspreizen gegeben, ohne daß die Gefahr bet,teht,
daß das die Drehsicherungsrippe umgebende Knochenmaterial zu stark belastet und damit zerstört
WCBdef dtrd:-rfindungsgemäßen Ausgestaltung des "
Verbindungselementes ermöglicht die Anordnung
einer im Durchmesser abgesetzten Verlängerung mit
Außengewinde an der Dübelhülse, daß das Verbindungselement über seine ganze Länge einen gleichbleibenden
Außendurchmesser erha t. Dadurch werden die Knochenbruchstücke über d.e gesamte Lange
des Verbindungselcmentes gleichmäßig von diesem getragen und damit gegen Verschieben gesichert.
Außerdem ermöglicht diese Ausgestaltung einen außcrst
kleinen Durchmesser des gesamten Verb.ndungsJementcs.
Die Gewindestange hegt mit ihrem
Kopf an einem Bund der Dübelhülse an der nur wenig Platz beansprucht, so αιώ sich to AuBendui^-
messer des Verbindungsclementes abgesehen von den Knochenabmessungen nur nach den erforderlichen
Festigkeitseigenschaften zu richten braucht. Insgesamt wird dadurch ein Verbindungselement erreicht,
dessen Außendurchmesser bei großer Spreizwirkung und guter Drehsicherung sehr klein ist.
Das Vcrbind-ingselement wird vorzugsweise be.
Schenkelhalsfrakturen angewendet. Dazu wird zunächst
ein Nagel unter dem betreffenden Winkel mittig in den Schenkelhalsknochen eingeschlagen. Danach
wird über diesen Nage! ein Hohlbohrer ar.gesetzt
und mit diesem eine dem Außendurchmesser des Verbindungselementes entsprechendes Bohrloch
, π. M.u.hricm der Naßel wieder entfernt ist, wird
erstellt. Na-Wem der wat, w vorbereitexe Bohr-
do» VertJ^f" °g Jsl aber uuch magoch
"" ^^,„"^ement über diesen Nagel in
η 1,,-wh fin/uschieben, wobei die den Spreizdas
Boh:)°J.cJ"J"bGewindestBnge zunächst nod!
korper en «»««» ' D h der jn den Spreizkörper
entlern im. um. . Gewindestan-
eingesef™ °de, noch ™™mhemhe aufgeSpreizt
ge wirel °" aP"T, l kk _f verankert. Dabei wird die
gesamte zum tinz«st«ι D£belhülse aufgefangen.
ehe Axia Kra" Aufspreizen werden die Kno-
Nachι dems ^e u n rc]7All P fschrauben des Kopfstük-™-T.
nheesetzte und mit einem Gewinde versekes
au^^^u^mmsngezogtn, bis sie sich an
^^?™1»« ^Tspriinglichen Lage beruhder
Br"cll^cne^ kann du H rch einen Drehmomcntren
üa t. n°^ werderli daß durch das
schlüssel so vorge.. » ßesprengt wird.
Aufspre^to Knochen ; c"j J ^. id der
In der ««hnung ist ei
Erhndung^rgestellt & ^ ^ ^ Ver_
Erhndung^rgestellt & ^ ^ ^ Ver_
F ig· 1 ein in t.ucu ο
blUng2 ^" Querschnitt gemäß der Linie IMI
SS vo^eise aus rostfrei-
|Verbindungselement 1 besteht aus
mit ftrem Spreizteil 3 und der im
de 2 mrtimemp ^ ^
^messer^^S^Die ASßcndurchmes-Kopfstück
5 autscara sind dabei lcich
χ*™Ρ^™ΚΜηζάη Spreizteiles 3 im Gelenkßroß/°'t^™dureh
Einziehen des Spreizkörpers 7 topf 6 ^%}^J™TZ Kopf ist dabei kleimiUe
de ^wmdestang ρ^,ΜΐΜ 2 bzw.
ner al' d|r ^nau ^^ ^ damjt pur
2 bzw. deren Verlängerung 4 ab.
^ Verdrehen beim Einziehen des ν ^ % m jhrem
10 auf d;e sich über den we-
Z^ und Verlängerung 4
^^^^^^^. Sie ragen starr Agenden ^cmulsemeu ei{en ^
J^g Γ?^ Kopfstücks weist
die ^"oc"e"sulCK f c J Vergrößerung der Aufla-
«««J1 J?^1^*JSk 6' mit einer Zusätzlichen
Erhöhung der 3 fet zwischen diesem und t 13 angebracht. Das
f^j y
umgebogcn
Ende des bpreizteiies Kam.
sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verbindungselement für Knochenfrakturen, insbesondere Schenkelhalsfrukturen, bestehend aus einer in die Knochenbruchstücke einsetzbaren Dübelhülse mit Spreizteil, einem Spreizkörper, der durch eine sich an einem Bund der Dübelhülse abstützende Gewindestange mit Kopf in den Spreizteil einziehbar ist, und einem mit Innengewinde versehenen Kopfstück, das auf eine dem Spreizteil abgewandte Verlängerung mit Außengewinde aufschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (4) in Durchmesser derart abgesetzt ist, daß der Schaftaußendurchmesser des Kopfstückes (5) gleich dem Außendurchmesser der Dübelhülse (2) ist, und daß die Dübelhülse (2) an ihrem Außenumfang eine oder mehrere Rippen (10) aufweist, die starr über den Dübelhülsenaußen- ao durchmesser hinausragen und sich über einen vorzugsweise über den ganzen, zwischen Spreizteil (3) und Verlängerung (4) liegenden Dübelhülsenteil erstrecken.25
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